Priusfreunde.de

Feded schrieb:
vieles hört man z.B. ein paar Mal nach einem Konzert/Festival und dann nie wieder
Kann ich so nicht bestätigen.

Ich höre praktisch nur noch meine riesige CD-Sammlung rauf und runter. Und es weckt positive Erinnerungen, vor allem an das Studium, wo eine CD noch sauteuer und deshalb selten war. Nur ganz selten finde ich mal einen guten, neuen Titel auf Youtube. Wenn er mich überzeugt, dann lade ich ihn mir runter, aber meistens verlieren für mich einzelne Titel schneller den Reiz als ein gutes Album.

Vielleicht wünsche ich mir auch deshalb eine andere, "klassische" Art der MP3-Wiedergabe. So höre ich meist alles im Shuffle-Mode, aber ab und an komme ich dann doch an einen Titel, der in mir den Wunsch weckt, doch einfach auf das ganze zugehörige Album zu wechseln.

Mir ist auch aufgefallen, dass man heute mit MP3-Player schnell mal zum nächsten Titel springt, während man früher eher die ganze Kassette angehört hat. Der Musikgenuss ist also auch zu einer minderwertigeren, schneller konsumierten Ware geworden als vor 20 Jahren noch.

meine Meinung: nicht überflüssig!

ich selber nehme aus meiner CD-Sammlung wechselseitig
ca. 3 CD mit ins Auto.

Streaming-Dienste sind für mich uninteressant,
sowohl daheim, als mobil.

ja: und der unkomprimierte Klang einer CD ist wichtig.

Gruß Robert

Das Schöne sind ja heutzutage die Auswahlmöglichkeiten. Irgendwann werden die CD Höhrer merken, das die Dinger nicht ewig halten. Ich hatte, als noch CD im Auto das Ding der Dinger war, mir immer nur Kopien mitgenommen.
Also für mich kein Streitthema - jeder so wie er mag. Wie gesagt ich stehe immer noch auf Röhrenverstärker. Die werden jetzt wieder neu erfunden weil sie so geil klingen

derbarnimer schrieb:
Wie gesagt ich stehe immer noch auf Röhrenverstärker. Die werden jetzt wieder neu erfunden weil sie so geil klingenOh..., und ich dachte immer, dass ein Verstärker möglichst gar nicht "klingen" sollte...

Verschiedene Verstärker haben eine unterschiedliche Klangcharakteristik - das war wohl gemeint...

Aber es sollte jedenfalls ziemlich zweifelsfrei feststehen, dass man mit der heutigen Digitaltechnik keinen Röhrenverstärker mehr braucht.

Wenn man dessen Klangcharakteristik wünscht, simuliert man diese halt.

eppf

ElektrischesGefühl schrieb:
Verschiedene Verstärker haben eine unterschiedliche KlangcharakteristikEin (Audio-)Verstärker hat keine andere Aufgabe, als das schwache Eingangssignal in ein solches zu verstärken, mit dem Lautsprecher angesteuert werden können - und das bei maximaler Verzerrungsfreiheit.

"Klangcharkteristik" = Verzerrung

Wer's mag...

Haehnchen schrieb:
"Klangcharkteristik" = VerzerrungEs gibt halt Leute, die brauchen das. Darunter sind z.B. die Leute, welche meinen, dass eine Schallplatte besser klingt als eine CD.

Es gibt für mich genau einen Vorteil von Schallplatten gegenüber CDs, nämlich die größere Coverfläche und wenn man so etwas wie Thick as a Brick von Jethro Tull in Händen hält, kann man tatsächlich im Gegensatz zur CD Zeitung lesen.

eppf

Entscheidend ist, was rauskommt. Eine Messwert-Schlacht bis auf die vierte Nachkommastelle haben sich viele Hifi-Hersteller in den 80ern geliefert, ein Hörgenuss war das aber nur in Ausnahmefällen.
Dann lieber ein Gerät, das im Hörtest und nicht im Messlabor abgestimmt wurde.

Timo

@eppf: So darf man das gern betrachten, wenn man möchte

@Timico: Diese "Messwert-Schlachten" waren ebenso überflüssig, wie die extremen "Wattzahlen" damals. Das mit weeeeeiiitem Abstand schwächste Glied der HiFi-Kette sind die Schallwandler. Nicht umsonst empfehlen Menschen, die etwas von der Materie verstehen, 90 Prozent der geplanten Ausgaben für eine HiFi-Anlage in die Lautsprecher zu investieren, am besten in aktive.

Und dann wäre da noch die Raumakustik. Der zweitwichtigste Faktor im Spiel - wenn man einmal von der Qualität der Aufnahme absieht...

