Priusfreunde.de

Hallo Jürgen,

ganymed schrieb:
Die Aussagen von VW und Ford stehen noch immer unwiderlegt im Raum, dass vor Baujahr 2006 keines ihrer Fahrzeuge E10 tauglich ist.

Hast du denn noch nicht vom "Wunder von Frankfurt" gehört???

Deutsche Ingenieurskunst vom Feinsten

Müssen Millionen Deutsche also demnächst gegen ihren Willen zehn Cent mehr pro Liter berappen? Bis vor kurzem sah es so aus. Der ADAC hatte im November 2007 die Zahl der möglicherweise ethanoluntauglichen deutschen Pkw auf mehrere Millionen taxiert. Das ZDF-Magazin "Frontal21" kam unter Hinweis auf Recherchen bei Mercedes, VW und anderen Herstellern gar auf insgesamt zehn Millionen Autos.

Glücklicherweise kann jetzt Entwarnung gegeben werden. Nach mehreren ungnädigen Presseberichten haben alle namhaften deutschen Hersteller nochmals nachgerechnet, geprüft und getestet. Das Ergebnis: All jene Autos, die im November noch an einer Ethanol-Intoleranz litten, dürfen nun soviel Biosprit saufen, wie sie möchten.

So hat etwa Daimler am Mittwoch das Gros seiner Fahrzeuge freigegeben. Andere Hersteller folgten. Nach Angaben des in Frankfurt ansässigen Verbands der Automobilindustrie (VDA) müssen somit demnächst nicht zehn und auch nicht fünf Millionen Pkw zwangsweise Super Plus tanken, sondern "nach intensiver Prüfung" nur 375.000. Das ist deutsche Ingenieurskunst par excellence. Selten wurde ein technisches Problem so schnell aus der Welt geschafft. Branchenkenner sprechen bereits ehrfürchtig vom "Wunder von Frankfurt". Autofahrer können jetzt wieder vollauf beruhigt vollmachen.

Nur an besonders hasenfüßigen Zeitgenossen mögen Zweifel nagen. Was wäre, wenn die Hersteller sich irren? Auto-Ingenieure und -Marketingexperten sind zwar fast unfehlbar. Aber schließlich hatten sie nur sehr wenig Zeit für ihre Tests - von den Presseberichten bis zur VDA-Klarstellung vergingen nur wenige Tage. Was wäre, wenn ein Auto nach einigen tausend Kilometern Biosprit-Kur doch seinen Geist aufgibt?

Auch dann muss man sich keine Sorgen machen, die Rechtslage ist eindeutig: Der Halter muss vor Gericht lediglich nachweisen, dass sein zehn Jahre altes Auto den Defekt mit hundertprozentiger Sicherheit wegen des Biosprits erlitten hat - und nicht aufgrund von Alterserscheinungen. Wenn er dies - sowie sein Tankverhalten der vergangenen fünf Jahre - lückenlos dokumentieren kann, gibt es überhaupt kein Problem. Dann kommt der Hersteller selbstverständlich für den entstandenen Schaden auf.

www.spiegel.de/auto/aktuell/0,1518,532497,00.html

Gruß, Günter

Lieber Stefen,

deine Information ist beruhigend!
Meine Information ist nicht so eindeutig.

Jetzt habe ich eine Mail von Toyota Kundenbetreuung erhalten, in der folgender Text steht

Zitat: "Hinsichtlich Ihrer E10-Anfrage können wir derzeit noch keine Aussage treffen, da der Hersteller diese Thematik derzeit prüft. Sobald wir genauere Informationen vorliegen haben, werden wir unaufgefordert auf Sie zukommen."

Mit fruendlichen Grüßen, Ihre TOYOTA Deutschland GmbH:woohoo:

OOHH!
Das klingt nicht gut!

altvolta schrieb:
Lieber Stefen,

deine Information ist beruhigend!
Meine Information ist nicht so eindeutig.

Jetzt habe ich eine Mail von Toyota Kundenbetreuung erhalten, in der folgender Text steht

Zitat: "Hinsichtlich Ihrer E10-Anfrage können wir derzeit noch keine Aussage treffen, da der Hersteller diese Thematik derzeit prüft. Sobald wir genauere Informationen vorliegen haben, werden wir unaufgefordert auf Sie zukommen."

Mit fruendlichen Grüßen, Ihre TOYOTA Deutschland GmbH:woohoo:

Also manchmal denke ich die bei Toyota ticken nicht richtig

Spinni schrieb:
Also manchmal denke ich die bei Toyota ticken nicht richtig
Jedenfalls scheint im Kundenzentrum die rechte Hand nicht zu wissen, was die linke tut ... eine inhaltlich konsistente Auskunft in dieser für die Kunden so wichtigen Frage müsste man von Toyota erwarten können ... die dann auch hoffentlich sachlich so zutrifft wie kommuniziert.

