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Toyota Mirai – Sauberes Auto mit Brennstoffzelle
- drive-blog.de/2015/11/10/toyota-mirai-sa...ennstoffzelle/18581/

Grüße, Egon

Ich habe den Mirai (nein, liebe Autokorrektur, nicht Maria) heute zum ersten mal im Berliner Straßenverkehr gesehen. Besonders das Heck sieht auf den ersten Blick wirklich seltsam aus, insgesamt aber ein Anblick, an den ich mich gewöhnen könnte – bzw. wollen würde. Wenn ich mir vorstelle, wie viel besser die Luft hier wäre, wenn anstelle der dreckigen Dieseltaxen Fahrzeuge mit Brennstoffzellen unterwegs wären …

Zitat:
ZEIT ONLINE: Natürlich wollen Autohersteller ihre Fahrzeuge verkaufen. Wie erklären Sie sich dann Entgleisungen wie den Mirai, das Toyota-Auto mit Brennstoffzelle?

Fügener: Europäische Augen verstehen die Absicht der Designer nicht. Der Toyota Mirai will anders sein und zugleich gefallen. Hierzu haben die Japaner eine Limousine gebaut – die Karosserieform gilt in Asien als Ausdruck von Hochwertigkeit. Das ist in den USA genauso, nur in Europa liegt die Limousine zurzeit nicht im Trend. Doch Deutschland ist eben nicht der wichtigste Zielmarkt von Toyota. Man hat also für den Mirai eine aus japanischer Sicht konservative Grundform gewählt und diese durch einzelne provozierende Elemente gezielt gebrochen. Das Heck etwa wirkt zerschnitten und die Leuchten zerstreut.

ZEIT ONLINE: Auf uns in Deutschland wirkt das eher verstörend.

Fügener: Was in Deutschland übertrieben wirkt, ist im Land von Mangas und Godzilla normal. Die Reizschwelle, ab der die Grenze des Ästhetischen überschritten wird, ist in Japan wesentlich höher als hier. Darüber hinaus trauen sich die Japaner etwas, das bei uns undenkbar wäre: Ironie im Design. Das ist bei uns ausgeschlossen. Der Grund für diesen Mut ist die Tatsache, dass Japaner ihre Autos nicht so ernst nehmen wie wir. Der Mirai hat gewissermaßen Humor.
- www.zeit.de/mobilitaet/2015-11/elektroauto-design-lutz-fuegener

Grüße, Egon

Motorwelt-Redakteur Jochen Wieler konnte das futuristische Fahrzeug schon Probe fahren.




Grüße, Egon

Fully Charged

Was mich eigentlich erstaunt sind die großen Öffnungen für Kühlzwecke.

Je besser der Wirkungsgrad, desto weniger Abhitze entsteht und damit damit auch weniger Kühlungsbedarf.

Andererseits gilt auch je weniger Kühlschlitze, desto besser der cw-Wert und damit desto geringer der Verbrauch. Also freiwillig macht das bei der CO2-Diskussion doch kein Hersteller?

Der Mirai braucht nicht nur Kühluft, sondern viel größere Mengen Sauerstoffs für die Brennstoffzelle.

e-motion schrieb:
Der Mirai braucht nicht nur Kühluft, sondern viel größere Mengen Sauerstoffs für die Brennstoffzelle.Schon klar dass die Brennstoffzelle Sauerstoff aus der Luft für die Wasserstoffoxidation benötigt.
Aber hinten beim Mirai tröpfelt es nur heraus. Es spritzt nicht so wie aus einem dicken Feuerwehrschlauch, zumal dafür die entsprechende Wasserstoffmenge im Miray fehlen würde.

Die großen Öffnungen sind daher entweder dem relativ schlechten Wirkungsgrad geschuldet oder es soll der Optik dienen. Beides gefällt mir nicht.

Gruß alupo

Ich habe den heute mal Life gesehen und bin schwer enttäuscht.

Das Ding ist so hässlich, das ist ja kaum zu toppen. Dagegen waren die beiden bisherigen "hässlichsten Autos der Welt"-Favoriten (Fiat Multipla und Ford Scorpio letztes Version) ja fast schön.

Bild anbei.

Leider geht der P4 wohl in die gleiche Richtung. Aber man muss auch den mal Life sehen. Bisher ist allerdings die Ähnlcihkeit erschreckend.

