Priusfreunde.de

Das mit der goldenen Nase ist momentan auch nicht mehr so! Ich weiß hier von einem Autohaus, das 80.000 Liter Heizöl braucht, bzw. kaufen musste. Wobei ich da als Verantwortlicher schon mal Sparmaßnahmen überdenken würde! 80.000 Liter in gut 2 Jahren...
Nun ja, ziemlich viel Glas an der Fassade und in einer kühlen Ecke!

Gruß Martin

Wisedrum schrieb:
Kann mir nicht vorstellen, dass das Autohaus freudig reagiert, wenn ich die Teile und Materialen günstiger irgendwo besorge, sie der Werkstatt freundlich auf den Tisch lege und sage, macht mal. Aus diesem Grund teste ich das nicht an und beglückwünsche alle, deren Autohaus vor Begeisterung bei solcher Vorgehensweise laut Hurra schreit und sie Glück habend massiv Geld dadurch sparen.
ob das autohaus vor begeisterung hurra schreit ist mir sowas von egal.
mein autohaus - bei dem seit über 40 jahre kunde bin -bereitet das kein problem. mir ist es nicht egal anstatt ca. 500 euro nur 150 euro zu bezahlen.
@AlexM
falls du bereit bist wegen dem service zusätzliche kilometer in kauf zu nehmen teile mir das bitte mit. konservation bitte aber per PN.
esox

esox schrieb:
mir ist es nicht egal anstatt ca. 500 euro nur 150 euro zu bezahlen.


Das ist mir ebenfalls nicht egal. Mal 'ne kleine Frage am Rande, wer ist schon seit 40 Jahren Kunde bei einem Autohaus, dass ihm solches Tun ermöglicht? Geschätzt, die Wenigsten. Bei mir sind's 'erst' bummelige 14 Jahre.

vielleicht hat auch der kauf von über 30 toyota neuwagen damit zu tun. nur so am rande, was hindert daran dinge wie luftfilter, klimafilter
scheibenwischer. wischwasser......selbst zu prüfen und bei bedarf zu selbst wechseln, hat mit der garantie nicht das geringste zu tun.
esox

esox schrieb:
vielleicht hat auch der kauf von über 30 toyota neuwagen damit zu tun.

Aber ganz 'sischer dat'.

Bei meiner sehr zurück haltend Fahrweise mit fast nur Langstrecken mache ich Ölwechsel 1 Jahr bzw 15.000 km mit einem Aufschlag von 1,5 bis 2.
Technisch sehe ich da gar kein Problem, ich lasse das immer nur in der Toyota Werkstatt machen mit Stempel ins Service Heft.
Zündkerzen 90.000 mache ich ebenfalls mit Aufschlag Faktor 1,25 bis 1,5 je nach Gelegenheit.
Vieles im Leben ist übertrieben bzw maßlos übertrieben.

ich denke mit 1,5 bis 2,0 aufschlag ist sicherlich der großteil einverstanden - drüber scheiden sich aber die geister - insbesondere dann - wenn nicht argumentierbare arbeitszeiten noch dazu summiert werden 
aber es soll sich auch jeder jammernde überlegen ob es nicht auch zielführender ist - vor auftragsvergabe sich mit der werkstätte entsprechend abzusprechen - um später keine negativen überaschungen zu erleben...

muni81245 schrieb:

Vieles im Leben ist übertrieben bzw maßlos übertrieben.

Seh ich auch so. Sowohl in der zurückhaltenden Vorsicht als auch in der Maßlosigkeit. Die goldene Mitte ist schwer zu finden, aber nicht unmöglich, abhängig davon, worin sie gesehen wird.

Mit meinem Mercedes bin ich damals 460.000 km gefahren. Hab ich neu gekauft, hab ich dann später verkauft mit dem ersten Motor. Alles am Motor war noch Original Inklusiv dem Automatikgetriebe, wird sicherlich nicht am Auto gelegen haben, sondern an meiner Fahrweise

Servus.

