Priusfreunde.de

...die Frage ist eher, wo wird sie angewendet und wo nicht...?

Zitat:
Der Urvater der Hybride sucht den Anschluss
- www.zeit.de/mobilitaet/2017-06/toyota-pr...auto/komplettansicht

Grüße, Egon

Hallo,

Nun fahre ich meinen P4 PHEV Comfort seit knapp 3 Wochen. Viel Erfahrungen hab ich da natürlich noch nicht, aber doch einige wesentliche Eindrücke.

Grundsätzlich ein tolles Auto und Welten weiter, als der P3 PHEV.
Gute Ausstattung und wesentlich größeres Wohlempfinden im Innenraum als beim Vorgänger mit den großen Anteilen an Hartplastik.

Die Beschleunigung im EV-Modus ist beeindruckend, im HV-Modus jedoch merklich schlechter als beim Vorgänger, auch in der Einstellung "power".
Auch Federung, das ganze Ansprechverhalten der Lenkung und die geringeren Innengeräusche beeindrucken mich.

Über die Fakten "4-Sitzer" und "Kofferraumgröße" braucht man sich nicht zu unterhalten, die Dinge waren vor dem Kauf hinlänglich bekannt, sind unschön, aber akzeptabel.

Da sind dann aber doch einige "Kleinigkeiten" die mich nerven, mir einfach unschön und störend erscheinen und später von Toyota vlt. einmal abgestellt oder verbessert werden sollten.

Das HUD kann nur in der Höhe verstellt werden, nicht seitlich. Aus welchem Grund auch immer habe ich eine Sitzposition, die den rechten Rand manchmal nur noch knapp sichtbar hält.
Die angezeigte Schildererkennung im HUD kann nicht separat vom normalen Display deaktiviert werden. So wird mir über viele Kilometer das Temposchild eingeblendet, die Hybridanzeige und EV-Reichweite fehlen dann aber.

Die Schildererkennung ist unbefriedigend, weil recht zufällig und ungenau.
Steht ein erkennbares Schild so am rechten Straßenrand, dass zwischen Aufstellungsort und Fahrbahn noch ein Radweg liegt, meist Fehlanzeige und keine Erkennung.
Fahre ich auf der BAB auf der linken Spur und ein neues Zeichen steht rechts, wird es meist nicht erkannt. Auch das links aufgestellte Schild wird dann oft nicht erkannt.

Fahre ich aus einem geschwindigkeitsbeschränkten Straßenabschnitt, z.B. 80 km/h, in einer sanften oder langgezogenen Rechtskurve auf die BAB auf, bleiben die 80 angezeigt bis zur nächsten Auffahrt oder dem nächsten Schild. Obwohl ich also 130 und schneller fahren dürfte, habe ich über viele km hinweg (auch im HUD; s.o.) ein rotes Schild "80" im Display. Das verwirrt und stört doch erheblich.

Bei passieren eines Ortsschildes aus einem geschwindindigkeitsbeschränkten Abschnitts der Land- oder Bundesstraße bleibt die meist höhere Anzeige stehen, obwohl innerorts schon 50 gelten. Ortsschilder werden leider nicht erfasst.

Ist ein Schild etwas verblasst (aus rotem Rand wird da oft ein gelber oder orangener), = keine Erkennung.

Ende einer 30er-Zone wird meist als Ende 20 angezeigt.

Fährt man aus einer starken Kurve heraus oder einer Abzweigung auf ein neues Schild zu, welches gleich knapp hinter der Abzweigung steht = keine Erkennung.

Zusatzschilder (z.B. "bei Nässe", "Winterzeichen" usw.) werden nur als weiße Fläche angezeigt.

Dieses feature ist zwar ganz nett, aber mir doch zu ungenau, manchmal zufällig anmutend und zwingt mich oft, Anzeigen (Display oder HUD)zu tolerieren, die ich eigentlich nicht möchte. Ich werde es über kurz oder lang wohl ganz abschalten.

Die Klangeigenschaften des Radios sind extrem bescheiden und einiges schlechter als beim P3 PHEV.
Schade, obwohl vorher bekannt, ist auch, dass der CD-Player fehlt. Alle Musik erst am PC zu bearbeiten und auf USB-Stick zu überspielen, ist auch nicht das Gelbe vom Ei.

