Priusfreunde.de

Hybridfan5 schrieb:
Quelle:
www.nahverkehrhamburg.de/busverkehr-hamb...toffzelle-entwickeln
Naja, das taugt irgendwie weniger für den Vergleich FuelCell vs E-Auto. Ein Einsatzszenario, wo man per Definition bei einer Wasserstofftankstelle übernachtet und die benötigte Tagesreichweite von vorneherein feststeht, ist irgendwie überhaupt nicht auf den Individualverkehr übertragbar.

Ich meine nur, in Zermatt fährt man seit 1947 elektrisch und seit 1988 gibt es dort Elektrobusse für die Skifahrer. Das hat aber auch recht wenig mit dem Individualverkehr der ganzen Schweiz zu tun.

eppf

eppf schrieb:
Naja, das taugt irgendwie weniger für den Vergleich FuelCell vs E-Auto.
Ich stimme Dir selbstverständlich zu. Dennoch fand ich es wirklich verblüffend, beides zu kombinieren. Technisch nicht, aber wirtschaftlich. Und offenbar gibt es ausreichend gute Gründe dafür, dies realisieren zu wollen. Insofern fand ich es hier erwähnesnwert.
Gruß
Hybridfan5

Solaris schrieb:
Der Bestand E Fahrzeuge verdoppelt sich jährlich, insfoern wird es wohl nicht das niedrigste Wachstum werden.


Zitat aus: www.kba.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/...plett.html?nn=716842

Alternative Antriebe machten 1,6 Prozent des Pkw-Bestandes aus. Darunter waren 12.156 Fahrzeuge mit Elektro- und 85.575 mit Hybridantrieb. Die Energiequelle Erdgas war 79.065 und Flüssiggas 500.867 Mal registriert. Diesel (30,1 %) und vor allem Benzin (68,3 %) sind nach wie vor die bevorzugten Antriebsarten. Die bei Neuwagen obligatorische Norm der Emissionsklasse Euro 5 wurde von jedem vierten Pkw (25,0 %) des Gesamtbestandes erfüllt. Der Anteil an Euro-1-Fahrzeugen hat sich weiter verringert (3,1 %). Umweltschonende Motoren- und Abgastechnik ist im Fahrzeugbestand ansatzweise spürbar. 8,3 Prozent der Pkw lagen unterhalb von 120 g CO2/km und 16,6 Prozent im Bereich 121 bis 140 g CO2/km.

eine Verdopplung pro Jahr entspricht bei 12 Jahren 2hoch12 = 4096

Dann haben wir in 12 Jahren den 2014 Stand von 12156 e-Fahrzeugen auf 12156 * 4096 = 49,8 Millionen e-Fahrzeuge auf deutschen Straßen erhöht Ob sich die anderen Antiebsarten wirklich so schnell verdrängen lassen?

//Helmut

www.manager-magazin.de/unternehmen/autoi...sieren-a-995524.html

LexusComingSoon schrieb:
www.manager-magazin.de/unternehmen/autoi...sieren-a-995524.html



Ich kann die Argumentation absolut nicht nachvollziehen. Soll der Erste auf den Letzten warten damit man dann gemeinsam ins Ziel kommt? Die Hersteller können Toyota doch dankbar sein, dass diese zuerst das Risiko trage. Jeden Zwischenfall wird Toyota ausbaden müssen, so wie heute Tesla. Schon bald kommen Schlagzeilen wie "Brennende Wasserstoffautos" und "Wie sicher ist Wasserstoff wirklich" ?

Natürlich steckt die Branche gerade in einer Krise. Der Lock-In-Effekt kommt hier nun ganz deutlich zu tragen.
Die Hersteller die sich voll der Entwicklung von E-Autos verschrieben haben, können nicht vollen Einsatz bei der Entwicklung anderer Antriebskonzepte bringen. Toyota hat sich deshalb auf dem Bereich weitestgehend zurückgezogen.
Meiner Meinung nach, zurecht. Wobei ich auch ganz klar am Wasserstoffauto zweifel, allerdings weniger als am E-Auto...