Ich finden ihn super, besonders in weiß!

e-motion schrieb:
Der Mirai braucht nicht nur Kühluft, sondern viel größere Mengen Sauerstoffs für die Brennstoffzelle.
Gibt's Chemiker hier?
Mich würde interessieren, wieviel m³ Luft den nötigen Sauerstoff enthalten um mit dem komprimierten Wasserstoff einer Mirai-Tankfüllung Strom zu erzeugen.

In Bezug auf die Optik empfehle ich nochmals diesen Bericht zur Lektüre:

Zitat:
ZEIT ONLINE: Natürlich wollen Autohersteller ihre Fahrzeuge verkaufen. Wie erklären Sie sich dann Entgleisungen wie den Mirai, das Toyota-Auto mit Brennstoffzelle?

Fügener: Europäische Augen verstehen die Absicht der Designer nicht. Der Toyota Mirai will anders sein und zugleich gefallen. Hierzu haben die Japaner eine Limousine gebaut – die Karosserieform gilt in Asien als Ausdruck von Hochwertigkeit. Das ist in den USA genauso, nur in Europa liegt die Limousine zurzeit nicht im Trend. Doch Deutschland ist eben nicht der wichtigste Zielmarkt von Toyota. Man hat also für den Mirai eine aus japanischer Sicht konservative Grundform gewählt und diese durch einzelne provozierende Elemente gezielt gebrochen. Das Heck etwa wirkt zerschnitten und die Leuchten zerstreut.

ZEIT ONLINE: Auf uns in Deutschland wirkt das eher verstörend.

Fügener: Was in Deutschland übertrieben wirkt, ist im Land von Mangas und Godzilla normal. Die Reizschwelle, ab der die Grenze des Ästhetischen überschritten wird, ist in Japan wesentlich höher als hier. Darüber hinaus trauen sich die Japaner etwas, das bei uns undenkbar wäre: Ironie im Design. Das ist bei uns ausgeschlossen. Der Grund für diesen Mut ist die Tatsache, dass Japaner ihre Autos nicht so ernst nehmen wie wir. Der Mirai hat gewissermaßen Humor.
- www.zeit.de/mobilitaet/2015-11/elektroauto-design-lutz-fuegener

Es ist gut, ein bisschen die Hintergründe zu kennen. Natürlich muss der Mirai trotzdem nicht gefallen.

Grüße, Egon

Der Mirai setzt auch Wasser frei. Bei der Rekordfahrt neulich, hat der hinter ihm Fahrende reichlich den Scheibenwischer gebraucht, wenn der Mirai beschleunigt hat. Wir überlegen wie das im Winter wird, bei vielen Fahrzeugen. Glatteis pur?

Solaris

Wie wäre es mit einer Blase?

Solaris schrieb:
Der Mirai setzt auch Wasser frei. Bei der Rekordfahrt neulich, hat der hinter ihm Fahrende reichlich den Scheibenwischer gebraucht, wenn der Mirai beschleunigt hat. Wir überlegen wie das im Winter wird, bei vielen Fahrzeugen. Glatteis pur?

SolarisWenn der Mirai im Normverbrauch 1 kg H2 / 100km oxidiert kommen 9 Kg, d.h. 9 Liter Wasser hinten heraus. Ob da aufgrund der Temperatur ein Teil als Wasserdampf entweicht weiß ich nicht. Bei einer Bergfahrt ist es sicher ein Vielfaches davon, wie eben beim Verbrenner auch.

Gruß alupo

PS:
Beim Verbrenner werden auch alle H2-Atome aus dem Kohlenwasserstoffgemisch (=Benzin/Diesel) zu Wasser oxidiert. Aufgrund der heissen Oxidation (=Verbrennung) kommt das aber meistens als Wasserdampf aus dem Auspuff. Der Kohlenstoff der Kohlenwasserstoffe (=Benzin/Diesel) wird zu ebenfalls ungiftigem CO2 oxidiert. CO2 ist auch das was dem Bioer den Schaum gibt .
Die Giftstoffe kommen aus der unvollständigen Verbrennung (immer wenns heiß ist) und die Stickoxide aus den heißen Bedingungen im Zylinder, d.h. aus der Luft reagiert der Stickstoff mit dem Sauerstoff. Je heißer, desto besser der Wirkungsgrad und desto mehr Gift. Ausnahme: Wirkungsgrad beim Atkinsonmotor (Verdichtung wie ein Ottomotor, Entspannung fast wie beim Diesel ==> sehr guter Wirkungsgrad und verdammt sauber für eine heiße Verbrennung (ist halt nicht ganz so heiß)).