Priusfreunde.de

Das wäre zu einfach, da kommen unsere EU-Parlamentarier nie drauf..

Gruß
Martin

schwarzvogel schrieb:
Am letzten März-WE hätte man die Uhrzeit einfach so weiter laufen gelassen - kurz und schmerzlos ohne jegliche "Kopfstände" (Fahrpläne etc. ...) und alles wäre gut (gewesen)
mfG schwarzvogelTja, dein Beitrag liest sich so einfach, aber du hast eine Vokabel eingebaut, welche dieses Vorgehen unmöglich macht und diese lautet Fahrpläne.

Diese stehen bereits für ein ganzes Jahr vorher fest und spätestens bei den Flugplänen ist jede Änderung, welche kurfristiger als ein Jahr im Voraus erfolgt, schlichtweg unmöglich!

Ich habe nämlich gehört, dass es auch Flüge gibt, welche das Hoheitsgebiet der EU verlassen und spätestens dann gibt es mit den vereinbarten Slots ein Chaos.

Aber man kann ohnehin nur insgeheim hoffen, dass sich eine Änderung bis zum St.-Nimmerleinstag verschiebt, weil die von der Mehrheit bevorzugte Lösung durchgängig MESZ keine Chance haben wird. Und in Zeiten immer häufigerer Hitzeperioden wieder zurück auf durchgängig MEZ zu gehen, mag ich mir selbst in einem schlimmsten Traum nicht vorstellen.

eppf

Und?
Die Pläne treten nicht in Kraft. Aus. Die alten Pläne laufen einfach weiter.
Deswegen dreht sich die Erde nicht Rückwärts.
Manchmal könnte man meinen es werden Probleme künstlich geschaffen um sie dann aufwändig zu lösen...

Die Fahrpläne ändern sich doch überhaupt nicht. Nur in den Nächten der der Umstellung fällt z.B. der entsprechende Zug aus bzw. bleibt eine Stunde lang stehen. Diese beiden Fälle treten aber auch ganzjährig auf, auch ohne Fahrplananpassung.

Das liegt aber an den 4 natürlichen Feinden der Bahn.
Frühling - Sommer - Herbst - Winter




PS: Bei der letzten unnötigen Zeitumstellung habe ich an unserem Bahnhof 1:05h gebraucht um vom Bahnsteig zum Auto zu kommen.
Entfernung vielleicht 250m zwischen Bahnsteig und Parkplatz.

Noch nichts vom "Zeitsprung" gehört?

TF104 schrieb:
Manchmal könnte man meinen es werden Probleme künstlich geschaffen um sie dann aufwändig zu lösen...Ja, dieses Problem wurde künstlich geschaffen, indem man auf die Schnapsidee mit der Umfrage kam, sich danach auf Grund eines vollkommen unrepräsentativen Ergebnisses gezwungen sah, auf diese Umfrage irgendwie zu reagieren, obwohl sich in allen EU-Ländern, bis auf genau eines, so gut wie kein Schwein für dieses Thema interessierte.

Und jetzt wundert man sich, wenn EU-Länder mit einer Umfragebeteiligung von deutlich unter einem Prozent mehr Zeit für eine Entscheidung verlangen...

Alleine dieses Fass aufzumachen, ist ein Punkt, wo die EU in schweren Zeiten nur verlieren kann und das gänzlich ohne Not!

Ohne die Umfrage würden die Zeitumstellungsgegner (insbesondere in D) weiterhin zweimal pro Jahr ihren Unmut kundtun, dies aber allgemein und nicht als gezielte Kritik an der EU. Mit der Umfrage und der darauffolgenden Aussage von Juncker hat man es aber wieder "blendend" geschafft, dass die EU einen weiteren Schwarzen Peter in der Hand hält.

Dabei ist doch eines so sicher wie das Amen in der Kirche. Egal welche Lösung sich schlussendlich durchsetzen wird, das Gemaule wird danach kein bisschen weniger sein, als es jetzt zu Zeiten der Zeitumstellung ist. Bei diesem Thema ist es nicht möglich, es der breiten Masse recht zu machen!

eppf

Wenn alle Umstellungsgener so daneben sind, warum stellen wir dann jährlich von NORMALZEIT auf SOMMERZEIT um?

