Priusfreunde.de

Hallo!

Gestern bin ich bei stark Regen 450 km Autobahn gefahren. Es hat die gesamte Strecke nicht aufgehört zu regnen, der Wagen musste wohl ordentlich was verdrängen. Es sind recht neue Winterreifen drauf mit noch fast vollem Profil, von Aquaplaning war deshalb nichts zu spüren, fuhr sich sehr sicher, bis auf den extremen Seitenwind.

Ich bin immer zwischen 90-120 kmh gefahren.
Der Verbrauch lag am Ende bei 7,0 Litern (BC und auch Real durch Nachtanken ermittelt)

Das fand ich schon einen happigen Schlechtwetterzuschlag, normal hätte ich bei der Fahrweise zwischen 4,5 - 5,0 Liter verbaucht. Ich hätte nicht gedacht, dass das so extrem wird.

So rein aus dem Bauch raus kommt mir das schon ziemlich viel vor. Jedoch, ich hatte heute morgen auf meiner Standardstrecke, zwar ohne Regen jedoch mit starken Windböen, einen Mehrverbrauch von 0,6 LHK.

LG
Friedrich

Hier in Dortmund war gestern Unwetter, die Straßen standen voll mit Wasser. Am Ender einer 7KMStecker von Bahnhof nach Hause stand eine 6,xl/100km das war noch nie....

keinpriusfahrer schrieb:
Hier in Dortmund war gestern Unwetter, die Straßen standen voll mit Wasser. Am Ender einer 7KMStecker von Bahnhof nach Hause stand eine 6,xl/100km das war noch nie....

Ich bin von HH - NRW gefahren, auch über Dortmund, das war echt nicht lustig.

Regen, Wasser auf der Bahn und Gegenwind sowie kühle Temperaturen sind sehr verbrauchssteigernde Faktoren. Wenn sie alle zusammenkommen ...

Gruß!
JoAHa

frufus schrieb:
Hallo!

Gestern bin ich bei stark Regen 450 km Autobahn gefahren. Es hat die gesamte Strecke nicht aufgehört zu regnen, der Wagen musste wohl ordentlich was verdrängen. ...

Ich war gestern auch im Regen auf der Autobahn (A2) unterwegs. Meine Geschwindigkeit lag bei 123km/h mit Tempomat. Leider fuhren die meisten Autos stur in der Mitte, was mich zu manchen Beschleunigungen auf der dritten Spur nötigte. Ich habe neue Ganzjahresreifen und getankt wurde in Bad Oeynhausen. Den Verbrauch fand ich dabei nicht außergewöhnlich, auf der Autobahn waren es laut Anzeige 5,2L.

Ungewöhnlich, dass dein Verbrauch so hoch war. Vllt. bist du gegen den Wind gefahren oder deine Reifen reagieren auf Wassen mit höherem Verbrauch. Aber du bist scheinbar sicher angekommen, mir hat es nach der Fahrt echt gereicht mit dem Regen.

...Regen, Wasser auf der Bahn und Gegenwind sowie kühle Temperaturen sind sehr verbrauchssteigernde Faktoren
Dem ist nix hinzuzufügen - unser "Schlechtwetter" Yaris liegt im Moment bei einem Schnitt von 5,6 Litern (bei 500 gefahrenen Kilometern) - Einsatz fast auschlisslich bei Regen, Schnee, Wind und Kurzstrecken bei Temperaturen um den Gefrierpunkt. Das "Schönwetter" Pendant (Ct 200) liegt derweil bei 4,4 Litern...
Ich denke die Ausreißer fallen bei einem sparsamen Auto und verbrauchsorientierten Fahrern einfach mehr auf, die V 1.0 Autos zollen der Physik bei winterlichen Bedingungen genauso Tribut.

Regen ist weniger ein Problem wie Kurzstrecken im Winter in der Stadt. Da sind 7l/100km durchaus normal. Nach einer mehrstündigen Überlandfahrt reduziert sich dann der Stadtverbrauch auf ampelfreien Ringstraßen auf 3-3.5l/100km.

