Priusfreunde.de

schrubber schrieb:
Das theoretisieren darüber ist mir, auch im Sinne meiner Kinder, nicht genug. Ich erkläre mich hiermit bereit, es an meinem Auto einmal auszuprobieren. Ich melde mich dann, entweder mit oder ohne Bandage Es wird aber bei der Theorie bleiben, weil dein Versuch wenig Sinn macht.
Den Versuch mit voller Wucht würde ich nämlich unterlassen, nicht weil ich Angst um deine Hand hätte, sondern weil du damit auch deinen Tisch ramponieren könntest. An unfallähnliche Kräfte kommst du ohnehin nicht annähernd hin.

Im Prinzip reicht es aus:
- die Stabilität des Tisches zu beurteilen, ob der materialtechnisch nachgeben könnte, wenn man mit seinem Körper voll dagegenprallt
- den Sitzabstand zum Tisch zu beurteilen, welcher maßgeblich von der Einstellung des Sitzes davor abhängt. Man sollte aber wirklich berücksichtigen, dass man nicht unerheblich nach vorne geschleudert werden kann.

Wenn wirklich kleine Leute vorne sitzen, kann es natürlich mit den Tischen problemlos sein, bloß ein Tisch, der sich weit vor einem befindet, ist dann auch nur noch als Ablage und weniger als Tisch im eigentlich Sinne nutzbar.

Ich will jetzt auch kein Horrosszenario per Definition malen, sondern nur rüberbringen, dass ein zu nah stehender Tisch, der eine gewisse Festigkeit besitzt, im Falle eines Unfalls garantiert zum erheblichen Verletzungsrisiko werden kann.

Klar, nicht jeder Unfall ist so heftig, dass die Tische zum Thema werden. Aber auch nicht jeder Unfall ist so heftig, dass es zwingend einen Airbag gebraucht hätte, aber ausgelöst hat er sicherheitshalber trotzdem. Eine Verletzung nur wegen des Tisches ist jedenfalls überflüssig wie ein Kropf.

Gegen Fahrlässigkeit in Verbindung mit Sicherheitsaspekten ist ohnehin kein Kraut gewachsen. Wenn ich z.B. sehe, wie Beifahrer ihre Füße oben auf dem Beifahrerairbag ablegen, muss ich wirklich nur mit dem Kopf schütteln. Das geht eindeutig in die Richtung: Unfälle bauen nur die anderen. Mit diesem Argument bräuchte man sich aber erst gar nicht anschnallen.

Wie ich schon sagte, Gurtstraffer hinten wären wichtig. Gerade bei Modellen, die als Familienauto genutzt werden. Wenn VW jetzt bei diesen Modellen durchgängig auch hinten Straffer hätte, DAS wäre wirklich ein großes Pro-Argument für diese Autos, anstelle der Diskussion über die Plastikqualität!

eppf

Das war auch nicht so ganz ernst gemeint Das Auto soll verkauft werden, da kann ich es nicht im Wahn zerlegen

Das mit den hinteren Gurtstraffern ist bei einem 13 Jahre alten Design so `ne Sache. Vielleicht bekommt der neue Touran diese? Haben andere Vans dieser Klasse solche?

Edit: Kurios. Im Handbuch des GrandCMax steht, dass der mittlere Sitz in der zweiten Reihe einen hat, die beiden äußeren nicht. Das ist dann doch etwas zu sehr am falschen Ende gespart

professore schrieb:
Priuschris schrieb:

Ich glaube meine Bilder sprechen eine eindeutige Sprache. Und dass VW 13 Jahre lang denselben Mist baut, kann man nicht als Entschuldigung anführen. Das ist eher traurig.


Das genau ist der Punkt, Christian.
VW baut keinen Mist. Genausowenig wie Toyota, Mercedes, Subaru u.s.w. u.s.f. Diese Aussage ist so unnötig wie jede andere überflüssige Pauschalierung.
Besonders üble Spaltmaße kann ich übrigens auf deinen Bildern nicht wirklich entdecken. Vielleicht sagst du mir was du meinst...
Die Verarbeitungsmängel habe ich doch deutlich beschrieben und diese sind auf den Bildern m. E. auch ebenso deutlich zu erkennen:

- Handschuhfach ist schief eingepasst und zeigt an der Kante heftigen und ungleichmäßigen Ebenenversatz zum Armaturenbrett

- Navigationssystem steht links weiter aus dem Armaturenbrett heraus als rechts

- Die untere Mittelkonsole ist nicht mittig eingebaut und liegt im vorderen Bereich nicht am oberen Teil der Mittelkonsole an

- Verkleidung unterhalb der Lenksäule hängt herunter und schließt nicht mit den übrigen Verkleidungsteilen ab.

