Priusfreunde.de

Dampfnudel schrieb:

Die elektrische Energie kommt aus Fusionskraftwerken (also ohne Radioaktivität).

Wer erzählt denn sowas? Ich kann mich ja täuschen, aber erzeugt die Sonne, als zur Zeit einziges funktionstüchtiges Fusionskraftwerk in unserem Sonnensystem, nicht massig Radioaktivität? Auch wenn wohl bei den verschiedenen Typen von Kraftwerk unterschliedlich wenig entstehen soll - soll, denn gesehen hab ich noch keins - ist trotzdem Strahlung da. Auch wenig Strahlung ist ein wenig zu viel...

Hallo Dampfnudel

Da liegst Du mit Deiner Annahme aber ziemlich falsch!

Würde in der Schweiz ein drittel der vorhandenen Dachfläche von bestehenden Gebäuden mit Solarzellen belegt, reichte das zur Deckung des halben elektrischen Enegriebedarfes ! Also nix von diesem Gespenst von "ganze Berghänge verbauen" und so.

Siehe Anhang.

Angela<br><br>Posting ge&auml;ndert von: Angela, am: 06/09/2006 09:03

... und hier noch der Anhang dazu !

@ brummfondel

Ich Die Sonne ist tatsächlich das derzeitig einzig funktionierende Fusionskraftwerk, das uns mit Energie versorgt. Es ist ein Wasserstoff-Helium-Kraktwerk. Aber wer sagt, daß man Wasserstoff - Helium als Brennstoff verwenden muß? Siehe mein Posting über Fusionskraftwerke, da steht alles drin. Du mußt es bloß noch lesen Dann erfähst Du, daß man auch Deuterium - Deuterium in einem Fusionskraftwerk verwenden kann, welches nicht strahlt und überall zu haben ist. Damit hat sich das Problem mit politisch instabilen Gegenden, welche Energieträger haben, auch erledigt.

@ Angela

Das mag für die Schweiz gelten. Im Gegensatz zur Schweiz gibt es in Deutschland Schwerindustrie. Fahrzeugbau, Eisenhütten, Aluminiumwerke, Werften, Maschinebau, etc. Solche Industriezweige sind in der Schweiz eben nicht oder nicht in solchem Ausmaß vorhanden.

Bitte nicht falsch verstehen. Ich habe nichts gegen Solarenergie, ich verwende sie selbst (neben Wind, Biomasse und zur Ergänzung Gas), um das Haus mit Energie und Wärme zu versorgen. Man muß aber realistisch bleiben und das verwenden, was man bekommen kann. Außer hier ist jemand im Energiesektor tätig und hat die Macht, was zu ändern.

Dampfnudel schrieb:
Das mag für die Schweiz gelten. Im Gegensatz zur Schweiz gibt es in Deutschland Schwerindustrie. Fahrzeugbau, Eisenhütten, Aluminiumwerke, Werften, Maschinebau, etc. Solche Industriezweige sind in der Schweiz eben nicht oder nicht in solchem Ausmaß vorhanden.


nicht mehr lange... die wird gerade exportiert.

Anstatt unter dem Preisdruck der Energie sparsamere Technologien zu entwickeln, wandert man lieber in Länder aus, die weniger auf die Umwelt achten (was auch eine welt-politische Fehlleistung ist).

gcf schrieb:
Dampfnudel schrieb:
Das mag für die Schweiz gelten. Im Gegensatz zur Schweiz gibt es in Deutschland Schwerindustrie. Fahrzeugbau, Eisenhütten, Aluminiumwerke, Werften, Maschinebau, etc. Solche Industriezweige sind in der Schweiz eben nicht oder nicht in solchem Ausmaß vorhanden.


nicht mehr lange... die wird gerade exportiert.

Anstatt unter dem Preisdruck der Energie sparsamere Technologien zu entwickeln, wandert man lieber in Länder aus, die weniger auf die Umwelt achten (was auch eine welt-politische Fehlleistung ist).