Ob Toyota mit dieser Brennstoffzellen-Geschichte mittel- und langfristig (und nur davon ist die Rede) auf dem richtigen Weg ist, kann ich nicht beurteilen. Die Argumentationslinie ausgerechnet aus dieser Ecke ist aber ebenso durchsichtig wie grotesk.

Die Konkurrenz reagiert mit heftiger Ablehnung auf das für 2015 geplante Auto.
Genau wie 1997, als der Prius 1 in Serienproduktion ging.

Zetsche warf Toyota demnach vor, den Umstieg der Industrie hin zu emissionsarmen oder -freien Fahrzeugen zu erschweren.

Das sagt der? Ausgerechnet? Hallo? [An dieser Stelle viel Text gelöscht, hätte Ärger geben können.] Als sehr erfolgreichen Kämpfer zur Wahrung des Status Quo darf ich den Herrn wohl bezeichnen.

Statt publikumswirksamer Vorstöße einzelner Hersteller benötige die Branche eine gemeinsame Strategie.
Schon richtig, aber bizarr, es ausgerechnet aus dieser Ecke zu hören. Das ist, als wenn mir ein Klaustrophobiker einen von den Vorteilen geschlossener Räume erzählt.

Ich denke, die PKW-Produktpalette des Daimler-Konzerns und die bisherigen Bemühungen in Richtung tatsächlich emissionsarmer Fahrzeuge (ohne ECE R101-Tricksereien) sprechen für sich.

Zetsche und Ghosn befürchten offenbar, dass Toyota viele Milliarden Euro Subventionen für seine Wasserstoffautos sowie die benötigte Tankstellen-Infrastruktur bekommt. Dies könnte zulasten staatlicher Hilfen für Batterie-Elektroautos gehen, was deren ohnehin schleppende Verbreitung weiter erschweren würde.
Na klar, daher weht der Wind. Das glaube ich gerne. Wie viele aus diversen Quellen subventionierte dreistellige Millionenbeträge wurden denn verschleudert, um so zu tun als ob, aber in Wirklichkeit daran zu arbeiten, dass alles so bleibt wie es ist?

Seine eigenen Wasserstoffauto-Pläne hatte Daimler zuletzt mehrfach in die Zukunft verschoben.
Na also, dann ist doch alles Paletti.

Grüße, Egon

Zustimmung, Egon

Und als Ergänzung:

de.wikipedia.org/wiki/Daimler_AG#Lobbyismus

de.wikipedia.org/wiki/Daimler_AG#Manipul...aimler_bei_Wikipedia

Hat dieser Querschläger von Zetsche und Co vielleicht etwas mit der Diskussion um die Änderung des Bundesimmissionsgesetzes zu tun???

Zitat aus pdf unten:

"(1) Änderungsvorschlag zum Gesetzesentwurf des Bundes-Immissionsschutzgesetzes der Bundesregierung zur Aufnahme von Wasserstoff und synthetischem Methan aus erneuerbaren Energien in die Reihe der quotenfähigen Kraftstoffe"

www.dena.de/fileadmin/user_upload/Presse...e_BImSchG_online.pdf

afra

Zitat:
Anfangs ist mit Brennstoffzellen-Autos kein Geld zu verdienen [...] „Uns ist bewusst, dass mit Brennstoffzellenfahrzeugen anfangs noch kein Geld zu verdienen ist. Wir denken in sehr langen Amortisationszyklen und haben dafür auch die Rückendeckung unseres Topmanagements.“ Auch Hyundai verdient derzeit noch kein Geld mit dem Verkauf seiner Brennstoffzellenfahrzeuge, wie Byung Ki Ahn, Leiter der Brennstoffzellen-Abteilung von Hyundai, in einem Interview einräumte.
- www.hzwei.info/blog/2014/10/20/anfangs-i...n-geld-zu-verdienen/

Grüße, Egon

Später Abend schrieb:
Bringt Toyota auch was vergleichbares ?

Wäre doch angebracht.

Toyota glaubt nicht ans E-Auto und hat sich quasi davon verabschiedet. Dafür setzt man aufs Wasserstoffauto.

frufus schrieb:
Toyota glaubt nicht ans E-Auto und hat sich quasi davon verabschiedet. Dafür setzt man aufs Wasserstoffauto.
Kann wohl nicht so ganz stimmen, siehe hier: www.toyota.com/rav4ev/#!

