Priusfreunde.de

TF104 schrieb:
Weil es für JEDES, wirklich JEDES Fahrprofil was bringt. Sicher dem einen mehr, dem anderen weniger.
Mein Nachbar ist Handelsvertreter mit einem großen Wirkungskreis in Norddeutschland. Er hat sich kürzlich einen neuen Skoda Octavia Dieselkombi mit viel PS gekauft. Er ist viel und schnell auf den Autobahnen unterwegs. Da macht ein Toyota HSD keinen Sinn. Für Fahrten zuhause hat er noch einen Zweitwagen.

Zitat:
"Er ist viel und schnell auf den Autobahnen unterwegs. "
Wo geht schnell denn heute noch? Als Handelsvertreter ist mann doch sicher tagüber unterwegs

Ich denke, ein Prius/HSD ist nur bei denen unbeliebt, die sich nicht entschleunigen können!

Jo, wenn er denn zukünftig mit seinem Diesel noch überall hinkommt, dann ist doch alles gut, oder?
Und wenn dann noch ein generelles Tempolimit gilt, dann kann er richtig Strecke machen.

Mal ohne Wertung solcher Tätigkeiten (viel - schnell - großer Kreis)sehe ich KEINEN Nachteil für einen Hybriden.
Falls DU ihn kennst, nenne ihn mir!

Ich habe in 2 Wochen mit 2 verschiedenen Fahrzeugen jeweils knappe 1000km auch auf freien Autobahnen runtergerissen. Ich weiß wie schlecht so ein Hybrid sich schlägt.

PS: Vollgas mit dem großen Skoda bedeutet 7LHK Diesel, was 8.2LHK Benzin bedeutet. Ein guter Wert?

Smoothie schrieb:
Ich habe in der Schule noch oxyd gelernt. Inzwischen hat sich oxid durchgesetzt. Der Duden kennt Beides.Google leider nicht:
Ergebnisse für Stickstoffdioxid
Stattdessen suchen nach: Stckstoffdioxyd

MfG Harzbube.

happyyaris schrieb:

...Da müsste Toyota von Ihrem hohen Ross (= Gewinnmaximierung) runter und das Händlernetz erweitern, die Inspektionsintervalle erhöhen, die Ersatzteilpreise reduzieren (Versicherungsprämien), etc. Aber Toyota will primär Gewinn machen.

Welche Hybridtechnologie bleibt dann übrig, die man kaufen soll?
...


Wenn ein Hersteller auf die unanständigste aller unanständigen Arten von Gewinnmaximierung abonniert ist, dann doch wohl der VW-Konzern, der sogar die beispiellose Betrugsstrategie noch genutzt hat bzw nutzt, um jede Menge Drecksdiesel und ihre angeblich saubereren Nachfolger in den Markt zu drücken - das ist mE verwerfliche Gewinnmaximierung "erster Güte"
Dagegen ist Toyota geradezu anständig.

Und ja, es wird nicht anders funktionieren als mit der HSD-Technik oder vergleichbar intelligenten Lösungen, jedenfalls nicht mit einem konventionellen Antrieb, der nur mit angeflanschtem Elektroantrieb "aufgepeppt" wird ...

Gruß!
JoAHa

TF104 schrieb:
Jo, wenn er denn zukünftig mit seinem Diesel noch überall hinkommt, dann ist doch alles gut, oder?
Und wenn dann noch ein generelles Tempolimit gilt, dann kann er richtig Strecke machen.
Südlich von Hamburg bis Bremen, Hannover und Berlin ist nicht viel los und gibt es kaum Tempolimits.


Mal ohne Wertung solcher Tätigkeiten (viel - schnell - großer Kreis)sehe ich KEINEN Nachteil für einen Hybriden. Falls DU ihn kennst, nenne ihn mir!
Es gibt keine Hybriden von Toyota mit großem Kofferraum, mit denen ich schnell (ab 150 km/h aufwärts) und bequem auf der Autobahn fahren kann.

