Priusfreunde.de

Also so lange, bis sich weitere Wartungsarbeiten und Reparaturen (auch, wenn eher billiges Flickwerk) wirklich nicht mehr lohnen und man das Gefühl hat, dass er bald auseinander fällt. So wie ich meinen alten 1995er E10-Corolla; 2003 als "Rentnerauto" mit <20tkm gekauft, 2014 mit über 250tkm Richtung Afrika verkauft (er lief noch, zitterte und wackelte aber, und der Klarlack oben blätterte ab). Dazwischen bei 160tkm auch mal größeren Unfallschaden vorne repariert (ca. 2000€ - andere hätten den da wohl schon zum Schrott gegeben, ich bin damit noch einige Jahre gefahren).

Ich denke, der Prius kann solche Kilometerleistungen auch erreichen, wenn er einigermaßen vernünftig gepflegt wird.

Der P1 (mit Stufenheck) kommt ja mittlerweile auch in ein Alter (und wohl auch entsprechende km-Leistungen), wo man andere Autos als alte Karren bezeichnet. Wie sieht es da bei den Besitzern aus, bis zum bitteren Ende weiter fahren? Sind die Reparaturen und Wartungsarbeiten, ggf. bei freien Werkstätten und mit Alternativteilen, bezahlbar (einige Threads zu defekten Hybridakkus hab ich hier ja schon gesehen...)? Oder vielleicht als Oldtimer aufbewahren; gerade der P1 ist ja wohl ein durchaus bedeutendes Stück Automobilgeschichte.

Manche Leute wollen ein Auto wie den Prius eben als "early adopters", weil der ihnen Technik-Prestige bringt, und zahlen dafür eben auch den hohen Neuwagenpreis mit Wertverlust, andere fahren eben Gebrauchtwagen bis zum Ende auf, weil es günstiger, im Fall des Prius auch umweltfreundlich ist...

Ich habe im Moment die Absicht, meinen P3 zu fahren, bis er auseinanderfällt. Da er erst ein Jahr alt ist, wird das wohl noch mindestens zehn Jahre dauern, so dass ich wirklich keine halbwegs verlässliche Prognose abgeben kann. Hätte mich vor zehn Jahren jemand gefragt, wie mein Leben heute aussehen wird, hätte ich weder von meiner Scheidung, noch von meinem Umzug nach Kanada und vielen anderen Dingen gewusst.
Schauen wir mal. Vielleicht sprecht ihr in zehn Jahren ja alle Russisch oder seid Teil eines Kalifats .

>Schauen wir mal. Vielleicht sprecht ihr in zehn
>Jahren ja alle Russisch oder seid Teil eines Kalifats
Das ist auch ein bitteres Ende. Aber einen Esel muss nicht betankt werden. Vielleicht muss ich meinen Prius so langsam mit schusssicherem Autoglas ausstatten.

bbi2014 schrieb:
Also so lange, bis sich weitere Wartungsarbeiten und Reparaturen (auch, wenn eher billiges Flickwerk) wirklich nicht mehr lohnen und man das Gefühl hat, dass er bald auseinander fällt. So wie ich meinen alten 1995er E10-Corolla; 2003 als "Rentnerauto" mit <20tkm gekauft, 2014 mit über 250tkm Richtung Afrika verkauft (er lief noch, zitterte und wackelte aber, und der Klarlack oben blätterte ab). Dazwischen bei 160tkm auch mal größeren Unfallschaden vorne repariert (ca. 2000€ - andere hätten den da wohl schon zum Schrott gegeben, ich bin damit noch einige Jahre gefahren).

Ich denke, der Prius kann solche Kilometerleistungen auch erreichen, wenn er einigermaßen vernünftig gepflegt wird....
Unser Prius wird nächsten Monat 9 Jahre alt und hat rund 100.000 gelaufen. An Kilometern wird der sicher nochmal so lange halten, an Jahren vermutlich nicht.
Ginge heute der Hybridakku kaputt, würde ich ohne zu zögern einen neuen einbauen lassen. Ob ich das in 2-3Jahren auch noch so sehe, weiß ich nicht. Für €2.000 mehr bekommt man ja schon wieder einen gebrauchten Prius, der dann eventuell jünger ist und/oder weniger km drauf hat. Es käme darauf an, wie das Auto dann noch dasteht.

