Priusfreunde.de

Hallo,

da der P4 ja zum Schleichen und Cruisen einlädt, frage ich, wie es euch mit der Haltbarkeit eurer Reifen geht.

Ich kann sagen: Sommerreifen 45000km, Restprofil 6,8mm
Winterreifen: 23000km, Restprofil 7mm

Früher habe ich beim untermotorisierten Diesel, Peugeot, 206 und 207 1,4hdi und 1,6hdi da schon die Reifen wechseln müssen. Der P4 scheint die Dinger wie über den Asphalt schweben zu lassen.
Bremsscheiben gerade Überprüft worden beim öamtc beim Vorführen.
97000km, 1/4 von der Verschleißgrenze (meinte der Prüfer, als er mit der Lehre maß)

Ja, der Verschleiß ist recht gering, aber das hilft nicht wirklich, weil die Reifen nach ca. 6-7 Jahren hart werden und bei Nässe nachlassen. Ich habe aktuell meine Bridgestone auf dem P2 nach 7 Jahren und ca. 60.000 km mit ca. 3-4 mm Restprofil ersetzen lassen.

Bremsscheiben vorn halten sehr lang, hinten können sie - beim P2 - gerne rosten, weil wenig beansprucht. Ist das auch beim P4 so?

Gruß Thorsten

Ja, hinten muss man echt schauen, dass das Laufbild schön bleibt. Ich bremse deshalb sehr selten, aber dann, wenn es vom Bild nötig ist, mal etwas in N Stellung runter. Das ist im Winter eigentlich nur nötig, im Frühjahr und Sommer, Herbst nicht, da da kein Salz liegt. Im Winter gehe ich ab und zu Ski fahren, da reicht das vom Arlberg runterfahren locker aus. Somit schauen die Scheiben auch hinten aus wie ein Babyars...h

In meinem Fall wurden vor kurzem zum ersten Mal die Bremsscheiben und Beläge erneuert, bei knapp 160.000km. Die Beläge waren noch nicht mal ansatzweise an der Verschleißgrenze, Auslöser für den Tausch war einzig der Zustand der Scheiben.

Zu den Reifen führe ich leider nicht so genau Buch, aber die Sommerreifen z.b. sind nun erst in der 2. Ausstattung.

Alles in Allem bin ich absolut zufrieden was den Umgang mit den Verschleißteilen angeht. Die Stärken des Antriebskonzepts kommen hier nochmal so richtig durch finde ich.

Das extrem weiche Einsetzen des Drehmoments tut wahrscheinlich auch den Halbachsen und deren Gelenken gut?
Reifen sowieso. Bei den Bremsen habe ich den Eindruck, dass die Kunst darin besteht, sie soviel und im richtigen Abstand mal zu benutzen, so dass sie minimalst verschleißen ohne aber Rost anzusetzen oder das Laufbild zu verschandeln.

Ich habe gerade die 105000 km Inspektion durch (408€ bei 113000km). Die vorderen Bremsscheiben sind an der Verschleißgrenze, der erste Satz Sommerreifen auch. Bezüglich der hinteren Bremsscheiben muss ich mich anstrengen, um sie im Herbst durch den TÜV zu kriegen. Leider waren vor 2 Jahren schon neue fällig.
Auch muss ich beide hinteren Dämpfer austauschen lassen, da der linke leckt.

Diese Erfahrungen kann ich absolut NICHT nachvollziehen.Habe vor fünf Jahren an unserem P3 plugin die hinteren Bremsen kpl. bei 80tkm gegen ATE getauscht.Seitdem keinerlei Rost oder Probleme bei jetzt 110tkm.

Kann diese Erfahrungen schon nachvollziehen. Prius 3 und 4 können schnell ein Rostproblem mit den Bremsscheiben bekommen. Bei beiden kenne ich's aus Erfahrung.

Aber es lässt sich bei beiden etwas dagegen tun, wenn man bereit und kundig genug ist, sich auf dieses teuer werdende Problem einzustellen. Beispielsweise durch den Gebrauch der Fußfeststellbremse, die diese Autos begrüßenswerterweise noch besitzen, für die hinteren und durch das Schalten auf N und das dann rein mechanische Bremsen für die vorderen Scheiben. Somit sind hohe Laufleistungen mit dem ersten Bremsensatz möglich. Erfodert eben nur ein wenig Einsatz, so zumindest mit dem P4 meiner Erfahrung nach. Beim P3 musste ich beim Erlernen dieser eigenständigen Bremsenfürsorge noch Lehrgeld für die notwendige und viel zu verfrühte Erneuerung der Bremsanlage zahlen, das glückerweise Toyota auf mein Drängen hin übernahm. Glück gehabt, sonst wären etliche Scheine dafür draufgegangen.

Wisedrum schrieb:
...Gebrauch der Fußfeststellbremse, die diese Autos begrüßenswerterweise noch besitzen, für die hinteren und durch das Schalten auf N... Wieso begrüßenwererweise. Mit der Festellbremse über den Schalter lassen sich die hinteren Scheiben auch rostfrei halten, mit gleichem Effekt.

Ich mache NICHTS dergleichen und habe keinen Rost und keine Probleme.

Dann denke ich, dass dein Fahrprofil und -stil das zu verhindern weiß.

Habe mit den Ganzjahresreifen (Goodyear Vector 4 Seasons Gen. 2, 195/65R15), welche ich seit der Auslieferung im Oktober 2016 drauf habe, jetzt 105.000km gefahren. Restprofil um die 3...3,5mm.
Wäre die Reifen wohl noch ein Jahr gefahren, Grip haben sie noch genug gehabt im Winter, verkaufe das Auto aber mit den Reifen in drei Monaten.

Bei mir ein bisschen speziell: Ich mache zwar immer Hypermiling (= sehr wenig Reifenverschleiß) fahre aber auch sehr schnell durch Kurven, oft an der Haftgrenze (damit ich nicht bremsen und beschleunigen muss). Daher habe ich an den äußeren 2cm an der niedrigsten Stelle nur noch 2mm Profil. Man sieht, dass der Verschleiß vom Kurvenfahren kommt, denn sonst ist der Verschleiß sehr gleichmäßig über die restlichen 175mm der Breite und auf allen Reifen gleichermaßen.
Bremsscheibenverschleiß werde ich insofern auch nicht groß haben, schauen wir mal, was der TÜV in zwei Wochen zum Rost an den Scheiben sagt.

harzbube schrieb:
Mit der Festellbremse über den Schalter lassen sich die hinteren Scheiben auch rostfrei halten, mit gleichem Effekt.

Interessant. Diese 'E-Klammer' nach dem Motto "Ganz oder gar nicht' habe ich mich nicht getraut während der Fahrt beim Avensis T27 zu drücken. Einmal drückte ich fahrend doch und ihr Einsatz wurde verweigert mit Warnhinweis, meine ich.

Scheint dann wohl dosierbar weiterentwickelt zu diese Art der Feststellbremse, was ich bezweifele.

Schreibt der Gesetzgeber nicht 2 von einander unabhängige Bremsen vor? Mir war so. Der PKW dürfte einen Druck auf den Schalter nicht verweigern.

Kann jemand mit elektrischer Feststellbremse deren Betätigung während der Fahrt mal ausprobieren und berichten, was dann geschieht?