Priusfreunde.de

Autofahrer schrieb:(..)Die Sommerreifen sollten uns aber kostenlos eingelagert und auch im Frühjahr aufgezogen werden. Ich habe aber alle Unterlagen durchgearbeitet. Hier gibt es keinerlei schriftliches über Einlagerung/Montage der SR im Kaufvertrag.

Hallo @Autofahrer,

lass Dich von einem RA beraten, verkehrt ist es sicherlich nicht. Aber ohne schriftliche Bestätigung seitens des Handlers dürfte die Beweislage sehr fraglich werden. Allerdings kann es hilfreich sein, wenn die zukünftige Korrespondenz von einem RA signiert wird...

Ich denke, nach dem bevorstehenden Gespräch kannst Du deine Chancen besser einschätzen.

Ich war nun Anwalt. Laut Kaufvertrag des C-Zero,ist der Wagen 8-fach bereift verkauft worden. Es ist auch vermerkt, das 4x WR auf Alufelgen und 4x SR auf Alufelgen dabei sein müssen. Es liegt zum Glück alles schriftlich vor. Zwar keine Unterlagen zu den Sommerreifen, aber meine schriftliche Aussage. Aber nun haben wir die Citroenbank noch eingeschaltet. Und dort gibt es Unterlagen zu den Sommerreifen. Die hat der Anwalt nun per Mail bekommen und hat das Citroen Autohaus angerufen und denen klar gemacht das wir notfalls den Klageweg beschreiten werden. Das Autohaus meinte zuerst das ich dort überhaupt kein Auto gekauft hätte und man mich nicht kenne. Als der Anwalt dann mal kurz sehr "präzise" wurde, hat man mich doch im Computersystem gefunden und bedauert das Problem mit den Reifen. Aber man habe leider keine Reifen mehr von mir. Die wurden wohl entweder aus Versehen weiterverkauft oder wurden entsorgt. Man würde den Sachverhalt jetzt prüfen und sich innerhalb der nächsten Wochen melden. Der Anwalt wurde jetzt etwas direkter im Tonfall. Bis Freitag müssen die Reifen aufgetaucht sein oder neue inklusive Alufelgen besorgt und ausgehändigt sein.
Das Autohaus hatte dem Anwalt nun Schadensersatz angeboten. Die Angebotshöhe aufgrund des Gebrauchtfahrzeuges.... 200 Eur insgesamt. Der Anwalt lachte darüber nur. Entweder Schadensersatz in voller Höhe des Wertes von Neureifen inkl. Felgen oder bis Freitag neue Reifen. Ich plädierte für neue Reifen inkl. Felgen. Das Ultimatum steht. Wir werden sehen. Ist bis Freitag nichts passiert, schiesst der Anwalt scharf.

Der Händler ist ja megadreist, nicht zu fassen, wie der seine Kunden behandelt. Bleib dran und zeig ihm, dass er mit der Masche nicht weiterkommt.

Autofahrer schrieb:
Es liegt zum Glück alles schriftlich vor.

Bäm!

Viel Erfolg und hoffentlich nicht allzu viel Stress!

PS: Hat der Händler an Karfreitag auf?

@Autofahrer, das machst du richtig!
Du solltest über den Tisch gezogen werden.

Ich weiß nicht, ob es unbedingt Absicht gewesen sein muß. Vielleicht wußte nur eine Hand nicht was die andere macht.

LG
Klaus

KSR1 schrieb:
Ich weiß nicht, ob es unbedingt Absicht gewesen sein muß. Vielleicht wußte nur eine Hand nicht was die andere macht.

LG
Klaus

Möglich, aber dann hat er zu seiner Verantwortung zu stehen. Die Sachlage ist doch eindeutig und mit einem Blick ins eigene System wäre es ihm möglich gewesen, die Angaben zu überprüfen. Meiner Meinung nach hat der Händler einen Fehler gemacht und versucht das jetzt abzuwälzen, damit er nicht dafür gerade stehen muss.

Habe heute erneute Nachricht vom Anwalt bekommen. Wir brauchen nicht bis Freitag zu warten.
Der Citroenhändler hat sich beim Anwalt gemeldet.
Aufgrund der Tatsache, das die Sommerreifen nicht mehr auffindbar sind, hat er mir 3 Angebote erstellt, die der Anwalt mir nun zur Prüfung vorgelegt hat.

1. .... Erhöhung des Schadensersatzes auf 350,- EUR für 4 Reifen und 250,- für alle 4 Felgen. Also Gesamtbetrag 600,-EUR.