Wenn ich es einem Hybrid zutraue, daß er auch im Alter noch eine Fangemeinde hat, dann dem P2. Der ist für mich das Sinnbild von "Prius". Und hat vermutlich den robustesten Antrieb von Allen. Das wird wahrscheinlich das erste Auto meiner Freundin seit langem, das nicht wegen kapitalem Motorschaden ausgemustert wird. Zur Not wird der Akku im Defektfall nur repariert.

So lange kann man aber einfach nicht planen. Im Moment hoffe ich einfach, die Kiste hält noch 3 Jahre.

LG
Klaus

Moin,

ich fahre zwar keinen Prius, sondern einen Yaris HSD, könnte mir aber vorstellen den bis zum bitteren Ende zu fahren.

Das habe ich mit meinem vorigen Auto (Mazda MX-5 NB) auch gemacht.
Nach 15 Jahren und rund 180.000km hätten die Preise für Reparaturen (Rost an der Karosserie + kaputte Kurbelwelle) den Wert des Autos überstiegen.

Ich denke was den Rostschutz angeht ist Toyota besser, bei der Technik werden wir sehen

Viele Grüße,
Lutz

Hallo zusammen,

Vielleicht könntet Ihr ja das Thema umändern in " Wer wird seinen Hybrid bis zum bitteren Ende fahren?"

Ich hab hier gerade mal reingelesen. Ich fahre auch keinen Prius sondern einen Yaris HSD. Aktuell kann ich mir auch sehr gut vorstellen, meinen Kleinen bis zum "bitteren" Ende zu fahren. Oder zumindest sehr sehr lange Zeit.

Selten bin ich so entspannt Auto gefahren. So soll es bleiben.

Meinem geliebten Auris I 1,6 Valvematic (jaja, ein Auto 1.0 ) wollte ich ja auch bis zum bitteren Ende fahren, aber dann wurde er ja leider von einem unaufmerksamen Verkehrsteilnehmer geschrottet...quasi war es ja ein bitteres Ende

Ich warte einfach die Zeit ab, wie zuverlässig er ist, wenn er älter wird.

Ehrlich gesagt will ich nicht hoffen, dass das es bei meinem PIP zu einem "bitteren" Ende kommt.

Von meinen bislang 6 Autos würde ich bei zweien das Ende als bitter einschätzen:
- Einer wurde mir auf der Autobahn zu Schrott gefahren.
- Mein erster Prius wurde mir geklaut.

Beides empfand ich als wirklich bitter...

Mein Erster (und einziger Gebrauchter) kam weg nachdem kurz hintereinander erst die Lichtmaschine und dann der Motor den Geist aufgaben. Das war aber nicht ganz unerwünscht, schließlich gab es danach einen "Neuen".

Den letzten V1.0-Wagen habe ich insgesamt 12 Jahre gefahren. Der war zwar ein bisschen angemackt als ich ihn weggeben habe, aber hat danach noch mindestens einen weiteren Besitzer gehabt (von dem ich weiß).

Den P2 wollte ich eigentlich so lange fahren bis der Prius als Plugin rauskam. Als er dann geklaut war, war der Plugin leider noch 2 Jahre von seinem Deutschlandstart entfernt, also wurde es dann ein P3 VFL.

Mit dem Plugin bin ich eigentlich für den Moment bei meinem Wunschauto angekommen. Er passt perfekt auf mein Streckenprofil. Selbst wenn der P4-PIP mehr E-Reichweite haben sollte, würde mir das derzeit nicht wirklich was bringen.

Daher denke ich, dass der PIP und ich noch einige Zeit miteinander verbringen werden. Fürs erste solange bis er abbezahlt ist. Vernünftigerweise dann noch ein paar Jahre darüber hinaus, schließlich war er teuer genug.

