Priusfreunde.de

PriusfannL_HY schrieb:
Naja nur mit Photovoltaik ist das Energieproblem nicht zu lösen.
Und warum gibt es immer noch so wenige Investoren für PV-Anlagen obwohl die Einspeisevergütung bei deutlich über 50Cent liegt?

Servus, Jan!
Es war mal (über 50 Cent) früher!
Zur Zeit max.46,75 Cent für Anlagen bis 30 kW.

LINK<br><br>Posting ge&auml;ndert von: Woody, am: 27/10/2008 20:42

PriusfannL_HY schrieb:
Naja nur mit Photovoltaik ist das Energieproblem nicht zu lösen.
Doch, das ist ja gerade die Aussage des Films!

PriusfannL_HY schrieb:
Und was würden denn die Franzmänner dann essen wenn man Frankreich komplett überdachen würde?
Natürlich würde man nicht ganz Frankreich überdachen, sondern z.B. die meisten Dächer der Häuser.

Laut diesem Film reichen die Dächer in Deutschland aus, um den gesamten Energiebedarf in Deutschland zu decken, wenn man sie mit Sonnenzellen bestückt.

Oder nicht nur Dächer, man könnte auch durchsichtige Zellen als Scheiben für Bürohochhäuser verwenden.

Im Film wurde auch angedacht, daß man ja auch ein entsprechendes Gebiet der Sahara (von der Größe Frankreichs) mit den Panelen bedecken könnte.

Photovoltaik hat allerdings den Nachteil, dass die Energie nur bei Tageslicht zur Verfügung steht - was sich natürlich gerade im Winterhalbjahr in unseren Breiten sehr negativ bemerkbar macht.

ostbey schrieb:
Also, S-Video-Eingang hat die TV-Karte!

Weiss jemand, mit welcher Software man nun diesen S-Video-Eingang &quot;grabben&quot; kann?

Danke!

Ich habe die Reportage dann gestern abend nochmal angeschaut (bzw. den Teil, den ich neulich wegen zu spätem Einschalten verpasst habe), und fand den Teil über den Prius sehr interessant!

Demnach hat Vizepräsident Al Gore (unter Clinton) in den 90ern eine Initiative zwischen Regierung (Geldgeber) und amerikanischer Autoindustrie auf die Beine gestellt, um an verbrauchsärmeren Autos zu forschen (natürlich mit dem Ziel, solche auf den Markt zu bringen). Die Autoindustrie hat diese 1,5 Milliarden Dollar an Steuergeldern verbraten, ohne auch nur ein einziges verbrauchsärmeres Auto herzustellen.

Denn die Ölindustrie und die Autoindustrie sind wie zwei Krähen, die sich gegenseitig kein Auge aushacken: Der eine fördert den Umsatz des anderen.

(Übrigens genauso wie Microsoft und Intel; Intel stellt immer schnellere Prozessoren her, und Microsoft baut immer umfangreichere Windows-Versionen, die unbedingt diese neuen Prozessoren benötigen, so daß die Kunden genötigt werden ihre im Grunde noch neuwertigen Geräte und Betriebssysteme zu verschrotten, und dafür neue anzuschaffen - eine Maschine zum Gelddrucken also)

Der Reportage zufolge war diese Initiative jedoch der Auslöser für die Entwicklung des Prius, weil die Japaner Angst bekamen und den Amerikanern das Feld nicht konkurrenzlos überlassen wollten.

Interessant, oder?!?

Oder wusste das schon jemand von Euch?!?

Interessant war auch, daß der Entwicklungsleiter von Opel zugeben musste, ein Auto, welches 40 Kilometer mit einem Liter Benzin fahren könne, sei &quot;plausibel&quot;.

(Eine Entwicklungsabteilung eines Autoherstellers in den USA hatte nämlich in den 70ern (nach der Ölkrise 1973!) im Rahmen eines Wettbewerbs einen Opel P-1 von 1959 so umgebaut, daß er 159 Kilometer mit einem Liter Benzin fahren konnte - obwohl er über 1100 kg wog!)

Mit anderen Worten, der Prius mit seinen (jetzt mal ganz grob gemittelt) 20 km pro Liter (= 5 l/100 km) ist noch lange nicht das beste technisch Mögliche und Machbare!

Wir werden noch immer von der Autoindustrie verarscht!&lt;br&gt;&lt;br&gt;Posting geändert von: ostbey, am: 16/10/2008 15:13

Zu Deiner Frage wegen Software:
Schalte am besten das Multimediagedös aus Redmond ab, ist viel zu Ressourcenhungrig, und schau mal auf die Homepage von Haupage, im Downloadbereich findest du genau zu deiner Karte passende Software, und das kostenlos. Dann sollte das analoge Überspielen kein Problem mehr sein. Alternativ gibt es z.B. auf Chip.de haufenweise Freeware (geprüft).

