Priusfreunde.de

Der Trend hält an. Darfs ein bisschen mehr sein? Ja gern doch, immer doch. Bitte nicht zu knapp.

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Und die Hersteller liefern.

Die Begründung, dass Sprit gerade billig ist und man deshalb u.a. dadurch verlockt auch in der Fahrzeugröße lieber in die Volle(re)n greift, zeugt von 'ausgesprochener Weitsicht', die zu einem Klagen wird, wenn die Kraftstoffpreise wieder anziehen, worauf Verlass ist. Finde einen Wagen mit um die 5l Verbrauch schon grenzwertig, obwohl bereits dieser realtiv niedrig anmutende Wert von den meisten Autos im Alltag deutlich überrissen wird. Bei 166 Neuwagen-PS durschnittlich ist das nicht weiter verwunderlich. Bei älteren und oft schwächer motorisierten Autos gepaart mit gern praktizierter Fahrweise ebenfalls nicht.

Bescheidenheit ist eine Zier, doch usw.. Warum dann zurückhalten?

Letztlich entscheiden die Käufer der Autos, was sie kaufen und sind dann schuldig, wenn sie keine grünen Autos kaufen, soweit sie nicht betrogen werden wie in der Diesel-Affäre von VW und anderen.

Die meisten meiner Mitmenschen haben überhaupt kein Gefühl mehr dafür, wieviel kW/ PS man braucht, um in der Ebene permanent 60, 80, 100, 120 km/h zu fahren. Und was das für den Verbrauch bedeutet. Kein Wunder, daß dann mehr PS hauptsächlich positiv bewertet werden, wenn der Verbrauch auf dem Papier stimmt. Ich finde, diese grundsätzlichen Kenntnisse sollten durchaus schon in der Schule Teil des Unterrichts sein.

Wenn ich König von Deutschland wäre, würde ich folgendes Gesetz erlassen: Ab dem Jahr 2021 darf der Treibstofftank maximal 40 Liter fassen, inclusive Zuleitung natürlich. Ferner würde die maximal zulässige Größe des Treibstofftanks bis zum Jahr 2028 schrittweise auf 18 Liter verkleinert werden.

Der Vorschlag klingt vielleicht lustig, aber häufiges Tanken kombiniert mit Reichweitenangst würde vielleicht zu einem Umdenken führen.

Wisedrum schrieb:
... wenn die Kraftstoffpreise wieder anziehen, worauf Verlass ist. ...
Worauf begründet sich diese Annahme? Als ich vor gut 9 Jahren zum Prius 2 gewechselt hatte, waren Preise von 1,6-1,7 Euro pro Liter normal. Aktuell sind wir bei €1,2, wer günstig tankt hatte in den letzten Wochen eher nur €1,1 pro Liter zu zahlen.
BTT, zu viel Leistung kann man eigentlich nicht haben. Zumal das Gewicht ebenfalls steigt. Zum Beispiel mein erstes Auto, ein Opel Ascona C '85 wog 1075kg, 75PS. Das gleiche wog später der 2001er Fiat Punto 188 mit 80PS. Aktuell der CT200h wiegt 1,5 (anderthalb) Tonnen und hat 99PS vom Verbrenner, Systemleistung 136PS. Schon früh gab es hier Stimmen, die sich 150PS oder mehr gewünscht hätten. Ich kann es verstehen.

LG
Klaus

Im Norden Ds war es in den vergangenen Monaten eher nicht möglich für 1,10€/l zu tanken. Zwischen 1,20- 1,30€ häufig der Fall. In die Zukunft vermag im Gegensatz zur Vergangenheit keiner zu schauen. Aber alles geht vorbei, auch wieder die Zeit des billigen Sprits.

Fragen nach PS als Must Have werden sehr unterschiedlich beantwortet. Zu unterschiedlich die Zutaten, Voraussetzungen, Bedürfnisse und Vorstellungen davon, was an PS angemessen ist. In dieser Erläuterung, die als ein Beispiel für die physikalischen Zusammenhänge von Geschwindigkeit und PS in einem Auto zu verstehen sind, finden sich erstaunlich geringe Werte für herkömmliche Speeds im Sinne des Haltens an die führerscheinerhaltende Straßenverkehrsordnung.