Das ist wiederum ein Problem des Extremkapitalismus, wie er jetzt zelebriert wird. Deutschland hat lt. Verfassung eine &quot;soziale Marktwirtschaft&quot;, was in meinen Augen das beste Wirtschaftssystem darstellt. Leider verwendet der Staat seine Instrumente, um die Marktwirtschaft (den Kaptalismus) auch wirklich sozial zu halten, sehr halbherzig. Solche Instrumente sind z. B. das Kartellamt oder die Bundesnetzagentur.

Kapitalismus und Fairness sind keine Gegensätze. Das haben die meisten Manager nur nicht kapiert. Oder sie wollen's nicht kapieren.

Aber das ist ein Thema, bei dem ich absolut ROT sehe. Sonst habe ich wirklich ein sanftmütiges Naturell, aber in diesem Bereich...

Am Wochenende hatte ein Busdepot in Hamburg Tag der offenen Tür.

Dort konnte man auch einen der neun Brennstoffzellen-Busse der Hamburger Verkehrsbetriebe besichtigen und einen kompetenten HVVler Löcher in den Bauch fragen.

Die Frage nach den Kosten zeigt eine traurige Bilanz: Die Treibstoffkosten der Wasserstoffbusse sind so hoch dass ein Liter Diesel vergleichsweise 2,80 Euro kosten würde.

Die Busse laufen aber nicht wegen der Kostenersparnis sondern als Experimentierfeld um die Tauglichkeit dieser Technik im Straßenverkehr zu testen.

Übrigens hatte ich auch mal Gelegenheit einen Blick auf Inverter und 225 kW starken E-Motor des Busses zu werfen. Das ist alles schon ein wenig größer als beim Prius. Die Busse haben leider keinen speziell für den E-Betrieb umgebauten Antriebsstrang sondern flanschen den E-Motor an das herkömmliche Automatikgetriebe des Dieselmotors an.

Als mir der Mann die Pläne für neue Entwicklungen erzählte musste ich innerlich lächeln, weil mir das so bekannt vorkam. Als Ei des Kolumbus nannte er Radnabenmotoren und Speicherbatterien für Brennstoffzellenfahrzeuge.

Nicht schlecht staunte er als ich erklärte, dass es Raadnabenmotoren schon vor 100 Jahren beim Lohner-Porsche gab und mein PKW draußen auf dem Parkplatz schon eine Speicherbatterie hat.

Dann kamm das übliche Gelaber &quot;... Aber dier Prius soll doch gar nicht so gut sein die immer behaupten und die Energierückgewinnung breim Bremsen bringt eh so gut wie gar nichts... Dieses Konzept hat doch unterm Strich gar keine Vorteile außer dass es teuer ist...&quot;

OK, Thema Prius hab ich dann sofort wieder beendet.

Er betonte dann am Ende noch dass die Fahrer der Brennstoffzellenbusse darauf geschult werden, ihren Fahrgästen das System bei Bedarf zu Erläutern. Schließlich sind die Busse Werbeträger für die neue Technologie.

Für Interessierte der Link zum Thema:

http://www.hh2wasserstoff.de

gcf schrieb:

Straßenbahnen fahren ungefähr mit der selben Spannung wie der Prius...

Hallo gcf,

wenn der Prius irgendwo etwa 600 Volt Gleichstrom aufbringt, hast du sicherlich recht.

MfG Paule

Holger schrieb:
Am Wochenende hatte ein Busdepot in Hamburg Tag der offenen Tür.

Dort konnte man auch einen der neun Brennstoffzellen-Busse der Hamburger Verkehrsbetriebe besichtigen und einen kompetenten HVVler Löcher in den Bauch fragen.

Die Frage nach den Kosten zeigt eine traurige Bilanz: Die Treibstoffkosten der Wasserstoffbusse sind so hoch dass ein Liter Diesel vergleichsweise 2,80 Euro kosten würde.
...
Übrigens hatte ich auch mal Gelegenheit einen Blick auf Inverter und 225 kW starken E-Motor des Busses zu werfen.

Sage ich doch - und das bei den Großverbrauchern Bus die den ganzen Tag fahren! Das wird bei PKW noch schlechter aussehen...

