Priusfreunde.de

Mit meinem P2 hatte ich damals auch ab und an den B-Modus benutzt. Im P4 traue ich mich das nicht, weil der so hoch dreht, dass ich glaube, der explodiert.

Eure Sorgen möcht ich haben!
Schon einmal die Drehzahl dabei gemessen?

Dank Scangauge sah ich sie steigen, kurz vor 5.000 und gefühlter Explosion hab ich den B-Modus deaktiviert.

Bist du schon deinen P4 so gefahren, dass das geschieht? Oder ist der PHEV da unauffällig? Ungelogen: das hört sich so dermaßen laut und gequält an, dass du glaubst, das Ding fliegt dir um die Ohren und man hört es noch 5 km weiter.

Habe das beim P4 (und zuvor beim Auris II HSD) diverse Male gemacht. Glaub mir, der P4 hat alles unter Kontrolle und der Motor wird nicht explodieren. Was passiert ist einfach das technisch Vernünftige: Der Verbrenner wird Dank stufenloser Übersetzung exakt auf Grenzdrehzahl gehalten, womit er aufgrund der Kombination aus kürzestmöglicher Getriebeübersetzung und maximaler adiabatischer Arbeit die größtmögliche Motorbremswirkung erbringt. Das hört sich schrill an, ist aber harmlos. Insbesondere besteht keinerlei Notwendigkeit, diesen Prozess aus Angst vor einem Überdrehen des Motors abzubrechen - die stufenlose Getriebeübersetzung weiß dies sicher zu verhindern und man müsste schon weit jenseits 200 km/h unterwegs sein, damit ihr das nicht mehr gelingt. Die Drehzahlgrenze des MG2 wird weitaus eher erreicht als die des ICE, aber auch die liegt für Begabfahrten im Gebirge weit jenseits des relevanten Bereichs.
Der P4 PHEV verhält sich insofern anders, als er aufgrund seiner größeren Batterie viel stärker und vor allem länger rekuperieren kann und deshalb äußerst selten in den Modus verfällt, in dem die Motorbremswirkung allein durch den ICE aufgebracht werden muss. Sollte dies aber eintreten, so wird er sich ganz genauso verhalten, da der einzige Unterschied im mechanischen Aufbau, nämlich die ein Rückwärtsdrehen des ICE verhindernden Sperrklinken am Planetenrad, hier irrelevant ist.

Ich glaube natürlich auch nicht, dass der Motor explodieren wird. Das ist nur ein eingebildetes Bauchgefühl ob der Lautstärke dieser Aktion. Da bleibe ich lieber ne Weile auf der Bremse, statt meinen Ohren das an zu tun.

Daß der Verbrenner dabei in die ewigen Jagdgründe eingeht, glaub ich auch nicht. Aber auch bei meinem RAV4 ist es mir deutlich zu laut, wenn der Verbrenner so schnell drehen muß.
Da fahr ich doch lieber was langsamer runter und schone dadurch meine Ohren.

Gruß
Tom

Jorin schrieb:
Dank Scangauge sah ich sie steigen, kurz vor 5.000 ...
Ok, spätestens da würde ich auch "hochschalten" und die Bremse zur Unterstützung nehmen.

Hallo Dave,
kleiner Tipp vom Tiroler Bua
Bei Seefeld ausfahren, dann Richtung Telfs den Telfer Berg, angenehmer zu fahren.
Grüße aus Tirol
Da Fritz

Die naheliegende Alternative wäre einzig, in den Auto 1.0 Modus zu verfallen, auf N zu schalten und dafür die mechanische Bremse zu erhitzen, wenn einem der Lärm zu viel wird

Ansonsten sehe ich das auch recht entspannt, habe das Spiel letztes Jahr auf der Urlaubsfahrt über den Feldberg im Schwarzwald auch mitgemacht, man muss der Technik von Toyota in dem Fall einfach vertrauen.

PriusFl schrieb:
Hallo Dave,
kleiner Tipp vom Tiroler Bua
Bei Seefeld ausfahren, dann Richtung Telfs den Telfer Berg, angenehmer zu fahren.
Grüße aus Tirol
Da Fritz

Noch besser, wenn auch nur von einem Touristen: In die Leutasch abbiegen, zur Buchener Höhe, kurz danach links zur Ropfer Stubn, dort einkehren ist immer einen Abstecher wert. Dann weiter ins Inntal.

dave schrieb:

Manchmal auf Alpenpässen (z.B. Zirler Berg) hat das dazu geführt, daß er angefangen hat nach heißen Brems- oder Kupplungsbelegen zu riechen (hier bin ich mir nicht ganz sicher, ob das wirklich immer mein Auto war, es kam aber schon öfter vor).

Da ich schon lange zum Bergsteigen in die Alpen fahren sind die steilen Abfahrten nichts neues für mich. Im Auto 1.0 hat man bereits in der Fahrschule gelernt die Motorbremse zu nutzen indem man einen entsprechend niedrigen Gang einlegt. Bei steilen Gefälle in der Regel 2. Gang. Ist zwar laut, aber das ist ganz normal.

Wenn man die Bremse braucht empfiehlt es sich nicht länger darauf stehenzubleiben, sondern lieber kürzer, dafür stärker reinzutreten und die Geschwindigkeit deutlich verringern und dann wieder die Bremse loslassen um ihr Gelegenheit zu geben die Hitze an die Luft abzugeben. Anschließend wieder gut rein und bremsen und wieder loslassen. Damit schon man die Bremsen und die kommen dann auch längere Gefällestrecken gut durch.

Bleibt man die ganze Zeit auf der Bremse verheizt man höchstens alles. Am Zirler Berg sieht man, bzw. riecht man das regelmäßig bei Fahrzeugen aus dem Flachland...


Wenn schon ins Inntal runter, dann bevorzuge ich den Fernpass. Da bekomme ich mit meinem Auris es hin die Energie fast komplett zu nutzen wenn ich vorher bei der Auffahrt bis zur Passhöhe den Akku so leer wie möglich gefahren habe. Zirler Berg tut dagegen immer weh weil man soviel verheizen muss.

Ich verwende diese Stufe nie und wohne in den Alpen. Wüsste nicht wozu.