Ich habe in 2 Wochen mit 2 verschiedenen Fahrzeugen jeweils knappe 1000km auch auf freien Autobahnen runtergerissen. Ich weiß wie schlecht so ein Hybrid sich schlägt.
Er fährt 1000 km in 2 Tagen.

PS: Vollgas mit dem großen Skoda bedeutet 7LHK Diesel, was 8.2LHK Benzin bedeutet. Ein guter Wert?
Ist meinem Nachbar nicht so wichtig, solange es im Rahmen bleibt.

harzbube schrieb:
Ergebnisse für Stickstoffdioxid
Stattdessen suchen nach: Stckstoffdioxyd

Früher wurde es nur mit y geschrieben, aber dafür ist Google nicht alt genug .

link.springer.com/search?query=dioxyd

'Tschuldigung für OT, bin schon ruhig.

JoAHa schrieb:

Und ja, es wird nicht anders funktionieren als mit der HSD-Technik oder vergleichbar intelligenten Lösungen, jedenfalls nicht mit einem konventionellen Antrieb, der nur mit angeflanschtem Elektroantrieb "aufgepeppt" wird
Da die HSD-Technik nur von Toyota sowie nur von Ford bei einem Modell (Mondeo und dort auch nicht beim Turnier) angeboten wird und Toyota die Inspektionsintervalle weder erhöht noch das Händlernetz massiv ausbaut, wird man weiter beim Händler um die Ecke kaufen. Ob das dann Kia, Hyundai, Ford oder Opel ist, wird den meisten egal sein.

Ich beobachte gerade im Bekanntenkreis und in der Firma, dass Kia und Hyundai immer mehr gekauft wird. 5 bzw. 7 Jahre Garantie sowie Zuverlässigkeit scheinen da auch eine Rolle zu spielen. Wer bisher VW oder Audi gekauft hat, bleibt seltsamerweise meist beim VW-Konzern, wobei einige zu Skoda wechseln (die Logik erschließt sich mir nicht, aber Skoda hat bei vielen noch einen guten Ruf) und man statt eines Diesels jetzt einen Benziner kauft. Wobei man generell auf Inspektionsintervalle bzw. auf den günstig zu erreichbaren Händler/Werkstatt achtet, damit es bei der Inspektion nicht zu zeitaufwändig ist. Ein Yaris Hybrid ist im Bekanntenkreis (Vereine der Kids) hinzugekommen. Auf die Frage wie man zufrieden ist, wurde kritisiert, dass der Motor auf der Autobahn aufjault und zu wenig beschleunigt.

Bei PHEVs hat sich in der Presse und damit bei den Käufern herumgesprochen, dass diese für den höheren Preis zu wenig bieten und die Reichweite gering ist. Zudem streitet man sich an den Ladesäulen mit Fahrer der Elektroautos, die diese Autoklasse nicht gerne sehen. Autos mit Range-Extender wurden alle aus dem Programm (Opel Ampera) genommen bzw. der Range-Extender gestrichen (BMW i3).

Deshalb bin ich im Zweifel, ob die Hybrid-Technik eine Brückentechnik werden wird.

Ich glaube daher eher, dass man vom Benziner auf das Elektroauto springt. Meine Vermutung: Leute, die sehr hohe Jahresfahrleistungen haben, werden wohl weiterhin den Diesel bevorzugen, weil er auf der Autobahn durchzugskräftig ist und mit einer Tankfüllung hohe Reichweiten erreichbar sind.

Hyundai und Kia haben auch kein HSD-System, sondern auch nur das von Dir verworfene Hybrid-System mit aufgepepptem Elektromotor. Für mich ist Kia und Hyundai ein heißer Kandidat für den Kauf eines Elektroauto in ein paar Jahren. Alle, die ich mit Kia und Hyundai kennt, sind mit en Auto super zufrieden. Dazu kommen 5 bzw. 7 Jahre Garantie, die man bei anderen Herstellern nicht bekommt (dort gibt es maximal 3 Jahre Garantie und danach nur eine Versicherung (CarGarantie)).

happyyaris schrieb:
So wie es derzeit ist, ist Toyota für viele nicht kaufbar, wenn die Werkstatt von beispielsweise Ford, Opel oder VW in der Nähe ist, aber die von Toyota weit entfernt.