Haehnchen schrieb:
wenn man einmal von der Qualität der Aufnahme absieht...

da ist viel wahres dran, was nutzt das tollste Equipment und ein verlustfreies Wiedergabeformat, wenn Künstler/Produzent/Toningenieur der Musik mit Hall, Loudness, allerlei Kompression und Equalizermaniplulationen für ein "eindrucksvolles" Soundbild auf die Sprünge geholfen haben. Was dann vielleicht via Kopfhörer des Mobiltelefons recht druckvoll klingt, entpuppt sich dann auf der High End Anlage als akustische Luftnummer... die CD ist auch nur ein Speichermedium
In Maßen ist mir das alles ziemlich egal, Hauptsache die Musik macht Spass

Zustimmung! Bis auf den Punkt mit dem Kopfhörer. Den Klang eines guten Kopfhörers mit dem eines Mobiltelefon in einen Topf zu werfen, ist mir zu allgemein. Eine "High-End-Anlage" muss sich schon sehr anstrengen, um mit einem guten Kopfhörer der 500,- Euro-Klasse mitzuhalten. Grundsätzlich kann man Kopfhörer nur sehr begrenzt mit Lautsprechern vergleichen.

Haehnchen schrieb:
Ein (Audio-)Verstärker hat keine andere Aufgabe, als das schwache Eingangssignal in ein solches zu verstärken, mit dem Lautsprecher angesteuert werden können - und das bei maximaler Verzerrungsfreiheit.
Ich sprach aber hiervon - inspiriert durch das Rhema "Röhrenverstärker":

"Anders als die meisten Geräte zur Verstärkung akustischer Gitarren sollen Verstärker für E-Gitarren und E-Bass das Signal der Musikinstrumente in der Regel nicht klangneutral verstärken, sondern wesentlich zur Klangbildung beitragen. Gitarristen betrachten Gitarrenverstärker häufig als Teil des Instruments und setzen die Geräte nicht nur zur Erzeugung von Lautstärke ein, sondern auch zu dem Zweck, ihrem Spiel klanglichen Ausdruck zu geben."

Quelle: de.wikipedia.org/wiki/Gitarrenverst%C3%A4rker


Haehnchen schrieb:
Eine "High-End-Anlage" muss sich schon sehr anstrengen, um mit einem guten Kopfhörer der 500,- Euro-Klasse mitzuhalten. Grundsätzlich kann man Kopfhörer nur sehr begrenzt mit Lautsprechern vergleichen.
Was den grundsätzlichen Vergleich Kopfhörer-Lautsprecher angeht, bin ich deiner Meinung...Gerade deshalb kann man wiederum ebenso nicht pauschal sagen, dass eine "High-End-Anlage" vs. 500.- Euro-Kopfhörer sich "sehr anstrengen muss". Denn auch hier ist ein Vergleich sehr schwierig und hinkt schnell. Alleine die unterschiedlichen Bauarten/Verwendungszwecke von Kopfhörern machen Vergleiche bereits nur zwischen Kopfhörern sehr schwierig bzw. sind witzlos. Meine Anlage z.B. klingt subjektiv in meinen Ohren beim Musik hören - eben auch, weil die guten JBL-Boxen den Raum schön ausfüllen und warme Bässe haben - viel "besser" als mein 400.--Kopfhörer, der einen absolut neutralen Klang hat, weil ich ihn zum Abmischen von selbstaufgenommenen Musikaufnahmen verwende...

Sebastian

ElektrischesGefühl schrieb:
....sollen Verstärker für E-Gitarren und E-Bass das Signal der Musikinstrumente in der Regel nicht klangneutral verstärken, sondern wesentlich zur Klangbildung beitragen...
Quelle: de.wikipedia.org/wiki/Gitarrenverst%C3%A4rkerDas mag zwar so sein, aber heute kann man das doch alles mittels eines DSP erledigen und braucht keinen speziell in der gewünschten Richtung klingenden Verstärker mehr.

eppf

Das würde aber jemandem, der sich ernsthaft mit Hifi auseinandersetzt, im Leben nicht einfallen.
Selbst analoge Klangregler für Höhen/Bass/Loudness werden im Prinzip nur geduldet, da jedes zusätzliche Bauteil im Signalweg auch in Neutralstellung zwangsläufig das Musiksignal beeinträchtigt.

Hifi-Verstärker sollen sich - anders als die erwähnten Gitarrenverstärker - auch möglichst neutral verhalten, wobei aber natürlich jede Schaltung bzw Bauart gewisse klangliche Eigenheiten besitzt, die mehr oder weniger deutlich auftreten.

Timo