Priusfreunde.de

Reisender schrieb:

...bin bekennender Fahrtgenießer und kaufe, fahre das was ich wirklich brauche.
...
Also meine Stimme bekommt der, der eine Luxussteuer für unnötig Leistung bringende PKW bringt.
...
Wir leben ja in einer Demokratie, mal gucken wann Wahl ist. Muss mein Kreuz bei den PS-Gegnern machen.



Lieber Daniel
Ersteres kannst du gerne tun, zweiteres gibts in Österreich (leider) und es ist nicht argumentierbar, warum ich für ein Fahrzeug, mit dem ich, sagen wir 2000-3000 km im Jahr fahre eine völlig überzogene PS Gebühr (Daumen mal Pi 800 Euro/150 PS) bezahle, während ein anderer für quasi nix mit 5, 6 Liter/100 km (schlimmstenfalls Diesel) 40000 km im Jar fahren darf.

Nein, die bessere Lösung ist es, Schadstoffe zu besteuern, je nachdem wieviel wovon pro km ausgestoßen werden. Das knüpft man an den Treibstoffpreis und fertig. Benzin kann von mir aus 5 Euro pro Liter kosten, bei 3000 km/Jahr ist mir das wurscht. Alles andere ist ungerecht. Diesel am besten sofort verbieten oder mind 10 Euro/Liter. Kauft dann eh keiner mehr. Der Automobillobby sei "Dank" dass das leider nicht passieren wird.

Drittens: WEIL wir in einer Demokratie leben, wird das nicht passieren...

Leider ist die Antwort so einfach wie (anscheinend) undurchführbar:
Jedes Gramm CO2 das verbraucht wird, muss extra kosten. Egal, was man damit macht.

professore schrieb:
Benzin kann von mir aus 5 Euro pro Liter kosten, bei 3000 km/Jahr ist mir das wurscht.
Mir nicht. Ich brauche zwar nur 45 Liter alle 1.000 Kilometer, aber die auch rund 22x im Jahr. Und über eine einzelne Tankfüllung zu 225,- mag ich gar nicht nachdenken...

Timo

Bergfex schrieb:
... Jedes Gramm CO2 das verbraucht wird, muss extra kosten...
Vielleicht ist das aus Versehen so geschrieben worden (ich hoffe es). Sonst würde es zeigen, wie man oft einfach nur Schlagworte falsch nachplappert. Tut mir leid für die harten Worte.

Aber Micha, vom CO2-Verbrauch hat doch schon unser aller Olaf Scholz gesprochen... siehe:

Zitat aus:www.daserste.de/information/politik-welt...hwarze-null-100.html
"Wenn wir über die ganzen zwanziger Jahre hinweg rechnen, dann wird es sicher so sein, dass die CO2-Bepreisung auch weniger Einnahmen erzeugt, weil weniger CO2 verbraucht wird. Allerdings haben wir jetzt eine ganze Reihe von Quellen auf den Weg gebracht, mit denen wir diese Aufgaben finanzieren können. Zum Beispiel beim Kauf neuer Autos, indem wir sagen, beim Kauf neuer Autos gibt es eine höhere Kfz-Steuer, wenn da ein höherer CO2-Verbrauch mit verbunden ist."

Politik auf höchstem Niveau

Diese Diskussion hier ist echt ....
Ich fahre jetzt seit fast vier Monaten meinen P3.
Im tiefsten Sauerland. Berge a ja haben wir hier und davon reichlich und auch wenn ich mich manchmal mit übertriebenen Geschleiche einen Berg in Angriff nehme meine Göttergattin, die Augen verdreht und denkt..
Mir ist das wurscht, wenn Ich wollte könnte ich auch anders will ich aber nicht. Und wisst ihr was ich vorher gefahren habe. Einen Polo 6n 1.0 mit 50 Ps. Der hatte sich immer wirklich immer 6,4 bis 7,4 Liter genommen soviel dazu. Den konnte mann auch bis 150 kmh treten!! Und davor hatte ich einen VW T3 1,6d 50 PS. Mit Vollgas auf 500 m Höhe Maximal mit 80kmh.
Ich halte nichts von der überdrehten PS Kultur in Deutschland, vor fast 30 Jahren wo ich meinen Führerschein gemacht hatte, waren über 100 PS schon der Wahnsinn. Das gab es nicht so oft ausgenommen die ganzen Sportflizer.
Da war alles noch entspannter,da gab es nur wenigen die denken sie sind Schumi und fahren wie auf einer Rennstrecke. Wenn ich die Möglichkeit habe schnell zu fahren dann wird das auch möglichst gemacht.

