Aktuelle Informationen zum Themenkomplex "Fahren mit Wasserstoff", insbesondere zu allen FCEV mit/ohne Hybrid oder Plugin-Hybrid. Inklusive des Toyota Mirai, dessen Europa-Premiere im Spätjahr 2015 erfolgte.
Aw: Wasserstoff-Hybrid gegen Elektro-Auto 03.10.2019 14:48 - vor 4 Jahren, 6 Monaten
Für wie viele PKW wurde das denn errechnet?
Da kommt, selbst wenn man mal mit 40Mio Wasserstofffahrzeugen in der Zeit rechnet, 15000€ pro Fahrzeug heraus.
Es wäre billiger, wenn wir die Leute beim Warten an der Ladesäule bezahlen würden, fürs Warten.
Wurde eigentlich schon mal simuliert, wie sich BEV auf den gesamten Verkehrsfluß auswirken?
Z.B. könnte man ja mal berücksichtigen, das die Fahrzeuge dann ja zu ca. 20% gar nicht auf der Straße sind, sondern am Laden, d.h. der Verkehr auf der BAB dürfte sich deutlich entspannen.
Dazu kommt, das womöglich langsamer gefahren wird, damit der Akku noch bis zum übernächsten Lader reicht oder generell einfach geschont wird - auch gut, sogar im Sinne der Nachhaltigkeit.
Aw: Wasserstoff-Hybrid gegen Elektro-Auto 11.10.2019 06:34 - vor 4 Jahren, 6 Monaten
Schade eigentlich das Wasserstoff bei den alternativen Antrieben so kurz kommt. Ich finde es sehr kurzsichtig sich so auf Elektroantriebe zu fokussieren. Aber auch da wird sicher das Monopol das letzte Wort gesprochen haben. Elektrisch ging wohl in der Kürze der Zeit einfacher.
Ich denke das der Wasserstoffantrieb der komfortablere ist. Man tankt und fährt. Sollten die Preise irgendwann sinken wäre das sicher ne Alternative. Bis dahin bleibe ich bei meinem Prius, der sieht ja zumindest schon mal aus wie der Mirai.....
Aw: Wasserstoff-Hybrid gegen Elektro-Auto 11.10.2019 09:27 - vor 4 Jahren, 6 Monaten
gcf schrieb: Z.B. könnte man ja mal berücksichtigen, das die Fahrzeuge dann ja zu ca. 20% gar nicht auf der Straße sind, sondern am Ladenoder dass sie 20% länger auf der Straße sind, weil sie ja nicht weniger fahren, dafür aber langsamer.
Aw: Wasserstoff-Hybrid gegen Elektro-Auto 11.10.2019 10:46 - vor 4 Jahren, 6 Monaten
Aber auch da wird sicher das Monopol das letzte Wort gesprochen haben.
Es ist genau umgekehrt: Durch massive Lobbyarbeit wird das Thema Wasserstoff im PKW-Bereich aktiv permanent in den Medien gehalten. Dasselbe gilt für E-Fuels.
Es ist einfach sehr wichtig für die etablierte Industrie, einen zu einer gewissen Unabhängigkeit führenden Umbruch zu verhindern, zumindest aber hinauszuzögern so lange es nur irgendwie geht. Das funktioniert sehr gut, weil das Versprechen, es würde sich im Prinzip nichts ändern (man darf also weiterhin tanken) gut ankommt.
könnte man ja mal berücksichtigen, das die Fahrzeuge [...]
Bei solchen Diskussionen sollte man eher berücksichtigen, dass bis in den letzten abgelegenen Winkel ein flächendeckendes Stromnetz existiert. Und dass schon in den reinen Produktionskosten (also ohne Distribution) von einem Kilo Wasserstoff eine Strommenge drinsteckt, mit der ein E-Auto 4 bis 500 Kilometer fahren kann.
Das lässt PKW-Antriebe auf Basis von Wasserstoff-Brennstoffzellen zumindest energetisch völlig absurd erscheinen. So lange auf allen Ebenen bis hin zu den Leuchtmitteln im Haushalt Energie-Effizienz gefragt ist, weil Energie eben nicht permanent kostenfrei im Überfluss verfügbar ist, wird sich das nicht ändern.
Doch selbst wenn das jemals der Fall sein sollte bleibt zu hinterfragen, ob man mit Energie nicht weit Besseres anstellen kann als damit auf einem besonders ineffizienten Weg PKW anzutreiben.
Aw: Wasserstoff-Hybrid gegen Elektro-Auto 11.10.2019 12:29 - vor 4 Jahren, 6 Monaten
Micha71 schrieb: Ich denke das der Wasserstoffantrieb der komfortablere ist. Man tankt und fährt.
Wenn man als erstes an die Zapfsäule kommt, ja. Danach muss erst mal wieder Druck aufgebaut werden, das gesteht sogar die Pressesprecherin von H2 Mobility ein. Der Mythos von "500 km in 5 Minuten tanken" hält sich dennoch wacker.