www.e31.net/luftwiderstand.html

Sie mögen von Modell und Modell leicht differieren, liegen alle aber samt und sonders weit ab vom Schuss der durchschnittlich gekauften 166PS. Wofür brauchts die dann? Um freundlich flott zu beschleunigen und durchzuziehen überall, egal wie schwer das Auto ist? Das Verlangen danach scheint groß. Oder sich im Besitz von Überfluss zu wissen, der Sicherheit für befürchtete Eventualitäten bietet, die der PS-kräftig erkauften Möglichkeit des Entfliehens aus eigenartigen und teils selbst herbeigeführten schwierigen Situationen. Ein gern gekauftes Gefühl. Und ein Gefühl des Spaßes, wenn man auf diese Form von ihm steht. Die Hersteller lassen ihn erstrebenswert erscheinen und legen ständig mehr 'Kohlen aufs Parkett', natürlich nicht, ohne ständig mehr Kohlen für sie zu fordern. Ich fands cool und untrendy, mehr für weniger bezahlt zu haben vor über 4 Jahren. Aber weniger ist mehr. Das darfs ja immer gern sein.

@KSR1
Die CO2-Steuer kommt, das macht in Kürze schon mal 10-20Ct aus. Wird die eigentlich auf den Netto-Preis aufgeschlagen und danach die Mwst. berechnet oder davor?

bzgl. Rohölpreis:
Einerseits könnte die Nachfrage und damit der Preis wieder anziehen, wenn Corona vorübergeht.

Wenn das nicht passiert, wird aber die Ölindustrie selber langsam an der Preisschraube drehen - die müssen ihre früheren Gewinne ja nun mit einer geringeren Umsatzmenge erzielen - die Shareholder bestehen drauf...

Der aktuelle Preiskampf ist sicher kein Dauerzustand.

Wie bereits geschrieben, sind die meisten PKWs deutlich schwerer als früher. Um ähnlich flott voranzukommen, braucht man einfach etwas mehr Leistung. Und wenn ich so an meine "leichten" Autos von früher denke (Citroën Visa mit 725...930 kg und ca. 50 PS oder Honda CRX mit 1060...1110 kg und 125 PS), dann bin ich froh über den konstruktiven Zuwachs an Sicherheit. Moderne Motorentechnologie macht es möglich, heutige leistungsstarke Fahrzeuge ähnlich, wenn nicht sogar sparsamer als früher zu betreiben. Man gucke nur mal auf die Motorleistungen von BEV...

Vmax165 schreibt: "... wieviel kW/PS man braucht, um in der Ebene permanent 60, 80, 100, 120 km/h zu fahren" und Wisedrum schreibt: "Im Norden Deutschlands..." Für euch Flachland- oder Stadtfahrer mögen ein paar wenige kW ausreichen. Die Leistungsanzeige von meinem RX 400h steht bei so einer meist langweiligen Fahrt im Flachland i.d.R. fast ganz unten, geschätzt bei 10...20 kW (dort ist noch keine Skalierung). Sie geht eigentlich nur richtig hoch, wenn ich überhole, auf die Autobahn auffahre oder einfach den Berg hoch. Aber die mögliche Endstellung von 200 kW sehe ich fast nie. Dazu brauche ich Vollgas auf einem längeren Autobahnanstieg (sonst bin ich zu schnell bei abgeregelten 200 km/h). Ich bin überhaupt kein Raser, aber ich trage mein Auto auch nicht um die Kurve (die Kunst ist, das Gas einfach stehen zu lassen). Vielleicht käme ich mit weniger Leistung zurecht, aber dann wäre der Motor nicht so schön leise und die Berge nicht "glattgebügelt". Beruflich bedingt konnte ich schon Autos mit weit mehr als 400 PS fahren und da bin ich auch nicht gerast, obwohl mich der Kraftstoff nichts kostete. Aber es fährt sich sehr entspannt. Das Schimpfen auf die hohe Motorleistung kommt meist von den Fahrern schwächerer Fahrzeuge, die viel mehr Vollgas fahren. Bei einem leistungsstarken Motor macht man das selten (eine gewisse Klientel mal ausgenommen).
Und daß die Hersteller aus Wettbewerbsgründen oder Ehrgeiz die Maximalleistung immer weiter steigern ist doch verständlich. Für die Flachlandfahrer und älteren Herren bieten sie ja oft auch ein Basismodell an.

Ich kann das Flachlandargument nicht mehr lesen. In ihm ist alles anderes. Klar, der Norden klart auf. Es könnte alles einfach woanders sein, ist es aber nicht. Hohe Berge, hohe Leistung. Das ist eine gerngeschriebene Schlussfolgerung. Schwächere Motoren mehr treten zu müssen, auch. Wenn man gern tritt, dann vielleicht.

