Priusfreunde.de

Hi ihr Lieben,

ich schleiche ja immer wieder um den P4, den ich abwechselnd schrecklich und anziehend finde.

Klar ist aber, dass ich beim Hybrid bleiben werde. Der Plug In ist mir zu teuer, der CHR zu pubertär und klein, der Konkurrenz von Kia/ Hyundai traue ich nicht so recht. Kurzum: es muss wohl der P4 werden.

Mein P3 läuft aber leider mit seinen 7 Jahren und 115.000 KM so tadellos, dass es keinen ernsthaften Grund für einen Umstieg gibt. Ich genieße mein Solardach, Schiebedach, Festplattenrekorder und eine echte Mittelkonsole. Zudem ist der größte Wertverlust bereits gelaufen, also kann ich warten.

Nun hatte ich nach dem Prinzip Hoffnung die Idee, das Facelift abzuwarten - vielleicht wird der P4 ja doch noch ein bisschen überarbeitet, besonders die Badewanne innen. Weiß jemand, wie lange Toyota sich für ein erstes Facelift Zeit nimmt?

Außerdem hatte ich gehofft, die schlechten Verkaufszahlen ermöglichen ein Schnäppchen - doch Fehlanzeige, mein Freundlicher wollte mir abgesehen von der "Hybridprämie" nicht einen Cent Rabatt geben...

Mein grober Plan ist nun, den P3 noch ca. 3 bis maximal 4 Jahre zu fahren, dann hätte er etwas über 200.000 Km und dann den P4 als Jahreswagen zu kaufen - wenn ich einen kriege.

Vielleicht könnt ihr mir ein paar Tipps oder Ratschläge geben.

Vielen Dank im Voraus.

Das erste Facelift kommt nach drei Jahren, das Folgemodell nach sechs.

Hohe Rabatte bekommst Du in der Regel nur über Internet-Vermittler, etwa apl24.de. Dort kostet der P4 aktuell:


- apl.de/neuwagen/toyota/prius2/preisliste.php?i=1

Grüße, Egon

Egon schrieb:
Hohe Rabatte bekommst Du in der Regel nur über Internet-Vermittler
Ode man lässt während der Preis-Verhandlung den Satz "ich habe da ein Angebot von einem Vermittler" fallen. Das reicht mitunter auch, um die Verhandlungsbereitschaft zu erhöhen.

Jammern und schimpfen über die bösen Vermittler tun mitunter sogar die Verkäufer von Händlern, die selbst an die Vermittler verkaufen.

Ich besitze mein P4 13 Monate, bin sehr zufrieden das ist mein erster Toyota überhaupt.
Ob es eine Modelpflege bis zum Facelift oder was geändert wird beim Facelift in Paar Jahre, weiss hier niemanden so recht. Aber was mich erstaunt, in den USA gibt es zwei Batterie-Typen wie hier im Forum auch schon erwähnt. Ob es im Europäischen Modellen die Li-ion Batterie im normalen P4 kommt weiss ich nicht. Die Begründen zur Li-ion Batterie, in USA Modellen zur Gewichts-Einsparung dafür mehr Zubehör in Luxus Modellen, daran glaube ich nur die hälfte.
Es gibt andere Gründe. Die Li-ion Batterie ist vielleicht auf die Jahre schlechter.

Wenn in Europa der P4 nicht schafft mehr Kunden zu gewinnen, wird der P4 weiter in Japan produziert und die Modellgestaltung an die Produktion- Transport- Währungs- Kosten und Ansprüchen angepasst.

Der beste Zeitpunkt für ein P4 zukaufen, sollte eignendlich ein erfahrener P3 Besitzer beantworten. Er hat vor ein paar Jahren auch schon mit diesem Thema herumgeschlagen.

Halbstark schrieb:
Klar ist aber, dass ich beim Hybrid bleiben werde. Der Plug In ist mir zu teuer, der CHR zu pubertär und klein, der Konkurrenz von Kia/ Hyundai traue ich nicht so recht. Kurzum: es muss wohl der P4 werden.
Ein E-Auto ist keine Alternative für dich? In ein bis zwei Jahren werden interessante Wagen mit größerer Reichweite angeboten, z.B. der Ioniq oder der Kona von Hyundai. Ansonsten ist der P4 sicher eine gute Wahl.

