Priusfreunde.de

...steht nicht in jedem Handbuch von Toyota das man keinesfalls über max füllen soll weil das zu Motorschäden führen könnte

Was denn Nu ???

Andreas

Hallo alle,

ich bin ein wenig verwundert über die nicht stattfindenden Kommentare?

Ich finde, der Brief widerspricht allem, was bisher bzgl. Motorölwechsel hier im Forum zu lesen war.

Ich habe sogar mittlerweile ein schlechtes Gewissen gegenüber meiner Werkstatt...

Grüße
Peter

wagenwinde schrieb:
Ich habe sogar mittlerweile ein schlechtes Gewissen gegenüber meiner Werkstatt...

Hallo Peter,

Du brauchst wirklich kein schlechtes Gewissen zu haben.

Gesetzt den Fall, Du hättest eine Motorschaden durch zuviel Motoröl. Was glaubst Du wie die Antwort dann ausgesehen hätte?

Heb Dir dieses Antwortschreiben gut auf, je nach Motor, ist eine Überfüllung und das ist alles was über den maximal Stand geht, schädlich! Von dem Text des Schreibens ist keiner hier im Forum wirklich überrascht.

Wenn Toyota Köln ihren Werkstätten hier in Deutschland einen Freibrief ausstellt, ist dies schon beachtlich!

Mercedes schult übrigens die LKW Fahrer die im Werk ein Fahrzeug abholen, unbedingt darauf zu achten, dass der Ölstand NIE über die maximal Marke kommt!

Mach es künftig wie ich, lasse auf den Auftrag 3,4 Liter eintragen, dann klappts (hoffentlich) auch mit der Werkstatt.

MfG Paule

PS.: Eigentlich wollte ich erst mal Andere hierzu antworten lassen. Ich habe nämlich immer noch nicht in der Bedienungsanleitung nachgelesen was Toyota hierzu schreibt.

Paule schrieb:Ich habe nämlich immer noch nicht in der Bedienungsanleitung nachgelesen was Toyota hierzu schreibt.
Ich auch nicht, die liegt nämlich im Auto in so nem Etui, und wenn ich fahre, denke ich da einfach nie dran.

wagenwinde schrieb:Ich bin ein wenig verwundert über die nicht stattfindenden Kommentare?
Hast Recht, der thread muss mir irgendwie durch die Lappen gegangen sein. Bin meistens unterwegs und habe einen PDA (Bildschirm wie eine grosse Briefmarke), da passiert das hin und wieder.

Paules Einschätzung schließe ich mich an: Abgesehen vom Freibrief-Charakter überrascht mich die Aussage nicht wirklich. Beide Briefe widersprechen sich nämlich inhaltlich nur auf den ersten Blick, aber auf den zweiten dann schon nicht mehr: Im älteren Schreiben steht ja, wie man dafür sorgt, dass gar nicht erst überfüllt wird. Im neueren Schreiben wird klar bestätigt, dass es bei 3.7 Litern zur Überfüllung kommen kann (dies aber dem Motor nicht schaden würde).

Die letzte Aussage halte ich doch für sehr gewagt, wobei natürlich eine minimale Überfüllung sicher unschädlich ist; aber wer will beurteilen, was hier noch akzeptabel ist und wo genau es beginnt, für das Motörchen unangenehm zu werden? Ich jedenfalls nicht, und darum ist meine klare Ansage an die Werkstatt: 3.2 Liter und gut ist! Das ist dann laut Peilstab zwei Millimeter unter Maximum, das reicht. Ein Ölverbrauch zwischen den Inspektions-Intervallen ist ohnehin nicht feststellbar.