Wisedrum schrieb:
Nach ausreichender Erwärmung, die daraufhin auf einem Mindeststand gehalten wird, klinkt er sich so oft wie möglich aus dem Vorantreiben aus und überlässt ihn den E-Motoren. An dem Punkt, an dem das HSD den ICE bereits bei Nichtbedarf abschaltet ist das Motoröl nicht ansatzweise auf Betriebstemperatur und der Motor (ICE) selber ist dabei zwar in Richtung Betriebstemperatur gewandert hat diese jedoch noch nicht erreicht, wenngleich der Motor dann eine Temperatur erreicht hat, bei der es nicht mehr zu einer Kondensation von Kraftstoff an den Zylinderwänden und damit zu einem deutlichen Eintrag von Kraftstoff in das Öl kommt.

Ein Verbrennungsmotor ist ein Aggregat welches am besten und verschleißärmsten bei Betriebstemperatur mit mittlerer gleichmäßiger und anhaltender Last läuft. Daher zeigen PKWs die ausschließlich auf Langstrecke gefahren wurden meist einen geringeren Verschleiß als ein vergleichbares Fahrzeug, welches ausschließlich auf Kurzstrecke gefahren wurde. Kurzstrecke - ein Nutzungsprofil des ICE, daß konzeptbedingt nicht unwesentlich häufig gerade auf den HSD zutrifft, außer natürlich die Fahrzeuge wurden ebenfalls auf Langstrecke gefahren, womit der ICE vom HSD gleichermaßen lange durch läuft.


Wisedrum schrieb:
....besonders Nr.4, stellt dieses ewige An und Aus keinerlei Belastung in meinen Augen für den Motor und sein Öl da. Zumal der Verbrenner, um ein Beispiel zu nennen, in meinem Fall nur gerundet 40% an allen km beteiligt gewesen ist bisher. Das Öl könnte vermutlich ewig im Motor verbleiben bei sehr sachter Fahrweise.40% Teilhabe des Motors an den gefahrenen Kilometern sagt für sich alleine hinsichtlich Haltbarkeit nichts aus, denn es kann, da der HEV auf Grund der geringen Akkukapazität auf den ICE noch immer essenziell angewiesen ist, ebenso auf viele Starts des Motors hindeuten und ebenso ein Zeichen dafür sein, daß der Motor häufig einen Temperaturverlust erfahren hat (fährt man oft nur elektrisch, verliert der Motor zwangsläufig Temperatur), was aber je nach Ausmaß nicht zwangsläufig zu einer erneuten erzwungenen Aufheizphase führt. Gleichermaßen lässt sich dabei ein eher selten statt gefundener Austrag von im Motoröl befindlichen Kraftstoff vermuten.
Alles verschleißfördernde und eben nicht verschleißmindernde Umstände.
Dem kann man mit entsprechender Auslegung, Konstruktion, Motorölqualität und vor allem Pflege zu einem gewissen Grad entgegen wirken, was nach bisherigen Erfahrungen u.a. auf den 1.5er und 1.8er ICE im Toyota-HSD zuzutreffen scheint.


Zum Öl "ewig" im Motor lassen noch eine Anmerkung. Bei dem neue 0W8 von Toyota wird vom Hersteller ein MHD angegeben - zumindest fand sich ein solches auf der Flasche, die ich bei einen meiner letzten beruflichen Besuche bei Toyota in Händen hielt (ich meine dabei nicht das aufgedruckte Datum der Abfüllung). Motoröl und MHD stellt kein Novum dar.


Wisedrum schrieb:
....besonders Nr.4, stellt dieses ewige An und Aus keinerlei Belastung in meinen Augen für den Motor und sein Öl da.Aber sicher ist das alles egal, denn sobald das Motoröl in den heiligen Gral P4 gekippt wird, entzieht es sich, wie der Rest des Wagens aller physikalischen Vorgänge und erfährt das Wunder des verschleißfreien ewigen Lebens.


Grüße ~Shar~

Der HSD stellt den ICE schon bei ca. 40°C Kühlwassertemperatur ab, um an der nächsten Ampel wieder auf ca. 36°C zu fallen. Das hat nicht das Geringste mit einer Betriebstemperatur von > 80°C zu tun. Das Öl unten in der Blechwanne kann dabei durchaus bei unter 20°C bis fast 0°C liegen.

