Priusfreunde.de

Ja, dieses Märchen ist leider nicht auszurotten. Dabei ist es mit ein ganz klein bisschen Google ein Leichtes, die gültige Sachlage herauszufinden.

Es zählt die Vmax des Fahrzeugs und nicht irgendein Reifenindex-Mondeintrag in den Fahrzeugpapieren. Ein Reifenhändler, der das Gegenteil erzählt, soll seinen Laden wegen bewiesener Ahnungslosigkeit dichtmachen!

eppf

Moin
Der hohe Speedindex beim Prius ist aus Spritsparstrategien zu erklären.

Hochgeschwindigkeitsreifen haben härtere Flanken, weshalb sie spritsparender gefahren werden können.

Das bedeutet in diesem Fall, das V zwar nicht für die Geschwindigkeit erforderlich ist, aber streng genommen für das einhalten der Abgaswerte, was sie, noch strenger genommen, wieder notwendig macht....

Aber kein Finanzamt der Welt achtet auf die Reifen, geschweige denn dann auf das Motoröl.

Speedindex muß, wie hier schon beschrieben, zur tatsächlichen höchstgeschwindigkeit passen.

Moin
Björn

Friesel schrieb:
Hochgeschwindigkeitsreifen haben härtere Flanken, weshalb sie spritsparender gefahren werden können.
Ach komm, das macht doch viel weniger aus, als der generelle Rollwiderstandsunterschied zwischen Reifenmarke A und B.

War jetzt deshalb bei meinem Auris der 17" Niederquerschnittsreifen drauf, weil es diese Größe auch mit W-Index gibt?
Umgekehrt wird doch ein Schuh draus. Die Tendenz lautet doch eindeutig so: Je niedriger der Reifenquerschnitt, umso höher die typischen Speedindex-Buchstaben. Bloß je niedriger der Reifenquerschnitt, umso höher der Verbrauch!
Bei mir steht nur deshalb "W" in den Papieren, weil Toyota halt zufällig Reifen mit diesem Speedindex montiert hat, vermutlich waren die schlicht und einfach um ein zwei Euro günstiger als die V-Version. Hätte man sich dagegen Container-Ladungen mit V-Reifen besorgt, stünde "V" drin, so einfach ist das. Und aus welchen Gründen auch immer, schreiben die Hersteller den Index in die Papiere, der auch draufgeschraubt wurde. Das war schon bei meinem Mazda 2 so, der ebenfalls ab Werk Reifen mit 270kmh-Zulassung erhielt.

Das bedeutet in diesem Fall, das V zwar nicht für die Geschwindigkeit erforderlich ist, aber streng genommen für das einhalten der Abgaswerte, was sie, noch strenger genommen, wieder notwendig macht....Dann müsstest du "streng genommen" solche Reifen und auch einen solchen Luftdruck verwenden, wie es am Rollenprüfstand bei der NEFZ-Bestimmung zum Einsatz kommt!

eppf

eppf schrieb:
..im Übrigen steht dieser Index -H- auch in den Papieren.
Das hat wiederum nullkommanull Bedeutung. Einzig alleine entscheidend ist, ob die Vmax des Fahrzeuges plus genau definierter Vorhalt vom Speedindex abgedeckt wird.

Wobei es im speziellen Prius (oder allgemein Toyota Hybrid Fall) so ist, das selbst Reifen die die angegebene Vmax auch nur ein-zwei km/h unterschreiten (z.B. 188km/h zu 190km/h) ausreichen würde, da der Prius, im Gegensatz zu "Otto Normal Auto" eben auch kein Stück schneller wird (außer im freien Fall).
Sollte der Berg also steiler werden, wird einfach noch mehr Leistung weggeregelt.

So intensiv habe ich vorher nie über Reifen nachgedacht.
Aus meiner Erfahrung sollte man nicht zu lange darüber nachdenken und noch ewig auf den alten Semmel reiten.
Nicht das mangels Profiltiefe eine Pfütze zum Verhängnis wird.

Hatte schon:

Toyos … gefährlich schlecht bei Nässe extrem harter Gummi und die hielten eine Ewigkeit

Die nächsten Toyos (neue Gummimischung so der Händler) waren extrem gut bei Nässe, aber nach etwa 15 000 km abgefahren.

