Aw: "Aus" für die Brennstoffzellen-Mobilität? 01.10.2017 18:17 - vor 6 Jahren, 6 Monaten
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Ich schrieb:
...dem Ingenieur ist nichts zu schwör. Und so lange dann weiterhin kräftig Diesel kaufen .
Das ist nicht die Lösung mit der ich mich anfreunden könnte, zumal sie den Untergang der deutschen Automobilindustrie initiieren würde (was ich nicht gut finden würde).
Es steht einfach zuviel für Deutschland auf dem Spiel als dass man die Zeit/Ressourcen hätte sich zu verrennen. Den Wegfall der Braunschen Röhre haben sie leider nie kompensieren können, obwohl LCD oder OLEDs doch gar nicht mehr so schwierig zu bauen sind? Zumindest dem deutschen Ingenieur ist das zu schwör (oder den Kaufleuten, die nicht daran glauben dass die Ingenieure noch eine reelle Chance bei einer Aufholjagd hätten)
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Letzte Änderung: 02.10.2017 21:57 von Shar.Grund: Vollzitat gekürzt
Gruß alupo
ab 12/2016: MS 90D
Normverbrauch 18,8kWh/100km (=104MPGe?)
ab 08/2009: 2009-er P3
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Wer kennt die Gitarristin Marie Lalande?
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Aw: "Aus" für die Brennstoffzellen-Mobilität? 01.10.2017 18:33 - vor 6 Jahren, 6 Monaten
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alupo schrieb:Und so lange dann weiterhin kräftig Diesel kaufen ...
Ich werde in 1-2 Wochen mein Diesel gegen den Prius+ eintauschen.
Grüße Christian
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Letzte Änderung: 01.10.2017 18:35 von Ich.
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Aw: "Aus" für die Brennstoffzellen-Mobilität? 01.10.2017 18:42 - vor 6 Jahren, 6 Monaten
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Finde ich gut, herzlichen Glückwunsch.
Und wenn es heute schon ein vergleichbar großes eAuto mit vergleichbarem Preis und einer guten Ladestruktur gegeben hätte hättest Du vermutlich auch das in die engere Auswahl mit einbezogen. Aber das gibt es leider (noch) nicht. Daher ist für mich Deine Entscheidung sehr gut nachvollziehbar.
Gute Fahrt
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Gruß alupo
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Aw: "Aus" für die Brennstoffzellen-Mobilität? 02.10.2017 09:01 - vor 6 Jahren, 6 Monaten
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Ich werde den Prius+ ca. 10-15 Jahre fahren, dann mal sehen, was es bei der Elektromobilität so gibt.
Grüße Christian
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Letzte Änderung: 04.10.2017 02:21 von alupo.
Gruß alupo
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Aw: "Aus" für die Brennstoffzellen-Mobilität? 04.10.2017 07:32 - vor 6 Jahren, 6 Monaten
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Tja, man muss schon sehr tief graben und Meldungen, die älter als ein Jahr sind ans Licht holen, um einen Ausgleich zu den vielen ermutigenden Meldungen der letzten Monate zu erzwingen.
Aber der Titel des Threads fordert einen natürlich dazu heraus.
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Yaris Hybrid
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Aw: "Aus" für die Brennstoffzellen-Mobilität? 04.10.2017 09:41 - vor 6 Jahren, 6 Monaten
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Die "vielen ermutigenden Meldungen" der letzten Monate sind nichts anderes als der Überlebenskampf der (sehr mächtigen) Lobby hinter BSZ-Autos.
Ähnliches kann man gerade auch zum zweiten, fast gleich gelagerten Thema der "synthetischen Kraftstoffe" beobachten.
Da sind eine Menge exzellent arbeitender und gut bezahlter Profis im Hintergrund am Werk!
P.S.: Ich möchte hier auch gleich wieder betonen, dass ich eine Wasserstoffwirtschaft und Brennstoffzellen auf lange Sicht für unausweichlich notwendig halte, aber nicht die nächsten Jahre und schon gar nicht so bald im PKW.
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Aw: "Aus" für die Brennstoffzellen-Mobilität? 04.10.2017 10:16 - vor 6 Jahren, 6 Monaten
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Ich weis vor Allem nicht, warum man mit Allem immer im Auto anfangen muss?
Wegen der vergleichsweise kurzen Lebenszyklen?
