Priusfreunde.de

eppf schrieb:
Civic2006 schrieb:
Neulich gab es hier einen recht positiven Bericht eines Journalisten über den P4,leider mit der Anmerkung das der Prius noch immer kein Fahrzeug für die Autobahn ist !
Was für ein Blödsinn !!!Naja, dem Prius fehlt eindeutig die 2 vorne bei der Vmax, das ist für viele Leute leider ein KO-Kriterium, für uneingeschränkt AB-taugliche Autos.

eppf

Und nochmal: der Prius hat keinen Durchzug, dafür plärrt er schon bei vergleichsweise moderater Beschleunigung auf der AB gequält los. Wir wollen faire Berichte über den Prius, dann sollte man auch die negativen Seiten fair bewerten. Natürlich ist der Prius auch nicht für deutsche Autobahnen gebaut worden, sondern für japanische und vor allem amerikanische. Und da wird "gecruist"

Ich denke HSD-Bestwerte bei konstanter Geschwindigkeit gibt es nur bei der "richtigen" Geschwindigkeit, denn bei konstanter Geschwindigkeit kann das HSD-System wenig mittels Lastpunktverschiebungen in Richtung zum Sweet Spot machen (was würde denn die Presse dazu schreiben wenn bei gleicher Geschwindigkeit einmal der Benziner schuftet um den Akku zu laden und kurz danach abgestellt wird um elektrisch zu fahren, und dann wieder alles von vorne). Aber auch da haben andere Autos einen Nachteil durch ihre "feste" Übersetzung. Sie werden praktisch nie im Sweet Spot (Drehmoment-Drehzahl-Kombination) betrieben. Das HSD kann wenigstens die Drehzahl immer optimieren.
Ich würde vermuten dass diese konstante Geschwindigkeit bei einem 1,8 Liter Motor so um die 70-80 kmh liegt, auch je nach Aerodynamik.

Auf der anderen Seite gibt es ja insbesondere in den USA besondere Spritsparkünstler, die wirklich ganz andere Verbrauchsdimensionen durch "Pulse and Glide" erreichen. Die dortigen Strassenverhältnisse lassen das vielleicht zu, hier geht sowas im Alltag definitiv nicht und mir persönlich wäre so etwas definitiv zu nerfig.

Meinen niedrigsten Verbrauch auf einem 100km Rundkurs war auf einer Landstarsse in der Rheinebene mit ich glaube BC2,8. So etwas habe ich auf der AB nie erreicht.

Gruß alupo

@frufus: sehr interessante Rechnung und sehr nachdenkenswert. Danke!

HansRoger schrieb:
Aus meiner Sicht gibt es einen entscheidenden Unterschied zwischen dem P4 und anderen Autos: Die offiziellen Verbrauchswerte (3.0, respektive 3.3 l/100km für den 17-Zöller) lassen sich von den Fahrern in der Praxis auch annähernd oder sogar ganz erreichen.

Das Wort "Den" würde ich durch das Wort "Einige" oder "Wenige" ersetzen, den geübtesten und ausgefuchstesten Spritknauserern unter den P4 Fahrern. Den anderen wird die Erfahrung, bis auf äusserst seltene Glücksfälle auf Teilstrecken einer Tankfüllung, vorenthalten bleiben.

Bin jetzt bei 600km, der Spritvoratsbehälter hat noch eine ansehnliche Restreichweite, bei 3,6l
im Mischbetrieb, überwiegend Stadtverkehr und Landstraße und wende alles von mir erfahrene
Know How an, um gleich am Anfang herauszufinden, wo die Messlatte nach Unten beim P4 liegen könnte. Gemäßigt gefahrene, lange Etappen um 100km pro Stunde ohne häufiges Warmfahren
und das relativ oft "auf was für ein und wie schnell auf Tempo bringen", würden den Verbrauch noch weiter senken, liegen derzeit aber nicht an. Beim P4 geht einiges, so viel hat er mich schon wissen lassen. Deutlich mehr in dieser Hinsicht als bei meinem P3. Und sonst sowieso.