Gruß Christian

Man sollte die Photovoltaik nicht so klein reden. Zwei Wissenschaftler - ich habe es nicht glauben wollen - haben unabhängig voneinander berechnet, dass zur Befriedigung des Energiebedarfs der gesamten Mensch-heit gerade mal 4 % der Sahara-Fläche mit Photovoltaik-Anlagen versehen werden müßten (das sind rd. 600 x 600 km). Der andere kommt auf 1 % und zwar von allen Wüstengebieten der Erde. Wir bräuchten, wenn diese Berechnungen stimmen, also gar nicht Frankreich mit Photovoltaik überdachen.

XHeck schrieb:
Man sollte die Photovoltaik nicht so klein reden. Zwei Wissenschaftler - ich habe es nicht glauben wollen - haben unabhängig voneinander berechnet, dass zur Befriedigung des Energiebedarfs der gesamten Mensch-heit gerade mal 4 % der Sahara-Fläche mit Photovoltaik-Anlagen versehen werden müßten (das sind rd. 600 x 600 km). Der andere kommt auf 1 % und zwar von allen Wüstengebieten der Erde. Wir bräuchten, wenn diese Berechnungen stimmen, also gar nicht Frankreich mit Photovoltaik überdachen.
Genau darauf (600 x 600 km Sahara) bezog sich dieser Dokumentarfilm!

XHeck schrieb:
Man sollte die Photovoltaik nicht so klein reden. Zwei Wissenschaftler - ich habe es nicht glauben wollen - haben unabhängig voneinander berechnet, dass zur Befriedigung des Energiebedarfs der gesamten Mensch-heit gerade mal 4 % der Sahara-Fläche mit Photovoltaik-Anlagen versehen werden müßten (das sind rd. 600 x 600 km). Der andere kommt auf 1 % und zwar von allen Wüstengebieten der Erde. Wir bräuchten, wenn diese Berechnungen stimmen, also gar nicht Frankreich mit Photovoltaik überdachen.
Bin selber Geschäftsführer von 2 Bürger-PV-Anlagen à 10 kWp Leistung. Die laufen jetzt seit 10 Jahren und erbringen jährlich zusammen so um die 16.000 kWh, liefern also den Stromverbrauch für ca. vier 4-Personen-Haushalte. Insofern kann ich schon ganz gut einschätzen, was PV-Anlagen so &quot;bringen&quot;.

Ich würde heute jedem raten, sich keine PV-Anlage, sondern eine Solarthermie-Anlage (aber mit Heizungsunterstützung!) aufs Dach zu setzen. Das macht sich durch die Brennstoffersparnis finanziell wesentlich stärker bemerkbar als die Einkünfte aus einer PV-Anlage, die auf Privatdächern kaum mehr als 1-2 kWp Leistung hat.

Mir ging es weniger um die private Einzelhaus-Versorgung. In einer Eigentumswohnanlage (ich bin Geschäftsfüher einer Hausverwaltung) mit Flachdach haben wir das gerade durchgerechnet. Eine entsprechende Photovoltaikanlage wäre auf rd. 100.000 € Investitionskonsten gekommen und auch mit dem EEG (Energieeinspeisungsgesetz)hätte sich dieser Betrag auf Jahrzehnte hinaus nicht amortisiert, es sei denn, die Gas- oder Ölkosten würden demnächst explodieren. Wir müssen aber davon ausgehen, dass die Fördermengenspitze beim Öl bereits erreicht ist und bei Gas in 10 bis 15 Jahren erreicht sein wird mit entsprechenden Konsequenzen auf die Versorgungssicherheit und die Preise. Nur genau berechnen läßt sich das leider nicht.

Deshalb haben sich die Eigentümer dieser Wohnanlage dann für eine Solartherme entschieden, wie auch hier vorgeschlagen, die nur 1/3 der Investitionen kostet wie die angedachte Photovoltaikanlage und sich nach rd. 17 Jahren amortisiert, bei steigenden Energiepreisen entsprechend früher.

Für den privaten Einzelhaus-Besitzer ist in dieser Reihenfolge wichtig: 1. die Wärmelöcher dämmen 2. das Haus wärmeisolieren (Dach, Keller, Fassade, Fenster usw.), denn Energie, die nicht verbraucht wird, ist die beste 3. umsteigen auf nichtfossilie Energieträger. Und wer ein neues Haus baut, sollte gleich ein Null-Energie-Haus wählen, auch wenn die Anschaffungskosten höher liegen. Das ist dann wie Prius-Fahren: Erst etwas mehr bezahlen und dann auf Jahre hinaus sparen.

XHeck schrieb:
Für den privaten Einzelhaus-Besitzer ist in dieser Reihenfolge wichtig: 1. die Wärmelöcher dämmen 2. das Haus wärmeisolieren (Dach, Keller, Fassade, Fenster usw.), denn Energie, die nicht verbraucht wird, ist die beste 3. umsteigen auf nichtfossilie Energieträger. Und wer ein neues Haus baut, sollte gleich ein Null-Energie-Haus wählen, auch wenn die Anschaffungskosten höher liegen. Das ist dann wie Prius-Fahren: Erst etwas mehr bezahlen und dann auf Jahre hinaus sparen.
Stimme dir im Prinzip zu, aber die Punkte 1 und 2 können u.U. ganz schön teuer werden, wenn sie gründlich gemacht werden. Entsprechend lang wird dann die Amortisationszeit ....