Wenn Akkuzellen eine knappe Recource sind/werden, WARUM will man die dann in Autos einbauen, und nur 10x im Jahr die vorhandene Kapazität nutzen?
Derweil überlegt man sich, wie man im Netz Lastmanagement hinbekommt...
Brennstoffzelle muss mit kompliziertem Speicher in's Auto, und irgendwie muss die Träge Zelle jetzt Ampelsprints können.
Lasst und doch mal Gasheizungen durch Brennstoffzellen ersetzen. Strom&Wärme.
Die Akkus als Netzpuffer.
Wenn Strom im Netz übrig ist, Kann ich damit E-Auto fahren. (Spart ca. 50% Primärenergie, im Vergleich zum Diesel)
Oder eine Wärmepumpe betreiben. (Spart etwa 80% Primärenergie, im Vergleich zu Heizöl) Aber immer noch sehe ich Neubauten mit Heizkörpern, statt Flächenheizungen. (daher nur schlecht WP-tauglich)
Im Auto kann man einen HSD verwenden, der spart immerhin 30% Primärenergie (und 98% Stickoxyde), im Vergleich zum Diesel.
Warum muss man immer zuerst an den komplizierten Schrauben drehen?
Wenn wir in Europa Benzin fahren würden, wäre die Luft sauber genug.
Wenn's noch sauberer werden soll, ist LPG oder CNG eine Alternative.
Kurz: wir sollten den Trend nicht verschlafen, E-Autos werden kommen.
Aber wenn ich sehe, wie katastrophal schlecht die 7 Heizungsbauer, die ich vor 5 Jahren im Interview hatte sich mit Wärmepumpen auskannten, ist dort ein ToDo.
zumindest wenn das Bundesweite Ziel lautet: Mehr Unabhängigkeit von Energie-Importen.
Da aber derzeit "Plug-In-SUV" gefördert werden, scheint Energie kein Thema zu sein. Es geht noch immer darum Fördermittel (Subventionen) aus Steuerzahlers Tasche zu rechtfertigen, und Mittelfristige Unternehmensgewinne zu maximieren.
So Gesehen, ist die Brennstoffzelle Super. Der Staat zahlt, die Unternehmen machen Umsatz, das Produkt wird nicht Marktfähig. (Muss auch nicht, wurde ja vom Staat bezahlt)
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[aktuell]
Prius Plus BJ2013 TEC
Tesla Model Y RWD
Prius 2 Travel (meine Mutti)
[verkauft] Prius Plus BJ2019 leider Euro 6 WLTP daher kein Autogas
[verkauft]Silber von 2006 verkauft mit 305.000km und neuem TüV (Sol mit IPA)
[verkauft]Blau von 2008 / ca. 150.000km(Travel)
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Aw: "Aus" für die Brennstoffzellen-Mobilität? 04.10.2017 11:40 - vor 6 Jahren, 6 Monaten
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richtig, bsz gibts z. b. von dachs.
nur habe ich mich beim Preis verschluckt und dann noch jährliche Wartungskosten und die Lebensdauer ist nur bei dauerbetrieb akzeptabel.
sowas kann sich nur eine über subventionierte Branche erlauben.
ein (lautloses) mikro bzw. nano bhkw (2kw) für maximal 4k€ würde ich sofort kaufen, denn mehr braucht s gar nicht wenn es mit einem akku gepuffert wird (8765h *1kw=8765kwh, mit WP*, Haushalt und bev reichen mir 10000kwh).
zum Vergleich : ein Notstromaggregat mit der Leistung kostet nicht mal 200€.
(*die Kombination von WP und BSZ ist ökonomisch eine schwierige Optimierungsaufgabe und macht nur sinn, wenn der bsz wirkungsgrad sehr hoch ist).
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Aw: "Aus" für die Brennstoffzellen-Mobilität? 04.10.2017 22:16 - vor 6 Jahren, 6 Monaten
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Wenn die heutige Plusminus Sendung in der Mediathek verfügbar ist, dann geht es u.a. um E-Mobilität.
Als Fazit kommt dass die E-Mobilität in Form von Brennstoffzellen durchaus Zukunft hat.
Und das der Umstieg wie von der Politik gefordert mal eben nicht in den nächsten 13 Jahren möglich ist. Das dauert, denn Industrie und Infrastruktur muss wachsen und zig Millionen von Ladestellen entstehen und tausende Arbeitsplätze abgefedert werden...
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Letzte Änderung: 05.10.2017 05:26 von ex_TF104.