Micha71 schrieb: Sollten die Preise irgendwann sinken wäre das sicher ne Alternative.
Der in der Regel an den H2-Tankstellen erhältliche Wasserstoff (der so genannte "graue" Wasserstoff) ist bereits der günstigere und in der Herstellung alles andere als klimafreundlich. Bei einem realistischen Verbrauch von 1 kg pro 100 km (Mirai) landet man bei Spritkosten von 9,50 EUR pro 100 km. Da sind Diesel, HEV und BEV im Betrieb günstiger (von den höheren Anschaffungskosten eines FCHEV ganz zu schweigen). Echter grüner Wasserstoff käme da noch mal deutlich teurer.
Dabei ist die Betrachtung sogar zu Ungunsten der E-Mobilität verzerrt, weil auch energiehungrige Alibi-Plugin-Hybride und totaler Nonsens (Kosten für die Infrastruktur von Oberleitungs-Diesel-LKW) der E-Mobilität zugerechnet werden. Ebenso der Strombedarf für die Herstellung von Benzin/Diesel, der von Plugin-Hybriden benötigt wird.
Aw: Wasserstoff-Hybrid gegen Elektro-Auto 13.10.2019 20:00 - vor 4 Jahren, 6 Monaten
Das wusste ich nicht, wo hast du die Informationen herbekommen. Am Ende aber eigentlich Wurst. Am klimafreundlichsten ist Laufen, alles Andere erledige ich mit meinem Prius. Ich habe ihn jetzt endlich auf der Autobahn testen dürfen. Da meine Frau Beifahrerin war mit 120 im Schnitt. Verbrauch 4,4 Liter. Ich bin vollauf zufrieden, den Schnitt hat er auch in der Stadt und auf der Landstraße. Sind auch keine Computerwerte, sondern durchs Tanken ermittelt. Mehr wollte ich nicht. Ich bin glücklich......
Aw: Wasserstoff-Hybrid gegen Elektro-Auto 18.10.2019 18:13 - vor 4 Jahren, 6 Monaten
Sehr interessante Aussage einer Frau, die bei H2 Mobility in Hamburg Communication Manager ist (ab min. 06:00). Das Video kann man ab 05:00min anschauen - vorher wird sie aber auch auf den Unfall an einer norwegischen Wasserstofftankstelle angesprochen.
Zum "runninggag" der langen Betankungszeit beim H2, werde ich nur soviel beitragen, dass ich nun 25'000km per H2 hinter mir habe.
Dabei schon viele male Tanken musste und das auch erst als 2ter.
Mir wäre es somit definitiv aufgefallen wenn es länger als 5 Minuten gedauert hätte.
(Klar musste ich die Tankzeit des Vorgängers abwarten!)
Denn ich bin kein Verkäufer, sondern ein H2 Anwender (in der Schweiz)
Mein Grossvater meinte dazu nur: "Papier ist geduldig"
Und was falsches mal im Internet drin ist, das bringt man nicht mehr so schnell los.
Interessant ist auch immer wieder die Aussage von Tesla Model S Fahrern die angeben mit 16kWh auf 100km den Tesla fahren zu können, dann aber im mirai, mit der selben Fahrweise auf 1.5kg auf 100km kommen.
(komischerweise kann ich den mirai mit 0.7kg auf 100km bewegen / muss wohl auch mal einen Tesla Model S ausleihen und "Vollgas" fahren um zu beweisen wie schlecht der Tesla ist...)
Aw: Wasserstoff-Hybrid gegen Elektro-Auto 19.10.2019 21:44 - vor 4 Jahren, 6 Monaten
Wenn auch die Hersteller von ihren Akkus so überzeugt wären, warum ist dann selbst bei Tesla die Garantie auf die Batterie kürzer als die Durchrostungsgarantie?
Wäre es als Hersteller nicht schön zu wissen, das spätestens nach 10 Jahren das Auto vom Markt verschwindet, da der Akku hinüber und Ersatz den Zeitwert um ein vielfaches übersteigt?
Aw: Wasserstoff-Hybrid gegen Elektro-Auto 20.10.2019 10:26 - vor 4 Jahren, 6 Monaten
Den anfänglichen Berichten zum Mirai wurde verlautet, dass Wartung und H2 kostenlos wären. Ob das heute noch zutrifft? Auch war er damals nur zu leasen.
Prius II Facl. 09.2006
Prius III Vorfl. 12.2009
Prius IV Vorfl. 05.2016
Meine Hybridvergangenheit anno 1956, damaliger Antrieb: Muskel-Benzin, Systemleistung 1,5 PS.
Damals, kein TÜV, keine ASU, keine ABE, kein Führerschein.
PRIUS fahn is wi wennze fliechst!
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