Priusfreunde.de

Danke Dir.

Ergebnis: Wasserstoff ist der groesste Unsinn.

Hallo!

ad 1. Kann ich mir gar nicht vorstellen. Ich habe seit 7 Monaten kein Auto und es gibt nichts, was ich mir sehnlicher wünsche, als endlich wieder individuell mobil zu sein und ein Auto zu BESITZEN. Das ist - denke ich - in unseren Genen verankert, Stammesgeschichte und so...

ad 2. Der Sommer ist nunmal im Sommer. Ich seh das hier auf der Südautobahn, da gibt es in einigen Wochen praktisch keine Nicht-Stoßzeit.

ad 3. Sagt mir nichts, klingt aber wie eine Erweiterung von 1.

LG
W.

zu 1/3.

Klar, nur nimm bitte folgendes an:

Du kannst dir per app immer (24/7/365) ein Fahrzeug kommen lassen, welches dich von egal wo nach egal wohin kutschiert.

Dafuer zahlst du weniger, als im Moment fuer Steuer/Versicherung/Wartung im Monat.

Ich glaube, dass 99 % der Autobesitzer sagen wuerden: Bitte sofort.

Ich finde selbst auch nichts toller, als sofort von a nach b fahren zu koennen, wobei ich zu den freaks gehoere, die systematisch googlemaps traffic sondieren, bevor ich irgendwo hinfahre. wenn mich ein gefaehrt abholen wuerde, waere mir sogar das egal, denn ich koennte ja waehrend der fahrzeit (aktuell fuer mich "tote Zeit") etwas sinnvolles tun.

Nachtrag:

Damit ist nicht gemeint: Ich stelle mich an eine Haltestelle und warte, bis Bus oder Bahnkoerper vorbei kommen.

Gemeint ist tatsaechlich, dass ein (selbst fahrendes oder chauffiertes) Fahrzeug genau vor die Haustuer kommt.

danmit ist dann auch das thema OEPNV gegessen.

Boha. Die graue Energie wieder.
gcf: Ist es wahr, daß allein die Kompression bzw. Verflüssigung des Wasserstoff in Größenordnungen dem Betriebsverbrauch des Akkuautos ähnlich ist? Krass.
Ansonsten hätte ich das als sinnvolle Anwendung von Powertogas gesehen. So wäre das aber komplett Witzlos!

Ist es auch. Rechnet sich nie.

Meine Festellung: Die Eier sind klüger als die Henne.

das habe ich nicht verstanden.

Der elektrische Anschlusswert einer H2-Zapfsäule beträgt 350kW. Damit kann man einige eAutos gleichzeitig laden.

Der Wasserstoff wird per Diesel-LKW angeliefert und auch der zum Betrieb der Abfüllstation nötige Stickstoff ebenfalls. Das ist sehr teuer, stinkt und ist absolut nicht ökologisch.

Die Haltbarkeit der Brennstoffzelle ist auch nicht die beste, dem Feinstaub sei Dank . Daher ist ein Brennstoffzellenauto ein teures und ergieverschwenderisches Fortbewegungsmittel. So etwas können wir erst brauchen wenn wir eine 200%ige Stromüberversorgung mit erneuerbaren Energien haben, d.h. in vielleicht 100 Jahren.

Und dass Power to Gas im großen Stil nicht geht habe ich auf Basis der VCI Umfrage in der chemischen Industrie schon an anderer Stelle dargelegt.

Aber diese Diskussion hatten wir schon.

Daher, fangen wir heute mit der eMobilität an wo es geht. Bei jedem unterschiedlich. Ich fahre z.B. in ca. 2 Wochen wieder mal nach München und zurück. Dazu mache ich genau 1 Pause auf der gesamten Wegstrecke von gut 800 km. Viele der kommenden eAutos werden das noch dieses Jahrzehnt auch packen, siehe Ampera-e oder Model 3.

Wir brauchen keine 2 sich gegenseitig behindern den Systeme. Das hat inzwischen wohl auch Toyota erkannt. Klar dass sie in Deutschland noch auf Wasserstoff setzen, aber das wird sich noch ändern.

Wer will schon die doppelten Kilometerkosten bezahlen wenn er sie andererseits auch halbieren könnte, im Vergleich zum Verbrenner.

Danke. Absolut unsinnige Technologie.

Ein Skandal uebrigens, dass bei euch der Ampera-E nicht kauflich zu erwerben ist. Selbst bei mir im Schwellenland geht das.

Hier wird gezeigt, wie man Wasserstoff herstellen kann, der Aufwand ist nicht so groß, wie man denkt.