Hallo zusammen,

also Eure letzten Beiträge kann ich nun absolut nicht mehr nachvollziehen. Ein paar Beiträge weiter oben hatte ich auf das Antwortschreiben von Toyota verlinkt (liest die keiner? Kann ja sein. Dann kann ich mir eigentlich künftige Beiträge sparen )

Hier halt noch mal
"schwarz auf weiß zum nach Hause tragen"

"vielen Dank für Ihre E-Mail.

Im Zuge der Klimadebatte erlangen nachwachsende Rohstoffe auch bei der Treibstoffherstellung immer mehr Bedeutung. So bietet aus Biomasse gewonnenes Ethanol gegenüber fossilen Energieträgern Vorteile beim CO2-Ausstoß, weil die Pflanzenanteile bei der Verbrennung nur den Anteil CO2 abgeben, den sie während ihres Wachsens aufgenommen haben. Eine Beimischung von zehn Prozent solcher Energieträger zum herkömmlichen Kraftstoff verringert den klimarelevanten CO2-Ausstoß um ein Zehntel.

Eine Erhöhung der Anteile nachwachsender Rohstoffe im Treibstoff ist politisch gewollt. Grundlage dafür ist die EG-Richtlinie 2003/30/EC. Sie dient dem Ziel, die Verwendung von Biokraftstoffen oder anderen erneuerbaren Kraftstoffen als Ersatz für Benzin und Diesel im Verkehrssektor zu fördern und gibt Richtwerte für deren Anteil vor. Bezogen auf den Energiegehalt wurden bis zum Jahr 2005 zwei Prozent (E 2) und seitdem 5,75 Prozent biologisch erzeugte Kraftstoffe zugemischt (E5). Im März 2007 hat der Europäische Rat die Zielmarke von zehn Prozent (E10) bis zum Jahr 2020 aufgestellt. Der Anteil von Ethanol im Treibstoff wird mit dem Buchstaben E und der entsprechenden Zahl gekennzeichnet.

Die meisten Fahrzeuge sind ohne Probleme mit einer höheren Beimischung von Ethanol zu betreiben. Allerdings garantieren nicht alle großen Autohersteller eine störungsfreie Funktion des Motors beim Betrieb mit E10, weil Ethanol Gummi- oder Kunststoffteile angreifen und lösen kann. Den geplanten Erhöhungen der biologisch hergestellten Anteile im Treibstoff können TOYOTA Fahrer aber gelassen entgegen sehen. Alle Modelle des Unternehmens, die seit 1994 für den europäischen Markt produziert wurden, sind fit für E10. Die Motoren, Einspritzanlagen, Tanks und Leitungen wurden bereits damals auf einen zehnprozentigen Anteil Ethanol im Kraftstoff ausgelegt.Die Verwendung von Kraftstoffen mit höherem Ethanol-Anteil, wie Super E50 oder Super E85, ist seitens des Herstellers jedoch nicht freigegeben. Sollten Sie sich dennoch für den Betrieb mit diesen Produkten entscheiden, so entfällt bei Schäden, die darauf zurückzuführen sind, der Anspruch auf Garantie und die Leistungen der Eurocare.

Wir hoffen, Ihnen hiermit weitergeholfen zu haben.

Haben Sie weitere Fragen oder Wünsche? Bitte wenden Sie sich erneut an uns - wir sind gerne für Sie da.

Mit freundlichen Grüßen, Ihre
TOYOTA Deutschland GmbH

Manfred Paulus
Kundenbetreuung

Im Falle einer erneuten Antwort geben Sie uns bitte unbedingt die im Betreff genannte Bearbeitungs-ID an, damit wir Ihnen schnell helfen können!

Eine geanauso eindeutige Antwort habe ich auf die Anfrage bezüglich eines Corollas Bj. 1997 (fährt der Sohn) erhalten.

Europa-Toyotas (alle Modelle) ab Baujahr 1994 E10 geeignet.

Was wollt Ihr denn noch hören ??

Gruß
Jürgen<br><br>Posting ge&auml;ndert von: ganymed, am: 07/02/2008 11:31

Wir haben es laut und deutlich vernommen. Aber andere Leute haben von Toyota (!) andere Aussagen.

Wie ich weiter oben schon geschildert habe, tanke ich ab 2009 aus Umweltschutzgründen (!) Super Plus, selbst wenn der Prius E 50 vertragen würde. Die Ethanolpampe ist der ökologische Supergau.

ganymed schrieb:
also Eure letzten Beiträge kann ich nun absolut nicht mehr nachvollziehen. Ein paar Beiträge weiter oben hatte ich auf das Antwortschreiben von Toyota verlinkt (liest die keiner? Kann ja sein. Dann kann ich mir eigentlich künftige Beiträge sparen )

Hallo Jürgen,

jetzt jammere nicht gleich herum, selbst wenn hier alles gelesen würde, was aus Zeitgründen vielen Foren-Mitgliedern garnicht möglich ist, versteht und liest doch jeder etwas Anderes aus dem Text. Das bestätigen auch die unterschiedlichen Antworten von Toyota Mitarbeitern zum selben Thema.