Aber wer weiß. Wenn das richtige E-Auto in Sicht ist, könnte ich mir vorstellen mich dann nach 6-8 Jahren vom PIP zu trennen.

na ja,

mein P3 ist jetzt 5 Jahre und 70.000km alt. Ich bin sehr zufrieden, aber...

ich denke, ich werde den in etwa 5 Jahren abstossen und mir wieder einen HSD oder e-Mobil zulegen. Nur so aus Neugierde und weil ich ab und zu mal etwas Neues haben will.

Auf Auto V1, gehe ich sicher nicht zurück, eher wird es dann, wenn kein HSD attraktiv ist, eher ein Tesla (oder vergleichbar).

hverheyen schrieb:
...
Auf Auto V1, gehe ich sicher nicht zurück, ...
Oh, ja, das kann man nicht oft genug erwähnen! Wenn mich "die Leute" zum CT fragen "ist das auch wieder so ein Hybrid?", dann kann ich nur antworten, "selbstverständlich!". Je nach Situation füge ich noch an "weil es derzeit noch kein für mich passendes Elektroauto gibt, das ich mir leisten kann".
Ich hoffe mal, es bleibt mir erspart, jemals wieder einen Dinosaurier fahren zu müssen. Mal abgesehen von Mietwagen für ein paar Tage; das würde ich wohl überleben.

LG
Klaus

Der PIII bleibt sicher noch einige Jahre, wird aber garantiert dann durch einen Stromer ersetzt. Leider denkt Toyota nicht daran, sich der Zukunft anzunehmen.

Der Zweitwagen, derzeit noch ein Nissan Leaf Zero Emission, wird jedenfalls schon 2017 durch das Tesla Model 3 ersetzt

Ich würde eigentlich derzeit gerne meinen nahezu perfekten P2 zu einem fairen Preis verkaufen, um evt. auf einen RX450h umzusteigen.

Leider sind Gebrauchtwagen (Hybride erst recht) derzeit in der Schweiz kaum an den Mann zu bringen!

Wegen dem schwachen Euro, sind im Moment Neuwagen (im Leasing speziell) so günstig, dass man sich als Gebrauchtwagenkäufer wohl schon fast dumm vorkommt - also kauft man aktuell (fast) nur Neuwagen.
(Habe ich mit Marken-Händlern gesprochen, die sagen ihre Gebrauchten stehen wie Blei und entsprechend sind auch die Eintauschpreise.)

Aus diesem Grund werde ich wohl meinen P2 vorerst behalten.
Besonders weil ich keine Lust habe, meinen 2006er mit voller Hütte, knapp 84Tkm, Hybrid-Garantie und vielen Extras - für schlappe 6000.-Euro zu verkaufen.

Beste Grüsse

Eric

Meinen privaten Prius fahre ich fertig. Erst 570.000km auf der Uhr, außen schaut er ca. aus wie ein Golfball. Innen ok für die KM.

Bekommen tust nix, fahren tut er noch. Wahrscheinlich ewig, besonders weil meine Freundin nur 10.000km/Jahr fährt....

Also Prius gibt man nur her wenn man sich ein neues Auto einbildet, nicht weil sie kaputt werden

Also meiner ist auch geplant bis zum Ende. Es gibt auch für mich im Moment keine Alternative zu meinem. So zufrieden war ich noch mit keinem Auto. Und so lange er läuft, läuft er.
Gruß Peter

Unser CT wird wohl auch, so sonst nichts dazwischen kommt, bis zum Ende gefahren; mindestens sollte er ohne große Reparaturen noch zehn Jahre schaffen.

madmarc schrieb:
Meinen privaten Prius fahre ich fertig. Erst 570.00km auf der Uhr...Ich wollte gerade einem Kollegen von dieser hohen km-Leistung erzählen, dann kam der Schock durch den Tausender-Trennpunkt. Du meist gar nicht 570.000 km sondern nur 57.000 km?

Da hat mein P3 mit 124.000 schon mehr km runter .

Gruß alupo