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Aw: "Aus" für die Brennstoffzellen-Mobilität? 05.10.2017 08:34 - vor 6 Jahren, 6 Monaten
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TF104 schrieb:
Wenn die heutige Plusminus Sendung in der Mediathek verfügbar ist, dann geht es u.a. um E-Mobilität.
Als Fazit kommt dass die E-Mobilität in Form von Brennstoffzellen durchaus Zukunft hat.
Seht hier! Wie ich finde, eine ganz neutrale Betrachtungsweise.
Hierzu das Video!
Alle reden vom Elektroauto, doch kaum einer fährt es. Noch ist das Rennen offen: Werden sich in Deutschland batteriebetriebene Autos durchsetzen oder sogenannte Brennstoffzellen-Fahrzeuge, die mit Wasserstoff fahren?
MfG Harzbube.
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Letzte Änderung: 05.10.2017 08:35 von harzbube.
Prius II Facl. 09.2006
Prius III Vorfl. 12.2009
Prius IV Vorfl. 05.2016
Meine Hybridvergangenheit anno 1956, damaliger Antrieb: Muskel-Benzin, Systemleistung 1,5 PS.
Damals, kein TÜV, keine ASU, keine ABE, kein Führerschein.
PRIUS fahn is wi wennze fliechst!
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Aw: "Aus" für die Brennstoffzellen-Mobilität? 07.10.2017 13:48 - vor 6 Jahren, 6 Monaten
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Hallo @Brian, „Leitbild der Rennreiselimousine“, super ausgedrückt! Und, @wogue, für mich ist mit der Entscheidung in China auch nicht das „Aus“ für die Brennstoffzellentechnologie gegeben. Das Problem besteht darin, dass wir in Deutschland viel zu wenige Wasserstoff-Tankstellen haben, es fehlt einfach die entsprechende Infrastruktur. @gcf: Wasserstoff Tankstellen brauchen zur Verdichtung des Wasserstoffs genauso viel Strom wie ein Elektroauto für die gleiche Reichweite, eine Entlastung für das Stromnetz sind die also nicht. Meines Wissens sind diese technisch auch nicht in der Lage, im 5 Minuten Takt dauerhaft Wasserstoff zu liefern.
Nun wird ja verstärkt Windkraft genutzt. Problem dabei: In Zeiten, in denen ein hoher Strombedarf besteht, liefern die Windkraftanlagen zu wenig, in Zeiten mit geringem Strombedarf zu viel Strom. Eine mögliche Lösung ist das sogenannte Power-to-Gas-Konzept (PtG, P2G). Damit wird überschüssige elektrische Energie durch „Elektrolyseure“ in Wasserstoff (oder Methan) umgewandelt, dem vorhandenen Gasnetz hinzugefügt und somit als Energiespeicher genutzt.
Hier in der Nähe entsteht gerade ein Windpark mit sieben großen Windmühlen. Ich frage mich, warum dabei nicht sofort eine P2G-Anlage mit obligatorischer Einspeisung in das Gasnetz und vorhandener Wasserstoff-Tankstelle – Wasserstoff sozusagen als Abfallprodukt – eingeplant wird? Warum wird das nicht obligatorisch? Jeder Mirai-Fahrer (andere frei käufliche Brennstoffzellen-Fahrzeuge gibt es in Deutschland wohl noch nicht) könnte dann von Weitem sehen: Windpark, da werde ich tanken können.
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Aw: "Aus" für die Brennstoffzellen-Mobilität? 07.10.2017 14:13 - vor 6 Jahren, 6 Monaten
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Rudolf schrieb:
Hier in der Nähe entsteht gerade ein Windpark mit sieben großen Windmühlen. Ich frage mich, warum dabei nicht sofort eine P2G-Anlage mit obligatorischer Einspeisung in das Gasnetz und vorhandener Wasserstoff-Tankstelle – Wasserstoff sozusagen als Abfallprodukt – eingeplant wird? Warum wird das nicht obligatorisch? Jeder Mirai-Fahrer (andere frei käufliche Brennstoffzellen-Fahrzeuge gibt es in Deutschland wohl noch nicht) könnte dann von Weitem sehen: Windpark, da werde ich tanken können.Die Produktqualität in einer offenen Pipeline ("jeder" Erdgasproduzent kann gegen Transportgebühr einliefern und seine Kunden virtuell mit "seinem" Gas beliefern) unterliegt einer genauen Spezifikation. Da ist der Wasserstoffanteil exakt geregelt denn bei abweichender Produktqualität wie z.B. auch der Heizwert pro m³ gäbe es zu viele Unfälle. Auch schwankende Heizwerte (einmal wird viel H2 dazugemischt, dann wieder gar nichts) kann kein Brenner die Abgasgrenzwerte einhalten. Ein H2-Brenner unterscheidet sich eben von einem Methanbrenner. Kleine Schwankungen können ausgeglichen werden (gibt wahrscheinlich eben viele zusätzliche giftige Abgase, aber....), aber keine großen.
