Priusfreunde.de

Benzin und Wasserstoff: Hybrid-Wankel für den Mazda 5 siehe hier

Dieser Artikel war vom 10.10.2005 ...
Ist daraus etwa mehr als eine Studie geworden ?

find ich aber echt schad, dass bei mazda nix weitergeht...

na, und ich erst. wer meine private seite besucht hat weiss, dass ich von hause aus eigentlich gelernter mazdafahrer bin. der kompromis zwischen komfort und sport ist mir bei toyota schon immer zu sehr in richtung komfort ausgefallen. aber mangels ordentlicher alternativen bin ich auf absehbare zeit eigentum von toyota deutschland.

kurzer schrieb:
gelernter mazdafahrer
Um Mazda zu fahren muss man "lernen" ?

wogue schrieb:
find ich aber echt schad, dass bei mazda nix weitergeht...

Und es bewegt sich jetzt doch noch was auf den Japanischen Markt: Tokyoer Motor Show scheint für Mazda wichtiger zu sein, als die IAA.
http://www.motornews.eu/cms/front_content.php?idart=4277

Ab 2008 soll der Mazda5 Hydrogen Hybrid auf die Straße kommen...

Hey, das ist doch mal ein interessanter Hybrid: geräumig, elegant, mit Wankelmotor, der wahlweise mit Benzin oder mit Wasserstoff betrieben werden kann.

Wäre m.E. auch etwas für Europa, wenn Mazda die Technik solide hinbekommt.

<br><br>Posting ge&auml;ndert von: ant3k, am: 03/10/2007 14:42

Hmm, Wasserstoff... Ich hatte mich vor längerer Zeit ein wenig in das Thema eingelesen, weil ich mich gefragt hatte, wieso um alles in der Welt BMW so dickköpfig daran festhält. Hängengeblieben ist dabei, dass Wasserstoff in der Praxis höchst problematisch zu handhaben ist und beispielsweise aus einem Tank munter heraus diffundiert, so dass er sich zügig - innerhalb weniger Tage - selbst entleert.

Schon dieser Faktor alleine scheint mir eine Anwendung im Alltagsbereich doch sehr schwierig werden zu lassen, von ein paar anderen Aspekten mal gar nicht zu reden. Ich bin daher einigermassen erstaunt, das hier (siehe oben) zu lesen und sehr, sehr gespannt, ob da tatsächlich mehr dahinter steckt als heisse Luft (respektive kalter Wasserstoff).

Grüße, Egon

Egon schrieb:
und beispielsweise aus einem Tank munter heraus diffundiert, so dass er sich zügig - innerhalb weniger Tage - selbst entleert.


Ist das nicht eher eine kontrollierte Verdampfung des Inhaltes, um mit der daraus gewonnenen Verdampfungswärme denselben kühl zu halten und einen gefährlichen Druckanstieg zu vermeiden als eine unkontrollierte Diffusion ?

Der Effekt - horrender Energieverlust - ist natürlich bei beiden Betrachtungsweisen derselbe.<br><br>Posting ge&auml;ndert von: herbhaem, am: 03/10/2007 15:14

BMW glaubt halt an Wasserstoff als Energieträger. Hier in Forum glauben viele daran, dass Akkutechnologieen als Energieträger ausreichen könnten. Mit NiMH und Li-Ionen Akkus ist aber aus heutiger Sicht kein ausreichender Energieträger. Reichweite und Gewicht sind nicht ausreichend. Bitte nicht das Tesla Roadstar Beispiel(ein Tesla Roadstar hat kaum Gewicht)

Es muss noch weiter in Akkutechnologien geforscht werden. Solange es noch keine Akkutechnologien gibt, die da Erfolge versprechen, macht es auch Sinn in Wasserstoff als Energieträger zu forschen.

Es gibt mehrere Arten der Wasserstoffspeicherung. Flüssig- und Druckwasserstoffspeicherung, sowie Metallhybridspeicher. Sowie Versuche Wasserstoff mit organischen Materialen zu binden.

Nachteil bei Metallhybridspeicher ist das hohe Gewicht. Wenn man es aber schaft Wasserstoff an leichtere Stoffe zu binden, würde das heißen, man könnte Wasserstoff wie Benzin tanken. Und hier glauben und arbeiten die Wasserstoffverfechter sehr stark daran.