Feded schrieb:
...Regen, Wasser auf der Bahn und Gegenwind sowie kühle Temperaturen sind sehr verbrauchssteigernde Faktoren
Dem ist nix hinzuzufügen - unser "Schlechtwetter" Yaris liegt im Moment bei einem Schnitt von 5,6 Litern (bei 500 gefahrenen Kilometern) - Einsatz fast auschliesslich bei Regen, Schnee, Wind und Kurzstrecken bei Temperaturen um den Gefrierpunkt.
Bei meinem Fahrprofil machen die tieferen Temperaturen mit Winterreifen und häufiger Regen ca. einen Liter Mehrverbrauch aus. Derzeit bei den Temperaturen noch über dem Gefrierpunkt sind es zumeist 5,3 l. Das kann aber bei weit geringeren Temperaturen unter Null bei mir auch bis 5,7 l hoch gehen. Jedes Grad niedrigere Temperatur kostet halt viel Sprit insbesondere durch den Flammenwerfermodus (Aufwärmmodus, bei dem der Verbrenner nur aufwärmt, aber nicht den Vortrieb übernimmt) mit anschließendem Aufladen des Akkus. Durch das fehlende EHR (Abgaswärmerückführung) hat der Yaris Hybrid im Winter einen höheren Verbrauch als der Prius III.

@frufus

7 (plus 40 Prozent) ist schon sehr heftig. Bei Dauerregen komme ich ungefähr auf plus 15 Prozent. Vermutlich war in Deinem Fall auch noch Gegenwind im Spiel.

Grüße, Egon

Ich tippe auch auf einen großen Anteil des Gegenwindes.

Wenn Du 120 fährst und Dir ein Gegenwind von 30 entgegenbläst, macht das 150. Der Motor muss also arbeiten als ob Du mit 150 unterwegs wärst. Bei immer noch 120 km/h. Pro km verbrauchst Du also noch mehr als wenn Du bei Windstille mit 150 unterwegs wärst.
Weil Du ja in einer Stunde gar nicht 150 km weit gekommen bist.

30kmh Wind kommt vermutlich an dem Tag hin bei einer Süd-West Fahrt.

Das sind vermutlich die 1,5l/100 mehr. 0,5 würde ich der Wasserverdrängung/zerstäubung zuschieben. Pro Sekunde beschleunigst und vor allem trennst Du schon ordentliche Mengen an Wasser bei Starkregen. Mal sehen: bei 120km/h =33m/sec, lass mal 5mm Wasser stehen und die Reifenbreite 20cm (lässt sich einfacher rechnen) - das wären (2 Spuren) 66 Liter die pro Sekunde in Gischt zerstäubt werden. Dann noch die Regenmenge die Du auffängst in diesen 33 metern und auf 120 km/h beschleunigst. Wieder ein paar Liter.

Es läppert sich, wenn alles heftig zusammenkommt.

OK 2 Liter Zuschlag hatte ich noch nicht. Schon gar nicht über eine Strecke von 400km. Es war tatsächlich was besonderes. Gut daß Du heile durchgekommen bist!

Gruß,
Walter

Beim Auris I:
Fahrt zur Arbeit, 15km Landstraße:
Sommer 4,5 L/100km, sonst um die 5, bei Frost und vereister Scheibe sind 6-7 L drin.
Autobahn, 300km, im Sommer bei 100 km/h rund 4,5 L/100km, letztens bei Schneeschauern, weißer Fahrbahn und 80 km/h rund 5,8 L, Sonntag bei Regen und Sturm und max. 100 km/h 5,6 L.
Alles normal, hatte ich beim Prius II auch.

Hallo,
heute voll beladen mit Thüringer Spezialitäten auch interessante Rückfahrt gehabt. Zwei schwere Unfälle A4 und A1 auf Gegenseite mit Staus und auf meiner Richtung natürlich "Gafferstau" mit Regen und Wind ab Weimar. Am Unnaer Kreuz A1 nur noch zwei Balken und Restreichweite ca.95 km beigefahrenen ca.500 km. So viel hatte ich noch nie an diesem Punkt schon verbraucht. Zur Sicherheit auf Toilette und für 10 € getankt. Plötzlich hatte ich wieder 240 km Reichweite. Nach über fünf Stunden für gut 400 km war ich froh zu hause zu sein. Weihnachtsmärkte in Erfurt, Weimar und Apolda waren die Reise auch wert.

Gruss Silberrücken