Und nicht vergessen: die großen Erdgasabnehmer sind Industrieanlagen und die sind noch viel stärker auf eine genau definierte Rohstoffqualität ausgelegt. Ein deutschlandweiter umbau, sofern überhaupt möglich würde viele Milliarden Euro kosten. Wer soll dafür bezahlen. Außerdem rechnen sich Elektrolyseanlagen die nur Wasserstoff herstellen nicht (Elektrolysen stellen H2 nur als kleine Nebenausbeuten her. Hauptprodukte sind dann aber Chlorgas und vor allem Natronlauge. Die Anlagen werden aber nach dem Chlorbedarf gefahren, eben Lagerprobleme aus wirtschaftlichen Gründen beim Gas, d.h. beim Chlor).
Wenn als keine P2G-Anlage gebaut wurde dann freu Dich, denn die ewigen Subventionen müsstest auch Du bezahlen.
Interessant finde ich die Lösung vom Fraunhofer Institut in Karlsruhe, mit den Elektrolyten. Aber da kenne ich mich technisch nicht so gut aus wie zu den Themen Erdgas und dessen Qualität bzw. Elektrolyseanlagen.
Ach ja, Wasserstoff wird übrigens zum aller-allergrößten Teil weltweit aus kostengründen aus Erdgas hergestellt. Aber auch diese sogenannten Synthesegasanlagen (H2-, CO und evt. auch Oxogas) vertragen keine Erdgasqualitätsschwankungen, d.h. es darf nur die im Rahmen der Anlagenauslegung berückstichtigte H2-Anteil als Rohstoff in die Anlage, nicht mehr, aber auch nicht weniger. Das ist u.a. auch der Grund warum Ethan, Propan und auch Butan aus dem Erdgas entfernt werden müssen.
Mittels einer weiteren Verarbeitungsstufe könnte man ja aus H2 Methan herstellen. Das kostet zusätzliches Invest, wäre aber dann für das Erdgasnetz kein Problem mehr. Dennoch, alle Speicherungsvarianten, vom Speicherkraftwerk über die Elektrolytenlösung bis zum Akku, müssen wirtschaftlich sein, d.h. die langfristig kostengünstigste Variante muß gewählt werden.
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Gruß alupo
ab 12/2016: MS 90D
Normverbrauch 18,8kWh/100km (=104MPGe?)
ab 08/2009: 2009-er P3
Normverbrauch 3,9
Wer kennt die Gitarristin Marie Lalande?
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Aw: "Aus" für die Brennstoffzellen-Mobilität? 09.10.2017 22:05 - vor 6 Jahren, 6 Monaten
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Jetzt stellt euch mal vor. Sommerreiseverkehr, Tankstelle an der A10/Tauernautobahn. Da tanken alle 3 Minuten 10 Autos voll.
In Zukunft werden da dann diese Autos 45 Minuten Superchargen müssen. Das sind dann, bei gleicher Anzahl an PKWs also 150 Supercharger-Säulen.
Von denen zieht jede 100kW. Also 15MW.
--> Jetzt sind wir alle wieder in der Realität gelandet, unweigerlich.
Wenn irgendwer die E-Mobilität umsetzen will, dann müssen wir jetzt Anfangen das Mittelspannungsnetz auszubauen, und zwar bis ins letzte besch. Eck hinein mit dicken Kabeln, Trafostationen etc. Keine Autobahntankstelle zwischen nirgendwo und nirgendwo hat eine eigene 20kV Leitung mit Trafo, Mittelspannungsschaltanlage, etc, etc.
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Aw: "Aus" für die Brennstoffzellen-Mobilität? 09.10.2017 22:10 - vor 6 Jahren, 6 Monaten
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Deswegen klingt Wasserstoff als Energieträger sinnvoller.
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