Nun müsste noch eine Infrastruktur und genügend Energie zur Wasserstofferzeugung bereitgestellt werden.


Momentan ist Wasserstoffantrieb eine Lösung ohne Infrastruktur und die Bereitstellung des Wasserstoffs ist noch nicht gelöst. Aber wenn man etwas findet, dass diese Probleme löst ist Wasserstoff ein ausreichender Energiespeicher.<br><br>Posting ge&auml;ndert von: jones, am: 03/10/2007 15:44

Hallo!

Darf ich mal erfahren, ob mein Eindruck stimmt:

es gibt unterschiedliche Möglichkeiten, mit H zu fahren:
1.) man &quot;verbrennt&quot; ihn in einem &quot;normalen&quot; Benzinmotor. (Hydrogen7 von BMW)
2.) man kehrt das Galvanische Prinzip um und gewinnt aus der Umwandlung von H und O wieder Strom um einen E-Motor zu betreiben. (Brennstoffzellenfahrzeug)

Ist das korrekt?

Wenn ja, dann ist doch die 2. Variante wesentlich eleganter...

lg
wogue

jones schrieb:
wogue schrieb:
find ich aber echt schad, dass bei mazda nix weitergeht...

Und es bewegt sich jetzt doch noch was auf den Japanischen Markt: Tokyoer Motor Show scheint für Mazda wichtiger zu sein, als die IAA.
http://www.motornews.eu/cms/front_content.php?idart=4277

Ab 2008 soll der Mazda5 Hydrogen Hybrid auf die Straße kommen...

Freue mich, dass man es doch noch gefunden hat. Wow bin ich platt.

Zu 1. natürlich ist der Motor modifiziert auf optionalen Wasserstoff beim Hydrogen 7, aber das Prinzip ist der eines Otto Verbrennungsmotors. Vorteil ist das man ein sogenanntes bivalentes Fahrzeug hat(der Motor kann sowohl mit Benzin als auch mit Wasserstoff betrieben werden). Dies ist wichtig für die Übergangszeit, da noch keine Wasserstoffinfrastruktur vorhanden ist. Nachteil der Motor kann nicht optimal auf den Kraftstoff eingestellt werden.

Zur Frage der Eleganz? Eleganz ist Ansichtssache. Die Brennstoffzelle hat einen wesentlich höheren Wirkungsgrad, sie ist aber wesentlich technisch aufwändiger. Auch ist es momentan noch sehr schwierig die Leistung zur Verfügung zu stellen.

Bei BMW ist Leistung immer nen Schlagwort. Hier bedeutet Eleganz &quot;Freude am Fahren&quot; oder so ähnlich

Wobei wenn man von hohem Wirkungsgrad bei Eleganz von leisen dahingleiten spricht, ist die Brennstoffzelle wesentlich eleganter...

Wasserstoff ist doch nur ein Feigenblättchen.
Das hier:
de.wikipedia.org/wiki/BMW_Hydrogen_7 zeigt das meiner Meinung nach recht eindrucksvoll.

Grüße
Malte

herbhaem schrieb:
Egon schrieb:
und beispielsweise aus einem Tank munter heraus diffundiert, so dass er sich zügig - innerhalb weniger Tage - selbst entleert.


Ist das nicht eher eine kontrollierte Verdampfung des Inhaltes, um mit der daraus gewonnenen Verdampfungswärme denselben kühl zu halten und einen gefährlichen Druckanstieg zu vermeiden als eine unkontrollierte Diffusion ?

Der Effekt - horrender Energieverlust - ist natürlich bei beiden Betrachtungsweisen derselbe.&lt;br&gt;&lt;br&gt;Posting geändert von: herbhaem, am: 03/10/2007 15:14

Eine kontrollierte Verdampfung wäre allerdings grob fahrlässig. Erinnert Ihr Euch noch an die Knallgasversuche im Chemieunterricht? Wenn sich dann am Unterboden eines im heißen Sommer abgestellten Wasserstofffahrzeugs Knallgas sammelt, reicht ein kleiner Funken, und das Hybridauto lernt auch noch Fliegen!

Meistens wird es zwar nur eine harmlose Verpuffung geben, aber die Gerichte, Anwälte und Versicherungen werden sich über jeden spektakuläreren Fall bestimmt sehr freuen.