Priusfreunde.de

ThomasBernhard schrieb:
Auch wenn er dort sein eigentliches Potential gar nicht richtig auszuspielen vermag.Genau das wird ihm aber bei vielen Berichten zum Verhängnis.

Man berichtet darüber, wo seine Stärken eben nicht liegen, obwohl man bei diesen Betriebsbedingungen trotzdem noch auf Augenhöhe mit der Konkurrenz ist (von den wirklich hohen Geschwindigkeiten, welche nicht möglich sind, einmal abgesehen).

Man kann es eben unterschiedlich formulieren:
a) Auf ABs keine Vorteile mehr, also taugt das Auto für AB-Vielfahrer nicht
b) Selbst auf ABs noch auf Augenhöhe, überall sonst deutlich verbauchs- und schadstoffärmer

Wenn man dagegen ausführen würde, der Prius sei vollkommen ungeeignet für einen Anhängerbetrieb, wäre das eine zutreffende Aussage, mit der die Leute garantiert mehr anfangen könnten.

eppf

eppf schrieb:
Meine bevorzugte Geschwindigkeit ist die, welche
a) man konstant fahren kann
b) verbrauchstechnisch noch im grünen Bereich liegt
Deshalb hänge ich auf ABs meinen Tempomat meist auf 130 bis 140kmh Tacho, was dann ca. 122 bis 132 echten kmh entspricht.


Genau so halte ich es auch - ich will möglichst gut mitschwimmen, ohne das ständige rein/raus und ohne die anderen zu behindern. So fahre ich viel entspannter und vor allem extrem umweltfreundlicher, was mir wichtig ist. Wäre es das nicht, hätte ich einen SUV oder sonst eine komfortable Dreckschleuder bestellt. In der Schweiz, mit AB-Höchstgeschwindigkeit von 120 km/h, stelle ich den Tempomaten auf 110 km/h; in Deutschland auf 120 km/h. Mit dem adaptiven Tempomaten des P4 wird das noch entspannter werden - darauf freue ich mich am meisten.

Mir gefällt die Fahrweise auf Autbahnen in den USA am besten. Man fährt auf die AB auf, reiht sich auf irgendeiner Spur ein und stellt den Tempomaten für die ganze Fahrt entsprechend den anderen Fahrzeugen ein. Da hat man dann eine Stunde mehr oder weniger die gleichen Autos vor und neben sich. Kaum einer muss da zeigen, dass er einen stärkeren oder teureren Wagen fährt.

HansRoger schrieb:
Mir gefällt die Fahrweise auf Autbahnen in den USA am besten. Man fährt auf die AB auf, reiht sich auf irgendeiner Spur ein und stellt den Tempomaten für die ganze Fahrt entsprechend den anderen Fahrzeugen ein. So war es früher, aber nicht mehr heute, zumindest gebietsweise, leider!
Ich kann zwar nicht für die USA allgemein sprechen, aber wie die Verkehrsmoral in Kalifornien um die Jahrtausendwende den Bach runterging, ist schon einzigartig. Da wurde einerseits auf den Stadtautobahnen mit ca. 90 mph dahingebrettert, beim Einfädeln auf den Highway wurde nicht wie früher vom Gas gegangen und hereingelassen, sondern einem dichtgemacht. Ich sprach seinerzeit meine Cousine an, die in LA lebt und sie bestätigte mir, dass ich mit meiner Beobachtung nicht alleine liege.

Ob es zwischenzeitlich nach meinem letzten Besuch (letzter in doppelter Hinsicht) in 2011 wieder besser wurde, kann ich aber nicht sagen.

Auf Überland-Highways war aber auch 2011 noch entspannt zu fahren, so wie du es beschreibst.

eppf

eppf schrieb:
... aber wie die Verkehrsmoral in Kalifornien um die Jahrtausendwende den Bach runterging, ist schon einzigartig. eppf

Kalifornien scheint eher die Ausnahme zu sein. Ich sprach vor 2 Jahren einen Kalifornier darauf an, wie das denn nun mit den strengen Speedlimits und den Sanktionen sei, da mir auch aufgefallen war, dass viele recht schnell fuhren.

Er sagte damals: Du kannst schneller fahren, als erlaubt, solange du nicht der Schnellste bist. Die Highway Patrol pickt sich immer nur den Schnellsten/ Auffälligsten heraus. Für die angebliche Luftüberwachung (steht überall auf Schildern) sei kein Geld mehr da.