Die sog. "Ausparkhilfe", also das Anzeigen von rückwärtigem Querverkehr beim Verlasen einer Parklücke", reagiert oft unterschiedlich. Eimal wird mit Texhthinweis und piepsen auf den Querverkehr hingewiesen, manchmal jedoch nur mit piepsen.
Alle "Piepser" sind leider identisch. Also Abstandswarner, Querverkehr, Einparkhilfe usw. werden mit demselben Ton, Klang und evtl. Frequenz verkündet.
Beim Ausparken -wenn der Texthinweis aufQuerverkehr fehlt, weiß man da nicht, komme ich dem Pfeiler im Parkhaus zu nahe, dem Nebenmann, oder kommt einer quer. Extrem verwirrend.

Die Verzögerung (Geschwindigkeitsanpassung) bei eingestelltem Tempomat mit Abstandswarner klappt super. Der vorgegebene Abstand wird eingehalten.
Die Beschleunigung, wenn der Vordermann wieder schneller wird, ist zum abgewöhnen und hat mir schon Lichthupen vom Hintermann eingebracht. Gibt man aber mit dem Pedal Gas, fliegt die Automatik raus und man mus wieder neu justieren.

Bei einem Kaufpreis von rd. 37.000 EUR sollte es Toyota auch möglich sein, ein Handbuch mitzuliefern.
Zwar habe ich es als PDF auf meinem Laptop und könnte es auch auf mein Smartphone herunterladen. Aber sitz mal mit Laptop im Auto (im Urlaub oder auf anderen Fahrten eh' nicht an Bord) weil irgendwas auf annähernd 700 Seiten gesucht und nachgelesen werden soll. Mit dem Smartphone im PDF-Handbuch blättern, mit immer wieder erfolgenden Querverweisen, nein Danke.
Auf Anfrag bei Toyota könnte ich dieses jedoch kostenpflichtig bestellen. Schade.
Nach einigen Tagen Studium und "learning by doing" erklärt sich glücklicherweise manches dann intuitiv.

Das Ladeverhalten des Akkus ist m.E. hervorragend. Die versprochenen Zeiten werden eingehalten.
Sicher auch wetter-/temperaturbedingt komme ich jetzt immerhin auf 59,2 km angezeigter EV-Reichweite.
Schnelladen am Supermarkt geht, weil der an der Ladesäule einen eigenen Typ2 Stecker hat.
Andere Ladesäulen in meinem Umfeld haben nur eine Typ 2 Steckdose, so dass mir hier das geeignete Kabel fehlt. Laden mit Schuko dauert halt länger als man vor Ort ist.
Zu Hause mit 230 V gibt's keinerlei Probleme.

Zum Verbrauch kann ich noch nicht viel sagen. Habe jetzt rd. 500 km drauf und 0,3 l Bezin verbraucht, da ich überwiegend Kurzstrecken und innerorts fahre. Die Vorzüge des PHEV, gerade bei diesem Streckenprofil, werden also voll ausgenutzt.

Hört sich nach viel Gemecker an, ist aber letztlich nicht "kriegsentscheidend". Manches ist halt etwas umständlich oder unschön, aber in der Regel fahre ich mit meinem Fahrzeug und tippe nicht ständig auf den Anzeigen oder Bedienelementen rum oder "erfreue" mich an den bunden Anzeigen und Lämpchen.
Bei manchen Assistenzsystemen ist halt wirklich Vorsicht geboten. Aber darauf verweist ja auch der Hersteller selbst immer wieder.

Das Fahren ist jedenfalls rundum ein Vergnügen, ich bereue meine Kaufentscheidung nicht.

Gruß
Jürgen

Das die Verkehrsschildererkennung die es ja nicht erst seit der Einführung des Prius 4 gibt,noch keinen besseren Reifegrad erreicht hat ist wirklich sehr entäuschend,wenn man sieht wie weit bereit die anderen sind,die sogar bevorstehende Stopp oder Vorfahrtsschilder ins Display einblenden.
Ich kann mir das nur dadurch erklären,das viele das System einfach abschalten und sich nicht weiter bei Toyota darüber beschweren!

