Priusfreunde.de

Tanken vergessen (Strom) - Wie oft fährt man nur mit Sprit?

Würde mich mal interessieren ob alle Plug in-Hybrid, immer die Möglichkeit haben Strom zu tanken oder überwiegend im Verbrennungsmotor-Modus unterwegs sind.
Beste Grüße
Ravvgier

Wenn man sich einen Plug-in Hybrid anschafft, dann wird man den Mehrpreis nicht ausgeben, ohne eine Lademöglichtkeit in der Nähe (Wohnort, Arbeitsort u.a.) zu haben. Aktuell fahre ich über 80% rein elektrisch mit dem Priu4PHV, d.h. im urbanen Umfeld bis 50 km ohne Benzin und auf der Fernstrecke unter 4 Ltr./100km.
Diese Aussage ict aber nur gültig, wenn ein HSD-Vollhybrid mit einem größeren Accu kombiniert wird. Plag-in
Hybride mit Verbrenner, Turboladern, Direkteinspritzung und DSG können im Effizienzvergleich hier nicht mithalten und werden oft auch als s.g. „Alibi-Hybride“ bezeichnet, die nur zum schönrechnen der CO2-Bilanz für die Verbrennerherateller auf den Markt gebracht werden. So mein aktueller persönlicher Eindruck.

Davon ist ein Bekannter von mir ausgegangen als er sich einen Plug in-Hybrid angeschafft hat. Sein Arbeitgeber hat im versprochen, dass er kostenlos bei ihm Strom tanken darf.
Aber leider sind seither 4 weitere "Strom-Tanker" hinzugekommen aber keine Steckdosen.
Aus diesem Grund kam mein Thema "Wie oft fährt man nur mit Sprit"

Die ersten 1834km fuhr ich zu 82% elektrisch (Stadt/Landstraße).
Verbrauch dafür: 1,38ltr./100km Sprit + 9,95kWh/100km Strom.

Im Urlaub 2716km Autobahn (sehr schnell) und Landstraße (gemächlich) gefahren, ohne elektrische Ladung an der Steckdose(!).

Daraus resultiert laut ODO über 1834km + 2716km = 4550km, eine gesamte elektrische Fahrweise von 45%.
Verbrauch über 4550km gesamt: 3,35ltr./100km Sprit + 4,51kWh/100km Strom.

Gruß
Herbert

Von den Alibi-Plugins abgesehen hat der Prius Plugin den Vorteil gegenüber einem normalen Prius dass er auch beim rekuperieren viel mehr kWh in seinen Akku hineinbringen kann. Das bedeutet dass der PIP auch schon in etwas hügeliger Landschaft seine Vorteile ausspielen kann denn beim normalen P3 gehen maximal knappe 180 Höhenmeter in den Akku, aber nur wenn es gelingt oben auf dem Berg mit 40% SoC anzukommen und man auch keine weiteren Mitfahrer/Gepäck transportiert.

Auch die Rekuperationsleistung ist beim PIP deutlich höher. Der P3 schafft die -27 kW gerade einmal für 1 Sekunde, nach insgesamt 10 Sekunden ist er schon bei -20 kW zurück gefallen. Jede darüber hinaus gehende stärkere Bremsverzögerung geht dann wie beim Auto V 1.0 nur per Scheibenbremsen oder gegen Motorbremse. Also auch da kann ein PIP mehr Energie einsammeln.

Gerade für Bewohner auf der Schwäbischen Alb oder in Oberbayern hat der PIP klare Vorteile, erst Recht in der Schweiz oder in Österreich. Aber auch auf Inseln wie z.B. Korsika ist es sehr bergig wenn man nur die Küstenstraße verlässt.

Es gibt also mehr Gründe für einen sparsamen (wenig Benzinverbrauch im Hybridbetrieb und wenig Stromverbrauch im elektronischen Betrieb, von solchen Autos gibt's nicht viele) PIP als nur den Ladeanschluss.

Reichweite holen auf der Passfahrt

www.urnerzeitung.ch/magazin/auto-mobil/r...fahrt;art306,1119349

gruß
herbert

alupo schrieb:

Gerade für Bewohner auf der Schwäbischen Alb oder in Oberbayern hat der PIP klare Vorteile, erst Recht in der Schweiz oder in Österreich. Aber auch auf Inseln wie z.B. Korsika ist es sehr bergig wenn man nur die Küstenstraße verlässt.

Deshalb hole ich morgen einen P3 Plug-In und bin gespannt wie er sich schlägt. Ich bin mehrmals im Monat in den Bergen unterwegs und rege mich jedes mal auf, dass Energie verloren geht.
Wir haben aber auch immer mehr Möglichkeiten bei uns in der Region in Einkaufszentren Elektromobile PHEVs aufzuladen.

Grüsse Stephu

priusherby schrieb:
Reichweite holen auf der Passfahrt....

...und genau bei solchen Talfahrten wäre es interessant, ob eine zusätzliche Beschleunigung gen Tal netto mehr an rekuperierten kWh rausholt.... - keine neue Frage von mir...