Payerne schrieb:
Die Li-ion Batterie ist vielleicht auf die Jahre schlechter.

glaube ich jetzt nicht, weil:

• Der P+ seit 2012 immer mit Li-Ion ausgeliefert wurde.
• Viele P+ hauptsaechlich als Taxi rumfahren.
• Gerade in diesem Betriebszustand (stop+go Stadtverkehr) der Akku oft geladen/entladen (gestresst) wird

Und trotz dieser doch recht unguenstigen Parameter (fuer den Akku) - kenne ich keine Stories ueber P+-Batterie-Probleme. Bis jetzt ...


Wenn in Europa der P4 nicht schafft mehr Kunden zu gewinnen, wird der P4 weiter in Japan produziert und die Modellgestaltung an die Produktion- Transport- Währungs- Kosten und Ansprüchen angepasst.


Japan - bzw. US-Westkueste als Hauptkundschaft ... so what ? Diese Kunden sind jetzt nicht gerade als die anspruchslosesten Dumpfbacken bekannt, nur weil sie gerade nicht auf Schiebedaecher stehen. Und die kalifornischen Klassifizierungs-Regeln (SULEV/TZEV) sind gute Motivatoren - dass man sich um reale Verbrauchsoptimierungen bemueht. Alles Parameter, die in der EU nicht wirklich 'angesagt' sind ...

Und wenn Du einen 'echten europaeischen' Wagen willst, gibt's ja genug Auswahl - von den vielen Hybrid-Zulassungs-Marktfuehrern aus DE.

gerbre schrieb:

Ein E-Auto ist keine Alternative für dich? In ein bis zwei Jahren werden interessante Wagen mit größerer Reichweite angeboten, z.B. der Ioniq oder der Kona von Hyundai. Ansonsten ist der P4 sicher eine gute Wahl.

Keine Alternative. Ich bin freiheitsliebender Vielfahrer und genieße auch das bloße Gefühl einer großen Reichweite. Dazu kommt, ich bin den BMW i3 kürzlich gefahren und abgesehen von dem sehr angenehmen Beschleunigen hat mich dieser ständige Reichweitendruck genauso gestört wie das starke Abbremsen, wenn man vom Gas geht.

Ich bleib beim Hybrid, weil ich das Fahrgefühl liebe und die Unabhängigkeit.

P.S.: Ich weiß übrigens immer noch nicht, inwiefern sich ein E-Auto bezüglich der reinen Verbrauchs- bzw. Energiekosten eigentlich gegenüber einem P4 rechnen würde. Strom wird ja in Deutschland jedes Jahr teurer, weil nur so das Weltklima gerettet werden kann (oder so ähnlich)... Ist ein Auto, dass nach knapp 300 KM eine Nacht lang an der Steckdose hängt wirklich so viel günstiger als die drei Mal 4 Liter Sprit, die ich für diese 300 KM nachkippe?

Zum Thema Li- Batterien:

Toyota hat selbst vor ca. 2 Jahren gesagt, sie hätten die Nickel-Batterietechnik besser im Griff - das Zitat finde ich nicht mehr, habe ich aber an anderer Stelle hier im Forum erwähnt. Li-Batterien reagieren z.B. stärker auf Temperaturunterschiede und ständige Lade/ Entladezyklen.

Im Prinzip könnten sie ja auch einfach die Batterie etwas vergrößern, das scheint aber beim Hybrid nicht unbedingt was zu bringen, wie man beim Plug In sieht, der ja im reinen Hybridmodus trotz Riesenbatterie auch nicht nennenswert sparsamer läuft.

Wenn ich es recht verstehe, dient die Batterie eher als eine Art Kondensator bzw. Puffer.

Hallo,
ich würde den P3 noch ca. 3 Jahre fahren und mir dann das Facelift des P4 kaufen, da Toyota oft ihre Facelifts überarbeitet.

