Priusfreunde.de

Nicht nur Harzbuben passieren merkwürdige Dinge. Die Deppen vom FTH wo ich meinen Prius her habe, haben es doch tatsächlich geschafft die Sommerräder falsch zu montieren. Auf einer Seite Vorderachse war die Flanke vorderreifen-typisch abgefahren. Auf der anderen Seite dagegen wie neu! Hmmm... Was geht ab? Wurde ein Reifen mal ersetzt? Ne! Hinten das gleiche Spielchen. Deppen! Hatte leider keine Zeit es zu reklamieren und der FTH ist so bescheiden gelegen, dass ich mir dachte lässt du es zusammen mit der Rückrufaktion beim FTH deines Vertrauens machen. Heute war mein PIII beim Rückruf, ich sage dem Typ vom Kundendienst "Bitte die besseren Räder auf die Vorderachse montieren". Er schreibt es auf. Quisfrage: Welche Räder waren nun wo montiert? Richtig! Die abgefahrenen auf der Vorderachse! Also genau falsch rum wie im Auftrag. Natürlich vor Ort ändern lassen. Nächste Panne: Habe zufällig in den Motorraum rein gesehen und bin absolut zufällig an den Sicherungskasten gekommen. Klappert! Was nun? Deckel nicht richitg zu. Auto haben die auch nicht gewaschen, wobei es für meinen Geschmack dazu gehört. Man lässt kein dreckiges Auto vom Hof.

Ganz ehrlich? Ich habe echt kein Bock mehr auf diese Hampelmänner! Die schaffen es nicht ein Mal die einfachsten Sachen richtig zu machen. Muss man jetzt wirklich immer daneben stehen und diesen Pappnasen auf die Finger schauen? Habe mitlerweile immer ein komisches Gefühl wenn ich den Wagen abgebe.

P.S.

Noch was vergessen: Die haben es auch tatsächlich geschafft die Traktionsbatterie komplett zu entleeren. ICh tippe die haben den Wagen in "N" eingeschaltet stehen lassen. Dass der Wagen über 15 Minuten lief um den Akku auf 3 Balken zu kriegen hatte ich auch noch nie.

Also eine Staubschicht entsteht dermaßen schnell, das 2000km mehr als genug dafür sind
Ich würde mir sparen da auch nur darüber nachzudenken

@sailor377,
technisch gesehen hat der Händler aber richtig gehandelt indem er dir die Reifen mit dem geringeren Profil vorne montiert hat.

jmm schrieb:
@sailor377,
technisch gesehen hat der Händler aber richtig gehandelt indem er dir die Reifen mit dem geringeren Profil vorne montiert hat.

Ich weiß. Das wird immer so gepredigt. Nur glaube ich nicht an die "Vorteile" die damit entstehen. Die Behauptung ist ja: Wenn bei Aquaplaning die Vorderachse "aufschwimmt" fährt das Auto dann immer noch geradeaus. Ich vertrete aber die Meinung, dass gute Vorderreifen genug Wasser zur Seite ableiten, dass die Hinterräder trotz weniger Profil nicht aufschwimmen. Würde ich die schlechteren Räder an der Vorderachse fahren, könnte ich mir für nächste Saison ein neues Paar ordern. So fahre ich den Satz noch 2-3 Saisons, dann kommen 4 neue drauf. Auf der Hinterachse könnte ich das Profil gar nicht runter fahren in der Zeit und müsste die Reifen einfach wegen des hohen Alters entsorgen. Wenn man noch etwas weiter denkt: Würde ich die im Moment besseren Reifen tatsächlich noch weiter auf der Hinterachse fahren, würde aber für die nächste Saison neue Reifen auf der Vorderachse haben, was passiert wohl in einer Kurve? Das Heck bricht schneller aus, da die Reifen einfach zu hart im Vergleich zu der Vorderachse sind. Und daran glaube ich eher als an die Aquaplaning Geschichte. Und diesen Umstand hat man immer (Trocken oder nass, warm oder kalt), nicht nur beim ominösen Fall Aquaplaning, der vielleicht auch gar nicht eintritt.

Ich hoffe man kann es halbwegs verstehen

Aber b2t: Wenn ich explizit beim Auftrag darum bitte, dass es so gemacht wird, ist es ein No Go es andersherum zu machen. Heimlich dachte sich der "Meister" "Dann kann ich ihm nächstes Jahr 2 neue Reifen verkaufen". Nix da! Außerdem sieht der Plan vor wenn der Sommer-Satz fertig Ganzjahresreifen montieren zu lassen

