Priusfreunde.de

Dem kann man entgegen halten, daß man beidfüßig fahrend ggf. schneller bremsen kann, was u.U. den entscheidenden Ausschlag geben kann. Kommt m.M.n. ähnlich häufig/selten vor, wie der von dir geschilderte Fall. Ist also sprichwörtlich "gehupft wie gesprungen".

Grüße ~Shar~
Ich werde diese Fahr-/Bremstechnik beim nächsten Sicherheitstraining mal ausprobieren, bzw. den Instruktoren mal vorstellen. Besonders vor dem Hintergrund kürzest möglicher Bremsweg. Der wird dann erreicht, wenn mit voller Kraft auf das Bremspedal "geschlagen" wird, daher der Ausdruck Bremsschlag. Das gilt auch noch in Zeiten des Bremsassistenten, der bei Notbremsungen noch Bremsdruck on top liefert. Steht und fällt allerdings damit wie schnell und wie hart ich in die Bremse einsteige.
Meine bisherigen Erfahrungen beim Training waren so, dass die beidfüßige Fahrmethode nicht empfohlen wurde, bzw. gar nicht zur Diskussion stand.

sportback schrieb:

(...)
Ich werde diese Fahr-/Bremstechnik beim nächsten Sicherheitstraining mal ausprobieren, bzw. den Instruktoren mal vorstellen. Besonders vor dem Hintergrund kürzest möglicher Bremsweg. (...)
Meine bisherigen Erfahrungen beim Training waren so, dass die beidfüßige Fahrmethode nicht empfohlen wurde, bzw. gar nicht zur Diskussion stand.

Es liegt auf der Hand: Das zweifüßige ist kontrovers, weil es eben nicht universell ist. Das gilt sowohl für Antriebstyp(Automatik/manuell), als auch Alter des Autos(z.B. mit BOS oder ohne). Die Trainer können das ggf. gar nicht, weil sie immer die universelle und konstervative Methode lehren und selbst anwenden.

Beim Prius sehe ich aber, dass alle Nachteile entfallen (nur das "nicht universell" bleibt):
- Kein Kupplungspedal
- Brake-Overdrive-System
- PCS kann auch ganz ohne Fahrer eine Vollbremsung machen d.h. maximale künstliche Bremskraft

Den Unterschied in der Bremskraft zwischen links und rechts sehe ich auch nicht. Wenn es brenzlig wird, kommt man wohl selten zum Ausholen, egal ob rechts oder links, was nebenbei auch noch Zeit kostet. Lieber die 0,5s fürs Umstellen des Fußes sparen, sind immerhin 7m bei 50km/h.

Bin gerade wieder durch die dicht befahrene Stadt gefahren und dieses schnelle Reagieren auf die Fahrsituationen, ob mit positiver oder negativer Beschleunigung, resultiert insgesamt in niedrigerer Beschleunigung und damit einer sanfteren, sparsameren und sichereren Fahrt. Und solche Situationen hat man doch ständig: Rechts abbiegen mit Fußgängern, stop-and-go, knapp vor einem einfahrende Autos aus Ausfahrten. Im herkömmlichen Fall ist man da am hin und her treten mit jeweils 0,5s dazwischen. Auch sehr praktisch wenn es uneben wird z.B. an Bordsteinkanten, da merkt man den fehlenden Lag des zweifüßigen am meisten.

Ich schätze mal für die ältere Generation, die mit dem Schaltgetriebe und Kupplung groß geworden ist, ist die Umgewöhnung für das Fahren mit beiden Füßen ein Sicherheitsrisiko. Der versierte Fahrer denkt nicht über die Benutzung der Pedale nach, sondern handelt rein nach der Gewohnheit. Man hat die Bedienung der Pedal bei brenzlichen Situationen im Blut. Vor allen Dingen könnte es beim kurzfristigem Wechsel zurück zu einem Schalter/Kupplung zu Konfliktsituationen kommen. Ich rede hier von mir.

MfG Harzbube.

..geht mir genau so!

Hallo,

ich halte diese Fahrweise für potentiell gefährlich - insbesondere für Fahrer mit viel Fahrpraxis auf koventionellen Fahrzeugen und "Wechslern". Und es ist im Prius 4 total unbequem. Zumindest ich müsste meine Füße dafür unangenehm anwinkeln. Alle anderen Argumente (schnelleres Bremsen, spontaneres Beschleunigen) sind in der Praxis zu vernachlässigen.