Grüße vom P2 und mir:-)

Servus.

Halbstark schrieb:
...genauso gestört wie das starke Abbremsen, wenn man vom Gas geht.
Das ist mir bei meiner i3-Probefahrt auch sehr negativ aufgefallen. Ich bin aber davon überzeugt, daß das nur eine Frage der Gewohnheit ist, denn über die Gaspedalstellung kannst du, wie beim Hybrid auch, nicht nur Beschleunigen sondern auch den Grad der Rekuperation regulieren. Will sagen, einfach ganz leicht noch auf dem Gas bleiben und der Wagen brems entsprechend weniger stark ab.


Grüße Shar~


edit: Ich plane als Nachfolger meines P3 einen BEV oder mindestens ein PHEV ein, denn tendenziell gibt es aktuell für mich sonst keine Alternative als Nachfolger - beim "normalen" Hybrid bleiben...weiß nicht.
Ein i3 kommt für mich persönlich aber nicht in Frage, alleine wegen den Stundenlöhnen, die BMW hier bei uns für die i3 aufruft.

ToyotaFan202 schrieb:
Hallo,
ich würde den P3 noch ca. 3 Jahre fahren und mir dann das Facelift des P4 kaufen, da Toyota oft ihre Facelifts überarbeitet.

Grüße vom P2 und mir:-)

Dein Vorschlag scheint mir sehr vernünftig. Dass Toyota nicht nur ein Facelift bringen wird, sondern direkt ein "überarbeitetes Facelift" ist angesichts des P4 Designs wohl tatsächlich notwendig

Mich überrascht eher, wie sehr einige aufs Facelift setzen, daß sogar der Autokauf danach geplant wird - dabei ist noch nicht mal ansatzweise abzusehen, was das vermutete Facelift überhaupt bringen wird. Und ob es überhaupt positiv ankommt.

Timo

@ Shar:

Gewöhnen kann man sich an alles, aber dieses starke Abbremsen beim i3 machte das Fahren ziemlich unentspannt. Mehrere Runden Parkhaus runterfahren mit ständig angespanntem Gasfuß war mein erstes Erlebnis. Beschleunigen und dann kurz vom Gas gehen oder Ausrollen vor der roten Ampel: geht nicht, da man das Pedal behutsam ZURÜCKnehmen muss.

Der Blinker nervte übrigens auch, der ging auch nicht von selbst aus oder für mein Empfinden viel zu spät. Dazu dann das Gefühl auf der Autobahn: wenn jetzt eine Umleitung oder eine Vollsperrung kommt, oder ich mich verfahre, dann bleibe ich hier irgendwo im Ruhrgebiet liegen. Nicht mein Ding.

Bin halt nicht geeignet für Premiumfahrezeuge

Timico schrieb:
dabei ist noch nicht mal ansatzweise abzusehen, was das vermutete Facelift überhaupt bringen wird. Und ob es überhaupt positiv ankommt.
Sagen wir mal so: was könnte schief gehen? Ein Gedankenspiel:

Die beiden Zahnarztspuckbecher aka "Becherhalter" bekommen noch ein Speichelabsaugrohr als Strohhalm spendiert? Das pummelige Avantgard-Retro-Heck wird noch widersprüchlicher gestaltet? Die ausufernden Heckleuchten reichen weit in den Gegenverkehr? Der Klavierlack wird mit Fingerabdruckpulver aus dem YPS Heft besprüht, damit man die Abdrücke noch besser sieht? In die Front wird noch eine weitere "Zorro" Zickzacklinie eingeknittert?

Ich bin gespannt!

Servus.

Halbstark schrieb:
Das pummelige Avantgard-Retro-Heck wird noch widersprüchlicher gestaltet?
Naja, mit dem P4 PHEV hat es Toyota m.M.n. eh schon sehr erfolgreich geschafft, beim Heck-Design noch einen drauf zu setzen (im negativen Sinne). Nichts ist unmöglich....


Grüße ~Shar~