Priusfreunde.de

gerbre schrieb:
Die Ausgangsfrage war, wozu noch ein P4 PHEV, wenn das Model 3 fast alles besser kann.
Ähm, hab ich was verpasst? Es wird zwar immer von einem Tesla 3 geredet, aber belastbare Fakten hab ich noch nicht gesehen. Erinnert irgendwie an Duke Nukem Forever (Vaporware).

happyyaris schrieb:
Was ich aber nicht verstehe, ist warum Toyota beim Design eines Autos nicht einfach mehr Zuladung einkalkuliert und das Auto entsprechend auslegt. Oder liegt das daran, dass Japaner weniger wiegen?
Die Frage ist berechtigt, ich habe sie mir schon oft gestellt. Die maximale Zuladung fast aller Toyotas ist ähnlich knapp bemessen. Selbst beim schweren RXh (Leergewicht 2,15 Tonnen) ist sie mäßig, mit fünf gut genährten Mitteleuropäern an Bord leicht zu überschreiten. Warum das schon immer und offenbar auch weiterhin so ist, wüsste ich selbst gerne.

Grüße, Egon

happyyaris schrieb:
Egon schrieb:

Auch Tesla Model 3 und P4 PHEV finde ich als Paarung merkwürdig. Ich gehe davon aus, dass beide erheblich teurer werden, als hier im Forum spekuliert, sehe damit die Gemeinsamkeiten aber erschöpft.

Sehe ich genauso.
Ich gehe davon aus, dass der P4 PHEV günstiger ist und für mich mehr bietet, da die Reichweite fast unbegrenzt ist (Tankstelle).
Der Tesla kann zuhause oder am Supercharger geladen werden, auch unbegrenzte Reichweite. Hinsichtlich des Preises könnte das Model 3 mit der geringsten Reichweite ohne Extras sogar noch billiger sein, als von mir angegeben. Ein Preis um 40'000€ ist möglich. Das teuerste Model 3 mit allen Extras wird doppelt so teuer sein.
Im Stadtbereich kann ich zudem rein elektrisch fahren und habe hier im Vergleich zum P3 PHEV, der den Verbrenner zum aufwärmen braucht, viele Vorteile.
Aber keine Vorteile gegenüber dem Model 3. Der fährt immer elektrisch.
Zudem fahre ich meine Autos jeweils >10 Jahre. Da bin ich mir bei Toyota sicher, dass die Firma ein langlebiges Produkt und auch noch so lange günstige Ersatzteile anbietet.
Das sehe ich bei vielen anderen Herstellern nicht so. Bei diesen kann es nach Ende der Garantie sehr teuer werden.
Am Tesla ist viel weniger dran, was kaputt gehen kann. Die Qualität von Toyota erreicht Tesla in der Verarbeitung aber noch nicht.
Das einzige, was mir jetzt fehlt, ist der P4 PHEV als 5-Sitzer.
Weil zwei Antriebssysteme mitgeschleppt werden müssen. Ein Tesla hat bauartbedingt viel mehr Platz.

Egon schrieb:Die maximale Zuladung fast aller Toyotas ist ähnlich knapp bemessen. Selbst beim schweren RXh (Leergewicht 2,15 Tonnen) ist sie mäßig, mit fünf gut genährten Mitteleuropäern an Bord leicht zu überschreiten. Warum das schon immer und offenbar auch weiterhin so ist, wüsste ich selbst gerne.

Grüße, Egon
Da ist wohl mein 18,5 Jahre alter Picnic Van eine rühmliche Ausnahme....!
Zuladung 555 Kilo + 75 Kilo Fahrer.
Zwei Sitze hinten können schnell herausgenommen werden, ca.14 kg
das Stück, also Platz + Zuladung satt !

Gruß Martin

Prius 3 u. Picnic

Das Model 3 wird ein komplett anderes Auto, ein richtiges Elektroauto. Damit sind die > 50km EV-Reichweite des Prime/Plug-in wohl leider nicht zu vergleichen.

Was mir beim Prime auffällt: Das Außendesign ist im Vergleich zum P4 nicht mehr zerklüftet, es sieht fast aus wie ein Prius der 3. Generation gemixt mit einem Civic. Außerdem gefällt mir die Rückseite beim Prime nicht. Von vorn dagegen find ich ihn optisch besser.

bgl-tom schrieb:
gerbre schrieb:
Die Ausgangsfrage war, wozu noch ein P4 PHEV, wenn das Model 3 fast alles besser kann.
Ähm, hab ich was verpasst? Es wird zwar immer von einem Tesla 3 geredet, aber belastbare Fakten hab ich noch nicht gesehen. Erinnert irgendwie an Duke Nukem Forever (Vaporware).
Elon Musk hatte einige Fakten getwittert, z.B. den Preis. Ich hatte anfangs geschrieben, dass vieles noch unklar ist. Nächste Woche wissen wir mehr.

