Priusfreunde.de

Hallo,
vor lauter Schaffen komme ich mit dem Lesen ins Hintertreffen.

In der ZEIT von letzter Woche:
www.zeit.de/2008/28/Elektroauto?page=1

Herzliche Grüße

Hallo!

Das scheint alles schön schlüssig zu sein, und es mag sogar den einen oder die andere ein bisschen frustrieren was da geschrieben steht, aber ich sage: "Kopf hoch!" Wie viel Prozent der Arbeitstätigen fahren wirklich mehr als 100 km pro Tag? Meinereiner fährt sogar unter 40 km, das ist also alles mit Strom zu schaffen.

Dass die Batterie der Knackpunkt ist, war klar, sonst hätten alle schon was Brauchbares auf den Markt gebracht.
Wird halt a bissl dauern, bis man in der Branche checkt, dass der Hybridantrieb doch nicht so bald passé sein wird, sondern dass die Batterie vielleicht mittelfristig noch mit Benzin gepaart und langfristig mit Wasserstoff vereint werden wird.
Das hohe Ross, auf dem nahezu alle Hersteller sitzen, ist halt sehr hoch und die Versprechen und Beteuerungen, die man gegeben hat, haben sich eben noch nicht wirklich verflüchtigt. Der Hohn, den man für Toyota und Honda übrig hatte, ist noch nicht genug verklungen, und so wird sich diese Katerstimmung bei VW & Co. noch ein bisschen hinziehen, bis man sich eben eingesteht, dass Toyota zumindest mit dem Prius doch einen zukunftsweisenden Schritt getan hat.

Wichtig ist aber, dass sich der Schleier der Ignoranz bald zu lichten beginnt; wichtig mittelfristig für die Geldbörse und langfristig für die Umwelt.

Wer zwei Schritte auf einmal machen will, muss eben damit rechnen, mal auf die Schnauze zu fallen.

lg
wogue

@wogue
Wo ist hier der "Ich stimme vollinhaltlich zu"-Button? Jedenfalls mir aus "der Seele" geschrieben - tosender Beifall!

So, die Batterie-Technik ist also schon am Ende, ja?

Da gab es vor über 100 Jahren mal einen Professor, der zu einem seiner Studenten sagte: "Junger Mann, warum wollen Sie eigentlich Physik studieren? In diesem Fach gibt es nichts Neues mehr zu entdecken. Suchen Sie sich lieber etwas Sinnvolleres." Der junge Mann hörte nicht auf diesen Professor, zum Glück: Sein Name war Wilhelm Conrad Röntgen...

Die Grenzen der Physik existieren zwar und machen etliches unmöglich, aber die meisten Grenzen, die in solchen Artikeln beschworen werden, sind doch eher persönliche Blockaden. Also schauen wir mal, was unvoreingenommene Geister so zustande bringen.

Selbst wenn die Batterietechnik am Ende wäre...

Das japanische (wie schon wieder die? ) Unternehmen Power Systems hat (noch im Laborstadium) einen Kondensator mit 60Wh/kg. Der könnte durchaus in 8-10 Jahren in Serie gehen.

Das amerik. Unternehmen EEstor berichtet über einen Kondensator von 152kg mit einem Energiegehalt von 52kwh. Allerdings bleiben die den Prototypen schuldig...

Ich vermute der Schlüssel liegt in der Nano-Technologie...damit lassen sich gigantisch große Oberflächen erzielen....womit auch (bei Kondensatoren) die Kapazität gigantisch wachsen wird...

Ich denke das der Verbrenner in spätestens 25 Jahren tot ist....eher früher...meine Trauer hält sich in Grenzen...

Andreas

Hallo,

Das Problem mit den hohen ross kenne ich.. nein, man will keine hybridautos bauen... wir bauen gleich was "richtiges".. so mit Wasserstoff was soll man sich da mit so zwischenlösungen rumschlagen...

Immerhin können wir den Kunden dann 2020 was richtiges anbieten... was in der zwischenzeit ist, ist uns doch egal

Das man mit breit angelegten zwischenlösungen auch enorm viele Erfahrungen sammeln kann, ist dabei wohl nicht angekommen.. Ich meine.. toyota kennt die Ausfallquote von NiMh-batterien im Alltagsbetrieb in hybridfahrzeugen... die statistische basis ist auch gross genug...

ciao

Florian

Hallo zusammen

@wogue:
110% Zustimmung, (10% "Zugabe") besser kann man den Sachberhalt nicht in Worte fassen !

@all:
Für einen Hybrid der Zukunft könnte ich mir durchaus auch eine andere "Kombination" als Verbrennungsmotor + E-Antrieb vorstellen: Es gibt sicher zukünftig noch andere Möglichkeiten, die im Fahrbetrieb anfallende kinetische Energie anders zwischenzuspeichern und abzurufen als mit E-Akku + E-Maschine.
Insofern ist ein Hybridantrieb sicher nicht nur eine bloße "Zwischenstufe" einer langen Entwicklung.

mfG schwarzvogel

Der Fehler liegt doch ganz klar in der Denkweise: warum soll man auch mit dem eigenen Fahrzeug mehr als 200 km fahren? Dafür gibt es eigentlich bessere Transportmittel (z.B. Bahn), die gerade bei solchen Entfernungen nicht nur schneller sein könnten, sie erlauben den Reisenden die Wartezeit bis zum Ziel auch sinnvoller zu nutzen als doof die Hände um einen Kreis zu halten.

Nun fehlt da nur leider noch die Infrastruktur, damit man am Ziel ebenfalls wieder ein E-Auto hat. Das wäre dann entweder ein anderes oder auch durchaus das eigene, das auf dem Ferntransporter mitgefahren ist.

grüne welle schrieb:

Nun fehlt da nur leider noch die Infrastruktur, damit man am Ziel ebenfalls wieder ein E-Auto hat. Das wäre dann entweder ein anderes oder auch durchaus das eigene, das auf dem Ferntransporter mitgefahren ist.

Und während der Fahrt mit den Autozug wird das eigene Auto dann auch noch aufgeladen.. Dann hat man am Zielort wieder 'ne volle Batterie.. könnte interessant werden

ciao

Florian

Zitat:Tiguan HyMotion tankt ab August Druckwasserstoff - Die sich bis Ende 2016 anschließende Phase III sieht eine Marktvorbereitung der Wasserstofftechnologien für den Verkehrsbereich vor.
Zum Bericht (motor-talk.de / VW-Presseinfo) hier klicken.
Die darunter stehenden Kommentare sind teilweise lesenswert.

Grüße, Egon<br><br>Posting ge&auml;ndert von: Egon, am: 29/07/2008 21:48