Priusfreunde.de

Auch ich habe mir am Wochenende bei einer Tour mit meinem E-Fahrrad den Outlander Hybrid angesehen.
Ich finde er sieht toll aus, und er würde meinem Anforderungsprofil sehr entsprechen, da ich die 50 km täglich zur Arbeit hin bzw. zurück locker elektrisch fahren könnte, dazu aber jederzeit mit dem Wagen auch längere Strecken, viel Platz und Ladekapazität hätte und auch laut Händler mit Anhänger fahren könnte, weil hier eine AHK verbaut werden kann, im Gegensatz zum Prius.
Der Vergleich zum RX450H ist nach meiner Meinung vollkommener Blödsinn, denn hier treffen mehr als 20000,-€ bis 30000,-€ Preisunterschied zusammen. Ausstattungsbereinigt weiß ich es nicht, aber die grobe Richtung nach Schnellrecherche bei mobile.de liegt in diesem Bereich.
Wie also kann ich diese Fahrzeuge überhaupt vergleichen?

Also muss ich ein Fahrzeug derselben Preisklasse nehmen. Und da ist der Outlander Hybrid ganz eindeutig im großen Vorteil, sofern das Anforderungsprofil passt.

Einen einzigen Punkt gibt es, der mich neben persönlichen Gründen, aktuell abhalten würde dieses Fahrzeug zu kaufen.
Und dieser Punkt ist die beim Prius absolut bewiesene Zuverlässigkeit (trotz einer aktuellen Problematik an meinem, vgl. meine weiteren Einträge), die der Outlander erst noch erbringen muss.
Auch dass er nur 165 km/h ca. schafft finde ich nicht gerade prickelnd, würde mich aber vom Kauf nicht abhalten.
Ich finde ihn absolut klasse! Glückwunsch an alle die ihn bereits fahren.
Danke und Gruß ...

Meiner Meinung nach kann man durchaus Fahrzeuge der gleichen Gattung (SUV), der gleichen Größe (der RX ist 20cm länger) unabhängig vom Preis vergleichen.

Der Outlander ist ziemlich exakt so groß wie der NX300h. Dennoch liegen ausstattungsbereinigt mindestens 20.000 Euro dazwischen. Vergleichen kann man die dennoch.

Die 20.000 Euro Preisunterschied merkt man schon. So hat der Outlander kein HUD, keine Bliesennähte am Armaturenbrett, insgesamt zwar keine billigen aber eben nicht so hochwertige Materialien wie der Lexus. Die Ergonomie und Funktionalität des Multimedia-Systems sind im Outlander auch noch verschrobener als bei Lexus.

Das Hauptkriterium, warum ich gar nicht erst auf eine Probefahrt mit dem NX300h gewartet habe ist aber: Lexus bietet nur normale Hybriden und keine Plugins und bei meinem Fahrprofil ist es ein Riesenvorteil, dass ich 40-50km rein elektrisch fahren kann.

Da Mitsubishi als Vorreiter bereits seit ca. 4 Jahren mit dem MIEV hinreichende Erfahrung mit EV-Mobilen hat und ich in den vielen Jahren meines Autofahrerlebens schon mal 2 Mitsubishis hatte, die in der Zuverlässigkeit nichts zu wünschen übrig liessen, habe ich den Schritt einfach mal gewagt.

Außerdem ist in England und Holland aufgrund der staatlichen Förderung der PHEV ein absoluter Verkaufsschlager und da liegen noch keine negativen Erfahrungen vor.

@Egon,

wie kommst du auf 33 gemeldeten Outlander PHEV im Spritmonitor??

Wenn ich über meinen Profil reingehe, komme ich auf 5 PHEV's.

Und den glücklichen 0,8 l/100 verbrauchenden finde ich natürlich nicht .

Hier:

- www.spritmonitor.de/de/uebersicht/31-Mit...pe=6&powerunit=2

Grüße, Egon

Danke, Egon

- und wie vermutet sind die beiden "Minimalverbraucher"-Einträge ziemlich suspekt.... - der mit 1,8 l/100 hat gerade EIN Mal getankt (und rechnet den Stromverbrauch nicht mit dazu), und der mit dem traumhaften 0,8 l/100 behauptet 18.228 km mit 20 kWh und 4.495 km mit 38 l Bio-Ethanol zurückgelegt zu haben.

