Aw: Wasserstoffgewinnung und -verteilung 10.09.2016 09:51 - vor 8 Jahren
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happyfun schrieb:
Mirai "speichert" es mit 750 Bar, was auch in etwa 1 Monat flöten geht ohne 1 km gefahren zu haben.Harzbube grüßt und meint, Du bist nicht auf dem neuesten Stand der Technik.
In Lüneburg, schon vor 2 Jahren beim Treffen wurde uns gesagt, die Verflüchtigung des Wasserstoffs beim Mirai sei gleich Null.
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Prius II Facl. 09.2006
Prius III Vorfl. 12.2009
Prius IV Vorfl. 05.2016
Meine Hybridvergangenheit anno 1956, damaliger Antrieb: Muskel-Benzin, Systemleistung 1,5 PS.
Damals, kein TÜV, keine ASU, keine ABE, kein Führerschein.
PRIUS fahn is wi wennze fliechst!
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Aw: Wasserstoffgewinnung und -verteilung 10.09.2016 11:31 - vor 8 Jahren
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Die Vorort-Produktion ist extrem teuer, unabhängig ob sie mit Strom oder über eine Miniproduktionsanlage im Container mittels des Steamreformingverfahrens geht. Einfach wegen der Minimengen. Selbst eine große H2-Elektrolyseanlage rechnet sich nur wenn der Rohstoff "Strom" mit negativen Preisen frei Haus geliefert wird. Und ich kann mir nicht vorstellen dass selbst in einem Gewerbegebiet eine H2-Produktion auf dem Gelände einer Tankstelle genehmigungsfähig wäre.
Eine in der Industrieproduktion übliche Größenordnung sind z.B. 400-500 Millionen Nm³ pro Jahr. Ich kenne aber auch Anlagen aus den 60-70-er Jahren die bis heute eine Kapazität von über 1 Milliarde Nm³/Jahr haben. Nur mit solchen Anlagen kann man kostengünstig und halbwegs energetisch günstig den Wasserstoff aus den Kohlenwasserstoffen "herausholen". Das kompensiert auch noch die hohen LKW-Transportkosten. Toll ist das aber dennoch nicht.
Auch Margarinehersteller werden mittels LKWs beliefert. Sie müssen aus einem flüssigen Rohstoff ein streichfähiges Produkt herstellen. Das geht in der Chemieindustrie mittels einer Hydrierungsreaktion. Früher mußte man die Margarine gelb (weil billig und butterfarbenähnlich) einfärben weil es zu viel platinabrieb vom Katalysator gab. Unt wer streicht sich schon graue Margarine auf sein Brot. Aber die Katalysatoren sind inzwischen sicher besser geworden. Dennoch, Abrieb wird es immer geben. Ob er heute noch zum Färben reicht weiss ich nicht.
Nach meinem Wissensstand wird der Wasserstoff mittels LKWs zu den wenigen H2-Tankstellen geliefert. Gelegentlich mag es vielleicht auch eine Gasefirma geben die am Rande ihres Werksgeländes eine H2-Tankstelle eingerichtet hat.
In der Firma in der ich arbeitete wurden Kleinstmengen mittels LKWs abgeholt. Allerdings nur selten mit so einem neuen 300 bar Carbontank-LKW, meist nur mit einem LKW der die üblichen 3000-4000 Nm³ bei 200 bar (ca. 300-400 kg) laden kann. Für einen sehr großen LKW ist das kein Gewicht.
Meines Wissens sind H2-Drucktanks schon dicht (hatte ich auch einmal angezweifelt, ich habe inzwischen aber bei den Kollegen nachgefragt), denn sonst dürften die Autos nie in einer Garage stehen. Das angesprochene Problem besteht m.M.n. nur wenn Wasserstoff tiefkalt, d.h. flüssig gelagert wird und es am Lagerort keine Kältemaschine gibt. Dann muss wenn Teile des Wasserstoffs durch Wärmeeintrag gasförmig werden dieser den Tank verlassen können, denn der Tank ist ja kein Drucktank. Das macht m.W. niemand.
Sicher dass der Mirai H2 bei 750 bar speichert? Ich habe bisher immer von bis zu 700 bar gehört. Klar, ein bischen Reserve hat er...
Gruß alupo
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Letzte Änderung: 10.09.2016 11:32 von alupo.
Gruß alupo
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Wer kennt die Gitarristin Marie Lalande?
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Aw: Wasserstoffgewinnung und -verteilung 06.10.2016 22:07 - vor 7 Jahren, 11 Monaten
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Zitat:
In einer Kläranlage in Fukuoka, Japan, wandelt der Autobauer menschliche Abfälle in Wasserstoff um. Für diesen Zweck werden flüssige und feste Abfälle voneinander getrennt. Der dabei entstehende Klärschlamm, der üblicherweise ein Abfallprodukt ist, wird dann mit Mikroorganismen versetzt, die die festen Bestandteile auflösen - Biogas entsteht, das zu 60 Prozent aus Methan und zu 40 Prozent aus Kohlendioxid besteht. Das CO₂ wird dann herausgefiltert und mit Wasserdampf angereichert, daraus entstehen wiederum Sauerstoff und mehr CO₂. Wird Kohlendioxid erneut herausgefiltert, bleibt reiner Wasserstoff und damit der Antrieb für den "Mirai".