Ford-Händler 500 m, VW-Händler 3 km und Opel-Händler 5 km, sind von meiner Wohnung entfernt.
Zu meinen Toyota-Händler fahre ich 23 km (eine Tour). Die Hilfsbereitschaft (auch telefonisch) und Freundlichkeit ersetzen mir den kürzeren Weg zu den anderen Händlern locker.

Gruß
Tomte

haribo schrieb:
Ich denke, ein Prius/HSD ist nur bei denen unbeliebt, die sich nicht entschleunigen können!
Schön geschrieben!

Abgesehen davon sehe ich es inzwischen weitgehend wie @happyyaris. Für mich pers. ist ein HSD/LHD aktuell der beste Kompromiß. Solange ich noch Verbrenner fahren muß. Das Händlernetz ist dünn, für mich als LHD-Fahrer sogar sehr grobmaschig. Dazu kommt der Unwille, Autos mit Steckdosenanschluß zu liefern. "Mein" Lexusservice in Siegen hat einen P4PHEV-Vorführer im Angebot. Sorry, aber für das Geld bekäme ich einen neuen Hyundai Ioniq Elektro. Oder einen Jahreswagen inkl. Unterhaltskosten für die ersten Jahre. Toyota macht es mir nicht gerade leicht. Trotzdem ist für mich ein Prius derzeit weiterhin der beste Kompromiß. Was aber auch an den Preisen der verfügbaren Gebrauchtwagen liegt.
Quintessenz: Der Prius ist nach all den Jahren weiterhin auf unbestimmte Zeit das für mich beste Auto, das ich fahren kann. Ein Weg zurück zum Auto V1.0 ist weiterhin undenkbar und wann ich ein Auto mit Stecker fahren werde, steht in den Sternen.

LG
Klaus

Moin,
ich möchte hier mal eine Lanze für den Prius 4 brechen. Ich bin im Sommer von einem MB E200 Kombi auf den Prius 4 umgestiegen.
Gründe:
Die Werkstattkosten des MB waren immer zu hoch. Das weiß man, wenn man MB fährt, aber Wissen und Erfahrung sind eben doch zwei unterschiedliche Zustände. Jede mittlere Reparatur war irgendwann höher als der Restwert des Fahrzeuges.
Entschieden habe ich mich dann nach einigem Hin- und Her zwischen Auris Touring Sport und dem Prius IV, weil der Platz für die Mitfahrer im Prius größer war und er die neuere HSD-Technik hatte. In der Executive-Version brachte er auch mehr Zusatzausstattung mit als der Auris. Das der Kofferaum kleiner ist, war mir klar, aber hat in der täglichen Nutzung kaum negative Auswirkungen.
Was ich gut finde nach fünf Monaten Nutzung:

1. Das polarisierende Design. Ich mag den Auftritt und in weiß mit schwarzen Kontrastelementen. Da wirkt der Prius schon.
2. Der Unterschied im Verbrauch zum MB liegt bei 200-250€/Monat. Da ich überwiegend im Stadtverkehr unterwegs bin, ist der Unterschied im Verbrauch natürlich schon recht deutlich. Es ist schon ein Unterschied, ob man für €20-25 die Woche tankt oder für €60-70.
3. Der Prius hat mich ein Stück weit in der Fahrweise umerzogen, was sich in Verbrauchswerten von knapp 4 Litern im Sommer und aktuell um die 5 Liter im Winter einpendelt. Dadurch bin ich auch entspannter unterwegs. Ich bin nicht der erste an der Ampel, der wegfährt und schon gar nicht der, der alle auf einer mehrspurigen Straße überholt, um dann als erster an der Ampel zu stehen und auf die anderen zu warten. Aber der Ansatz möglichst viel zu gleiten oder auch frühzeitig in Rekuperieren überzugehen, verändert die Fahrweise eben doch.
4. Die Ausstattung ist schon recht umfangreich und ich genieße es durchaus auch mal auf der Autobahn mit auf der rechten mit dem adaptiven Tempomaten hinter einen LKW herzuschleichen und mich mehr meinem*r Mitfahrer*in im Gespräch zu widmen.