Der Outlander ist schon sehr effzient.

Nehme ich krouebis Spritmonitor, kommt er auf einen Gesamtverbrauch von 36kWh/100 km (Strom plus Benzin).

Besonders brav gefahrene Lexus RX liegen bei 7 Litern, das entspricht mit 61 kWh fast dem doppelten Energieverbrauch! Ich denke, dass die Mehr-PS des Lexus bei diesen Werten nicht als Fahrspaßerweiterung relevant sind, zumal der Outlander ja nicht gerade lahm ist.

Viel lahmer ist jedenfalls ein Hybridkonkurrent. Brav gefahrene Prius+ liegen bei 5 Litern, also 44 kWh.

Ich halte nichts von Plug-in Hybriden. Sie sind aber leider nötig, weil es abseits von den sehr teuren Teslas defacto keine Elektroautos gibt, die weitere Reisen ohne große Einschränkungen möglich machten.

Der postive Faktor ist allerdings, dass das echte elektrischen Fahren im Plug-in Hybrid einen viel größeren Infektionsfaktor für die E-Mobilität darstellt, als ein müder Toyota-Hybrid mit seinen paar 100m in elektrischer Schleichfahrt mit super nervösem Gasfuß, damit der Verbrenner nicht doch noch anspringt.

Grüße
Holger

Aber nicht im Benzin-Betrieb. Nur darum drehte sich die Diskussion.

Jeder in Automobilen verwendete E-Motor auf dieser Welt hat einen erheblich besseren Wirkungsgrad als jeder Verbrennungsmotor. Unter auch nur zeitweiliger Verwendung des Elektromotors wird man mühelos einen Energieverbrauch hinlegen, der niedriger als der eines Autos mit Verbrennungsmotor liegt. Das sagt aber sehr wenig über die Effizienz des Gesamtsystems aus.

Über die kann man nur diskutieren, wenn man keinen Strom tankt und dann vergleicht. Woher immer wieder der Vergleich mit einem RXh kommt, kann ich mir nicht erklären. Dieser Vergleich verbietet sich schon aufgrund der großen Unterschiede in Leistung, Fahrleistung, Gewicht, Fahrzeugklasse und Verkaufspreis. Ich käme nie auf die Idee, zwei Autos zu vergleichen, deren einzige offensichtliche Gemeinsamkeit die SUV-Bauform ist.

Was sich aber anbietet, ist der Vergleich mit einem Outlander als Automatik-Benziner. Nach den vorliegenden Daten macht der PHEV in diesem Vergleich in der Tat eine sehr gute Figur.

Grüße, Egon

e-motion schrieb:
Der postive Faktor ist allerdings, dass das echte elektrischen Fahren im Plug-in Hybrid einen viel größeren Infektionsfaktor für die E-Mobilität darstellt,
Das sehe ich völlig anders. Genau diese Fahrzeuggattung wird (wie von den Großkonzernen gewünscht) dafür sorgen, dass die reine Elektro-Mobilität weitere Jahre in die Zukunft verschoben wird.

- www.forbes.com/sites/neilwinton/2014/10/...-only-sales-stutter/

Grüße, Egon

oK - der RX450h ist 20cm länger, schwerer, stärker. Aber der NX300h ist von der Größe und Leistung fast gleich und daher eigentlich voll vergleichbar - bis auf das Plugin-Thema.

Egon schrieb:
e-motion schrieb:
Der postive Faktor ist allerdings, dass das echte elektrischen Fahren im Plug-in Hybrid einen viel größeren Infektionsfaktor für die E-Mobilität darstellt,
Das sehe ich völlig anders. Genau diese Fahrzeuggattung wird (wie von den Großkonzernen gewünscht) dafür sorgen, dass die reine Elektro-Mobilität weitere Jahre in die Zukunft verschoben wird.

- www.forbes.com/sites/neilwinton/2014/10/...-only-sales-stutter/

Grüße, Egon

Ja, so ist der Plan. Den Herstellern geht es nur um Flottenverbräuche und die Weiterverwendung bestehender Technologie aus dem Regal. Sonst würde die solche Autos erst gar nicht anbieten.