Nochmal zur Erinnerung der wesentliche Inhalt des älteren Schreibens:[...] dass unser Herstellerwerk in Japan eine Nachfüllmenge von maximal 3,7 Liter bei einem Ölwechsel inklusive Ölfilter bestätigt hat. Verständlicherweise kann dieser Wert nach unten hin differieren, da es davon abhängt, welche Restmenge sich noch nach dem Ablassen des Altöls im Motor befindet. Grundsätzlich sollte beim Befüllen des Motors mit Frischöl nicht sofort die gesamte Füllmenge, sprich 3,7 Liter eingefüllt werden, sondern bis zu einen halben Liter weniger. Danach sollte das Fahrzeug gestartet werden bis die Ölkontrolleuchte (dient zum Auffüllen des Ölfilters) erlischt. Nach Abstellen des Motors sollte dann nach einer kurzen Wartezeit ca. 1-2 Minuten (bis sich das gesamte Öl wieder in der Ölwanne sammelt) erneut der Ölstand kontrolliert werden und auf Maximum aufgefüllt werden. Somit kann eine Überfüllung vermieden werden.
Abgesehen von dieser Füllmengen-Diskussion sei angemerkt, dass der Prius-Verbrenner eine äußerst moderate Literleistung hat und vermutlich auch mit Salatöl problemlos fahren würde. Gut, würde ich zwar nicht unbedingt ausprobieren wollen, bin aber sicher, dass eine frische Befüllung alle 15.000 Kilometer zumindest bei einem Langstrecken-Prius ein ausgesprochen überflüssiger Luxus ist. Ich mach das Spiel nur wegen der Garantie mit.

Bei meinen Audis/VWs/Skodas mit "Longlife" (Wartungsintervall wird vom Auto berechnet) lagen zwischen den einzelnen Inspektionen und Ölwechseln mindestens 38.000, manchmal sogar fast 50.000 Kilometer (wenn sie so lange lebten, taten sie nicht immer). Und das waren alles hochgezüchtete TDIs / Pumpe-Düse, so mit Hochdruckinjektoren und Blah, also gar kein Vergleich mit dem robusten und vergleichsweise simplen Prius-Motörchen.

<nachdenk>

Hm, wenn ich jetzt nochmal durchlese, was ich da gerade geschrieben habe, dann spricht meine Argumentationskette ja nicht wirklich für längere Ölwechsel-Intervalle, jedenfalls nicht bei Dieseln.

Grüße, Egon

Hallo Paule und konsorte..

da ich grad das P1-Handbuch hier liegen habe...


-Auf keinen Fall zuviel Öl einfüllen, sonst könnte das Hybdridsystem beschädigt werden
-Nach den Auffüllen den Ölstand noch einmal am Meßstab prüfen


ciao

Florian

meine meinung zu dem schreiben: frage 3 experten und du bekommst 4 meinungen.
ich hab zweimal 3,2 l einfüllen lassen. das spar geld und schont die umwelt. ein halber liter hier und möglicherweise mehrverbrauch da, das läppert sich, selbst wenn der motor nicht darunter leidet.

die langen wechselintervalle der deutschen (premium)hersteller kommen zum teil auch durch riesige ölmengen. mein st hatte irgendwas um die 6 l motorenöl und das hätte ich trotzdem jedes jahr wechseln müssen. ich finde die kurzen km intervalle mit wenig öl eigentlich viel verbraucherfreundlicher, auch wenn es einen vielfahrer sicher etwas nervt.
ich hatte mal einen wagen, der alle 5000km frisches öl wollte und damit bin ich täglich min. 100km gefahren. DAS hat genervt, 15000km sind dagegen der blanke luxus.

Sag ich ja

Andreas

Hallo allerseits,

danke für Eure aufmunternden Worte

Ich werde mal bei nächster Gelegenheit einen anderen Toyota-Händler nach diesem "Problem" befragen und was da die Inspektion gekostet hätte.

Was mich allerdings besonders erschreckt (oder erschrocken?) hat, ist die Tatsache, dass derjenige, der bei meinem P2 den Ölwechsel durchführt hat, gar nicht mehr den Ölstand geprüft hat.

Ich hatte den Meister extra noch gefragt, ob er denn mit dem Messstab den Ölstand geprüft hätte: "Nöö" war die Antwort.