BTW hat Toyota schon in den 90er Jahren einen RAV4 EV in CA im Portfolio gehabt, als Folge der dortigen Zero-Emission-Gesetzgebung, siehe en.wikipedia.org/wiki/Toyota_RAV4_EV ... nach einer längeren Pause wurde er jetzt wieder neu aufgelegt.

Aber den Rav4 ev gab es doch nie in D.
Außerdem wäre er mir viel zu groß und zu schwer. Ich wiege "nur gut 80kg", da finde ich so ein Auto als "unpassend". Und da ich die Sahara in einem alten Peugeot 504 (kein Allrad, kein Sperrdifferential, kein GPS, keine Hilfe durch gebuchte Reise) durchquerte brauche ich auf Deutschland Straßen auch in 10 Jahren keinen "Geländewagen", auch wenn die Ausländermaut nicht kommen sollte.

Daher sehe ich das 100% wie frufus.

Zumindest aber schadet Toyota dem e-Auto indem sie ihr BSZ-e-Auto vorantreiben, welches aufgrund der H2-Erzeugungs- und H2-Transportproblematik so weit weg von einem massentauglichen Auto ist, dass ich es nur als Akku-e-Auto-Verhinderungsstrategie empfinde.

Toyota verunsichert damit die potentiellen e-Autokäufer. Als wenn die nicht schon genug Mut wegen AMS, AB & Co haben müssen.

Gruß alupo

@alupo: Ich finde das Konzept des BSZ, abgesehen von der momentanen Wasserstoff-Erzeugung, gar nicht mal schlecht. Prinzipiell funktioniert es ja wie ein HSD. Wenn das Auto steht (Ampel/Stau), wird nichts verschwendet. Die lästigen Öl-Wechsel hat man auch von der Backe, kein Luftfilter, schnelles Auftanken. Schaut insgesamt eher so aus, dass es sich gegenüber dem E-Auto durchsetzen wird. Ein E-Auto ist für Nicht-Eigenheim Besitzer im Moment nicht praktikabel. Auch später nicht. Auch wenn es Ladesäulen an jeder Ecke geben würde, denke ich z.B. an die ganzen Wandalen, die können dir ja einfach mal in der Nacht just-for-fun das Kabel ziehen und du stehst am nächsten morgen mit einem leeren Akku da Ob die Batterien 10 Jahre halten weiß auch keiner. Für die Umwelt wäre es eine Katastrophe! Millionen von Akkus, die entsorgt werden müssen. Wie soll es gehen? Sofern in der Akku Technik nichts bahnbrechendes passiert, wird es nichts mit dem E-Auto. Ist aber eine eher subjektive Sichtweise

@sailor 377
wie kommst Du dazu dass die Brennstoffzellen 10 Jahre halten würden?

Umgekehrt gibt es Infos zu den Akkus für Photovoltaikangaben über 8 Jahre und die dann noch vorhandene Kapazität. Das was ich darüber gelesen habe (u.a. von www.pluginsupply.com) ist fantastisch.

Und alles was eine BSZ an der Ampel produziert muß in den trotzdem mitgeführten Akku, denn die BST läßt sich nicht so regeln wie ein Verbrenner oder gar ein Akku/e-Motor.

Auch das Recycling funktioniert bei einer BSZ absolut gar nicht da nur Einbahnstrasse (H2 ==> Strom).

Klar kann nicht jeder und sofort ein e-Auto verwenden. Aber das kann es allein wegen des Wasserstoff-Transportes (incl. der Kosten) nicht. Bei gleicher Besteuerung wie Benzin (Strom wird ja schon mehr besteuert) ist Wasserstoff sowas von tot, aber wir werden sehen.

Abgesehen davon, ich habe den Brand in LU bei einer 83 bar Erdgasleitung live vom Büro aus gesehen. Ich will wirklich nicht in einen Unfall verwickelt werden mit 2 Tanks von 850 bar. Klar, 100 m hoch brennt das dann nicht .

Hier soll es aber ja über den Akku-e-Golf gehen.

@alupo: Wie lange die BSZ hält weiß man natürlich auch nicht. Due hast aber recht, wir werden sehen! Hoffe ich