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Treibstoff auf Wasserstoffbasis für unter 30 Cent/Liter

Rutherford Appleton Laboratory hat ein Verfahren entwickelt, wonach reiner Wasserstoff in einem sehr billigen Verfahren, dem coaxial electrospinning or electrospraying hergestellt wird.

www.cellaenergy.com/index.php?page=technology

tinyurl.com/6h2dll8

In der ersten Ausbaustufe soll ein Additiv auf Nano-Basis verkauft werden, das dem herkömmlichen Benzin beigemischt wird. Diese Nanoteilchen bewirken eine effektivere Verbrennung.
 
In der zweiten Ausbaustufe soll ein neuartiger Kraftstoff produziert werden.
Der Ausgangsstoff wird noch geheim gehalten.

Auf jeden Fall müsste auch die ungefährlichkeit der verwendeten Nano-Teilchen sichergestellt sein.

Wenn das alles stimmt werden sicher einige Leute etwas gegen die Einführung dieser Energieform haben.

Ist sicher exterm Umweltschädlich weshalb man,so es diesen Sprit je geben wird,man dafür sorgen wird das Autofahren ebenso teuer sein wird wie heute......
Mag sein das Autofahren eines Tages sauberer wird aber billiger ?
Niemals !

Erst wenn die Mineralöl-Industrie das Patent aufgekauft hat wird es Umweltfreundlich!

Habe ich was verpaßt? Der 1. April kommt doch erst noch.

@hardy:

Diese Nanodinger haben aber noch ein Problem. Den Energieerhaltungssatz. Dieser müßte zunächste abgeschafft werden

Wenn ich es richtig verstanden habe, entwickeln die lediglich einen neuen Hydrid-Speicher für Wasserstoff.

Dieses Hydrid soll flüssig sein, und wird ausserhalb des Fahrzeugs neu mit H2 regeneriert. Dazu braucht man zwei Tanks im Fahrzeug. Einen für das frische Zeug, und einen für das verbrauchte. Dazu braucht man dann noch ne Brennstoffzelle oder nen Verbrenner um den freiwerdenden Wasserstoff auch zu nutzen.

Ob das wohl ne höhere Energiedichte hat als LiPo (oder ähnliche) Akkus, welche allerdings keine Brennstoffzelle brauchen und einen wesentlich höheren Wirkungsgrad haben?

Ich könnte mir sowas höhstens in einer Lokomotive oder einem Schiff vorstellen... stop, eine Lok kann man besser mit einer Oberleitung versorgen. Also bleibt als einzige Anwendung nur noch die Schiffahrt.

Grüße, Jan

So, wie es sich liest arbeiten die an mehreren Verfahren.

1. Herstellung : Mit dem electrospinning soll der Wasserstoff wesentlich effektiver elektrolytisch hergestellt werden. Im Idealfall wird der Strom natürlich regenerativ erzeugt.

2. Speicher : Da wird scheinbar an einer Methode gearbeitet den Wasserstoff mit Hilfe eines Trägers in Nanostruktur als Träger zu verwenden und so die Speicherung in einem normalen Kraftstofftank unter atmosphärischem Druck zu ermöglichen.

"Spätestens 2015 haben wir die ersten Fahrzeuge mit Brennstoffzelle auf dem Markt", hatte Toyota-Chef Akio Toyoda im Januar auf der Motorshow in Detroit angekündigt.

Energieerzeugung auf Wasserstoffbasis gibt es seit einigen Jahren zu kaufen z.B. Energiekonverter für Laptops. Das die sich nicht durchgesetzt haben liegt einfach am zu hohen Preis für die Technologie und vor allem für die Erzeugung des Wasserstoffes.

Es gibt in meine Augen zwei Hauptgründe warum wir noch keine flächendeckende Wasserstoffwirtschaft haben.

1. Es müssen ca. 75% Energie aufgewendet werden - um 25% Energie im Wasserstoff zu speichern und bei der Nutzung treten wieder Verluste auf.
2. Wasserstoff in ungebundener Form ist ein winziges Molekül das durch andere Stoffe regelrecht durch-diffundiert und so verloren geht.

Im meinen Augen macht Wasserstoff als Energieträger nur in gebundener Form z.B. als Methanol Sinn - der dann gespalten wird und über eine Brennstoffzelle in Elektroenergie umgewandelt wird. Die Basis für die Erzeugung des Wasserstoffs sollte Regenerativ sein z.B. Bioreaktoren die das Sonnenlicht nutzen - das das effizient nutzbar ist macht die Natur uns vor.

Ansonsten sollte meiner Meinung nach Elektroenergie die zeitweilig im Überfluss (Windkraftanlagen, Solaranlagen) da ist - besser in Akkus gespeichert werden und deren Effizienz hat in den letzten Jahren große Fortschritte gemacht.

Frank

Vorgestern sind wir als Touristen auf der Alster rumgeschippert, mit der "Alsterwasser", dem weltweit ersten Fahrgastschiff mit Brennstoffzellen-Hybridantrieb. Das fährt prinzipiell genauso wie ein Solarschiff, man hört also lediglich die Elektromotoren des Antriebs, meist sogar nur die der Ruderanlage.

Das Wort "Hybrid" verwendet die Reederei, weil quasi als erster Motor das Brennstoffzellensystem bezeichnet wird, das aus Wasserstoff 2 x 48 kW elektrische Leistung erzeugt. Der zweite Motor sind dann die eigentlichen Elektromotoren für Antrieb und Steuer.

Da ich weiß, wie so ein Antrieb prinzipiell funktioniert, blieb das ungute Gefühl, auf einer fahrenden Knallgasbombe zu sitzen. Meiner Frau habe ich davon aber nichts erzählt, wir wollten ja die fast lautlose Fahrt auf den Alsterkanälen genießen.



Der Wasserstoff wird in einem Nebenarm der Alster, auf dem Betriebsgelände der U-Bahn, ins Schiff betankt. Er lagert dort flüssig bei Minus 253 Grad Celsius und wird beim Tankvorgang verdampft (also gasförmig) und dabei schrittweise auf 450 Bar verdichtet. An Bord lagert er in 12 zylinderförmigen Tanks unter Deck, insgesamt sind es 50 kg Wasserstoff. Gepuffert wird der erzeugte Strom dann in Blei-Gel-Akkus mit 560 Volt Spannung; sie haben einen Kapazität von rund 360 Ah.

Wie immer bei Brennstoffzellenantrieben scheint mir der problematische Punkt nicht der Antrieb, sondern der schweineteure (und mitnichten "emissionsfrei") produzierte Wasserstoff zu sein, dessen kompliziertes Handling und dessen aufwändige und trotzdem nur kurzzeitig mögliche Lagerung. "Zero Emission" ist wohl eher ein frommer Wunsch, auch wenn das Projekt so vermarktet wird.

Das ebenfalls im Einsatz befindliche Solarschiff "Alstersonne" derselben Flotte - bis auf die dort natürlich nicht vorhandene Brennstoffzelle technisch ähnlich, aber leistungsschwächer - fand ich vom Grundkonzept überzeugender.

Wer sich dafür interessiert, hier ein paar Links:

http://www.zemships.eu
http://www.hysolutions-hamburg.de/index.php?id=25
http://www.staedte-reisen.de/hamburg/ber...hamburg_alsterwasser
http://www.nahverkehrhamburg.de/brennstoffzellenschiff-geht-nach-feuer-wieder-auf-tour

Grüße, Egon