- www.finanzen.net/nachricht/aktien/Uebera...zu-verhelfen-5120115
Grüße, Egon
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Egon
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Aw: Wasserstoffgewinnung und -verteilung 04.11.2016 18:24 - vor 7 Jahren, 10 Monaten
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Heute am 04.11.2016 wurde die allererste öffentliche Wasserstofftankstelle in der Schweiz eröffnet. Sie steht im Aargauischen Hunzenschwil und wird vom Lebensmittelgrossverteiler COOP betrieben. Der Wasserstoff für die erste öffentliche Tankstelle wird am Laufwasserkraftwerk IBAarau in Aarau durch H2 Energy AG mittels Elektrolyse produziert.
Jetzt nimmt mich nur noch wunder wo die Autos bleiben die da schon tanken können . . . .
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Aw: Wasserstoffgewinnung und -verteilung 27.01.2017 07:46 - vor 7 Jahren, 7 Monaten
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Zitat:
Metallischer Wasserstoff
Physik-Sensation - oder Humbug?
Seit 80 Jahren versuchen Forscher, eine exotische Form von Wasserstoff herzustellen: Bei riesigem Druck soll sich das Element verhalten wie Metall. Nun wollen Wissenschaftler das beobachtet haben. Doch Kollegen zweifeln. Sehr.
- www.spiegel.de/wissenschaft/natur/metall...eform-a-1131732.html
Off Topic. Wollte keinen eigenen Thread dafür anlegen.
Grüße, Egon
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Aw: Wasserstoffgewinnung und -verteilung 26.03.2017 10:55 - vor 7 Jahren, 6 Monaten
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Zitat:
Den Elektroautos gehört die Zukunft, aber noch fehlt die Reichweite. Abhilfe könnte die Brennstoffzelle bringen, die aus Wasserstoff Strom erzeugt. Dazu hat Shell gerade eine detaillierte Studie vorgelegt.
- www.faz.net/aktuell/technik-motor/auto-v...intPagedArticle=true
Grüße, Egon
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Aw: Wasserstoffgewinnung und -verteilung 22.05.2017 09:16 - vor 7 Jahren, 4 Monaten
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Zitat:
Der Fachanwalt Martin Maslaton kritisiert, dass das bestehende Fördergesetz für erneuerbare Energien die Nutzung von Überschussstrom in der Wärmeversorgung oder im Verkehr nahezu unmöglich mache.
[...] So rechnet sich die Nutzung von Strom für Wärme oder als Treibstoff nicht. Und die Energiewende bleibt in einer Sackgasse stecken.
- www.tagesspiegel.de/politik/energiewende...ng-aus/19833776.html
Genau das ist aber die Kernidee von H2-Autos: Billige Wasserstoffgewinnung durch Überschuss-Produktion von Strom aus erneuerbaren Energien. Werden dafür keine Voraussetzungen geschaffen, erscheint das unrealistisch.
Grüße, Egon
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Aw: Wasserstoffgewinnung und -verteilung 22.05.2017 19:24 - vor 7 Jahren, 4 Monaten
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Erst wenn die Technik der Kernfusion beherrscht wird, dann wird es elektrischen Strom im Überfluß geben und erst dann werden E-Cars hnd H2-Cars Sinn machen.
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Letzte Änderung: 22.05.2017 19:26 von lufo.
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Aw: Wasserstoffgewinnung und -verteilung 22.05.2017 19:48 - vor 7 Jahren, 4 Monaten
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Vielleicht können uns das die Jungs,die sich ständig am Himmel zeigen,ja mal beibringen !
Ich hoffe die landen eines Tages auch mal .
Am besten am helllichten Tag,direkt im Garten vom Weißen Haus,damit diese ewige Vertuscherei ein für alle Mal aufhört !
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Letzte Änderung: 22.05.2017 19:51 von ex_Civic2006.
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Aw: Wasserstoffgewinnung und -verteilung 31.05.2017 22:16 - vor 7 Jahren, 3 Monaten
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Zitat:
Forschung
Ist Wasserstoff Treibstoff der Zukunft?
Die Herstellung ist einfach, und auch die ersten Autos sind marktreif: Wasserstoff hat das Potenzial, Diesel und Benzin abzulösen.
- www.saarbruecker-zeitung.de/wirtschaft/s...-zukunft_aid-2166121
Grüße, Egon
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Egon
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Aw: Wasserstoffgewinnung und -verteilung 31.05.2017 23:19 - vor 7 Jahren, 3 Monaten
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Inzwischen finde ich es fast nur noch lustig was so alles über Wassersroff in der Presse geschrieben wird wie z.B.
*einfach in der Herstellung, häää, schon einmal vom Chemieunterricht in die echte H2-Produktion eingestiegen? Aus wettbewerbsgründen wird in der Industrie Wasserstoff fast nur aus fossilen Rohstoffenb produziert. Das hat Gründe: er ist deutlich kostengünstiger als alle anderen Quellen.