Die Normalen sind die Anderen...man muss es nur richtig rüber bringen.




Ich frage mich wie die Sommerzeitfans 1979 überlebt haben?
Waren sie traurig das sie abends nicht so lange im Biergarten sitzen konnten...?

RAV4me schrieb:
Die Fahrpläne ändern sich doch überhaupt nicht. Nochmals, es gibt nicht zur Zugfahrpläne, sondern auch Flugpläne und die stehen immer ein Jahr vorher fest.

Du kannst die ausgehandelten Slots nicht so einfach ändern und wenn du in einem Überseeland dann um eine Stunde versetzt ankommst, obwohl die Zeiten für ein Jahr im Voraus bereits ausgehandelt wurden, dann haut das nicht mehr hin.

Die Abflug- und Ankunftszeiten innerhalb der EU um eine Stunde zu verschieben, damit die Überseeabflug- und ankunftszeiten unverändert bleiben können, geht auch nicht ohne Weiteres, weil das bei Flügen in der Früh oder spätabends mit den Nachtflugsperrzeiten kollidieren kann.

Sicherlich kann man die Zeitumstellung abschaffen, wenn man denn will, aber dass dies so einfach geht, sollte man sich schleunigst abschminken. Das läuft in meinen Augen in eine ähnliche Komplexität hinaus wie seinerzeit beim Jahr-2000-Problem, weil es Unmengen an Punkten gibt, wo eine bereits vorgegebene Zeitumstellung am letzten März- bzw. Oktobersonntag fest verankert ist und viele daraus resultierende Probleme wird man erst dann lösen, nachdem sie aufgetreten sind.

So und jetzt stelle man sich bloß einmal folgendes zeitliche Szenario vor:
1. Auf Druck der Industrieverbände wird durchgängig MEZ (UTC+1) durchgesetzt, damit es keine Zeitzonengrenze zu Frankreich gibt.
2. Nach einigen Jahren kommt man zu dem Schluss, dass auf Grund der klimatischen Verhältnisse im Sommer Deutschland zwingend nach UTC+2 gehen sollte. Frankreich kann oder will diesen Schritt nicht mitgehen, weil durchgängig UTC+2 dort nicht praktikabel ist.
3. Die Zeitzoneneinteilung innerhalb der EU wird daraufhin nochmals neu definiert.
4. Die Verantwortlichen für UTC+1 werden nun endgültig geteert und gefedert.
5. Die ganze EU wird sich wieder einmal daran erinnern, welcher einzelne Staat für diese ganze Misere verantwortlich zeichnet.

Bis auf Punkt 4, den ich allerdings für angebracht sähe , könnte es in etwa so laufen.

eppf

TF104 schrieb:
Ich frage mich wie die Sommerzeitfans 1979 überlebt haben?
Waren sie traurig das sie abends nicht so lange im Biergarten sitzen konnten...? Ganz einfach, die fehlende Sommerzeit war für die sogar ein Schutz, damit sie nicht zu lange im Biergarten saßen, weil dies bei einem üblichen Arbeitsende zwischen 16:00 und 17:00 schon deutlich mehr als um 1h früher möglich war als heutzutage für einen Großteil der Arbeitnehmer.

Ich kann es wirklich nicht verstehen, wie man die Tatsache ignorieren kann, dass die Arbeitswelt und die Arbeitszeit heute im Vergleich zu 1979 komplett anders aussieht.

Im Jahr 1979 hatten alle Facharbeiter bis hin zu den Ingenieuren spätestens um ca. 7:30 auf der Matte zu stehen, das war vollkommen üblich! Und es war bis auf Ausnahmen an wenigen Tagen möglich, um 16:00 den Arbeitsplatz zu verlassen. Sag' das mal heute deinem Vorgesetzten, dass jeden Tag pünktlich um 16:00 der Riemen runterfällt...

