Priusfreunde.de

Ghost schrieb:
Für die längeren Fahrten reichte es dann ein HEV vorzuhalten. Wirtschaftlich ließe sich eine solche Lösung genauso gut oder schlecht darstellen wie jetzt beim Prius PHEV.
Würde bei mir extrem unwirtschaftlich sein. Zwei Autos für mich alleine, die beide versichert werden müssen, Wertverlust haben, Platz brauchen, versichert werden müssen, zur Inspektion müssen, etc. Da ist der Aufpreis für einen PHEV gegenüber einem Hybrid ein Klacks und bringt in 90% der Fahrten das gleiche.

Zumal reine E-Autos extrem teuer sind. Da kann man locker 30-40% Aufpreis auf einen Hybrid bei vergleichbarer Größe einrechnen (bei Akkukauf. Miete ist extrem teuer berechnet auf den km). So viel Mehrpreis kostet kein PHEV.

Da ist es dann extrem günstiger Auto 1.0 zu fahren.

Was sagt ihr dazu?

Akku-Anhänger für E-Autos soll Reichweiten-Problem lösen

deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2016...iten-problem-loesen/

Ich glaube nicht an solch eine Lösung. Dazu müssten sich die Hersteller von E-Autos an einen gemeinsamen Hochvoltanschluss für den Anhänger einigen. Zudem müssten die Nutzer von E-Autos diese Lösung annehmen.

Ich bräuchte vermutlich so eine Reichweitenverlängerung im Urlaub. Ich habe aber keine Lust mit Anhänger in Urlaub zu fahren. Da muss man ständig auf den Anhänger aufpassen, bekommt kaum einen Parplatz und die Geschwindigkeit ist arg beschränkt. Da hätte ich keine Lust zu.

Besser fände ich Wechselakkus. Aber auch da ist das Problem, dass sich die Hersteller einigen müssten. Die einzige Lösung, die ich sehe sind hohe Akkukapazitäten und Schnellladestationen wie bei Tesla.

Solange die Reichweitenprobleme nicht gelöst sind, bleibe ich beim Hybrid oder schaffe mir evtl. als Familienauto einen Plugin-Hybrid an (wenn es den mal als Van geben sollte). Der muss nicht die gleiche Reichweite wie ein E-Auto haben. Es reicht eine wesentlich geringere Reichweite und damit ein kleinerer und leichterer Akku.

Ich schaue das mal von einer anderen Seite an:

Perspektivisch wird der Strom hoffentlich in Zukunft deutlich sinken im Preis. Größere Solaranlagen liegen heute bei 6-7 cent/kWh und für Batteriespeicher, um diese in einem voll-regenerativen Stromnetz zu betreiben, sind aktuell nochmal ca. 9 cent/kWh zu rechnen.

Selbst mit Leitungsnetzkosten (die bei einem voll-solaren Netz wesentlich weniger wären, da Strom "regionaler" produziert werden könnte) bleibt das unter 20 cent/kWh. Ich bezahle heute mehr für die Kilowattstunde.

Also langfristig werden die Preise für Energie ganz klar fallen, zumindest müssten sie das, wenn tatsächlich ein Wettbewerb existiert und nicht die Energieversorger mit Lobbyismus das zu verhindern wissen wie z.B. in Spanien

Daher finde ich PHEV mit einer praxistauglichen Reichweite für jene Anwendungsfälle gut, in denen dann wirklich überwiegend elektrisch gefahren wird. Das Umherschleppen des Verbrenners geht bezüglich Gewicht fast im Rauschen unter, die höheren Wartungs- und Anschaffungskosten allerdings nicht.

Ansonsten würde ich im Zweifelsfalle einfach mal noch 2-3 Jahre warten, dann wird hoffentlich das Schnell-Ladenetz gut ausgebaut sein und auch in der Mittelklasse genügend Auswahl an guten BEV vorhanden sein.

Grüße,

Santosha

Toyota Deutschland-Geschäftsführer Tom Fux:

"Hybrid ist für uns nicht die Kirsche auf der Torte - Hybrid ist die Torte"

Zitat:
Toyota erwartet langfristig eine „hybrid take rate“ von über 60 Prozent. Meist zu Lasten des Diesels. „Die Kunden sind noch offener für Hybrid geworden“, so Fux. Über alle Baureihen hinweg hat Toyota europaweit einen Dieselanteil von nur noch 25,4 Prozent.

Außer Zweifel steht, Toyota bleibt der Hersteller mit der längsten Hybrid- und Batterieerfahrung. „Hybrid ist für uns nicht die Kirsche auf der Torte, Hybrid ist die Torte“, sagt Fux. Bislang wurden weltweit in knapp 20 Jahren fast neun Millionen Hybridmodelle verkauft, davon 3,6 Millionen Prius. 31 Modelle sind global im Angebot, 14 in Europa. 60 Prozent aller derzeit produzierten Hybridautos tragen das Emblem von Toyota. Es gibt kein europäisches Land, in dem Toyota in Sachen Hybridverkäufe nicht Marktführer ist. Zwei Modelle werden sogar in Europa produziert, der Auris in Burneston/England, der Yaris in Valencienne/Frankreich.
- www.focus.de/auto/news/ausblick-toyota-h...kurs_id_5362273.html
- www.welt.de/motor/news/article153349773/...a-Hybridmodelle.html



Zitat:
Markenstrategie - Warum Toyota nichts vom reinen Elektroauto hält // Toyota hält am Hybridantrieb fest, lehnt den Mild-Hybrid ab und übt sich beim Plug-in-Hybrid in Zurückhaltung. Um für die Zukunft gerüstet zu sein, arbeitet der Autohersteller mit Panasonic zusammen.
- www.welt.de/motor/article153444717/Warum...ektroauto-haelt.html
- www.zeit.de/mobilitaet/2016-03/hybridaut...renze-plug-in-hybrid



Grüße, Egon

Ich bin jetzt doch wieder ins Grübeln gekommen.

Eigentlich wollte ich mir einen normalen Prius 4 kaufen... aber falls tatsächlich eine 5.000 Euro-Prämie vom Bund kommen sollte und der PHEV vielleicht so 8.000 Euro Aufpreis kostet, ist das auf einmal sehr interessant...

Aber ich würde mich sehr ärgern, wenn ich jetzt noch Monate warte und dann doch nichts aus all dem werden sollte (was wohl sehr wahrscheinlich ist).

Hmpf. Ich warte mal noch ein paar Wochen.

Du siehst ja was auf der Premiere des Plugin am 23. März in New York vorgestellt wird und kannst dann entscheiden. Sind ja nur noch drei Tage. Klar wird dann noch nicht der Preis mitgeteilt, aber evtl. ist dann der Plugin für Dich draussen.

Zitat:
Beim Thema Alternativantrieb hält Toyota am Full-Hybrid fest, verneint gleichzeitig den Mild-Hybrid als 48-Volt-System und übt sich beim Plug-in-Hybrid im Gegensatz zu den deutschen Autobauern in Zurückhaltung.
- www.autohaus.de/nachrichten/hybridpionie...em-kurs-1776389.html

Grüße, Egon