- Die Farbe des Softlacks um die Fensterheber herum ist nicht gleichmäßig, sondern variiert zwischen hell- und dunkelgrau

Zum Thema Mist bauen: Die in den Medien dokumentierten Dauertestergebnisse, Qualitätsumfragen, TÜV-Reports, sprechen eine eindeutige Sprache. Sie decken sich mit meinen persönlichen Erfahrungen und Erfahrungen aus dem Freundes- und Bekanntenkreis.


professore schrieb:
Den CC ha ich schon gefahren. Der ist ausgezeichnet verarbeitet. Ich bin ihn auch schon gefahren (siehe Suchfunktion Forum) und meiner war entsetzlich verarbeitet. Und zwar nicht nur im Innenraum, sondern auch was die Karosseriepassungen angeht. Leider sind die Fotos auf dem Bilderhostservice inzwischen verschwunden, ich kann diese aber gerne nochmal hochladen. Aber ich hatte ja einen Link zu meinem Fahrbericht zum Golf VI Variant gepostet. Auch dort gab es abenteuerliche Passungen und zur Krönung Metallhaken die sich den Fondpassagieren durch die Rückenlehne in die Knie bohren.


professore schrieb:
Priuschris schrieb:
Und ich verstehe Leute nicht, die ihr Auto für den Nachbar kaufen statt für sich. Image und Prestige sind für mich zwei diffuse und nicht zu greifende Begriffe.


Glaubst du das wirklich? Lustig! Ums gleiche Geld hätte zB ich einen 5er BMW bekommen. Aber keine 7 Sitze und viel Stauraum. Deshalb hab ich ihn. Nicht wegen den Nachbarn.
Nein, der Sharan ist ein besseres Auto als ich beim Kauf gedacht hatte (ich kaufe meist Autos ohne sie Probe zu fahren).
Er ist in vielen - objektiv beurteilbaren - Disziplinen besser als der Prius, bis auf den Antrieb. Richtig.
Optik ist natürlich Geschmacksache.
Ich glaube hier liegt ein Missverständnis vor. Ich habe dir nicht vorgeworfen auf Image und Prestige zu achten, du hattest aber kritisiert, dass dieses bei Toyota fehlt. Darauf bezog sich meine Aussage. In Deutschland ist es leider sehr verbreitet, das Auto für den Nachbarn zu kaufen.

professore schrieb:
Mich wundert, warum du die Rückenstütze vermisst. Meiner hat sie elektrisch nach oben/unten und vor/zurück verstellbar. Davon spreche ich nicht. Die Sitzlehnen sind bei VAG-Produkten oft so geformt, dass ich auf längeren Strecken Rückenschmerzen bekomme. Vielleicht entspricht aber auch mein Körper nicht dem Durchschnitt (vom Gewicht sicher nicht ), Sitze sind eine höchst individuelle Angelegenheit.

professore schrieb:
Und hack nicht immer auf der Mängelempfindlichkeit herum. Das mit der Steuerkette ist ein alter Hut. Sicher ist das ein Problemfeld, aber etwas Vergleichbares gibt es bei den meisten Herstellern. Die Steuerkette ist bei VW ja nun beileibe nicht das einzige Problem. Die trocken laufenden DSG-Getriebe sind bspw. auch ein Sorgenkind. Und solche elementaren Dinge wie Steuerketten und Automatikgetriebe halten bei Toyota bspw. sehr lange. Dahingehend gibt es also schon Unterschiede.

Bevor ein falscher Eindruck entsteht: Toyota hat in den letzten Jahren den Rotstift stark gespitzt. Die Rückrufaktionen kamen sicher auch nicht von ungefähr. Die Materialqualität beim Prius III ist bspw. wirklich unterirdisch. Dort ist aber wenigstens noch alles sauber verarbeitet und die Technik hält ewig. Bei den in Europa produzierten Modellen, gab es zum Teil auch anfällige Technikkomponenten und Verarbeitungsmängel. Und: Die neuen Toyotas gefallen mir immer weniger. Den Auris II finde ich bspw. im Innenraum fast schon genauso schlimm wie VW. Für mich als Fan japanischer Autos ist diese Entwicklung schon sehr traurig.

Mal etwas zur Auflockerung:

Dafür setze ich mich am Wochenende dann wieder in meinem 23 Jahre alten Nissan Maxima 3.0 V6 der ersten Generation und freue mich über das damals fortschrittliche geschwungene Armaturenbrett mit Vierspeichenlenkrad und über wirklich hochwertige und strapazierfähigen Materialien (besonders schön ist das dicke Velours ) und erfreue mich während der V6 bei Richtgeschwindigkeit mit 1.500 Umdrehungen dahinbrabbelt über diesen herrlich uneuropäischen Exoten.







www.priusfreunde.de/portal/index.php?opt...limitstart=15#277657

Viele Grüße,

Christian

Priuschris schrieb:
Dafür setze ich mich am Wochenende dann wieder in meinem 23 Jahre alten Nissan Maxima 3.0 V6 der ersten Generation und freue mich über das damals fortschrittliche geschwungene Armaturenbrett mit Vierspeichenlenkrad und über wirklich hochwertige und strapazierfähigen Materialien (besonders schön ist das dicke Velours ) und erfreue mich während der V6 bei Richtgeschwindigkeit mit 1.500 Umdrehungen dahinbrabbelt über diesen herrlich uneuropäischen Exoten.