Ich bin mir aber sicher, dass der Wirt die Rechnung ohne den Gast gemacht hat. Einmal in Kundenhand, wird gelernt, wo die Vorteile des alleinigen E-Antriebs liegen.

Ich schaue mir dabei mal krouebis Tank-und Fahrverhalten an. Vor dem Outlander hat er sich als Langstreckenfahrer dargestellt, aber irgendwie passt sein Stromtankverhalten nun gar nicht mehr dazu.
Bei ihm überwiegt nun eindeutig der Stromfahranteil, und wie es aussieht lädt er lieber jeden Tag und fährt so viel wie möglich rein elektrisch. Die niedrigen Verbrauchswerte lassen auch auf einen veränderten Fahrstil schließen, den ich eher dem Willen zuschreibe, bevorzugt rein elektrisch unterwegs zu sein.

Mich hat schon der vergleichsweise winzige teilelektrische Antrieb der Prius zum reinen Elektroauto getrieben. Mit den Plug-in Hybriden schätze ich diesen Effekt weit höher ein.

Denn, unabhängig davon, gehen die Hersteller viele Wege, um einen schnellen Wechsel zum E-Auto zu verhindern. Ich verstehe auch, dass sie das tun, weil ein schneller Wechsel dramatische Folgen für sie und viele Zulieferer hätte. Und auf der anderen Seite fehlen die Batterien.
Selbst wenn sie wollten - sie müssten erst mal Batteriefabriken aus dem Boden stampfen, so wie es Tesla gerade plant.

Alles in allem begrüße ich die Plug-in Hybriden dann doch. Ich setze auf den Infektionsfaktor:

1. Schritt: "Ich will diesen Verbrenner nicht mehr hören"
2. Schritt: "ich will für den zusätzlichen Verbrenner nicht weiter die teuren Inspektionen und Reparaturen bezahlen, wo er doch so gut wie immer unnötig rumgeschleppt wird.

Politik und Industrie versuchen das zu verhindern. Aber eben nicht alle.
Zur Not findet die E-Mobilität halt ohne ein paar deutsche Hersteller und ohne deutsche Autofahrer statt.

Der Marktanteil deutscher Hersteller liegt weltweit nur bei 7 Prozent.

Anteile von Staaten und Regionen an der weltweiten Pkw-Produktion im Jahr 2013

Mal wieder Neues vom Outlander PHEV:

Habe jetzt 2700km zurückgelegt und erst zweimal getankt.

Heute wieder einmal eine 90km-Stadtfahrt im Hamburger Stadverkehr gemacht und das am ersten Tag nach Ferienende.

40km gings im reinen E-Modus. Danach habe ich den Scangauge genullt und dann gings die weiteren 50km im reinen Hybrid-Modus weiter. Ergebnis 7,4l auf 100km. Ein ansehnlicher Wert, ca. 2 Liter mehr als der Prius und das für so ein Monster.

Inzwischen habe ich schon mehrfach "drei Kreuze gemacht", dass ich mir kein reines Elektrofahrzeug gekauft habe, denn was sich da bei den E-Tankstellen in Deutschland abspielt, ist eine Katastrophe.

Heute war ich zum zweiten Mal an einer E-Tankstelle in der Hamburger Innenstadt. Dieses Mal siegessicher mit 2 E-Tankkarten bewaffnet. Die NewMotion-Karte wurde akzepiert und bestätigt, ich konnte einen Timer einstellen, aber geladen hat das Ding dennoch nicht.

Auf mein Typ2-Ladekabel warte ich leider immer noch. Die E-Tanke heute hatte einen für den Mitsi passenden Typ1-Stecker.

Ich finde es schon traurig, dass man als E-Pionier mit ca. 1.000 Euro Zusatzkosten planen muss, weil das mitgelieferte Ladekabel nur einen Schukostecker mit max. 10A Ladeleistung hat.

Von dem Auto bin ich nach wie vor begeistert. Ist halt eine andere Klasse als der Prius.