Die Reifenhersteller verändern scheinbar ständig Rezeptur und Gummimischung.
So das man auf alter Erfahrungen nur schlecht zurückgreifen kann.


Dann die Michelin Energie… waren in allen Bereichen ein ausgewogener Reifen. Keine wirklichen Schwächen.
Konnte aber entgegen meiner Erwartungen keinen neuen Verbrauchsrekord schaffen.

Momentan fahre ich den Bridgestone Turanza.
Fährt sich ganz gut.
Der war in dieser Woche als ich Reifen brauchte im Angebot.
Da hab ich den einfach genommen.

Da gibt es den BRIDGESTONE ECOPIA EP001S-Reifen

Mit

,,A ,,beim Rollwiderstand

und

,,A,, bei Nasshaftung.


Eigentlich ,,,,Geil,,,

Leider aber nicht für den Prius II.

Glaube aber für den Prius III.

Den ich leider nicht hab….

grüß euch

richtig der BRIDGESTONE hat diese guten werte, jedoch schnitt er bei der zu erzielenden laufweite sehr mager ab

ich bewerte ja doch noch immer nach:

rollwiederstand
nasshaftung
laufweite (preis per km)

und da ergeben sich meistens ganz andere ergebnisse

www.priusfreunde.de/portal/index.php?opt...tid=28&id=250450

lg
peterAL

Moin
@ eppf

Das diese Aussage nicht meiner Fantasy entspringt sollte dir klar sein.

Bei Massenwagen wird gerne ein Test gemacht, und das mit dem stärksten Motor. So bekommen dann alle schwächeren Motorvarianten eben den gleichen, hohen, Speedindex wie der Serienmäßige, Leistungsstärkste.

Beim Prius gibt es keinen stärkeren Motor, daher ist deine Erklärung etwas fantastisch in meinen Augen.

Aber ist auch Wurst, du wirst es eh nicht glauben. Speedindex laut Höchstgeschwindigkeit und fertig.
Moin
Björn

reckhahn schrieb:
Tach auch aus dem Siegerland!

... Froschverzehrer.
...
Oh, ein Siegerländer, wie ich sie kenne.
Liebe stille Mitleser, liebe französische Freunde, wir sind nicht alle so...

eppf schrieb:
Friesel schrieb:
Hochgeschwindigkeitsreifen haben härtere Flanken, weshalb sie spritsparender gefahren werden können.
Ach komm, das macht doch viel weniger aus, als der generelle Rollwiderstandsunterschied zwischen Reifenmarke A und B.
...
Täusch Dich nicht. Ich habe beim Vorwagen zähneknirschend die Winterreifen mit H genommen, weil V beim bevorzugten Modell ein vollkommen anderer Reifen war mit völlig anderen Eigenschaften.

LG
Klaus

Moin
Reifen sind für die meisten halt meist rund und Schwarz. Weitere Eigenschaften sind nur Voodoo und durch extreme Druckerhöhungen nur zu verbessern, die Entwickler haben eh keine Ahnung, die Hersteller wollen uns nur das Geld aus den Taschen ziehen.

Gut, das letzte stimmt ja auch ein wenig....

Moin
Björn

So schauts aus...exakt das scheint auch der Nachbar mit seinem Seat zu denken, der arschteure Felgen in Übergröße gekauft hat - bei der Bereifung darf/muss es dann aber die allerbilligste China-Pelle sein. Eine Kombination, die mir regelmässig begegnet.

Guten Morgen allerseits !

Da wir (hoffentlich) bald mit sommerlichen Temperaturen rechnen dürfen, wollte ich erneut das Thema der Reifenwahl (Sommerreifen) aufgreifen und von meiner Auswahl berichten.

Es ist mir natürlich durchaus bewusst, dass dieses Thema idR für äußerst hitzige Debatten sorgt, weswegen ich gleich zu Beginn erwähnen möchte, dass es sich lediglich um meine Sichtweise der Dinge handelt.

