Priusfreunde.de

Zitat:
Erinnerungen statt Infekte
Als Corona noch ein Auto war

In der europäischen Automobilgeschichte bleibt ihm zwar nur eine Fußnote, doch 2020 hat er das Zeug zum Oldtimer des Jahres. Denn kein Klassiker passt so gut in die Zeit wie der Toyota Corona.
- www.mz-web.de/panorama/erinnerungen-stat...in-auto-war-37791332
- www.klatsch-tratsch.de/auto/corona-als-d...ein-auto-war-675505/

Grüße, Egon

Vom Toyota Publica über Starlet zum GR Yaris

Clevere Cityflitzer und wahre Pulsbeschleuniger
Kreative Kleinwagen und Kraftzwerge aus fünf Jahrzehnten
- www.toyota-media.de/blog/classic/artikel...lsbeschleuniger/text

Zitat:
Oldtimer oder Daily Driver
Das Schnäppchen mit dem H-Kennzeichen

Jedes 100. in Deutschland zugelassene Auto ist ein Oldtimer. Und es werden mehr. Die 30-Jahres-Regel macht es möglich. 1997 wurde sie erlassen, um fahrendes Kulturgut zu sichern. Unterdessen wird genau das für viele zum preiswerten Alltagsfahrzeug. Und das neben immer schärferen Umweltvorgaben für Neuwagen.
- www.n-tv.de/auto/Das-Schnaeppchen-mit-de...article22226265.html

Grüße, Egon

Murmeltiertag. Mit schöner Regelmäßigkeit werden über die Regelungen des H-Kennzeichens hergezogen, Hobby mit Geldanlage verwechselt und unsinnige Vermutungen angestellt.

Von einem Kollegen, der seit einigen Jahren ein Fahrzeug mit H-Kennzeichen (so um die 5 l Diesel - Hubraum!) fährt, habe ich gehört, daß man "oben" durchaus daran arbeitet, das Mindestalter für H-Kennzeichen zu erhöhen, weil mittlerweile viele mit diesen Fahrzeugen die Abgasvorschriften umgehen (was bei der Haltbarkeit von gepflegten Fahrzeugen und den Abgasvorschriften ja durchaus verständlich ist).

Wie hoch darf denn das Fahrzeugalter sein? 40 oder besser 50 Jahre? Die Diesel von MB der 123er Baureihe sind alle über 40 Jahre alt, viele Hanomag-Womo über 50 Jahre. Wie hoch ist der Anteil dieser Fahrzeuge am Gesamtschadstoffausstoß des Straßenverkehrs?

Unterer einstelligen Prozentbereich: www.google.com/url?sa=t&source=web&a...YDoaFz_ZW0vCnp3caVHi

So hatte ich es diversen Artikeln der "Oldtimer Markt" die ich mir regelmäßig hole auch gelesen.

Priuskater schrieb:
Murmeltiertag. Mit schöner Regelmäßigkeit werden über die Regelungen des H-Kennzeichens hergezogen, Hobby mit Geldanlage verwechselt und unsinnige Vermutungen angestellt.

Teile ich nicht ganz: Wenn ich mir anschaue, wie häufig man inzwischen ziemlich gammelige Golf 3, 190er Baby-Benze und Audi A4 mit H-Kennzeichen sieht, frage ich mich schon, wo da die "Pflege des Kulturgutes" oder wenigstens "ein Bisschen Liebhaberei" sein soll.
Ich wäre auch für Hochsetzung der Grenze für H-Kennzeichen wie in Holland auf 40 Jahre und strengere Einhaltung der Regeln zum Fahrzeugzustand.

Gruß Thorsten

Das ist ein unter Fachleuten heiß und kontrovers diskutiertes Thema. Vor ein paar Jahren hat mal die "Oldtimer Markt" einen Artikel gebracht wo es um die Restauration von Fahrzeugen ging die technisch tip-top in Ordnung und durchrepariert waren, aber die Optik eher in Richtung "gammelig, aber original" tendierte. Das wäre auch der eher zu bevorzugende Zustand und nicht die besser-als-neu Restauration.
Etwa diesen optischen Zustand hatte das gezeigte Fahrzeug:
s1.avtoclassika.com/uploads/files/pages/...files/1395846714.jpg

So wie es vom Restaurierungsbetrieb hergerichtet wurde, das wäre eher weniger erwünscht:
s1.avtoclassika.com/uploads/files/pages/...files/1479480999.jpg
Quelle beider Bilder: de.avtoclassika.com/restaurate/

"Ich wäre auch für Hochsetzung der Grenze für H-Kennzeichen wie in Holland auf 40 Jahre"

Das wäre fatal. Viele Besitzer älterer Schätzchen, deren Fahrzeug schon deutlich über 20 Jahre alt ist, warten sehnsüchtig darauf, endlich ein H-Kennzeichen zu bekommen, viele Modelle würden bei einer Anhebung des Mindestalters um 10 Jahre wohl doch irgendwohin verkauft oder irgendwann entsorgt werden.