Zitat:
Toyota Prius Hybrid: Der Effizienz-Meister

Es ist bereits 20 Jahre her, dass Toyota den ersten Hybridantrieb im Prius in Serie auf den Markt brachte. Die mittlerweile vierte Generation des Prius wird nun auch als Plug-in-Hybrid angeboten, der zusätzlich per Ladekabel mit Strom für bis zu 50 Kilometer betankt werden kann.
- www.news.de/panorama/855671484/hybrid-to...effizienz-meister/1/
- www.freenet.de/auto/neuheiten/toyota-pri...6211946_4717844.html

Grüße, Egon

Toyota Prius Hybrid: Meister der Effizienz
- www.huffingtonpost.de/2017/08/01/toyota-...ienz_n_17643226.html

Grüße, Egon

... ups, in den letzten drei Zeitungs-Artikel steht unten, bei den technischen Daten folgendes:
+++ Tankinhalt: 64 Liter (optional 90 Liter) +++


... schön wärs...

Zitat:
Beinahe völlig lautlos rollt der Toyota Prius durch die engen Gassen der Innenstadt. Nur das leise Abrollgeräusch der Energy-Saver-Reifen und das Surren des Elektromotors sind zu hören, wenn nicht gerade der Verkehrslärm diese "Lebenszeichen" des Toyota übertönt. Und das passiert während unserer Ausfahrt oft.
- www.news.at/a/toyota-prius-plug-in-version-8266773

Grüße , Egon

Zitat: Genau 38,4 Kilometer haben wir im reinen E-Modus geschafft. Kein schlechter Wert, wenn man bedenkt, dass wir nicht unbedingt wie die Heiligen durch die Stadt geschlichen sind und das Gaspedal - hier eher das Strompedal -alles andere als gestreichelt haben. So weit, wie Toyota verspricht, nämlich 50 Kilometer, sind wir jedoch nicht gekommen. Zitat Ende.

Das finde ich schwach und es entspricht nicht den bisherigen Berichten, die auf Reichweiten von 50-60 km gekommen sind. Das hört sich für mich eher nach der Fortsetzung des P3 PHEV an. Da war man mit 19 km Reichweite auch gut bedient. Was dann wohl Netto im Winter übrig bleibt? Die 25 km, die im Vorgänger schon versprochen waren?

...bei normaler Fahrweise habe ich konstant ca. 56 km gehabt.

Für den Winter schätze ich die mal auf ca 40-45 km ein.

Ich würde mal sagen das jedes Auto das Bankkonto erleichtert,es sei denn man bekommt es geschenkt !
Trotz Charge-Mode nur 4 Liter Verbrauch ?
Toyota hat scheinbar ein Wunderauto gebaut !
Ein Fünfsitzer mit größeren Kofferraum darf man wohl erst 2020 beim Facelift erwarten.

Bisheriger Gesamtverbrauch mit 2017-er Prius Plugin nach 1138km Fahrstrecke: 1,1 ltr./100km Sprit + 10,53 kWh/100km Strom = 4,37 Euro/100km. Den exakten Spritverbrauch kann ich erst beim nächsten Tankstopp ermitteln, die 1,1 ltr./100km zeigt zur Zeit das Multifunktionsdisplay an.

Heute zum ersten Mal auf einer kurzen Autobahnfahrt die Höchstgeschwindigkeit nach Tacho von 169km/h erreicht.

Zu Beginn der letzten Fahrt, Akku voll, wurde eine Reichweite von 55,9km bei Benutzung der Klimaanlage prognostiziert. Den Akku habe ich komplett mit einer tatsächlichen Reichweite von 49,2km rein elektrisch im EV-City-Mode leergefahren (ca. 1/3 AB, 1/3 Landstraße, 1/3 Stadt).

Um den Akku wieder voll aufzuladen wurden 6,21 kWh benötigt; geladen wurde mit 16 Ampére in zwei Stunden. Dieser, aus meiner Sicht niedrige Wert, macht mich etwas ratlos. Vermutlich werden weniger als 70% der Batteriekapazität (Nennkapazität 8,8 kWh) genutzt.

Gruß
Herbert

Verstehe ich nicht. Sind denn 2 Stunden mit 16 Ampere bei 230 Volt nicht 7,36 kWh? Oder waren es doch weniger als 16 Ampere?
Wieviel Benzin wurde denn verbraucht?

Was mich interessieren würde. Ist es mit dem P4 PHEV möglich, von Start an rein elektrisch, ohne den sonst bekannten Flammenwerfermodus, zu fahren? Also ohne, dass der Verbrenner ein einziges Mal angeht?

Oder hat der P4 PHEV auch den bei meinem Yaris Hybrid bekannten Aufwärmmodus und es ist überhaupt nicht möglich längere Strecken rein elektrisch zu fahren?