Selbst mit 3/4 abgedecktem Kühlergrill erreicht das Wasser im Winterhalbjahr fast nie 60°C!

Außerdem arbeitet ein HSD nach dem Prinzip einer Lastpunktverschiebung. Er ist kein Perpetuum Mobile der 2. Generation. Jegliche Vortriebsarbeit muß durch den ICE geleistet werden. Deshalb sind 15.000 km auch 15.000 km.

Wenn der ICE temporär abgeschaltet ist, dann hat er die Vortriebsarbeit vorher geleistet und im HV-Akku gespeichert. Die Laufleistung kommt nicht davon, daß sowieso immer alles den Bach runtergeht. Die Laufleistung kommt aus dem Tank und wird vom ICE als Arbeit bereitgestellt.

Die einzige Ausnahme stellt die Bremsenergierückgewinnung dar. Allerdings steht niemand für 5.000 von 15.000 km mit 39kW auf der Bremse, deshalb kann man das getrost vernachlässigen.

Wäre es nicht sowieso sinnvoller, sich beim Ölwechsel nach dem verbrauchten Benzin zu richten, anstelle der gefahrenen Kilometer?

Ölwechsel wäre eigentlich am besten zu kalkulieren anhand der Summe der Motordrehzahlen x Motor Temperatur, auf der Autobahn. Bei Tempo 130 ist der Motor ganz anders beansprucht, als wenn er im Stadtverkehr fährt, wo die meiste Zeit der Verbrenner ausgeschaltet ist.
Aber ich weiß genau, die Autohersteller sind alle Stock konservativ, so etwas wird nicht gemacht, noch dazu bräuchte man dafür richtige Software Spezialisten, das wird es bei keinem Autohersteller geben. Technisch wäre allerdings Motordrehzahl multipliziert mit Motortemperatur der richtige Parameter.
Genau der Ölwechsel und die Zündkerzen und die Wartung ist das, was mich magnetisch am Tesla halten lässt, mein nächstes Auto ohne den Zirkus.
Die Autowerkstätten leben selbstverständlich von der Wartung und vom Ölwechsel, ein ganz großer Verhinderungsgrund intelligente Lösungen einzuführen.

@shar

Danke für deine Stellungnahme zu den Worten, die ich schrieb und die teils in gekürzten Zitaten von dir noch einmal wiederholt wurden. Da ich in der Verkürzung die Gefahr der Sinnentstellung sehe, stelle ich mit einem ungekürzten Zitat den Zusammenhang erneut her, in dem ich die Belastung des Motors für unproblematisch halte. Er geht durch die Verkürzung komplett verloren in meinen Augen und stellt nur das HSD4 ohne vorherigen Zusatz und spezielle Bedingung heraus.

Wisedrum schrieb:
Andererseits, lässt man den Verbrenner anspringend nur recht niedrigdrehend wieder in den Vortrieb einsteigen, das ist durchaus möglich mit dem HSD, besonders Nr.4, stellt dieses ewige An und Aus keinerlei Belastung in meinen Augen für den Motor und sein Öl da. Zumal der Verbrenner, um ein Beispiel zu nennen, in meinem Fall nur gerundet 40% an allen km beteiligt gewesen ist bisher. Das Öl könnte vermutlich ewig im Motor verbleiben bei sehr sachter Fahrweise. Ausprobieren werd ich's jedoch nicht trotz solcher Fahrweise.


Letztlich ist das auch ziemlich egal, da jeder seine eigenen Vorstellungen von schädlich und gesund für einen Motor hat. Die sollten jedem belassen bleiben.

Deinen letzten Abschnitt mit heiliger Gral P4 und Öl reinkippen verstehe ich nicht. Macht nichts, muss auch nicht alles verstehen, Hauptsache Du blickst selbst, was Du warum wie meinst.

Wisedrum schrieb:
Letztlich ist das auch ziemlich egal, da jeder seine eigenen Vorstellungen von schädlich und gesund für einen Motor hat.
Und deine, auch bzgl. Getriebeölwechsel, kennen wir wirklich hinreichend.