Vielleicht ist Toyota ja so freundlich und sponsert eine RX400h Antriebseinheit - den ganzen H2-Rotz samt Getriebe rausschmeißen und stattdessen das Lexus-Aggregat rein - der Bus wird wahrscheinlich mehrere Tonnen leichter und unter dem Strich auch viel billiger unterwegs sein

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Dampfnudel schrieb:
Der heute erhältliche Wasserstoff wird, und jetzt kommt's, oft (also nicht immer) aus Petrostoffen, also schlicht Öl, hergestellt.
&lt;br&gt;&lt;br&gt;Posting geändert von: Dampfnudel, am: 04/09/2006 18:51
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Gemauer gesagt stell die Firma Linde 90% des Wasserstoffs in Deutschland mittels der Dampfreformierung (aus Petrostoffen) her. Die anderen 10 % verteilen sich auf andere Firmen bei denen der Wasserstoff als Abfallprodukt diverser Chemischen Reaktionen anfällt.

Auch die Wasserstoffproduktion bei Linde ist nur ein Abfallprodukt bei der erzeugung von Synthesegas.
Im Außland sieht es auch nicht besser aus.

Ich sehe die Zukunft ehr bei flüssigen oder gasförmigen Ersatztreibstoffen die mann dann normal in sein Hybridfahrzeug Tankt.

Über kurz oder lang wird sich hier erst mal LPG (Autogas) und Ethanol (aus vergährung von Abfallstoffen) durchsetzen. Wenn die Technik dann soweit ist wird BTL (Vergasen von Bio-Abfall) folgen.

Dampfnudel schrieb:
Also mit dem Zink ist das so eine Sache... Man braucht also wieder einen Rohstoff, den man aus der Erde holen muß. Tagebau, Untertagebau, Energie, etc. Und Zink ist auch nicht unendlich vorhanden.

Meine Vision sieht so aus, daß Autos elektrisch fahren, von einer Batterie gespeist. Die elektrische Energie kommt aus Fusionskraftwerken (also ohne Radioaktivität).

Oh-oh. Ganz ohne Radioaktivität geht es auch in einem Fusionskraftwerk nicht ab.

Insbesondere der Plasma-Behälter und die Brennkammer müssen regelmäßig getauscht werden - uns sind dann soghar *hochaktiver* Abfall.

Volker

[b]gcf schrieb:Also nicht O-Busse, sondern O-Autos.


Das verhindert aber sehr wirksam Spurwechesl und Überholmanöver - es sei denn du erfindest eine Technik, die solche Manöver *frühzeitig* erkennt, den Bügel vom Fahrdraht nimmt und ihn, nach Ende des Manövers, wieder an den Fahrdraht bringt.(1)


Seltsamerweise hat man die O-Busse aus den Städten verdammt und durch Stinkdiesel ersetzt die die Feinstaubbelastung erhöhen,

nicht überall. Zwischen Solingen und Wuppertal-Vohwinkel fahren noch O-Busse.
Aber: in Essen gab es mal Streken auf denen Busse fuhren, die sowohl mit Diesel, als auch elektrich per Oberleitung fahren konnten. Dieselben Busse fahren da immernoch, aber die oberleitung wurde schon vor Jahren abgehängt ...

Volker

(1) Du meinst doch nicht wirklich, dass ein menschlicher Fahrer *immer* daran denken würde, diese Vorgehensweise *genau* einzuhalten?
und was dann passiert...

Der Transrapid hat auch keinen (sichtbaren) Stromabnehmer...nur mal so als Idee.

Bei den 99% Wirkungsgrad die ein solcher Inverter haben könnte, dürfte die Restwärme gerade ausreichen die Straße schneefrei zu halten

Ja, mit den O-Bussen ist das hier auch so, aber wenigstens die Straßenbahnen und U-Bahnen fahren elektrisch.

Ha, das währe doch ein Ausflugsziehl für das nächste Priustreffen in Köln.
Ein mal mit dem Oberleitungs-Bus nach Schloss Burg