Herrlich auch die schöne "analoge" Temperatureinstellung. Hat hier jemand "Juhu" geschrien, weil bei VW jetzt 0,5 Grad Schritte möglich sind? Ging damit stufenlos und das auch noch blind ohne hinzugucken. Zwar konnte man keine bestimmte Temperatur einstellen, aber nach 2-3x einen tick nach links oder rechts und man hatte die Wohlfühltemperatur.

Priuschris schrieb:

Dafür setze ich mich am Wochenende dann wieder in meinem 23 Jahre alten Nissan Maxima 3.0 V6 der ersten Generation und freue mich über das damals fortschrittliche geschwungene Armaturenbrett mit Vierspeichenlenkrad und über wirklich hochwertige und strapazierfähigen Materialien (besonders schön ist das dicke Velours ) und erfreue mich während der V6 bei Richtgeschwindigkeit mit 1.500 Umdrehungen dahinbrabbelt über diesen herrlich uneuropäischen Exoten.


Geil! So sollte ein Cockpit aussehen!

Die 90er Jahre Nissans, vor allem die Coupés waren der absolute Hammer! Ich habe mich als 16 Jähriger mal in einen 200 SX gepflanzt und wollte da nicht mehr raus! Der hatte damals schon Sitzbelüftung, was man heute noch sehr selten findet.

Ein Kumpel hatte einen BueBird in der Sport-Ausstattung, Bj. 88. Was der an Board hatte, hat man bei deutschen Autos aus der Zeit nur in der Premium-Klasse bekommen.

Ne, ne, ne... Wenn man sieht was aus Nissan geworden ist, kann man nur noch den Kopf schütteln...

@Sailor:

Ich kann dir nur zustimmen. Die Nissans die meine Eltern und Großeltern zahlreich in den 80er und 90er-Jahren fuhren haben mich zum absoluten Fan gemacht. Das waren echt tolle Autos. Daher habe ich mir jetzt auch den Traum erfüllt, selbst mit meinem einstigen Lieblingsauto fahren zu können.
Ab 1999 hat Renault dann die Qualität ruiniert und die Modellpalette zerfleddert. Nissan war zwar nahe an der Pleite und brauchte einen Partner, aber ein japanischer Partner wäre mir lieber gewesen.

@r2d2:

Über den Schiebregler kann man die Temperatur in der Tat recht feingliedrig einstellen.

Das ist hier allerdings der Touran-Thread. Vielleicht sollten wir im Maxima-Thread weiterdiskutieren.

Viele Grüße,

Christian

Priuschris schrieb:
Wieso "Sport"-Van? Kein Ahnung!
Sicher kannst Du mir das bei der Bezeichnung "Auris Touring Sports" erklären. Ist da doch auch nur ein Phantasienamen. Oder?
Der ist sogar noch 5 Km/h langsamer als der Prius, aber Touring Sports.
Wobei beim VW mit seinen 150 PS der Name eher angebracht ist.

MfG Harzbube.

Ich bezog die Modellbezeichnung eher auf die Fahrzeugoptik. Und da ist der flache Auris Touring Sports noch eher "Sport" als der Golf Sports Van finde ich.
Nichtsdestotrotz finde ich die Namensgebung seitens Toyota ebenfalls bescheuert. Ich weiß nicht was diese Modenamen sollen. Ich hätte dem Auris die alte Toyota-Bezeichnung "Combi" als Kombi verpasst und den Prius Plus hätte ich auch in Deutschland Prius V genannt.

Viele Grüße,
Christian

Ach, heute muss doch alles "sports" oder "active" sein. Caravan, Variant, Break...alles gängige Bezeichnungen, die einem "hippen" Begriff weichen mussten.
Der "Sports Van" ist komplett daneben - früher hieß das Ding Golf Plus, jeder kannte den Namen und hat damit eine praktische, aber uncoole Büchse verbunden.
Heute heißt er Golf Sportsvan, was sich hakelig ausspricht (wenn man es sich denn merken kann) und man assoziiert den Namen mit...ja, einer praktischen, aber uncoolen Büchse.
Klingt also nicht nur dämlich, sondern hat auch nichts gebracht...

Priuschris schrieb:

Was den Kunststoff angeht: Der Touran hatte nach 12.500km etliche weiße Kratzer an den Türverkleidungen und am Handschuhfach, da das Hartplastik nicht durchgefärbt ist.