Ein Basismodell stimmt, weil ich Schickimicki und 'aufgeschwatzt' verlockende Leistung für mehr als verzichtbar halte. Überflüssige und anfettende Pfunde auch. Zu einem kleinen E-Auto las ich, dass es 1.500kg knapp nicht erreicht, sondern drunter bleibt. Das wurde als Erfolg dargestellt. Wow! So verlagern sich Werte oder werden nach anderen Kriterien bei Alternativantrieben erwogen. 1,5t stehen einem herkömmlichen schon nicht gut zu 'Gesicht'. Aber es darf immer gern ein bisschen mehr sein wiederholt geschrieben.

Ich bin Flachlandbewohner in der Mecklenburgischen Schweiz
Mein Yaris Hybrid landet auf der Bundesstraße kurz vor Power um 80 km/h zu halten.

Sind ja nur Hügel. Wie mir hier beigebracht wurde.
Wenn der Hügel dann aber eine ordentliche Steigung hat?

Bin ich ein 40 Tonner, das ich viel Leistung brauche?
Die schaffen das voll auch schwer, die Geschwindigkeit zu halten.


Also das Argument Flachland und Leistung lasse ich nicht gelten.
Wollen wir doch mal gucken warum die PS Fans so viel Leistung brauchen?
Luftwiderstand durch hohe Geschwindigkeit

Das war es
Ja genau. Nun kann man aufhören mit dem Argument.
Früher sind die kleinen Autos auch über die Alpen gekommen.
Mein Vater mit einem Opel Ascona, 75 PS, der nicht gerade klein und leicht war über die Alpen nach Italien.

Also wozu braucht man Leistung. Außer zum überwinden des Luftwiderstandes?
Ausreden sind das, damit man eben mit dem fetten SUV (tut mir Leid, ich mag diese Autos nicht) schneller fahren kann. Mit dem CW Wert einer Schrankwand braucht man das.

Wenn ich schnell fahren will: dann steige ich in einen ICE und fahre 250 km/h und höre sogut wie nix.
Der wurde nämlich dafür gebaut. Der SUV nicht.

Hier schön erklärt, auch warum Verbrauch mit Karosserie und Geschwindigkeit steigt.
Nur dafür braucht man viel Leistung, um den Luftwiderstand überwinden.


Könnte ja sonst sein, dass eine Ökokiste wie der wunderschöne Toyota Prius 4 einen Mercedes-Benz SUV weiß ich wie dieses fahrende Wohnzimmer GLS heißt, auf der Autobahn bei gleicher Leistung stehen lässt

Warum ist das Thema nun bei den E-Autos aufgehängt?
Ist das nicht auch ein Problem bei den Verbrenner?
Nee, stimmt, erst nach Erfindung der E-Autos wurde der Luftwiderstand erfunden.

Gruß
Helmut

22:40 Minuten bei dem Video:
Weil, das Elektroauto Zitat „ein Widerstandsporno ist“
Es zeigt viel schneller wo die Widerstände wann, warum und wo steigen.

24:45 Minuten in dem Video:
Warum braucht ein Sportwagen:
über 1.000 PS? Um 400 km/h zu fahren
Und weniger als 200 PS für 200 km/h

Luftwiderstand

Die Autos werden schwerer, größer und der Luftwiderstand steigt.
Trotzdem möchten die werten Damen und Herren schnell von A nach B kommen.
Der Verbrauch ist doch den Werten Herrschaften genauso egal, wie irgendwelche Steuern und Preise an der Zapfsäule, Wasserstofftankstelle oder Ladesäule.

Deswegen wollen sie mehr Leistung.
Und nicht um den Vergleich Dänemark vs. Oberbayern zu machen.
Obwohl, so ein fahrendes Wohnzimmer braucht eben Leistung um über die Alpen zu kommen
Vielleicht sollten sich die Leute lieber einen 40 Tonner kaufen. Da passt wenigstens ein Wohnzimmer in den Anhänger

Zitat:
Selbst in Krisenzeiten
Deutsche setzen weiter auf PS-starke Autos

Höhere Kaufpreise für PS-Boliden werden laut Experte nach einer gewissen Zeit akzeptiert.