Wie hoch ist der Anteil 30+jähriger Fahrzeuge am Straßenverkehr denn überhaupt, als daß man sich an ihrer Existenz stören könnte? Die aufgezählten (und angeblich gesichteten) Golf 3 (ab Herbst 1991) und Audi A4 (ab 1995) sind ja noch nicht einmal alt genug, um ein H-Kennzeichen zu bekommen, und dennoch sind sie mittlerweile fast vollständig von den Straßen verschwunden.
Aktuell sind wir bei EZ bis spätestens 12/1990, reden also von Golf 2, Audi 80, Opel Kadett E, Toyota Carina oder Ford Sierra. Bitte Hand heben, wer hin und wieder noch welche sieht.

Auf den Prius bezogen: selbst der älteste P2 muss sich nach heutigem Stand noch bis 2033 gedulden, um sich ein H anheften zu können. Soll man da wirklich nochmals 10 Jahre draufpacken?

Zum Thema "Zustand": ob ein bestimmter Zustand wünschenswert ist, ist Geschmackssache. Wichtig fürs H-Gutachten ist ein originaler, zeitgenössischer und technisch guter Zustand. Schrotthaufen fallen da ebenso raus wie Umbauten, bei denen ein H-taugliches Fahrzeug zB mit einem Motor von 2018 und LED-Scheinwerfern umgebaut wurde.
Getunte Autos können aber auch H-tauglich sein, wenn das Tuning zeitgenössisch ist. Manta B von 1986 mit Bespoilerung von Zender, Irmscher oder Mantzel? Immer her damit, auch das ist ein Teil der damaligen Kfz-Kultur.

Timo

Einverstanden, Golf 2 bzw. Audi 80 / A4!

Ich sehe hier in der Nürnberger Südstadt - zugegeben nicht Erlenstegen - fast täglich Autos dieser Art:

Golf

Baby Benz

Audi 80/A4

Viele sind clever und haben ein H-Kennzeichen.
Für mich sind das keine Liebhaber, die ihr Schätzchen pflegen, sondern Menschen, die sich leider kein besseres Auto leisten können.

Gruß Thorsten

Der verlinkte Golf 2 bekäme aufgrund seines bedauerlichen Gesamtzustandes, des nicht eingetragenen Lenkrades und den verkehrten Felgen (Stahlfelgen vom Passat ab 1993 und aktuelle Alus aus dem Zubehör) kein H-Kennzeichen, da geht vorher noch Arbeit und Geld rein.

Edit: dasselbe gilt auch für 190er und Audi 80. Diese sind zwar soweit original, aber ob der Gutachter über den Rost am 190 und die Blechschäden am 80 hinweg sieht? Ich bezweifle es, ohne aber die exakten Vorgaben zu kennen. Bei allen drei Fahrzeugen halte ich es aus wirtschaftlicher Sicht für realistischer, daß sie über den Winter aufgefahren werden und dann beim Schrotti landen. Für kleines Geld mit H fahren? Eher nicht.

Timo

Theoretisch gebe ich Dir recht, die Praxis beweist das Gegenteil! Jeder weiß, wie man in der Branche zu TÜV-Stempel und H-Gutachten kommt.
Gruß Thorsten

Immer, wenn ich editiere, hast du schon einen neuen Beitrag verfasst.

Ja, hast recht, "hintenrum" gibts immer noch Möglichkeiten, die nicht koscher sind. Das gibts aber bei der normalen HU ebenso und dürfte spätestens dann problematisch werden, wenn man wegen eines Mangels von der Rennleitung gestoppt wird. Soweit ich weiß, müssen die Gutachter den Zustand bei der Erstellung dokumentieren, von daher gibts zwar einen gewissen Spielraum, aber keine Narrenfreiheit.

Timo