Oder komm' auf die aberwitzige Idee, eine Besprechung bereits vor 9:00 anzusetzen, da wirst du nur Kopfschütteln ernten.

eppf

Eben weil ich wie viele andere Arbeiter (nicht Tastaturbetätiger) um 16 Uhr zu Hause sind, ist die Zeitumstellung ein Problem.
Gegen die innere Uhr stehe ich bei Normalzeit schon auf. Muss im Zweischichtsystem länger gearbeitet werden so ist die sozial verträglich mit Frühschicht -1h, Spätschicht mit +1h (auf die RegelarbeitsUHRzeit versteht sich) als die effektivste Variante angesehen.
Was das auf der Uhr für den Wecker bedeutet wenn Arbeitsbeginn 06:00 ist, sollte dir klar sein.
Bei Sommerzeit geht dann in der konstellation die Nachtruhe gegen 03:00 bis 03:30 Uhr zu Ende. Damit Andere dann bis nach 23 Uhr den Nachtschlaf verkürzen können? Wir Jedenfalls haben davon nichts. Und es gibt viele Betriebe wo Arbeitsbeginn Frühschicht 06:00 oder gar 05:00 ist.

Aber das haben wir doch alles schon diskutiert.
Und wir haben abgestimmt mit Mehrheit das dies eben nicht mehr Zielgerichtet ist die Uhr halbjährlich zu verstellen.
Diese lebensfremden, von unserem erarbeiteten Geld bezahlten Nichtskönner bekommen es nicht gebacken zu sagen...Schwupps... bis 1980 ging es auch, deshalb wieder alles auf die Zeit davor.
Die Kühe haben es nicht begriffen und Sinn hat es auch nicht gemacht.

Da kannst du denen die diesen Normalzustand gut finden, noch so oft irgendwas vorwerfen.
Dein Flugplanargument ist ganz toll.
Meine Frage: Wurde Russland 2018 nicht angeflogen oder wie hat man deren (kurzfristige) Absage und vor allem Durchführung (ja, ja der böse Russe wieder...sicher mit Gewaltandrohung durchgezogen...?)der Nichtumstellung im Flugverkehr behandelt?
Gab es weniger Flüge?
Ist Russland abgekoppelt vom internationalen Flugverkehr?
Ersteres würde Gretha freuen, letzteres vielleicht Trump , Merkel oder was weiß ich wen.

Oder lief es einfach?
Bei Letzterem sehe ich meine These von oben bestätigt.
Drama Baby...

Fluglotsenstreiks z.B. werden auch nicht 1 Jahr vorher angekündigt und werden trotzdem ab und zu durchgeführt. Der Flugplan wird dann zwar etwas durcheinander gewürfelt, aber nach ein paar Tagen fliegt alles wieder nach Plan.

TF104 schrieb:
Diese lebensfremden, von unserem erarbeiteten Geld bezahlten Nichtskönner bekommen es nicht gebacken zu sagen...Schwupps... bis 1980 ging es auch, deshalb wieder alles auf die Zeit davor.Merkst du denn gar nicht, auf welches DÜNNES EIS du dich mit dieser Aussage begibst?

Denk bitte ein bisschen darüber nach, was du hier postest und gehe nicht nur von deinen persönlichen Vorlieben aus!

Ich bin gerne dazu bereit, über pro und kontra Zeitumstellung zu diskutieren, aber KEIN BISSCHEN vor dem Hintergrund der beiden von mir fett zitierten Vokabeln deines letzten Beitrags!

Alleine diese Wortwahl ist unterirdisch!

eppf

Die Fahrpläne habe ich nur als Beispiel genannt - ("etc")
Für alle anderen "Pläne" würde gleiches gelten !
Die Winter-/ Sommer-Zeit einfach weiterlaufen lassen würde - vom jeweils aktuellen Stand aus - k e i n e weiteren Umstellungs"maßnahmen" erfordern, - warum denn auch ???
Umplanen für eine neue "Zeit" ist dann einfach nicht (mehr) nötig.
Schade um die verplemperte (Planungs)-Zeit...
Und: Der eigene Bio-Rhytmus muss sich von jetzt auf gleich auch nicht neu orientieren.
mfG schwarzvogel

Auch für die SPD beginnt die Umstellung einer neuen Zeit ups ich glaub das gehört hier nicht hin, ist mir halt jetzt so rausgerutscht

LG Reiner