Wisedrum

Bis 160 find ichs erträglich lästig wirds bergauf. Ich habe meinen ja nun 190tkm und die Höchstgeschwindigkeit noch nicht ein einziges mal austesten können.

alupo schrieb:
Dann stimmt was mit Deinem Auto nicht oder Dein Wert wurde im tiefsten Winter ermittelt, siehe mein Verbrauch bei Tacho 100. Oder, wie ich auch schon vermutete dass mein P3 "richtig" eingefahren wurde und so weniger interne Reibung hat.

Gruß alupo

Hallo alupo,

wie viel verbraucht denn deiner bei Tacho 100? Meine Werte sind sehr aktuell, nicht aus dem Winter. Ich muss dazu sagen, dass ich Pendler bin und die AB ein leichtes Gefälle hat, weshalb ich auf der Hinfahrt einen anderen Verbrauch habe als auf der Rückfahrt. Wie der Wert bei völlig ebener Strecke ist, kann ich daher nicht sagen.

Wie mein P3 eingefahren ist, weiß ich leider nicht, da ich Zweitbesitzer bin

Halbstark schrieb:
[b]Das macht nun wirklich jeder vergleichbare Wagen deutlich souveräner, Diesel sowieso.Das liegt aber nur zum Teil am Diesel sondern eher am Turbo. Denn der wird in seiner Drehzahl hochgeregelt und ist dabei eben viel leiser weil vibrationsärmer als jeder Hubkolbenmotor (und er hängt nicht gleich am Auspuff der ja auch noch einige dB durchläßt).

Ein Nicht-Turbomotor bekommt mehr Brennstoff und damit mehr Leistung eben nur über eine höhere eigene Drehzahl hin. Und sowas ist leider laut. Das spricht alles für ein e-Auto .

Dennoch, ich bin sehr froh dass der Prius keinen Turbo hat.

Gruß alupo

gcf schrieb:
Bis 160 find ichs erträglich lästig wirds bergauf. Ich habe meinen ja nun 190tkm und die Höchstgeschwindigkeit noch nicht ein einziges mal austesten können.

"Können"? Wo wohnst du denn? Für einen Priusfahrer fahre ich trotz NRW Dauerstaus recht regelmäßig ab und an Vollgas. Macht ja auch mal Spaß zwischendurch. Danach gondel ich dann wieder hinter LKWs her

Halbstark schrieb:
Hallo alupo,

wie viel verbraucht denn deiner bei Tacho 100? Meine Werte sind sehr aktuell, nicht aus dem Winter. Ich muss dazu sagen, dass ich Pendler bin und die AB ein leichtes Gefälle hat, weshalb ich auf der Hinfahrt einen anderen Verbrauch habe als auf der Rückfahrt. Wie der Wert bei völlig ebener Strecke ist, kann ich daher nicht sagen.Ich hatte das mal vor Jahren auf einer ca. 5 km langen Strecke getestet (Golf4V5 hat sich dafür interessiert bevor einen P3 kaufte) und immer schön darauf geachtet dass der Strom vom und zum HV-Akku annähernd 0 A ist. Das Problem war wirklich dass der Leistungsbedarf für das Fahren relativ gering (sicher keine 10kW, glaube ich mich zu erinnern) ist und es sich deutlich bemerkbar machte ob gerade 10 A in den Akku gingen oder aus ihm kamen (entsprechend knapp +/- 2,5kW, d.h. 5 kW Spanne, oder bei 25% Verbrennerwirkungsgrad incl. Getriebe/Generator/Inverter ergibt das +/- 1 Liter/100km). Jedenfalls war der Verbrauch sehr gering, aber ich weiss es wirklich nicht mehr. Inzwischen ist diese Teststrecke von 100 auf 70 kmh reduziert .