Der Grund für die besseren Reifen hinten ist derjenige das der Wagen durch die Hinterachse lenkt. Wird die Haftung oder Führung der Hinterachse aufgehoben ist der Wagen unlenkbar. Er bricht aus und geht führerlos ab. Passiert dasselbe auf der Vorderachse ist die Führung des Wagens noch vorhanden. Zwar nicht mehr so wie gewollt. Aber eine gute Chance zum kontrollierten Stillstand ist vorhanden. Es gibt spaßige Versuche wo man anstatt der Reifen hinten Transport Trollis unter die Bremsscheiben gespannt hat. Es ist nicht möglich den Wagen auch nur annähernd in die Richtung zu bewegen in die ich möchte. Auf der Vorderachse klappt das erheblich besser, ein guter Fahrer schafft 50m. Deshalb immer die besseren Räder (für 90% aller Fahrer) nach hinten.

sailor377 schrieb:
jmm schrieb:
@sailor377,
technisch gesehen hat der Händler aber richtig gehandelt indem er dir die Reifen mit dem geringeren Profil vorne montiert hat.

Ich weiß. Das wird immer so gepredigt. Nur glaube ich nicht an die "Vorteile" die damit entstehen. Die Behauptung ist ja: Wenn bei Aquaplaning die Vorderachse "aufschwimmt" fährt das Auto dann immer noch geradeaus. Ich vertrete aber die Meinung, dass gute Vorderreifen genug Wasser zur Seite ableiten, dass die Hinterräder trotz weniger Profil nicht aufschwimmen. Würde ich die schlechteren Räder an der Vorderachse fahren, könnte ich mir für nächste Saison ein neues Paar ordern. So fahre ich den Satz noch 2-3 Saisons, dann kommen 4 neue drauf. Auf der Hinterachse könnte ich das Profil gar nicht runter fahren in der Zeit und müsste die Reifen einfach wegen des hohen Alters entsorgen. Wenn man noch etwas weiter denkt: Würde ich die im Moment besseren Reifen tatsächlich noch weiter auf der Hinterachse fahren, würde aber für die nächste Saison neue Reifen auf der Vorderachse haben, was passiert wohl in einer Kurve? Das Heck bricht schneller aus, da die Reifen einfach zu hart im Vergleich zu der Vorderachse sind. Und daran glaube ich eher als an die Aquaplaning Geschichte. Und diesen Umstand hat man immer (Trocken oder nass, warm oder kalt), nicht nur beim ominösen Fall Aquaplaning, der vielleicht auch gar nicht eintritt.

Ich hoffe man kann es halbwegs verstehen
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Genau so sehe ich es auch, trotz der Bedenken wg. der schlechteren Spurhaltung der Hinterachse. Es ist ja nicht so, daß man dadurch an der Hinterachse quasi ohne Profil unterwegs ist

Kompromisse muß man immer machen, aber ich bin in 40 Jahren gut damit gefahren ...

Und ich habe genau dasselbe Problem: Die Sommerreifen sind hart, bevor ich sie ab-/ausgenutzt habe. Darum werde ich auch auf GJR umrüsten, bevor der nächste Winter kommt: Lieber 3 Jahre GJR und dann neue als 5 Jahre Sommerreifen, die dann noch die Hälfte ihres Profils haben, aber entsorgt werden müssen und zuletzt bei Feuchtigkeit/ Nässe schon absolut grenzwertig sind hinsichtlich Haftungseigenschaften.

Gruß!
JoAHa

MezzoL schrieb:
Also eine Staubschicht entsteht dermaßen schnell, das 2000km mehr als genug dafür sind
Ich würde mir sparen da auch nur darüber nachzudenken
Warum sollte ich nicht über nicht geleisteten aber bezahlten Service nachdenken? Und das bei einem sicherheitsrelevanten Bauteil?

Bei 2000 Km Winterbetrieb eine Staubschicht. Bei 50000 Km wächst Gras im Motorraum.
Frage: Wo fährst Du?

MfG Harzbube.

@jmm: Das sehe ich anders. Es soll sogar Leute geben, die driften können. Und wofür hat das Auto ESP? Einen Wagen mit eingeschaltetem ESP kriegt man sogar auf Schnee mit Mühe und Not 180° gedreht. Der einzige mir bekannte Zustand wo es kritisch wird ist Aquaplaning. Und ja, Schnee natürlich.

Ich sehe es genau wie JoAha. Alte Sommerreifen trotz perfektem Profil sind bei Nässe eine Katastrophe, deshalb: Abnutzen, am besten komplett und dann alle 4 neu.

Selbstverständlich ist eure Lösung akzeptabel. Zumal die Hybrid Modelle kaum in Situationen kommen die als gefährlich einzustufen sind. Die Leistung und der Geschwindigkeitsbereich sind zu niedrig. Bei klassischen Kfz spielt die Regelung eine größere Rolle. Obwohl sich da leider kaum jemand drum kümmert.

Die Bremsflüssigkeit würde ich beim TÜV überprüfen lassen. Kostet 5 € und danach ist klar, ob die Bremsflüssigkeit gewechselt wurde (Sollte erst ab 260 Grad zu kochen beginnen).