Off-Topic:
gerbre schrieb:

Der Tesla kann zuhause oder am Supercharger geladen werden, auch unbegrenzte Reichweite.
Ist denn schon klar, ob man bei einem Model 3 unter 40.000 EUR (inkl. MWSt) denn auch die Supercharger mitbenutzen darf und wie lange das Aufladen dauert? Diese Infrastruktur kostet Tesla ziemlich viel und auch den Strom müssen die normal einkaufen.

Bein P4 PHEV weiss ich, dass das Aufladen mit Benzin mich ca. 10 Minuten kostet, aber normalerweise gar keine Zeit, weil noch genügend Benzin im Tank ist (weil das ja so und so kaum genutzt wird).

Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Model-S-Kunden amüsiert sind, wenn die Supercharger von Model-3-Nutzern belegt sind.

happyyaris schrieb:
Ist denn schon klar, ob man bei einem Model 3 unter 40.000 EUR (inkl. MWSt) denn auch die Supercharger mitbenutzen darf und wie lange das Aufladen dauert? Diese Infrastruktur kostet Tesla ziemlich viel und auch den Strom müssen die normal einkaufen.
Nein, überhaupt nicht klar. Gut möglich, dass man zahlen muss. Sollte aber billiger als Benzin sein.
Bein P4 PHEV weiss ich, dass das Aufladen mit Benzin mich ca. 10 Minuten kostet, aber normalerweise gar keine Zeit, weil noch genügend Benzin im Tank ist (weil das ja so und so kaum genutzt wird).
Wenn du zuhause lädts, kostet es die Zeit, das Ladekabel anzustöpseln. Der Supercharger lädt die ersten 50%, also 200 Km beim Model S in 20 Minuten. Danach wird die Batterie langsamer geladen.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Model-S-Kunden amüsiert sind, wenn die Supercharger von Model-3-Nutzern belegt sind.
Dann sollen die sich bei Tesla beschweren und es werden weitere Charger aufgestellt. Ich meine, es gibt schon provisorische mobile Varianten, die auf Paletten stehen.

happyyaris schrieb:
Off-Topic:
gerbre schrieb:

Der Tesla kann zuhause oder am Supercharger geladen werden, auch unbegrenzte Reichweite.
Ist denn schon klar, ob man bei einem Model 3 unter 40.000 EUR (inkl. MWSt) denn auch die Supercharger mitbenutzen darf und wie lange das Aufladen dauert? Diese Infrastruktur kostet Tesla ziemlich viel und auch den Strom müssen die normal einkaufen.
...
Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Model-S-Kunden amüsiert sind, wenn die Supercharger von Model-3-Nutzern belegt sind.
IMHO ist das Supercharger-Netzwerk "das" Killerargument für ein Fahrzeug von Tesla. Nur bei Tesla hat man die Gewissheit auch mal auf eine längere Reise gehen zu können und nicht bei der Suche nach einer (funktionierenden) Ladestation liegen zu bleiben

Und es Model-3-Besitzern zugunsten von Model-S/X-Besitzern zu verweigern wird schon deswegen nicht klappen, weil sich nicht wenige von denen ein Model 3 als Zweitwagen zulegen dürften. Denen kann man ja schlecht mit dem einen Fahrzeug verweigern, was man ihnen mit dem anderen erlaubt.

Was ich mir vorstellen kann:
Ähnlich wie anfangs bei den kleineren Model S die Supercharger-Nutzung als kostenpflichtige Option. Oder besser noch (aus meiner Sicht) die Möglichkeit bei Bedarf dort gegen Gebühr/Pauschale/je kWh oder was auch immer laden zu können und das wird dann meinetwegen per PayPal abgerechnet. Da hat Elon bestimmt noch einen guten Draht hin oder er weiß zumindest wie er sowas noch mal auf die Beine stellt...

Klar wird das Supercharger-Netz irgendwann an Kapazitätsgrenzen stoßen, aber darauf muss Tesla dann mit Ausbau reagieren, nicht mit Ausgrenzung.

Vielleicht ist das ja ein Thema das nächste Woche bei der Model-3-Vorstellung gleich mit geklärt wird.

Vom Model S werden jedes Jahr um die 60 000 Stück gebaut. Beim Model 3 sollen es 500 000 Stück jährlich werden. Ganz klar, dass das Supercharger Netz ausgebaut werden muss.

Hallo,

grundsätzlich verstehe ich die Kritik am Prime nicht so recht - bietet er nicht alle Vorteile des "normalen" Prius und dazu den Vorteil, ihn im typischen Durchschnitts-Pendler Bereich rein elektrisch zu bewegen? Dazu sieht er verdammt gut aus (was ich leider vom P4 nicht sagen kann).

Den Prime mit dem Tesla zu vergleichen, halte ich für wenig sinnvoll, da das eine ein E-Auto, das andere ein Hybrid mit eingeschränktem EV ist. Beide haben ihre entsprechenden Vor- und Nachteile.

Kurzum: der einzige Nachteil des Prime dürfte sein vermutlich unangemessen hoher Preis sein.