2. Er habe bei einem Hamburger Citroenhändler gebrauchte Reifen auf Stahlfelge im Angebot. Die sind allesamt aus dem Jahrgang 2010 und könnten noch eine Saison gefahren werden. Danach müsste ich mir allerdings neue Reifen kaufen.
Dann könnte er mir für 50,-EUR pro Rad, die Stahlfelge auf die Winterreifen ziehen und die Alufelgen die wir jetzt schon dran haben, auf die neuen Sommerreifen ziehen, wenn wir neue SR kaufen würden.

3. Er bietet mir an, bei der Suche nach einen neuen Satz Sommerreifen auf C-Zero-Alufelgen behilflich zu sein.
Dabei würden die 600,- Schadensersatz einberechnet werden.

Alles in allem für mich kein aktzeptables Angebot. In keinerlei Hinsicht.
Ich habe 4 Alufelgen und Sommereifen beim Fahrzeugkauf mitgekauft. Waren ja im Paket mit drin. Das die nagelneu waren, wusste ich ja nicht. Aber es steht in der Auflistung der mitgelieferten Zubehörteile: "4 Energiesparende Sommerreifen auf Alufelge passend Citroen C-Zero"

Der Anwalt versucht es jetzt ohne meine Anwesenheit noch einmal bei Autohaus in "sehr deutlicher Sprache" und fordert :

Neue Reifen und Felgen binnen 1 Woche inkl. Montage
oder
Schadensersatz in voller Höhe für einen Komplettsatz spezieller Energiesparreifen und passender Alufelgen für den C-Zero.
Inkl. Montagekostenübernahme. Zu Überweisen binnen 1 Woche.

Sollte es nach dieser Woche zu keiner Einigung kommen, wird er die entsprechenden Schritte einleiten. Ein "go" meiner Rechtschutz hat er sich schon eingeholt.

Die Angebote sind nicht akzeptabel dafür, dass er das Verschwinden der Reifen selbst zu verantworten hat. Zumal ich glaube, dass er deine Reifen für gutes Geld verkauft hat, so teure Dinger schmeißt man nicht weg. Da hat er wahrscheinlich bei 600€ Schadensersatz immer noch einen Gewinn gemacht...

von der dortigen montage würde ich massiv absehen

Autofahrer schrieb:
Dann könnte er mir für 50,-EUR pro Rad, die Stahlfelge auf die Winterreifen ziehen und die Alufelgen die wir jetzt schon dran haben, auf die neuen Sommerreifen ziehen, wenn wir neue SR kaufen würden. Sorry, das ist ja nicht nur eine Verarsche bezüglich des Reifenangebots, sondern auch noch der Nepp pur bei der Ummontage. Wie bitte, 50 EUR um einen Reifen über Kreuz zu tauschen, also 25 EUR pro Montage und das für einen 145/65 R15 bzw. 175/55 R15 Kleinwagenreifen? Und das im Wissen, dass man zuvor etwas verbockt hat, der hat doch einen Vollschuss!

eppf

Ich möchte in diesem Zusammenhang mal eine Geschichte von mir erzählen. Vorletztes Jahr habe ich bei einem Reifenhändler 150km entfernt einen Satz Conti- Winterreifen für unseren Ford bestellt. Ich habe es so geplant, dass wir auf der Hinfahrt in den Winterurlaub die Reifen dort wechseln lassen. Geplant, getan, wir kommen dort an und die Reifen sind weg- hat er sie doch glatt einen Tag vorher an so einen Dödel verkauft, der bis zum letzten Tag gewartet hat und dann am Tresen stand und rumjammerte.

Soweit die Parallelen. Was der Reifenhändler dann angeboten hat? Einen neuen Satz Fuldas draufziehen, Contis neu bestellen und auf dem Rückweg ohne Aufpreis ummontieren. Ich müsste keinen Cent zusätzlich bezahlen, obwohl die Contis schon unverschämt günstig waren. Am Ende habe ich beschlossen, die Fuldas für einen ordentlichen Rabatt zu behalten. Das waren dann 490€ für 4 Kompletträder in der Dimension 215x16. Das nenne ich Service, da soll sich diese Zitrone mal eine Scheibe von abschneiden! Er hat einen Fehler gemacht, kann passieren, niemand ist unfehlbar. Er stand dafür gerade und hat es wieder gutgemacht. Die GJR für meinen "neuen" PII kaufe ich wieder dort, natütlich werde ich ihm beim Preis an die Sache erinnern...