Ich bin in den letzten vier Jahren insgesamt um die 10.000 KM in den USA gefahren und habe nicht eine einzige Radarfalle gesehen. Da praktisch alle mit Tempomat fahren und Automatik haben, ist der Verkehrsfluss sehr gleichmäßig, Spurwechsel gelten allgemein als "gefährlich" und werden eher selten vorgenommen. Da alle eh ähnlich schnell fahren (die LKW haben oft eigene Routen oder fahren schneller als viele PKW), gibt es auch kein "Lückenspringen". Ich fand es meistens sehr entspannend und habe viel davon für meinen Fahrstil in Deutschland übernommen. Da man hier aber mit gleichmäßigem Fahren zum Verkehrshindernis wird, fahre ich nun oft hinter einem LKW her und überhole nicht.

Heute in einer dieser Waschstraßen, in denen zunächst von Hand eingesprüht und gewischt wird, bevor man dann ganz klassisch durch die eigentliche Waschstraße "gezogen" wird: lange Schlange, vor der Einfahrt sprühen mehrere Mitarbeiter die Autos ein, weshalb man immer nach einigen Minuten oder auch mal Sekunden ein paar wenige Meter weiterrollen musste.

Vor mir ein Kleinwagen und davor die übliche Start-Stopp-Fraktion mit dicken Autos. Der freundliche "Einseifer" winkt. Die Dame im Kleinwagen braucht natürlich, um den Zündschlüssel zu drehen, den Gang einzulegen, Kupplung, Gas, anfahren, 2 Meter vor. Die Dickschiffe blubbern lautstark vor sich hin, aufgrund der Hitze heulen die Kühler. Das Ganze Szenario dauerte ca. 10 Minuten. Nun stand da auf dem Schild: MOTOR AUS, GANG RAUS, BEI AUTOMATIK: N. Motor aus? Hmm, mein "Motor" lief ja seit 10 Minuten nicht mehr. Herrlich, diese Stille im Auto, und dennoch summte leise die Klimaanlage, hörte ich mein Hörspiel weiter, trank meinen Kaffee. So glitt ich dann in die Waschstraße, ohne meinen "Motor" auszumachen und fuhr ebenso entspannt wieder hinaus. Ruckfrei, emissionsfrei, lärmfrei. Die fleißig Nachpolierenden Dickschifffahrer sahen mir mit dieser typischen Mischung aus Abneigung und Verwunderung (Hä? Der fährt ja LAUTLOS) hinterher.

Und spätestens da wusste ich einmal mehr: wer einmal Hybrid gefahren ist, der bleibt dabei.

In diesem Sinne: Ich werde Toyota und dem HSD treu bleiben.

Start/Stop im Diesel...was komfortableres gibt es nicht! Dieses Schütteln was einem Überflug der Alpen gleichkommt...

Das schütteln des Diesel weckt die Fahrer wieder auf wenn sie im Stau (Waschanlage) einschlafen

eppf schrieb:So war es früher, aber nicht mehr heute, zumindest gebietsweise, leider!

Das ist das Ergebnis der Latino-Migration. Die koennen alle nicht fluessig und sauber fahren.

In San Antonio, TX ist es noch schlimmer.

tecis schrieb:
Die koennen alle nicht fluessig und sauber fahren.Pauschalverurteilungen und Vollzitate müssen auch nicht sein. Danke.

Hallo Zusammen,

ich hab die Diskussion hier überflogen und find sie spannend, ja der Vorteil des Hybrid im Verbrauch wird Prozentual kleiner und der Diesel ist auf der Bahn im Vorteil.

Ich will euch euren Prius nicht schlechtreden, fahre ja selber einen als Übergang Aber mal ne Perspektive vom PlugIn Fahrer geben ...

Ihr vergesst da nämlich was .... die PlugIn Hybride und vor allem die Range Extended Autos.

Ich bin vorher Ampera gefahren, insgesamt 120.000km als Dienstawagen in 4 Jahren.

- 2 Jahre war ich Projektleiter im Büro - bin jeden Tag 60-120km ohne Sprit gefahren, und das immer im Sport Modus mit Ampelrennen (ich konnte immer Laden - Garage, Firma, Vereinsheim ...).
--> Lebens-Verbrauch über 60.000km -> 1.8L/100km (ohne Strom natürlich)

dann kam beruflich der Wandel und ich hatte klar das "falsche" Auto:

- 2 Jahre Aussendienst - bin mit VMax 170 zum Kunden und dann paar Tage später wieder zurück.
--> Lebens-Verbrauch nach weiteren 60.000km -> 5.5L/100m

Der Ampera hat einen bescheidenen Benzinverbrauch mit seinen 1.6Tonnen un Ecotec Opel Motor, der Schluckt auf der Bahn dann bei 170 seine 8.5-9L - aber die hohe E-Reichweite von rund 80km im Sommer holen das wieder dicke raus - selbst bei meinem denkbar schlechten Fahrprofil die letzten 2 Jahre.
(klar, es sind nur 5.5L weil die 1.8L von den 2 Jahren davor mit reingerechnet werden - sonst wäre ich auf 8L oder so ...)