Hat sich das alles VW von Toyota abgeschaut oder Toyota von VW? Bei meinem Yaris habe ich auch nach gerade mal einem Jahr viele Kratzer auf dem Riffelhartplastik, die hervorstechen, weil das Plastik hier jetzt hell (fast weiß) ist. Da hilft auch kein Reinigen. Das scheint auch nicht durchgefärbt zu sein. Was sich das Toyota und VW einfallen lassen, ist mir schleiferhaft.
Da lobe ich mir die Qualität des Kunststoffs meiner verschiedenen Fords, die ich vorher hatte. Da gab es nur sehr wenige Kratzer nach einer Nutzungszeit von über 10 Jahren. Die paar die es gab, sah man nach einer Behandlung mit Kunstoffreiniger fast nicht mehr.

Die Stoffbezüge des Tourans sehen auf den Sitzen wirklich nicht toll aus. Erinnern mich ebenso an die harten Sitzbezüge meines Yaris. Die Plüsch-Sitze meines Ford Ka sahen auch nach 12 Jahren noch fast wie neu aus. Die des Yaris haben sogar jetzt schon Nutzungsspuren. Da scheinen sich die Hersteller gegenseitig die Unarten abzuschauen.

Ich hatte bei meinem Yaris zwar vorher eine Probefahrt gemacht, aber das sich die Qualität der verarbeiteten Materialien sich im Gebrauch als schlechter herausstellt, als beim billigen Ford Ka, kann ich immer noch nicht verstehen.

Genau. Der Rotstift regiert auf breiter Front. Bei Materialauswahl und Verarbeitungsqualität hangelt man sich oft an der Grenze der Kundenakzeptanz entlang, nicht selten wird sie überschritten. Manche setzen Prioritäten kundenfreundlicher oder sind wenigstens geschickter im kaschieren als andere, aber ich würde keinen Massenhersteller ausnehmen.

Wenn man dann noch liest, wie massiv die Zulieferer von den Herstellern unter Druck gesetzt werden, muss man sich wundern, dass nicht noch viel mehr nachgebessert und zurück gerufen werden muss. Offenbar hat man aus dem Lopez-Effekt bei Opel/GM und VW in den 90er Jahren (KLICK) überhaupt nichts gelernt, im Gegenteil.

- www.sueddeutsche.de/auto/alarmierende-qu...angel-ware-1.2303143

Grüße, Egon

Egon schrieb:
Genau. Der Rotstift regiert auf breiter Front. Bei Materialauswahl und Verarbeitungsqualität hangelt man sich oft an der Grenze der Kundenakzeptanz entlang, nicht selten wird sie überschritten. Manche setzen Prioritäten kundenfreundlicher oder sind wenigstens geschickter im kaschieren als andere, aber ich würde keinen Massenhersteller ausnehmen.

Danke für Deine Einschätzung.

Was stellt Toyota eigentlich noch selbst her und lässt es sich nicht einfach durch ständig wechselnde Zulieferer anliefern wie üblich?

Ich hatte mal im Forum gelesen, dass die HSD-Antriebseinheit immer komplett in Japan gefertigt wird, auch bei meinem Yaris HSD? Ist das so?

Macht das Toyota Japan oder haben die das auch dort "outgesourced"?

Sorry, das war jetzt in einem VW-Thread "Off-Topic". Bei Bedarf löschen oder verschieben.....

Timico schrieb:
...
Der "Sports Van" ist komplett daneben - früher hieß das Ding Golf Plus, jeder kannte den Namen und hat damit eine praktische, aber uncoole Büchse verbunden.
Heute heißt er Golf Sportsvan, was sich hakelig ausspricht (wenn man es sich denn merken kann) und man assoziiert den Namen mit...ja, einer praktischen, aber uncoolen Büchse.
...

Golf Plus was für mich immer "Opa-Golf"
Frage ist, ob bei der Bezeichnung Sportsvan nicht am Ende doch wieder "Opagolf" herauskommt oder vielleicht modernen Trends entsprechend: "Opas Sportgolf" oder "Opas Golfsport"?

Gruß!
JoAHa

Hm. Bei uns machen die Kunden große Augen, wenn sie hören, sie bekommen einen Golf Sportsvan. Wenn sie das Auto abgeben, ist die Ernüchterung groß, da sich nichts großartiges geändert. Gibt aber auch noch andere Beispiele, wo die Kunden ähnlich reagieren. CLA, 4er BMW..

OpaGolf, wie Ihr es nennt, glänzt durch einen altersgerechten hervorragenden Ein-und Austieg. Das Gegenstück zum GT 86 und auch im Gegensatz zum Prius flüsterleise. Den würde ich mir mit dem HSD wünschen.

MfG Harzbube.