Ich bestellte mir die "Toyo Nanoenergy 2", wobei es sich um vergleichsweise günstige, 15 Zoll Variante handelte: 195,60 Euro, also 48,90 Euro pro Reifen. Bei der vorausgegangenen Recherche fand ich zunächst etwas enttäuschend, dass dieser Reifen bei der Nasshaftung in die Klasse "C" eingestuft wurde. Allerdings gab es zwei Argumente, welche mich dazu bewegt haben, diese relativ schlechte Einstufung dennoch in Kauf zu nehmen:

1. Die Sommerreifen, die ich davor hatte, hießen "Bridgestone Ecopia B250". Diese Reifen waren ebenfalls in die "C"-Klasse bei der Nasshaftung eingestuft (seltsamerweise bei einigen Anbietern als "B"), wobei ich keinerlei Schwächen bei Regenfahrten feststellen konnte.

Da ich gerade beim Vergleichen bin: Bei der Kraftstoffeffizienz sind meine vormalige Bridgestones in die Klasse "F", die Toyos in die Klasse "A" eingestuft. Hier sind aus meiner Sicht nicht unerhebliche Sparpotenziale verborgen, wobei ich der Meinung war, dass selbst die Bridgestones relativ kraftstoffsparend sind. So ist es mir beispielsweise einmal gelungen, diesen Spritverbrauch zu erzielen.



Und zu meiner Überraschung, war der BC diesmal ziemlich exakt, laut SM war der Verbrauch unwesentlich höher.

2. Die gleichen Toyo Reifen sind beim P III meines Vaters montiert, allerdings als 17 Zoll Reifen. Er stellte bislang auch nichts Negatives hinsichtlich der Nasshaftung fest, gleichzeitig ist es ihm einmal gelungen, eine 3,8 über etwa 800 km einzufahren. Dabei war dieses Ereignis eher zufälliger Natur, da mein Vater überhaupt nicht auf den Verbrauch achtet Hier, das Bild dazu. (Sehe gerade, dass es eher fast 900 km waren)




Noch eine amüsante Anmerkung am Rande: Die Reifen sind "Made in Japan", sofern man der Reifenprägung Glauben schenken darf. Warum ich das explizit anspreche: Habe bereits mit eigenen Augen Michelin Reifen gesehen, welche die Aufschrift trugen "Made in Russia" Und ja, dieser Wagen war hier zugelassen/unterwegs

Die Bridgestone B250 hatte ich auch, das war ja die originale Bereifung beim Prius 3.

Jetzt habe ich die Conti PremiumContact2, (als "C" eingestuft) das waren zumindes bei Auris 2 HSD die originalen Reifen beim Baujahr Anfang 2013 (noch mit EHR).

Ich würde subjektiv nicht sagen, dass die Conti nun bemerkbar besser (von F nach C) sind was den Verbrauch betrifft.

Andererseits denke ich schon dass das "A" etwas gutes bedeutet .

Gruß alupo

@rema
ein Spritmonitorlink wäre schön...

alupo schrieb:

@rema
ein Spritmonitorlink wäre schön...

Hallo alupo,

werde selbstverständlich berichten, ob die Reifen zu einer signifikanten Senkung des Verbrauchs etwas beitragen.

Nicht böse gemeint: Bin etwas skeptisch, was diese allgegenwärtige, unaufhörliche Tendenz zu einem "gläsernen Mensch/Konsument" angeht und versuche im Rahmen des Möglichen nicht alles über mich preiszugeben. Und obwohl sicherlich viele es lächerlich finden, bin ich der Meinung, dass die Verlinkung zu SM verzichtbar ist. Hoffe auf Verständnis und Nachsicht

Hallo,

ADAC-Sommerreifentest 2015.
Aufeinander trafen dabei sogenannte „Eco“-Modelle und entsprechende Komfort-Varianten aus gleichem Hause. Auf nasser Fahrbahn zeigten sich die „Eco“-Modelle durchweg schwächer als das Pendant des gleichen Herstellers. Die ökologischen und ökonomischen Vorteile der „Eco“-Modelle erweisen sich hingegen als geringfügig:

www.adac.de/infotestrat/tests/reifen/som...p;SourcePageId=31821


Gruß Ulli