Ich denke dass Hersteller statt den BenzinVerbrauch mit 3.000€ zu senken lieber die 3.000€ in Batterien stecken - das bringt am Ende des Tages mehr - und genau das machen die Deutschen im Moment ja alle - wenn auch die PHEV keinen Spass machen elektrisch - aber auch das ist ja leider gewollt

Vorraussetzung ist natürlich das die Leute Laden können daheim und das auch wollen.

Ich fahr jetzt nen P2 mit 5.5L im Schnitt und warte auf das Model 3. Aber der Ampera war schon ne Rakete gegen den Prius -

Payerne schrieb:
Master piece of Intelligence Mercedes E 220 d
CW wert 0.26 und 3.90 l / 100km

Aber der Preis....

Genau der Preis.

Bei apl.de kostet der Prius genau 23.162,23€

Mein Prius pendelt sich beim Verbrauch nach 4000km nun bei real 3.5l / 100km ein

... Und er ist groß und voll-ausgestattet, und in der 4. Version nun endlich autobahntauglich ! Für 200€ extra bekommt man dann noch insgesamt 5 Jahre Garantie bei Toyota. Kalkulierbare Sache, kudos!

Gruss

Toller Verbrauch, und das ist erst der Andang, insbesondere bei dem Wetter.

Diese Versicherung hatte ich damals für 99 Euro auch abgeschlossen. War ein schlechtes Geschäft für mich, gut für die Versicherung, es ging einfach nichts kaputt. So war es mir dennoch lieber...

Ich vermute, dass gerade der solider konstruierte P4 erst Recht keine Schwächen zeigt und Du in 5 Jshren auch sagen wirst: "Das Geld hätte ich mir sparen können". Aber es war ein gutes Gefühl für ein minimales Restrisiko. Aus heutiger Sicht würde ich es nicht mehr machen.

Gruss alupo

baumisch schrieb:

--> Lebens-Verbrauch (Opel Ampera) über 60.000km -> 1.8L/100km (ohne Strom natürlich)

dann kam beruflich der Wandel und ich hatte klar das "falsche" Auto:

- 2 Jahre Aussendienst - bin mit VMax 170 zum Kunden und dann paar Tage später wieder zurück.
--> Lebens-Verbrauch nach weiteren 60.000km -> 5.5L/100m


Hi,

wieso floppte dann der Opel Ampera so stark? Ich persönlich finde ihn optisch wesentlich attraktiver als einen Prius, sah damals richtig schick aus, und wenn deine Verbrauchsangaben wirklich stimmen, wäre er ja selbst unter ungünstigen Bedingungen (schnelle Autobahn, kaum Lademöglichkeiten) auf Augenhöhe mit einem schnell gefahrenen Prius. War er zu teuer? Und was taugte die (Opel)-Technik? Langlebeigkeit des Systems, der Batterie? Elektronikprobleme?

Ich habe heute nicht ohne Stolz im Kollegium von meinem momentanen Durchschnittsverbrauch von BC 3,6 Litern (real also knapp unter 4) erzählt. Kam sofort: "Schafft ein Diesel auch". Ich: "Auf der Autobahn vielleicht. Aber dann fahr mal in eine Ortschaft und rechne noch ein paar Kurzstrecken hinzu. Ich rede hier von einem REALVERBRAUCH im Alltag, nicht von einem Traumverbrauch unter idealen Bedingungen." Stille.

Danach machte ich dann einen kleinen Test: BC bei warmgefahrenem Auto auf Null und hinterm LKW über die Autobahn, inklusive einem kleinen Stau. Ergebnis laut BC nach ca. 25 KM: 2,8 l.

Ob ich das mit einem Diesel auch geschafft hätte?

Fahren Dieselfahrer so?

Priusfahrer ja. Einige von ihnen.
Erstaunlich viele, als ob der Prius
diese Fahrweise nahezu impliziert, um
herausfinden, was niedrigst verbrauchstechnisch so gehen
tun würde. Ein Virus, der auch vor mir nicht Halt macht.
Halt Stopp!


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