Gruß alupo

PS:
Insbesondere in 2009 als er neu war aber auch noch in 2010 habe ich meinen P3 durchaus mal über bis zu 200km am Stück "immer wenn es ging" auf Tacho 194 gebracht. Damit ist klar warum meine Verbrauchskurve so stark abfiel

Bis zur nächsten unbegrenzten BAB sinds 100km und als ichs dann mal wissen wollte hat meine Frau bei 174 gemeckert, dabei hatte ich gerade Spass jede Menge audies überholt (der Sprit war wohl gerade sehr teuer) und am Ende der Tour BAB+ls trotzdem 5.2l.

Edit: mit einem 80kw BEV kann man aber auf der BAB auch nicht mitschwimmen.

Ja, der Verbrauchsvorteil schrumpft! Lag er doch Anno 2003 beim ersten halbwegs ansehnlichen und vermarktbaren Vollhybriden (Prius2) mit ansehnlichen Stückzahlen bei weit über 100% in der Stadt. Heute liegt er in der Stadt bei um die 100% (Prius4 zu irgendwas beliebigem incl. Diesel).

Dszu kommt dann aber: Die Vergleiche in Prospekten und allen Zeitschriften beziehen sich immer nur auf Normwerte oder völlig praxisfremde Fahrtgewohnheiten von Autotestern. In der Praxis ist der Verbrauchunterschied nicht nur im Stadtverkehr immer noch riesig.

Und wenn ich dann bei Stadtfahrten immer wieder bei den neuen Diesel-Fahrzeugen sehe, wie sie bei grüner Ampel einmal vollautomatisch druchgeschüttelt werden, die Bremsleuchten werden dunkler und die Kiste fährt dann endlich, dann ist diese Schnelligkeit des Startens zwar ein enormer technologischer Fortschritt, allerdings geht im Stand dann auch weder Klimaanlage noch Heizung und an die Folgekosten für neue Batterien und andere Verschleißteile mag ich lieber nicht denken.

Ich find die Start stop Automatik auch gruselig - kauft man sich nen dynamischen BMW und bis der angesprungen ist steh ich schon an der nächsten roten Ampel - fahrspaß?

Klappohr schrieb:
....und an die Folgekosten für neue Batterien und andere Verschleißteile mag ich lieber nicht denken.

Schenkt man den Herstellern von herkömmlichen PKWs mit Start-Stopp-System Glauben, so sind ihre Fahrzeuge speziell auf diese Technik hin ausgerichtet und erleiden durch das viele Reaktivieren nach der Motor Off-Spritsparphase keinen Schaden. Schenkt man ihnen Glauben, entstehen keine Folgekosten. So viel Glauben etwa, wie die Käufer von einigen aktuellen VW-Konzern-Modellen ...

Wisedrum

Klappohr schrieb:


Und wenn ich dann bei Stadtfahrten immer wieder bei den neuen Diesel-Fahrzeugen sehe, wie sie bei grüner Ampel einmal vollautomatisch druchgeschüttelt werden, die Bremsleuchten werden dunkler und die Kiste fährt dann endlich, dann ist diese Schnelligkeit des Startens zwar ein enormer technologischer Fortschritt, allerdings geht im Stand dann auch weder Klimaanlage noch Heizung und an die Folgekosten für neue Batterien und andere Verschleißteile mag ich lieber nicht denken.

Wir haben ein Auto im Fuhrpark welches Start/Stop bereits 2010 besaß. Bis jetzt keinerlei Ausfälle. Ist kein europäisches Auto.

Start/Stop hab ich bei meinem Auto immer aus, es ist in der Tat sehr nervig vor allem bei einem Diesel.

Heizung, Klimaanlage funktioniert jedoch wenn er aus ist bei aktiviertem S/S.

Ich glaube nicht, daß das ewige An und Aus dem Motor schadet - sonst hätten wir Hybridfahrer das längst gemerkt.
"Leiden" muss beim normalen Start/Stop-System nur der Anlasser, und der ist extra auf diese Zusatzbelastung ausgelegt.