Ob das wohl bei allen (Toyota-)Werkstätten so ist? Anscheinend geht man davon aus, dass beim Ablassen des alten Öls auch alles raus ist. Und mit der Herstellervorgabe von 3,7 Liter ist man dann auf der sicheren Seite, dass auch genug drin ist.

Viele Grüße
Peter

wagenwinde schrieb:
Was mich allerdings besonders erschreckt (oder erschrocken?) hat, ist die Tatsache, dass derjenige, der bei meinem P2 den Ölwechsel durchführt hat, gar nicht mehr den Ölstand geprüft hat.
Zu dem "erschreckt/erschrocken"-Problem siehe den Zwiebelfisch.

Zum Thema Ölmenge:
Mein Werkstattmeister behauptet, dass der Prius verschiedene Ölwannen hat,
daher auch die verschiedene Einfüllmengen.
Ob das stimmt?<br><br>Posting ge&auml;ndert von: Woody, am: 13/06/2008 19:04

Hallo Peter.
Wenn jede Werkstatt das Oel Betriebswarm ablassen
und lange genug warten würde, dann wären die 3,7 L
sicherlich kein Problem. Die Realität sieht aber so aus:
Der Kunde bringt morgens sein Auto.Mittags fährt der
Mechaniker es in die Werkhalle und lässt das kalte Oel ab. Da sie unter Zeitdruck stehen, warten sie nicht sondern drehen die Ablassschraube schnell wieder drauf.
Oelfilter, wechseln, Oel einfüllen.Natürlich 3,7 L
und die Füllhöhe wird nicht kontroliert!

Somit wird ganz bewusst zuviel eingefüllt. Ist auch ein Kostenvorteil für die Werkstatt.


Und dann wird behauptet, bei weniger Oel übernimmt die
Werkstatt keine Garantie.

Somit schieben sie, bei einem evtl. Motorschaden den schwarzen Peter auf den Kunden.
Damit würden sie aber nicht durchkommen.

Das mit dem Oel hatte ich schon bei meinem Camry.
Und die selben Aussagen von Toyota.



Gruß Richard

geht Ihr auch immer mit in die Werkstatt?

Ich kuck denen immer auf die Flossen...hatte aber noch nie Probleme...der Lehrling füllt (nachdem mal zuviel Öl im Avensis war) jetz immer weniger ein, lässt den Motor mal 30 sec laufen und schaut dann noch mal mit dem Peilstab nach...

Dem drück ich nachher immer heimlich 5 EUR zu, das wirkt Wunder! (und ist mir das Wert!)

Andreas

Schunken schrieb:
geht Ihr auch immer mit in die Werkstatt?


nee, zu der Zeit muss ich arbeiten....

ciao

Florian

hawk5 schrieb:[...] und lässt das kalte Oel ab. Da sie unter Zeitdruck stehen, warten sie nicht sondern drehen die Ablassschraube schnell wieder drauf. Oelfilter, wechseln, Oel einfüllen.Natürlich 3,7 L und die Füllhöhe wird nicht kontroliert!
Genau so ist das wohl, ja!

In Johns User-Guide steht dazu:Too much oil can decrease MPG. Verify the level is never above the max mark on the dipstick. Unfortunately, overfilling is a problem commonly overlooked. Oil change services routinely pump oil from large barrels, rather than using quart-size bottles. That makes overfilling very easy to do. Taking a moment afterward to check afterward is truly beneficial.
Der letzte Satz bedeutet frei übersetzt: Sich hinterher (also nach dem Ölwechsel) die Zeit zu nehmen, den Ölstand zu überprüfen, ist wirklich von Vorteil!

Grüße, Egon

Ist zwar nicht Sinn der Sache aber:

12V-Zahnradpumpe aus dem Modelladen (Betanke ich meine Flugzeuge mit)
1m Aquarium Schlauch

Ölmessstab raus, Schlauch rein, absaugen (in eine leere 1l Ölflasche) und man hat direkt schon Öl zum Nachfüllen

Von der Ablasschraube rate ich ab, gibt nur Sauerei

noch ne Möglichkeit: Ölfilter abschrauben und auskippen (aber auch Sauerei)

Andreas