Was wir in Deutschland brauchen sind einheitliche Geschwindigkeiten. Hier bei uns gibt es so viele kmh Schilder 50m 70 dann wieder 50 dann wieder 100... das ist Wahnsinn, da wird man doch kirre. Einmal Schild nicht gesehen .. Blitz und man hat ein Erinnerungsfoto.
Ich denke jeder war schon mal im Ausland unterwegs, Dänemark war ich zuletzt. Das ist so entspannenddie da zu fahren. Oder Frankreich. Eine Geschwindigkeit für die Landstraße eine für die Autobahn fertig ist man. Und dann auch die Einstellung sich dran zu halten.
So denkt mal darüber nach und denkt über mich was ihr wollt das ist nun mal meine Meinung dazu.

Servus.

Dem Beitrag von "ziegenpeterheidi" möchte ich mich doch gerne anschließen.

Ich hatte z.B. vor vielen Jahren einen Yaris P1F 1.3 63kW Automatik. Wie oft wurde mir die rhetorische Frage gestellt, wie man sich so etwas nur kaufen kann; so wenig Leistung und dann ein Automatikgetriebe. Ich verstehe diese m.M.n. blödsinnige und unzutreffende Ansicht bis heute nicht. Ich bin mit dem Wagen super von A nach B sowie problemlos den Berg hoch und auch runter gekommen.


Grüße ~Shar~

Ja, ebenfalls volle Zustimmung! Zu Beginn meiner Autokarriere und für sehr lange Zeit bin ich "Ente" gefahren. Mit 25 PS nach Portugal, Griechenland oder sonstwohin. Selbst das ging. Später hatte ich meist Autos mit 60-90PS, obwohl ich beruflich sehr viel in halb Europa unterwegs war.
Erst als wir ein Boot kauften und mächtig Anhängelast zu ziehen hatten, kam ein 130PS-Diesel. Mit über 3t Zuggewicht ging es damit über die schwersten Autobahnsteigungen, und das nicht langsam.

Dagegen fuhr ich im Diensteinsatz schon etliche Mietwagen mit nominell wesentlich höherer Leistung und wunderte mich, wie lahm die sich fuhren, subjektiv. Sicher auch eine Folge des hohen Gewichts heutiger PKW, aber auch einer Drehmomentkurve, die nicht praxisgerecht ist.

Der P4PHV zieht trotz des Gewichts und relativ wenig nomineller Leistung elektrisch dagegen so los, dass ich immer wieder staune.

Es ist ja alles richtig, man kommt auch mit weniger Leistung zurecht. Mit dem P2, der 21 Benzin-PS weniger hat als der CT200h, bin ich auch zurecht gekommen. Der wog aber nebenbei ca. 120kg weniger. Vor 30 Jahren sind wir zu viert in einer Fahrgemeinschaft u.A. mit einem 45PS Corsa A vom Hohen Westerwald nach Eschborn gependelt, ging auch, sogar der Rückweg bergauf. Der wog auch nur die Hälfte des CT und war somit ca. gleich stark, wenn man die nominal 99PS des CT-Benziners nimmt.
Damals dürfte der Anteil an Zentralheizungen in Häusern geringer gewesen sein vs. einzelne Holz- oder Öl-Öfen, die Anzahl an Steckdosen pro Quadratmeter Wohnfläche auch und was LAN-Dosen sind wussten nur Freaks.
Klar ist es "nur" eine Komfort-Sache, ob ich mir minutenlang am Berg 4000-5200 Umdrehungen eines eigenwilligen Atkinson-Benziners geben muß, oder eben weniger Umdrehungen oder sogar gar keinen Benziner. Da hat die Mitfahrt vor 6 Jahren im Model S leider bleibende Schäden hinterlassen. Wenn ich es mir leisten könnte, ich würde Tesla fahren, keine Frage. Da ich das nicht kann, bin ich mit dem CT sehr zufrieden, weil er für mein Budget ein gutes Gesamtpaket bietet.

Übrigens finde ich es skurril, wenn jemand zumindest mal kurz über einen Camry nachgedacht hat, obwohl ein Prius offenbar alle Kriterien übererfüllt und dann über Wettrüsten hinsichtlich Leistung fabuliert. Ich sehe es hinsichtlich Leistung wie mir ein Hobby-Ralleyfahrer mal hinsichtlich Scheinwerfern sagte: "zuviel sehen kann man nicht".