Ich steige immer wieder gerne in den Prius und lass ihn durch die Stadt gleiten. Meine Familie ist mit dem Prius 4 voll und ganz zufrieden.

Ein tolles Auto, das uns gefällt.

Liebe Grüße
Ralf

Für ich ist Hybrid durchaus eine gute Brückentechnologie, ein Diesel käme genauso wenig in Frage wie ein letzlich für mich nicht praxistaugliches E-Fahrzeug.
Aber zur Ausgangsfrage, der Prius (4) ist letztlich so unbeliebt weil er eben sehr vielen Leute absolut nicht gefällt (mir übrigens auch nicht ) Deswegen muss sich aber kein zufriedener P4 Fahrer grämen, es ist halt ein Fakt. Zumal die Bereitschaft auf HSD/Hybrid um zusteigen durchaus vorhanden ist - aber in der überwältigenden Mehrzahl sind es halt Auris, Yaris oder auch Kia Niro - der Ioniq gefällt in diesem Zusammenhang übrigens auch nicht besonders

RVB schrieb:
Moin,
ich möchte hier mal eine Lanze für den Prius 4 brechen. Ich bin im Sommer von einem MB E200 Kombi auf den Prius 4 umgestiegen. ...

Liebe Grüße
Ralf
Willkommen im Forum Ralf!
Danke für Deine Schilderung! Seit ich im Forum lese, aktiv dabei bin ich seit ca. 8,5 Jahren, lese ich immer wieder von Umstiegen von MB E-Klasse oder BMW 5er. Der Prius wird als zuverlässiger angesehen und als komfortabler empfunden.

LG
Klaus

Es wundert schon ein wenig, dass Toyota aus dem für HSDs aktuell günstigen Marktumfeld in Deutschland so wenig macht. Ich bin die Tage an einem kleinen Toyota-Händler vorbeigefahren und er hatte genau 4 Fahrzeuge auf dem Hof und 4 Fahrzeuge in der Ausstellung stehen.

Wer von einem VW TDI umsteigen muss, der wird wahrscheinlich eher einen Hyundai Händler in der Nähe haben als einen Toyota Händler. Und auch der Preisunterschied zwischen dem Hyundai HSD und dem Toyota HSD ist in D zu gross.

Ich bin mir nicht sicher, ob in D die Hochpreisstrategie in der Nische derzeit so viel Sinn macht. Toyota sollte zumindest versuchen aggressiver in das Firmenkundengeschäft zu gehen, dann kannibalisieren sie auch nicht das eigene Privatkundengeschäft mit Neuwagen.

Ein weiterer Punkt für mangelnde Resonanz:

Es ist echt Arbeit, einen zu bekommen.

Mitsubishi Outlander PHEV 2019:
Autohaus angerufen, nettes Gespräch, Probefahrt ausgemacht, Auto für 2 Tage (!) bekommen ("damit sie das mal richtig testen können, auch mit Aufladen und so").


Prius 4 PHEV:
3 Autohäuser angerufen, 2 davon haben keinen und wissen auch nicht wo man einen testen kann. Die Toyota Homepage ("Probefahrt P4 PHEV buchen" empfiehlt das Autohaus, was gerade sagte dass es keinen hat. Das dritte hat einen, aber nur Samstag. Probefahrt? "Ja mal kurz, wenn er frei ist..."
Autohaus Nummer 4 hat sich dann tatsächlich bemüht und nach 3 weiteren Telefonaten habe ich nun einen Termin nächste Woche für 1-2 Stunden.
Das erinnert mich an 2006, als Autohändler versucht haben, einem den Prius 2 auszureden, weil der Avensis ja doch eigentlich viel praktischer sei....