Gruß,
BanditDD

@dukesim

Das ist echt eine coole Sache mit dem Fahren mit beiden Füßen und den flotten Ampelstarts. Als Fan des Manta Manta Films, kann ich nicht anders als das gut zu finden.

Aber ich glaube ich kann dich übertreffen. Also ich habe einfach einen schweren Stein auf das Gaspedal gelegt und die Geschwindigkeit regle ich nur mit dem Bremspedal, welches ich mit dem rechten Fuß bediene. Ist echt irre wie der Prius abgeht, macht richtig Laune.

Demnächst lasse ich noch das HSD chiptunen, damit ich dann auch mit Golf GTI und Co mithalten kann.

Dazu noch einen Turbolader anflanschen und auf Lachgaseinspritzung umstellen, dann wundern sich nicht nur die GTI's sondern auch die Porschefraktion

Aber warum dann nicht gleich einen V8 einbauen? Dann innen noch ein Überrollbügel und Hosenträgergurte, 325 Reifen, tieferlegen (so dass man schon bei Rollsplitt aufsetzt) und dann einen Remus Endschalldämpfer. Aber wehe der Prius verbraucht dann mehr als 5 Liter, dann ist das Geheule groß!

So, nu ists aber genug mit der Rumblödelei, nutzt eure Energie lieber für was Sinnvolles!

Timo

harzbube schrieb:
Ich schätze mal für die ältere Generation, die mit dem Schaltgetriebe und Kupplung groß geworden ist, ist die Umgewöhnung für das Fahren mit beiden Füßen ein Sicherheitsrisiko. ....

MfG Harzbube.

Ja, neulich wollte ich [mein grauer Bremsassistent] in einer besonders überraschenden und blitzartigen Situation beim Bremsen auskuppeln und den Gang raushauen . Es sitzt sowas von tief drin! Zum Glück war das eine Reaktion mit drei Bewegungen.
1. Rechter Fuß auf Bremse
2. Linker Fuß auf (nicht vorhandene) Kupplung
3. Hand an (nicht vorhandenen) Rührstock

1. hat gewirkt
2. und 3. waren für lau

Ja, solche Bewegungsabläufe brennen sich tief ein. Mir geht es auch noch langer Zeit die ich kein Mercedes mehr fahre immer noch hin und wieder so, dass ich zum Gangwechsel (zum D oder R einlegen) den Scheibenwischer betätige. Ich denke mal irgendwann brennen sich neue Bewegungsabläufe ein.

Servus.

Die Lenkradschaltung finde ich aber auch echt genial. Das taugt mir bei entsprechenden Oldtimern ebenso wie bei neueren Modellen von Mercedes.


Grüße ~Shar~

Ja, finde auch es ist die klügere Lösung. Und man kriegt ja doch alle Funktionen in einem Hebel auf der linken Seite unter....

Wenn Timico diesen Thread nicht bald in "Smalltalk" verschiebt oder ganz aus den Schlagzeilen nimmt... Also noch 'n Gedicht...

Reden wir nicht über den beidfüßigen Ampelstart. Jungs müssen sowas wohl machen.
Aber: Redet mir nicht mein linksfüßiges Bremsen aus; ich fahre seit über 20 Jahren mit Automatik so. Der auf kurzem Weg von der Fußstütze kommende Bremsschlag hat schon etliche Beifahrer verblüfft. Und auf meiner täglichen Pendlerfahrt durchs Waldgebiet schon etlichen Rehen, Füchsen und Katzen den Hals gerettet.
Also: Ihr müsst es ja nicht nachmachen. Aber auch nicht kategorisch als "gefährlich" verdammen. Die oben genannten Viecher (nee, nicht die Ampelstartjungs) würden das wohl kaum verstehen...

Gruß, priamus

Ich stelle es mir ziemlich anstrengend und angespannt vor mit beiden Füßen zu Fahren. Du musst ja dann den linken Fuß permanent über der Bremse haben. Ich habe nichtmal den rechten Fuß immer im Einsatz. Die hälfte der Zeit fahre ich mir Tempomat und entspanne...