Grüße Christian

Hallo Ich!
Die Aussage war ja, daß schon die Aufbereitung des fertig produzierten Wasserstoffs die Strommenge übersteigt bzw. (annähernd?) gleichkommt, mit der Akkuautos bereits gefahren sind! Kann da jemand genaueres zu sagen?

Außer Frage steht glaube ich, dass Powertogas ohne Verflüssigung sondern Speicherung im Gasnetz die Energiewende durchaus voranbringen kann.

Anfang des 20. Jahrhunderts, vor über 110 Jahren, dachte man schonmal das E-Auto würde sich durchsetzen. Eine Zeit war es sogar in der Mehrheit, Verbrenner die Exoten.

Genau wie damals kommt diese Diskussion etwa 20-30 Jahre zu früh. Wir sind noch nichtmal am Anfang des Wandels, wir sind noch nichtmal in der Beta Phase. Eher in einer Vorstudie, wenn überhaupt. Welche Antriebsform sich durchsetzt entscheidet sich erst wenn keine Verbrenner mehr zu erwerben sind und ich würde meine Rente darauf verwetten, dass es definitiv keine Batterie getriebenen E-Autos sein werden!

Ich schrieb:
...der Aufwand ist nicht so groß, wie man denkt....

Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass Toyota den Mirai da völlig ins Blaue hinein entwickelt hat.
Bitte mich nicht falsch zu verstehen: Ich bin gegen Brennstoffzellenantriebe im Individualverkehr, aber ich kenne die Menschen als Wesen, die sich nicht gerne umgewöhnen, schon gar nicht, wenn es Alternativen gibt.
Die letzten Monate habe ich mit "E-Auto-Forschung" verbracht.
Und die Rechnung, die ich ein paar Postings zuvor aufgestellt habe, gilt: Für 500 bis 600 km Autobahngeschwindigkeit (außerhalb Deutschlands) braucht man zumindest einen 120 kWh Akku. Der bedeutet aber auf den übrigen überwiegenden Alltagsfahrten reine Ressourcenverschwendung. Und daher habe ich ein E-Auto mit einem 35,8 kWh-Akku bestellt, selbst das rechnet sich umwelttechnisch erst nach 4 Jahren.

Ich denke, dass das letzte Wort in puncto Brennstoffzelle noch längst nicht gesprochen ist.

Edit:
frufus schrieb:
Welche Antriebsform sich durchsetzt entscheidet...
...der Alltagsnutzen.

LG
W.

Meine Meinung:

Man wird sehen was sich durchsetzt. Ich bin der Meinung, das sich die Brennstoffzelle einen Platz mit reinen Akku Fahrzeugen teilen wird bzw. beides Co-Existieren wird. Und wenn die Brennstoffzelle nur im LKW benutzt wird, denn da kann man halt nicht riesige Akkus einbauen und dadurch auch lange Ladezeiten in Kauf nehmen. (Allein schon für die "Just in Time" Lieferungen wird das problematisch)

Ich denke mal, es wird so in die Richtung gehen, wie es mit Benzin und Diesel ist. Beides wird nebeneinander existieren und beides seine Vor- und Nachteile haben.

Malt mal nicht alle immer gleich den Teufel an die Wand

Ich weiß sehr gut wie Wasserstoff hergestellt wird. Ich habe viele Jahre beruflich damit zu tun gehabt, kenne daher die Anlagen auch durch Besichtigungen, von dem mit Erdgas betriebenen Steamreforming über das UPO-Verfahren der partiellen Oxidation und auch die aus der Elektrolyse. Letztere ist so teuer dass sie kein Unternehmen baut, höchstens mittels Subventionen.
Und was noch wichtiger ist, ich kenne die H2 Herstellkosten. Die mit Abstand billigste Art die Produktion auf Erdgasbasis. Und da geht das C Atom als CO2 über Dach, nicht schön. Der beste energetische Wirkungsgrad liegt bei unter 65%, nicht schlecht, aber ein eMotor oder ein Akku ist deutlich besser.

BMW will ab 2021 in ihre Mittelklasse Akkus einbauen die eine 2,5 fache Speicherdichte versprechen, d.h. mein Tesla würde damit locker über 1000 km schaffen, 536 km bin ich ja schon selbst gefahren, die Akkuladung hätte dabei für 610 km gereicht. Also so viel fehlt gar nicht mehr... Also nichts mit aufladen unterwegs, sondern vor dem Urlaub über Nacht und bei Ankunft, ebenfalls nachts. Wir werden noch dieses Jahr sehen was Teslas Akku-LKW kann.

Die Brennstoffzelle soll nur das Verbrennerleben verlängern durch die Verunsicherung der Verbraucher. Wer will schon auf das falsche Pferd setzen, daher lieber abwarten bis....