Übrigens, Herr Wandt sprach beim Priustreffen in Münster, von zugelassener 10%tiger Ethanol-Beimischung.

MfG Paule

Na, durch den erneuten Bericht in Frontal 21 diese Woche wird da schon einiges in Bewegung geraten. In spätestens einer Woche haben die einen Standard-Textbaustein für solche Fragen.

Am Rande: Die neue Norm für die E10-Krafstoffe läuft bei DIN unter DIN 51626-1 oder -2 ... Hauptsache, die Norm ist klar, danach gucken wir mal, ob's einer benutzen kann
www.goehler.de/download/011107_din_normen.pdf

Mannomann.

Hallo Jürgen,

ganymed schrieb:
Europa-Toyotas (alle Modelle) ab Baujahr 1994 E10 geeignet.

Was wollt Ihr denn noch hören ??


Ist schon klar, nur nützt einem das nix. Falls trotzdem was am Motor kaputt gehen sollte, muss man dem Hersteller erstmal beweisen, dass es am E10 lag (siehe mein Beitrag auf Seite 2, letzter Absatz).

Gruß, Günter

Dampfnudel schrieb:
...Wie ich weiter oben schon geschildert habe, tanke ich ab 2009 aus Umweltschutzgründen (!) Super Plus, selbst wenn der Prius E 50 vertragen würde. Die Ethanolpampe ist der ökologische Supergau...

Sehe ich genauso und aus diesem Grunde werde ich ebenfalls auf Super Plus umsteigen...

Das kostet zwar ein &quot;paar&quot; Cent mehr, aber man muß ja nicht jeden Quatsch unterstützen...

Gruß,

NoNox

Wo es hier ja um eine Beimischungspflicht geht - warum sollte man davon ausgehen, dass bei Super Plus keine Beimischung stattfindet bzw. vorgeschrieben wird? Also wenn schon denn schon.

Mal abgesehen davon finde ich, das es ja gerade zu ein Armutszeugnis ist, zu behaupten Alkohol sei zu aggressiv für die Benzinleitungen und das Metall - wenn man sich mal so überlegt was im Benzin so alles an aggressivem Zeug drin ist. Alkohol ist ja immerhin trinkbar, kann so schlimm ja also nicht sein. Vielleicht sollten die Autobauern mal bei den Bierbrauern nachfragen wie man sowas macht.

Sehe ich genauso und aus diesem Grunde werde ich ebenfalls auf Super Plus umsteigen...

Das kostet zwar ein &quot;paar&quot; Cent mehr, aber man muß ja nicht jeden Quatsch unterstützen

Das wird gar nicht so viel mehr werden. Ich habe gelesen das der Super durch den höheren Ethanol Anteil 5Cent teurer wird. Wenn dann auch noch der Verbrauch höher ist dürfte das fast nichts mehr ausmachen.

gcf schrieb:
Wo es hier ja um eine Beimischungspflicht geht - warum sollte man davon ausgehen, dass bei Super Plus keine Beimischung stattfindet bzw. vorgeschrieben wird? Also wenn schon denn schon.

Mal abgesehen davon finde ich, das es ja gerade zu ein Armutszeugnis ist, zu behaupten Alkohol sei zu aggressiv für die Benzinleitungen und das Metall - wenn man sich mal so überlegt was im Benzin so alles an aggressivem Zeug drin ist. Alkohol ist ja immerhin trinkbar, kann so schlimm ja also nicht sein. Vielleicht sollten die Autobauern mal bei den Bierbrauern nachfragen wie man sowas macht.

Es ist genau eine Sorte von Alkohol trinkbar, die anderen Alkohole nicht. Alk ist nicht gleich Alk, da gibt es himmelweite Unterschiede.

Hallo,

anbei ein Artikel in Bezug auf die Umweltverträglichkeit von Bio-Kraftstoffen:

portal.gmx.net/sidbabhdfd.1202569673.128...0053643141ORLvV.html

Wie bereits oft geschrieben wurde:

Vor dem Hintergrund des Klimaschutzes sind Bio-Kraftstoffe eine reine &quot;Bio-Lüge&quot;...

Meiner Meinung nach läuft hier etwas in die komplett falsche Richtung... Nicht alles, was &quot;Bio&quot; ist, ist auch gut für die Umwelt, so belegen es zumindest zahlreiche Studien...

Was mich betrifft, wird mein Prius keinen Liter von dieser &quot;E10-Plörre&quot; verdauen müssen...

Gruß,

NoNox