Priusfreunde.de

Hallo,

Mit diesem Thema schlage ich mich jetzt schon ca 2 Wochen herum. Immer am überlegen, ob es ein eigenes Thema wert ist. Mich interessiert jetzt aber doch die Meinung bzw Erfahrung von euch.

Vor etwa 2 Wochen lief meine Finanzierung des Prius aus. Die Schlußrate wurde fällig und von mir bezahlt.
So weit so gut.

Wie von der Toyota-Kreditbank angekündigt, wurde mir dann der Fahrzeugbrief ausgehändigt. Und genau das ist hier der Punkt. Ich bekam den Kfz-Brief per einfacher Post für ein Porto von 1,45€ mit nettem Anschreiben.
Ich war einigermaßen entsetzt, dann enttäuscht und wieder entsetzt. was wenn der Brief verschwunden wäre?

Ich hatte jetzt schon erwartet, das man ein so wichtiges Dokument wie den Fahrzeugbrief wenigstens per Einschreiben verschickt.

Oder sehe ich das jetzt ein wenig zu eng?
Was sind eure Erfahrungen (auch andere Hersteller!!)?

In wie weit ich jetzt Toyota nochmal anschreibe, überlege ich noch.

LG

Scheckkarten, Kreditkarten usw. werden auch einfach so versendet. U. A. um durch die Besonderheiten keine Aufmerksamkeit zu erzeugen. Ein neutraler Brief weck keine Begehrlichkeiten.

Aber was wäre, wenn der Brief einfach so verschwindet?

Soll ja vorkommen, bei der deutschen Post.

Dann bekommst Du einen neuen - auf Kosten der Bank. Das ist günstiger als jeden Fahrzeugbrief teuer zu versenden. Oder anders: Wenn die Verlustquote so riesig wäre, wäre Dir der Brief anders zugesandt worden.

Versandrisiko liegt bei der Bank.
Müssen die selbst wissen wie. 100%ige Sicherheit gibt es im Versand nicht. Vollkommen egal ob das per Brief mit oder ohne Extras, als Paket, oder mit Scuritas Geldtransporter kommt.

Ich gebe dir recht! Sowas geht gar nicht, so wichtige Dokumente müssen mit eigenhändigen Einschreiben verschickt werden.
Bei Kreditkarten etc. wird bei Verlust einfach gesperrt und neu verschickt. Der Verlust eines Fahrzeugbriefes ist etwa wie der Verlust eines Passes. Da muss man noch vorsichtiger mit umgehen.

Ich bin auch immer entsetzt was alles per normaler Post verschickt wird, wo die Verlustraten wirklich nicht gering ist.
Mir hat der Notar neulich eine Urkunde per normaler Post geschickt, extrem riskant!

wir haben unseren auch normal per post bekommen,

natürlich wäre es dann blöd und man hat rennerei aber man nimmt das wohl in kauf.

Hallo LG,
wenn du dir deinen KFZ-Brief mal anschaust - da steht dein Kennzeichen, dein Name und deine Adresse drin.
Was will man mehr, wenn man so einen Brief in die Hand bekommt?
Dein Auto ist wie auf dem Silbertablett presentiert.
Gruß
Helmut

Das sind genau die selben Daten die man von mir erfährt, wenn man bei mir vor der Haustür vorbeifährt. Ich wage aber zu bezweifeln, dass der potentiell verloren gegangene Brief einem potentiellen Autodieb in die Hände füllt, der derzeit aktiv nach Prii sucht ...

Früher war der Brief auch Eigentumsnachweis. Wer den Brief hatte, war Eigentümer, fast egal, wie er daran kam Dies ist heute nicht mehr der Fall.

Wer also den Brief hat und das Auto hierzu entwedet, begeht Diebstahl.

ellert_de schrieb:
Hallo LG,
wenn du dir deinen KFZ-Brief mal anschaust - da steht dein Kennzeichen, dein Name und deine Adresse drin.
Was will man mehr, wenn man so einen Brief in die Hand bekommt?
Dein Auto ist wie auf dem Silbertablett presentiert.
Gruß
Helmut

Wie kommen die Daten da rein, wenn das Auto noch nicht zugelassen ist?

@Topic:
Ich finde es auch leichtsinnig, wichtige Dokumente per Brief zu schicken. Genau dafür gibt es andere Versandarten! Wenn Sendungen verschwinden sind es aber meist einzelne kriminelle Mitarbeiter, die sie unterschlagen. Solche Leute gibt es vermutlich in jedem größeren Unternehmen. Nach meiner Erfahrung sind es aber auch nicht selten die gleichen Empfänger, die Sendungen jeglicher Art inkl. eMails nicht bekommen haben (wollen).

LG
Klaus

Das erinnert mich an einen Beitrag aus der Prius Plus-Rubrik:

Mein neuer Prius Plus steht nach vier Monaten Lieferzeit bereits seit 17. Mai abholbereit beim Händler. Nicht, dass es mir pressiert, bezahlt ist er auch noch nicht. Aber selbstverständlich hätte ich das schon längst erledigt und ihn abgeholt, wenn... ja, wenn mir nicht die Privatisierung ehemaliger Staatsunternehmen einen Strich durch die Rechnung gemacht hätte.

Der Händler hat mir nämlich mit "der Post" die Papiere zugeschickt, so dass ich das Auto bei mir zu Hause zulassen kann. Natürlich hätte ich stattdessen den Wagen mit einem Überführungskennzeichen abholen können; das hätte nicht einmal etwas extra gekostet (Versicherung übernimmt das als Kundenservice). Es erschien mir aber einfach unnötig.

- Aufgegeben wurde der Brief mit den Fahrzeugpapieren am 17. Mai in der Nähe von Dresden. Der Poststempel einer mir bis dahin unbekannten Firma namens "Citi-Post" trägt eben dieses Datum.
- Überstempelt wurde es von einem mir ebenso unbekannten "Briefdienst Post Modern", ohne Datum.
- Dies wiederum ist überklebt und bestempelt von einem "Frankierservice Morgenpost" mit Datum 23. Mai.
- Am 27. Mai wurde die Sendung schließlich von der Deutschen Post AG in Heidelberg ausgeliefert - nach zehn Tagen (!) Laufzeit.





Zehn Tage sind ja direkt noch flott, wenn man bedenkt, dass mindestens vier konkurrierende Postunternehmen an der Beförderung beteiligt waren. Vielleicht sogar noch mehr, denn es muss sich ja nicht jedes auf dem Umschlag verewigt haben.

Die übliche Laufzeit eines Briefes lag sonst bei ein bis zwei Tagen, das ist noch gar nicht lange her. Wenn es noch eines Beweises bedurfte, dass das Übernehmen einst hoheitlicher Aufgaben durch Privatunternehmen keineswegs nur Vorteile bietet, dann habe ich ihn jetzt in Händen.

Mir ist dadurch glücklicherweise kein echter Schaden entstanden, aber ich fand es einfach nervig und es hätte ja auch etwas wirklich eiliges sein können.

Grüße, Egon