Priusfreunde.de

Moin,

klingt plausibel, er hatte dann ja einen aktiven Schlüssel im Innenraum. Wenn er erstmal läuft kannste den Schlüssel auch wegschmeissen, der bleibt dann an.

Mein P4 piept übrigens wenn der Wagen in ready ist und ich mit dem Schlüssel in der Tasche aussteige, hat deiner ja vielleicht auch gemacht.

Elektron schrieb:
Und wie läuft das dann mit dem Startknopf? Der muss ja irgendwie erkennen, dass da jemand Befugtes im Auto ist.

Es gibt die Möglichkeit einstellen zu lassen, ob Keyless den Startknopf im gesammten Innenraum oder nur von den Vordersitzen aus aktivieren läßt.
Ich habe das mit "Carista" getestet, dort werden weit mehr änderbare Einstellungen angezeigt, als im Handbuch beschrieben.

Das vom Toyota-Konzern verbaute Smartkey-System kann tatsächlich genau unterscheiden, ob sich ein Schlüssel im Auto vorn oder hinten befindet, oder außerhalb des Fahrzeugs und wenn ja, an welcher Tür. Das hat schon vor 15 Jahren funktioniert, bei den Hybriden erstmals im Prius 2.

Das erklärt, warum die Nachrüstung des werkseigenen Smartkey-Systems sehr teuer ist: Man müsste Sensoren hinter dem Armaturenbrett und in jede einzelne Tür einbauen, die Kabelbäume und die äußeren Türgriffe austauschen. Das ist ein Riesenaufwand, von den Kosten für die Originalteile nicht zu reden.

Die Steuergeräte sind in allen möglichen Konzernmodellen praktisch identisch. Selbst in einem LS 400 oder Toyota Avalon Baujahr 2001 hört man außen den charakteristischen Dreifach-Warnpiep, wenn man mit Smartkey in der Tasche das Auto verlässt, ohne es zuvor komplett abgeschaltet zu haben.

Sie sind für jeweils 5 Sensoren ausgelegt, weil bei vielen Lexus-Modellen, aber auch beim Toyota Crown und anderen vier Türsensoren verbaut sind. Damit lässt sich das Auto dann auch an den hinteren Türen ent- und verriegeln, ohne den Schlüssel aus der Tasche nehmen zu müssen.


hybbi56 schrieb:
Da mein Schlüssel immer noch "inaktiv" war, hab ich das Fahrzeug dann über den Schlüssel von Frauchen gestartet? Ich glaube daß "ja"?!?
Offensichtlich. Das bedeutet also, dass mit der Funktion am Schlüssel nur der jeweilige Schlüssel daran gehindert wird, die weiterhin erfolgenden Rufe des Autos zu beantworten. Vergleiche die Beiträge von Aiwan und BanditDD.

Das wiederum bedeutet, dass jeder andere Schlüssel, bei dem die Prozedur für das vorübergehende Abschalten nicht vorgenommen wurde, weiterhin für Relaying-Angriffe anfällig ist.

Eleganter und sicherer wäre es, zusätzlich die Rufe des Autos an die Schlüssel abschalten zu können, sofern man sich noch in der Nähe des Fahrzeugs befindet. Damit wären auf einen Schläg sämtliche Schlüssel vor Relaying-Angriffen geschützt.


Grüße, Egon

Egon schrieb:

Eleganter und sicherer wäre es, zusätzlich die Rufe des Autos an die Schlüssel abschalten zu können, sofern man sich noch in der Nähe des Fahrzeugs befindet. Damit wären auf einen Schläg sämtliche Schlüssel vor Relaying-Angriffen geschützt.

Dann kann ich auch gleich jedesmal die Batterie abklemmen ;D

Wenn das Auto nicht mehr ruft und/oder lauscht, kann man auch nicht mehr mit dem Tastendruck öffnen, dann muss man tatsächlich aufschließen? (Geht das überhaupt noch?) Oder vielleicht reagiert das Auto auf die Innenseite des Türgriffs und aktiviert dann wieder den Zugriff für den Schlüsseltastendruck, alles zu viel Aufwand, für das bisschen mehr "Sicherheit" eines zwar schon erfolgten, aber dennoch eher hypotetischen Angriffs.

Da ich das Auto so gut wie nie selbst benutze, trage ich den Schlüssel auch nie mit mir rum, wieso auch. Der eine, der zu Hause in der Mitte des Hauses im Regal liegt reicht auch. Kann eh nur einer fahren.

Wer die Sicherheit will, sollte halt immer nach dem Aussteigen den Schlüssel abschalten, jeden, oder gleich das Keyless deaktieren.

Lösung wäre eher: Wenn man den eigenen Schlüsselfunk deaktiviert, sollten alle in der Nähe befindlichen, angelernten Schlüssel, das Senden einstellen.