LG
Klaus

@Shar Ich verstehe diese m.M.n. blödsinnige und unzutreffende Ansicht bis heute nicht. Ich bin mit dem Wagen super von A nach B sowie problemlos den Berg hoch und auch runter gekommen.

ich hatte mit meinem prius4 auch keine probleme jeden berg hochzukommen.
betreff fahren in bergiger gegend
im direkten vergleich bei der probefahrt mit dem camry hybrid und
meinem rav4 hybrid ist das fahren wesentlich entspannter, leiser und souveräner als im p4.
www.priusfreunde.de/portal/index.php?opt...limitstart=60#599715
esox

Ich zitiere Walter Röhrl
"es ist nicht so wichtig, wie schnell ein Auto ist, sondern wie ein Auto schnell ist"
Je mehr Spektakel das Auto macht, indem es beim Schalten ruckt, Brum Brumm macht, mit dem Heck raus will, etc umso schneller / beschleunigter fühlt man sich.

Das geht heutigen Autos ab. Deshalb sind die gefühlt so lahm.

Wenn man den P2 mit schalldämmung vollpackt, wird er schwerer. Ich höre aber die Maschine erst ab 3500/min. Vorher sind Abrollgeräusche.
Da wird das Fahren noch langweiliger, aber man ist gefühlt besser Motorisiert, weil man die typischerweise abgerufene Leistung nicht hört.

Mir reicht die Leistung des P2, wenn's Hügelig ist, bieten sich max 160km/h Tacho an. Sonst ist der Akku immer notleidend.
Wenn's flach ist, geht auch Tempomat 179.

In Hügeln sollte man ohne Tempomat fahren, der tritt gefühllos rein unf verbraucht viel akkustrom.
Mit etwas weichem Gasfuß und Schalldämmung ist der P2 auf Langstrecke prima. Es liegt nicht an der Leistung, das kleine Motoren nerfen, sondern am Krach.

Beim P2 kommt Das, was Sie Radio und Lautsprecher nennen, erschwerend hinzu.

Beim Prius ist das bergabfahren mit Motorbremse (wenn Akku voll) deutlich nerviger als das bergauffahren mit dem Motor...

Ich bin für angemessene Leistung der Fahrzeuggröße/Gewicht entsprechend.
Wenn ich den doch großen Toyota Mirai und die dafür kleine Leistung sehe.
Das ist angemessen.

Danke für die Erklärung zum Batterie-Elektroauto und der Leistung.

Für die Gebirgsbewohner, die sich gern über die Flachlandtiroler lustig machen habe ich noch eine Frage:
Yaris Hybrid in den Bergen - fährt denn da überhaupt so etwas?
Weil, der hat zwar 100 PS - aber nach der allgemeinen Aussage hier ist das deutlich zu wenig.

Mich zieht es überhaupt nicht ins Gebirge. Deswegen kann ich das in naher Zukunft nicht testen.
Aber, ich bin als ich noch nicht so viel Angst vorm Auto fahren hatte mit einem Nissan Micra Baujahr 1996 Wandlerautomatik, kleinster Motor die A7 die Kassler Berge hoch. Ich empfand dort keine Probleme oder das ich „mehr Leistung“ gebraucht hätte. Aber das waren auch meine Erfahrungen. Wie gesagt Gebirge ist nicht meins.


Ich kann aber noch etwas sagen:
Die Zeit wird kommen, wo es eine Geschwindigkeit gibt, die maximal vorgeschrieben ist.
Wir sind doch das einzige Land in der EU was das nicht hat. Und spätestens dann geht die Leistung der Autos wieder runter. Für mich ist das Dinosaurier Gebrüll der Verbrennungsmotoren. Das neueste sind stark motorisierte Pickups.

frankenfrank schrieb:
In Hügeln sollte man ohne Tempomat fahren
Das fällt mir im Traum nicht ein. Mit dem Vectra vor 24 Jahren hat das super funktioniert, gleiche Leistung und fast gleiches Gewicht wie der CT200h.
Reisender schrieb:
Für die Gebirgsbewohner, die sich gern über die Flachlandtiroler lustig machen habe ich noch eine Frage:
Yaris Hybrid in den Bergen - fährt denn da überhaupt so etwas?
Weil, der hat zwar 100 PS - aber nach der allgemeinen Aussage hier ist das deutlich zu wenig.
Ich gestehe das ich nicht sicher bin, ob das hier gerade Satire oder ein Mißverständnis ist. Ich tendiere zu gewolltes Mißverständnis.

LG
Klaus

Der Reisende meinte sicher, ob Gebirgsbewohner überhaupt Yaris Hybrid fahren - und weniger, ob der da vom Fleck kommt.

Timo