@Klappohr

7,4 ist tatsächlich ganz ansehnlich. Liegt damit nur etwa 1 - 1.5 über dem Stadtvebrauch des NX. Wobei ich da auch nicht viel fahren konnte. Vielleicht liegt's auch darunter oder darüber.
Und was die Stromtankstellen in HH angeht: Was ich noch viel ätzender finde, dass die regelmäßig zugeparkt werden.

Bin gespannt auf den kommenden Winter, was du berichtest, inbesondere was die E-Reichweite mit Heizung angeht. Hat er überhaupt eine E-Heizung?

Noch ist der Outlander im rennen.

Hallo Holger,

da ich hier:

e-motion schrieb:
Ich schaue mir dabei mal krouebis Tank-und Fahrverhalten an. Vor dem Outlander hat er sich als Langstreckenfahrer dargestellt, aber irgendwie passt sein Stromtankverhalten nun gar nicht mehr dazu.
Bei ihm überwiegt nun eindeutig der Stromfahranteil, und wie es aussieht lädt er lieber jeden Tag und fährt so viel wie möglich rein elektrisch. Die niedrigen Verbrauchswerte lassen auch auf einen veränderten Fahrstil schließen, den ich eher dem Willen zuschreibe, bevorzugt rein elektrisch unterwegs zu sein.

direkt angeschrieben und -gefragt bin, werde ich auch gerne ein Erklärung beibringen.

Früher - d.h. vor Januar 2014 - lag unsere jährliche Fahrstrecke bei ± 35.000 km pro Jahr, wovon ein großer Teil auf das Pendeln zwischen unseren zwischen 620 und 1.250 km entfernten Wohnsitzen fiel.

Mitte Januar hat ein Ereignis außer unser Kontrolle diese Routine gründlich verändert, und von der Anschaffung des Outlander PHEV bis Ende Juni wurde fast zu 100% nur Kurz- und Mittelstrecke (bis 120 km hin und zurück) gefahren.

Ende Juni wurde der Outlander PHEV + Besatzung ins Piemont bzw. Tessin verlegt, und in den nachfolgenden 2 Monaten wurde täglich erst 4 x 15, dann 2 x 25 km täglich grenzüberschreitend gependelt - ganz überwiegend im EV-Betrieb.

Dabei kamen immerhin knapp 10.000 km in weniger als 6 Monaten zusammen.

Ende August bestand dann (leider !) keinen Grund mehr, diese Pendelfahrten fortzusetzen, und das Fahrzeug wird, wie man von meine Spritmonitor-Einträgen sehen kann, nicht länger jeden Tag benutzt.

Meine Fahrstrecken sind jetzt, bis (im Moment) eine wöchentliche 100 km-Fahrt, relativ kurz, und ich habe in den vergangenen viereinhalb Monaten nur eine Langstreckenfahrt (zum PTC-Treffen in Valence (F)) unternommen.

Wahrscheinlich werde ich in der Zukunft weit weniger oft zwischen den Wohnsitzen hin- und herpendeln, und das jährliche Kilometerpensum wird auch markant fallen.

Ich tue dies jedoch nicht weil ich "unbedingt so viel wie möglich elektrisch fahren möchte", sondern weil das Leben uns ab und zu Überraschungen vor der Nase stellt - und nicht immer angenehme .

Hallo Klappohr,
da kann ich dier nur zustimmen.
Habe meinen Prius+ heute gegen den Outlander PHEV getauscht.
Montag probegefahren und sofort eine Entscheidung getroffen.
Nun steht er in unserer Garage.Laden kann ich in der Firma kostenfrei.Bei 20km hin und zurück passt die E-Reichweite super.
Meine Garage ist nur ganz schön voll geworden.
Ich vergleiche immer mit meinem Trabant der hat auch 8L/100km verbraucht.Werde jetzt erst mal die Bücher studieren.
Gruß Uwe

Hallo Uwe,
herzlichen Glückwunsch zum Neuen. Bei Deiner Arbeitsstelle kein Wunder mit dem Strom tanken.
Da muss ich mich jetzt wohl mit meiner Ausschau des Mittwochs früh nach einem Outlander PHEV umstellen.
Wir sehen uns bei einer Probefahrt?

MfG Harzbube.