Danke @Egon für die ausführliche Erklärung. Das "Grundproblem" war die falsche Annahme, daß beim Deaktivieren des Systems das System selbst und nicht nur der verwendete Schlüssel deaktiviert wird.
Ist das bei allen Marken so oder geht Toyota da mal wieder einen eigenen Weg?

Gruß hybbi56

Ich habe in Erinnerung das in einem Spot "Dirk erklärt" von Toyota die Funktion des Schlüsselabschaltens gezeigt wird.

Er (Dirk) freut sich, das ein Kollege in sein Auto will, das Dirk gerade vorher mit einem abderen Schlüssel deaktiviert hatte.

Wenn diese Prozedur nur auf einen Schlüssel und nicht auf das Auto wirkt, wäre dieser TV-Spot wohl eine Ente?

Habe mir den Spot nochmal angesehen. Ist zumindest missverständlich.

Richtig @hverheyen, und schon wieder ein "Problem" mehr!

Gruß hybbi56

polent schrieb:
Wenn das Auto nicht mehr ruft und/oder lauscht, kann man auch nicht mehr mit dem Tastendruck öffnen
Doch, natürlich. Wenn das Auto nicht mehr ruft, reagiert es trotzdem auf das Öffnen-Signal des Schlüssels, welches dieser auf Tastendruck hin ausendet.

Das ist völlig unabhängig davon, ob das Auto nicht mehr ruft (macht es nach 14 Tagen sowieso nicht mehr) und/oder ob der Schlüssel vorübergehend die Rufe das Autos ignoriert. Damit werden nur die "smarten" Funktionen des Schließssystems unterbunden.

Grüße, Egon

polent schrieb:
Da ich das Auto so gut wie nie selbst benutze, trage ich den Schlüssel auch nie mit mir rum, wieso auch. Der eine, der zu Hause in der Mitte des Hauses im Regal liegt reicht auch. Kann eh nur einer fahren.Soweit richtig. Meine Frau hat den 2ten Schlüssel immer in ihrer Tasche. Das hat mir einmal das Nachhausekommen 90 Km entfernt der Heimat ermöglicht. Meine Frau war bei einem Arzt und ich habe draußen gewartet. Ich bin ein wenig spazieren gegangen, Auto auf, Auto zu und plötzlich wolle mein Schlüssel nicht mehr.
Der Zweitschlüssel meiner Frau hat uns die Heimfahrt ermöglicht. Was wäre, hätte der Schlüssel zuhause gelegen?

MfG Harzbube.

Wenn das elektronische Transponderteil des Schlüssels mal seinen Dienst versagt, kann man das Auto auch manuell öffnen mit dem in ihm enthaltenen mechanischen Schlüssel. Den Transponder anschließend vor den Readytaster zwecks Erkennung halten und der Prius wird sich starten und fahren lassen. So war's beim Vorgänger, so wird's beim Nachfolger sein. Sollte man mal geübt haben. Oder war dieser Fall gar nicht gemeint?

Wisedrum

Nein, das war ein Omega B und der hatte damals eine Infrarot Fernbedienung. Ich kann mich nicht erinnern, dass das damit ging. Er hatte ja auch einen herkömmlichen Zündschlüssel und Schloss.

MfG Harzbube.

Ich finde es aber trotzdem angebracht, wenn der Ehepartner den Zweitschlüssel hat. Man muss ja nicht alle Einkaufstouren in den Klamottenläden mitmachen. Der Wagen bleibt dann für Alle begehbar ohne auf den Anderen angewiesen zu sein.

Mag angebracht erscheinen, ist aber nicht immer möglich. Es gibt zwar einen Zweitschlüssel, eine Ehefrau dagegen muss nicht zwangsläufig vorhanden sein.

Wisedrum

harzbube schrieb:

Ich finde es aber trotzdem angebracht, wenn der Ehepartner den Zweitschlüssel hat. Man muss ja nicht alle Einkaufstouren in den Klamottenläden mitmachen. Der Wagen bleibt dann für Alle begehbar ohne auf den Anderen angewiesen zu sein.


Finde ich auch gut.
Wenn man dann mit dem Zweitwagen von der Arbeit heimfährt und Frauzi gerade beim Einkaufen ist, den Wagen einfach mal 3 Reihen weiter umparken und dann aus der Ferne die Panikattacke beobachten

Wisedrum schrieb:
Mag angebracht erscheinen, ist aber nicht immer möglich. Es gibt zwar einen Zweitschlüssel, eine Ehefrau dagegen muss nicht zwangsläufig vorhanden sein.

WisedrumDas stimmt. Ich gehe von mir aus. Mein 2tes Ich ist immer (fast) dabei. Ich lese hier was von "Zweitwagen". Was ist das?
Mein P4 ist mein 8er Wagen.

MfG Harzbube.