*Überschußmengen an Strom in Wasserstoff umwandeln, wowww, das bedeutet immer wenn der Strom benötigt wird eine Abstellung der H2-Produktion. Das bedeutet eine extreme Minderauslastung der Anlage, das ist der wirtschaftliche Super-GAU. Pleite oder Subventionen? was hättet ihr lieber?
* Im übrigen tat eine schwankende Last den Elektrolysezellen nicht gut, zumindest die Zeit die ich kenne mussten NaCl-Elektrolysen möglichst mit konstanter Last laufen um keine Werkstattkostenpeaks zu bekommen. Bei Anlagen die eine 3-stellige Mio-Eurobetrag kosten kommen da schnell mal ein paar Milliönchen an zusätzlichen Reparaturkosten zusammen. Ckaro, alles kein Problem, Geld gibts genug...
*usw...
Aber dennoch, die gewollte Botschaft kam beim Leser sicherlich an im Sinne von: "Entscheide Dich ja nicht zu voreilig für ein batterieelektrisches Auto. Du könntest aufs falsche Pferd gesetzt haben", d.h. kauf lieber einen clean-Diesel, da weißt Du wenigstens was Du bekommstm incl. möglicher Fahrverbote in ballungszentren
Das Leasing kann laut Artikel mit bis zu 24.000 € gefördert werden, wow. Warum gibt es nicht für jedes eAuto so eine Förderung? Z.B. für den Renault Twizzy???
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Letzte Änderung: 31.05.2017 23:22 von alupo.
Gruß alupo
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Aw: Wasserstoffgewinnung und -verteilung 08.07.2017 19:16 - vor 7 Jahren, 2 Monaten
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Durch einen anderen Thread bin ich auf H2Tank2Go aufmerksam geworden.
H2-Feststoff-Tanksysteme, höchste Energiedichte bei geringem Betriebsdruck
...
Die dritte und „richtige“ Variante besteht darin, große Mengen Wasserstoff bei sehr geringem Druck in einem sogenannten Feststoffspeicher (Solid-State-Absorber) zu speichern. Hierzu eignet sich im Besonderen die Materialklasse der Metallhydride. Es handelt sich dabei um Werkstoffe, welche den Wasserstoff „wie ein Schwamm“ aufnehmen können.
...
In Zukunft tankt man somit durch Kartuschenwechsel in jedem Zoz-Mobility-Store oder z. B. in Baumärkten oder an modifizierten „Getränkeautomaten“. Und solche Automaten können selbstverständlich auch an jeder herkömmlichen Tankstelle installiert werden.
gmbh.zoz.de/?page_id=224
LG
Klaus
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Aw: Wasserstoffgewinnung und -verteilung 05.09.2017 21:37 - vor 7 Jahren
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Zitat:
Forscher entwickeln tankbaren in Öl gespeicherten Wasserstoff
[...] Forscher aus Jülich arbeiten derzeit an einer effizienten Energiespeicherung von Wasserstoff. Sie forschen nach flüssigen Trägerstoffen, die Wasserstoff speichern können. Diese Trägerstoffe sollen Wasserstoff aufnehmen und mit Hilfe eines Katalysators auch wieder abgeben können. Dadurch werden sie chemisch stabil und können in herkömmlichen Tanks gelagert und transportiert werden.
- diepresse.com/home/techscience/technews/...icherten-Wasserstoff
Grüße, Egon
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Egon
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Aw: Wasserstoffgewinnung und -verteilung 05.09.2017 22:20 - vor 7 Jahren
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Naja, Öl ist im Idealfall nichts anderes als miteinander verbundene "Kohlen"-"Wasserstoffe".
Und aus jedem Kohlenwasserstoff (von Kohle (eine Anlage in Südafrika funktioniert mit diesem Rohstoff) bis zum Erdgas (die aller-allermeisten Anlagen funktionieren auf Erdgas als Rohstoff)) kann man mittels einer Steamreforminganlage den Wasserstoff herausholen und den Kohlenstoff als unser geliebtes CO2 in die Luft abgeben. Einige verwenden auch das UOP-Verfahren (partielle Oxidation, aber man benötigt zusätzlich reinen Sauerstoff aus einer großen Lufttrennanlage mit um die 60bar. Das ist ziemlich gefährlich denn der 60bar-Sauerstoff explodiert gerne mit dem Kohlenstoff aus dem Stahl der Zylinderwände der Kompressoren, daher laufen die Kolben alle ohne Öl!!!).
Nichts desto trotz, eine relativ einfache Möglichkeit des H2-Huckepacktransportes mittels einer Flüssigkeit ist, ihn als Methanol zu transportieren. Daimler hatte in einem ihrer "Necar"-Versuchsfahrzeuge diesen Weg beschritten. Der Vorteil war die hohe H2-Transportkapazität pro Liter MeOH, die leichte und damit kleine und kostengünstige Entfernung der Kohlenstoff- und Sauerstoffteile im Methanol (um den Wasserstoff für die Brennstoffzelle zu bekommen). Das haben sie aber schon verworfen bevor sie das BSZ-Projekt ganz begruben.
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Gruß alupo
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