In der Gesamt-Energiebilanz ist der EV-Modus normalerweise von Nachteil. Die Steuerung des Systems ist so programmiert, dass ein möglichst optimaler Wirkungsgrad durch beide Antriebsquellen "herausgeholt" wird. Greift man per Hand in dieses System ein (EV-Taste), um den Wirkungsgrad noch zu erhöhen, muss man schon genau wissen, wann mans am besten macht.
Ein Beispiel: Wenn man weiss, dass nach einigen hundert Metern gerader Strecke eine längere Gefällstrecke folgt, auf der man den Wagen rollen lassen kann oder gar bremsen muss, kanns von Vorteil sein, vorher den Akku allein zu fordern.
Zur fehlenden Motorleistung:
Bei tiefen Temperaturen laufen elektrochemische Prozesse langsamer ab, d.h. die mögliche Leistungsabgabe des Akkus sinkt zunehmend, je kälter es ist. Die Batt.-ECU verhindert zudem eine Überlastung mittels Temperaturkompensation. Die Jungs haben an alles gedacht, auch an den Temperaturfühler am Akku
Die Folge von der ganzen ECU-Rechnerei ist, dass Du nach dem Kaltstart weniger Elektro-PS zur Verfügung hast und zusätzlich die verfügbare Kapazität des Akkus geringer zu sein scheint (ist sie aber nur wegen der Temperatur). Durch das ständige Laden und Entladen während der Fahrt (sowie die wärmer werdende Luft der Fahrgastzelle) steigt die Temperatur in den Akku-Zellen langsam an.
Nach ca. 15 Min. sollte die normale Temp. erreicht sein. Da können die Leute mit eingebauten Scan Gauge sicher mehr zu sagen.
Fazit: EV nach Kaltstart im Winter vermeiden (Ausnahme siehe oben) und an Ampeln Heizung aus, mehr geht nicht. Oder doch?