Halbstark schrieb:
grundsätzlich verstehe ich die Kritik am Prime nicht so recht - bietet er nicht alle Vorteile des "normalen" Prius und dazu den Vorteil, ihn im typischen Durchschnitts-Pendler Bereich rein elektrisch zu bewegen? Dazu sieht er verdammt gut aus (was ich leider vom P4 nicht sagen kann).
Den Tesla kannst du noch viel weiter elektrisch bewegen und der sieht auch verdammt gut aus. Er ist billiger im Unterhalt und es gibt weniger bewegliche Teile, die kaputt gehen können, während der Prime zwei Antriebe mitschleppen muss. Mich stört an Toyota, dass sie genauso wie die deutschen Hersteller keine reinen Elektroautos mit großer Reichweite bauen wollen, obwohl die Batteriepreise auch in Zukunft noch weiter fallen werden.

Den Prime mit dem Tesla zu vergleichen, halte ich für wenig sinnvoll, da das eine ein E-Auto, das andere ein Hybrid mit eingeschränktem EV ist. Beide haben ihre entsprechenden Vor- und Nachteile.
Ich halte den Vergleich durchaus für sinnvoll. Beide Fahrzeuge sind ungefähr gleich groß und kosten ungefähr das gleiche. Der Tesla mag in der Basisausstattung etwas teurer sein, dafür ist der Unterhalt günstiger. Durch die Superchargernutzung sind auch größere Reichweiten möglich.

Kurzum: der einzige Nachteil des Prime dürfte sein vermutlich unangemessen hoher Preis sein.
Womit er ungefähr so teuer sein wird, wie der Tesla in der Basisausstattung.

Mal sehen ,

wann die Autos beim Händler stehen und zu welchem Preis diese
verkauft werden.......

Bisher alles ungelegte Eier.......

gerbre schrieb:
Schon beim Prius Plug-in der ersten Generation stellte sich die Sinnfrage, auch hier immer wieder im Forum. Der finanzielle Vorteil gegenüber dem nicht-Plug-in war zu klein. Auch beim PriusPrime ist der Unterschied zum P4 gering. Der Prime hat u.a. die foldenden Eigenschaften:

1.) Nur noch ein 4-Sitzer
2.) Nur reale 35 Km (22 Meilen) EV Reichweite
3.) Nur 135 Km/h EV Höchstgeschwindigkeit
4.) Doppelte Antriebskomponenten: Benzinmotor/E-Motor, Batterie/Benzintank, daher wohl Punkt 1. und 5.
5.) kleiner Kofferraum
6.) hoher Energieverbrauch, wenn der Benzinmotor läuft
7.) Preis ab 38 000€ (?)
8.) Solide Toyota Qualität

Wenn ich den Prime mit dem Tesla Model 3 vergleiche, alles spekulativ ich weiss, dann sieht es vermutlich so aus:

1.) 5-Sitzer
2.) 350 Km EV Reichweite
3.) bis 200 Km/h, 0-100 in 6 Sekunden
4.) nichts doppelt, nur große Batterie im Fahrzeugboden und E-Motor, geringe Wartungskosten
5.) großer Kofferraum
6.) Faktor 2 geringerer Energieverbrauch zum Benziner
7.) Preis ab 46 000€
8.) nicht ganz so solide, die Batterien und der E-Motor ausgenommen

Zusammenfassung:
1.) Toyota Plug-ins haben noch nie einen Sinn gemacht.
2.) Beim nicht-Plug-in Prius wird sich mit weiter fallenden Batteriepreisen die Sinnfrage auch bald stellen


Ziemlich absolute Behauptung von dir "Toyota Plug ins hätten noch nie Sinn gemacht"...

Also ich finde, dass sich die beiden sehr wohl vergleichen lassen, gerade deshalb, weil sie sich im ungefähr gleichen Preissegment bewegen werden. Ich betone: ungefähr gleichen - keiner von uns kennt irgendwelche genauen Preise, weder für das M3 noch für den Prime.

Mit einem Budget von ca. 50k wird sich mir die Frage stellen, welches der beiden Fahrzeuge eher meinen Bedürfnissen entspricht. Hier denke ich an folgende, für mich persönlich relevante Punkte:

Typisches Fahrprofil: 20-50km/d = Gleichstand
Typischer Platzbedarf: 1-3 Personen, gelegentlich etwas Gepäck = Vorteil wohl Tesla
Fahrleistungen: irrelevant, in 99% der Welt herrscht Tempolimit = Gleichstand
Umweltfreundlichkeit: Für mich ist das die grosse Frage; welches Konzept in der Gesamtökobilanz umweltfreundlicher ist = Ich tendiere zu Tesla, bei konsequenter Versorgung mit 100% zertifiziertem Ökostrom
Werkstatt-/Servicenetz: Tesla Service Center in 80km Entfernung = Vorteil Toyota

Ist immer die Frage in wie weit das mit dem "Ökostrom" auch so stimmt!
Rechnen tun sie sich vermutlich Beide nicht,sind halt teure Öko-Spielzeuge für Erwachsene !
In diese Kategorie fällt auch der P4,aber ich mag halt solches "Spielzeug" .
Eigentlich Wahnsinn wenn man überlegt das man für den Preis eines P4 Exe quasi 3 Dacia Duster bekommen würde...