Den Klimawandel haben viele Menschen in Deutschland auf dem Schirm, doch wenn es um Autos geht, liegen die Prioritäten anders. Seit 1990 ist die durchschnittliche Leistung eines Autos um mehr als 67 PS gestiegen. Eine Ursache dafür ist laut Branchenkenner Dudenhöffer der niedrige Kraftstoffpreis.
- www.n-tv.de/wirtschaft/Deutsche-setzen-w...article21877274.html

Grüße, Egon

Vmax165 schrieb:

Wenn ich König von Deutschland wäre, würde ich folgendes Gesetz erlassen: Ab dem Jahr 2021 darf der Treibstofftank maximal 40 Liter fassen, inclusive Zuleitung natürlich. Ferner würde die maximal zulässige Größe des Treibstofftanks bis zum Jahr 2028 schrittweise auf 18 Liter verkleinert werden.

Der Vorschlag klingt vielleicht lustig, aber häufiges Tanken kombiniert mit Reichweitenangst würde vielleicht zu einem Umdenken führen.

Eine wie ich finde sehr intelligente Lösung, weil der Fahrer es selber in der Hand hat die Reichweite durch intelligentes Fahren oder bereits beim Autokauf durch ein sparsameres Auto erweitern kann. Und es wird ihm durch häufigere Tankstops auch deutlich bewusster, dass der Verbrauch hoch ist.

Den Reichweitennachteil der E-Autos gegenüber dem Verbrenner könnte man so auch wirksam entgegengehen. Hersteller wären dann auch gezwungen mehr in die Entwicklung von spritsparenden Techniken bei den Verbrennern zu investieren und vielleicht auch mal Auto wieder kleiner und vor allem leichter werden zu lassen.

Und wenn man dann wie du vorschlägst die Tankgröße über einen bestimmten Zeitraum weiter verringert dann würde man auch die Entwicklung entsprechend zum E-Auto hin steuern.

Kandidiere bei der nächsten Wahl mal als König von Deutschland, meine Stimme hättest du.

Wie ist denn das beim Batterie-elektrischen Auto oder dem Brennstoffzellen-PKW?
Kann mich bitte jemand aufklären: also da war die Blume und die Biene

Bei beidem weiß ich:
Es gibt sie als Spielzeug, ja auch Brennstoffzelle.

Aber geht das ein Tesla Model 3 mit 100 PS bisher sind es 309 - 490 PS
Oder ist die Leistung immer an die Kapazität der Batterie bzw. Leistung der Brennstoffzelle gebunden?


Ich kann ja falsch liegen:
Marktwirtschaft: der Kunde fordert Elektroauto mit Bums und die Hersteller liefern mit Bums.


Was mich daran ärgert.
Ich brauche das nicht bin bekennender Fahrtgenießer und kaufe, fahre das was ich wirklich brauche.
Also meine Stimme bekommt der, der eine Luxussteuer für unnötig Leistung bringende PKW bringt.
Wir leben ja in einer Demokratie, mal gucken wann Wahl ist. Muss mein Kreuz bei den PS-Gegnern machen

Wer möchte Kleinwagen König von Deutschland werden?
Meine Stimme hat er

P.S. Die Tankverkleinerung finde ich gar nicht so toll. 1000 km alle 9 Tage schaffe ich (leider ist hier keine Arbeit). Aber, wenn man den Verbrauch begrenzt hat man das gleiche erreicht. Da ist ja zum Glück der Gesetzgeber dran. Über den CO 2 Ausstoß. Würde das mit Liter/100 km oder kWh/100 km viel besser finden.

Und schon hätten wir weniger Leistung = weniger Verbrauch weniger CO2.

so ein fahrendes Wohnzimmer braucht eben Leistung um über die Alpen zu kommen

Micha hat es schon richtig beschrieben, das wollen aber suv "liebhaber" nicht wahrhaben.
meine erfahrung
yaris hybrid-rav4 hybrid in meiner gegend -
bergig mit vielen kurven.
tempo 80km/h bis 90 km/h

yaris bergauf
die geräuschkulisse ist nicht wirklich angenehm, das aggregat fällt akustisch unangenehm auf.


rav4 - motor leise, kaum wahrnehmbar, ein völlig entspanntes fahren.
leistung hat für viele autofahrer nicht das geringste damit zu tun, schnell schnell von A nach B zu kommen.
meistens kommen negative kommentare von jenen, die ihren wagen im flachland oder in städtischer umgebung fahren.
esox