Im EV-Modus springt der Benziner nicht an (es sei denn, man erzwingt das durch Vollgas). Er verhält sich während der 55 bis 60 km mit vollem Akku praktisch wie ein reines E-Auto, einschließlich der E-typischen Anfangsbeschleunigung. Lediglich im Powermodus (den man jedes mal extra einstellen muß) passiert es, dass unbeabsichtigt der Benziner beim Gas geben mit anspringt, im Normalmodus ist das (im Gegensatz zum PIP 3 praktisch nie der Fall.

happyyaris schrieb:
Verstehe ich nicht. Sind denn 2 Stunden mit 16 Ampere bei 230 Volt nicht 7,36 kWh? Oder waren es doch weniger als 16 Ampere?
Wieviel Benzin wurde denn verbraucht?

Was mich interessieren würde. Ist es mit dem P4 PHEV möglich, von Start an rein elektrisch, ohne den sonst bekannten Flammenwerfermodus, zu fahren? Also ohne, dass der Verbrenner ein einziges Mal angeht?

Oder hat der P4 PHEV auch den bei meinem Yaris Hybrid bekannten Aufwärmmodus und es ist überhaupt nicht möglich längere Strecken rein elektrisch zu fahren?

Die 2 Stunden beziehen sich auf den nominellen Lademodus mit 16A. Wie lange er tatsächlich geladen hat, oder mit welcher Stromstärke, das weiß ich nicht. Gemessen wird der Verbrauch mittels separatem Zwischenzähler der Genauigkeitsklasse 1 (besser 1%).

Der Benzinverbrauch wird für die Geamtstrecke mit 1,1ltr./100km angezeigt. Nach dem ersten Nachtanken kenne ich den tasächlichen Verbrauch. Bei der momentanen Fahrweise dürfte der nächste Tankvorgang erst bei einem Kilometerstand um die 3500km bis 3900km erfolgen.

Ich fahre immer im (fast) geräuschlosen elektrischen Modus (EV City) los. Die Reichweite im EV-Modus ist vom Ladezustand der Hybridbatterie (Traktionsbatterie), der Fahrzeuggeschwindigkeit usw. abhängig. Selbst wenn die Hybridbatterie (Traktionsbatterie) noch ausreichend geladen ist, wird jedoch je nach Situation möglicherweise der EV-Betrieb abgebrochen und zur Verwendung von sowohl Ottomotor als auch Elektromotor übergegangen.

Betrieb mit Ottomotor im EV-Modus
Der EV-Betrieb wird unter den folgenden Umständen möglicherweise automatisch abgebrochen:
- Wenn die Geschwindigkeit mehr als etwa 135 km/h beträgt.
- Wenn vorübergehend zusätzliche Leistung benötigt wird, z. B. beim kräftigen Treten des Gaspedals oder beim plötzlichen Beschleunigen.
- Wenn die Temperatur des Hybridsystems hoch ist. Das Fahrzeug war in der Sonne geparkt, wurde bergauf oder mit hoher Geschwindigkeit
gefahren usw.
- Wenn die Temperatur des Hybridsystems niedrig ist.
- Wenn die Heizung eingeschaltet wird, während die Außentemperatur unter ca. -10°C liegt.
- Wenn der Schalter für die Windschutzscheibenbeheizung gedrückt wird.
- Wenn das System feststellt, dass der Ottomotor gestartet werden muss.
Auch unter anderen Umständen als den zuvor genannten kann es vorkommen, dass der Ottomotor zugeschaltet wird.

Bedingungen, unter denen sich der Ottomotor möglicherweise nicht ausschaltet
Der Ottomotor startet und stoppt normalerweise automatisch. In den folgenden Fällen wird er jedoch möglicherweise nicht automatisch ausgeschaltet:
- Während der Ottomotor warmläuft
- Während die Hybridbatterie (Traktionsbatterie) aufgeladen wird
- Bei hoher oder niedriger Temperatur der Hybridbatterie (Traktionsbatterie)
- Wenn der Schalter für die Windschutzscheibenbeheizung gedrückt wird
Abhängig von den Umständen wird der Ottomotor möglicherweise auch in anderen als den oben genannten Situationen nicht automatisch ausgeschaltet.

Bei der jetzigen Witterung kann ich immer rein elektrisch so lange fahren, bis der Akku leer ist und der Motor anspringt.

Bei gemischter Fahrweise AB/Landstraße/Stadt führt dies dazu, dass ich nach Multifunktionsanzeige zu 82% elektrisch fahre.

Gruß
Herbert