Moin,

nach nun einiger vergangener Zeit, wieder etwas neues zu den Sommerreifen.

Der Händler hat dem Anwalt vor einer Wocher schriftlich mitgeteilt, das er bereit sei, Sommerreifen und Alufelgen neu zu besorgen.
Auf Rücksprache meinerseits mit dem Anwalt wurde vereinbart, das der Händler 1 Woche Zeit hat, die neuen Reifen zu besorgen.
Der Anwalt teilte es dem Händler mit.
Heute nun, am 8. April lief die Frist ungenutzt aus.
Der Händler teilte dem Anwalt mit, das eine Woche zu wenig sei, um die Spezialbereifung und Spezialfelgen für den C-Zero zu besorgen. Dafür benötige er mindestens 3 Monate. Der Anwalt bestand weiterhin auf die Frist 1 Woche bis heute.
Daraufhin hat der Händler jetzt geantwortet, das:

"1. der Kunde keinen Anspruch auf die Sommerreifen mehr gehabt hätte, da die Reifen nie mit verkauft wurden, sondern nur als Option zur Verfügung standen.
2. Er im Rahmen der Kundenzufriedenheit sich schon mit 600,- EUR zusätzlich beteiligen wollte, was allerdings abgelehnt wurde.
3. Er inzwischen sogar bereit sei, wenn der Kunde die Reifen und Felgen selber besorgen würde, diese kostenlos aufzuziehen und die Winterreifen für 1 Jahr umsonst einlagern würde.
4. er defintiv keinen Schadensersatz bezahlen wird. Und sollte es zu einem Klageverfahren kommen, er von allen Angeboten zurücktreten wird und mich wegen Verleumndung verklagen würde.
5. außerdem können er als Händler der Bank, über die die Finanzierung des C-Zero noch 3 Jahr läuft, eine Meldung machen, so das ich in Zukunft kein Auto mehr finanziert bekomme.... "

Mein lieber Anwalt wird nun den Klageweg beschreiten.
Drohen lasse ich mir nicht und lt. meinem Anwalt haben wir alles soweit schriftlich.

Um es mal mit anderen Worten zu schreiben: " Seit 11 Uhr wird zurückgeschossen. Und von jetzt an wird Reifen für Reifen vergolten. Und nur noch über Anwalt kommuniziert!"

Schade das man wegen 4 Reifen so einen Aufriss machen muss.
Aber der Händler will es eben nicht anders. Und unsere armen geplagten Anwälte möchten auch nicht immer nur von der Hand in den Mund leben....

Punkt 5 ist ja der Hammer Und der faselt was von Verleumdung... Wenn du das Angebot von Punkt 3 annimmst, sind die Reifen danach bestimmt wieder weg

Lass dich nicht unterkriegen, getroffene Hunde jaulen nunmal.

Ich wage einmal zu behaupten, das ist ein Gegenpart, der gar nichts einsieht. So ähnlich wie ich seinerzeit den Re-Importhändler verklagte, weil er grundlos eine Erhöhung des Verkaufspreises verlangte.
Selbst nachdem ich vom abgebenden Händler in NL eine schriftliche Bestätigung erhielt, dass sich sein Abgabepreis um nicht einen EUR verändert hatte, gab es keine Einsicht. Diese Bestätigung gab es aber erst dann, nachdem ich einen Brief an Toyota NL schrieb und diese Landesniederlassung bat, auf den Händler einzuwirken, eine Stellungnahme abzugeben.

Danach ging es wie folgt weiter:
- gerichtlicher Mahnbescheid
- Gerichtsverfahren meinerseits zu 100% gewonnen
- immer noch nicht bezahlt -> Gerichtsvollzieher vor Ort
Mit sämtlichen Anwalts- und Gerichtsgebühren sowie der Verzinsung, nachdem der Händler in Verzug gesetzt wurde, ist aus den gut 300 EUR, die ich einforderte, garantiert ein 4-stelliger Betrag geworden.

Solche Kandidaten haben es nicht anders verdient, als "rund" gemacht zu werden!

Mit den gemachten Drohungen ist dein Gegner wohl noch dreister als damals meiner. Bei mir beschränkte er sich maßgeblich auf die Methode "Tauchstation".

Ich an deiner Stelle würde ebenso ab sofort nur noch via Anwalt kommunzieren und auf keine einzelne Radmutter mehr verzichten!

eppf