Priusfreunde.de

Nachdem der sehr überwiegende Teil mit dem Prius 4 sehr zufrieden ist und meine Erfahrungen nicht oder nur teilweise nachvollziehen können, gibt es aus meiner Sicht nur 2 Möglichkeiten:

1. Ich habe ein sogenannten Montagsauto, bei welchem einfach mehrere Dinge zusammenkommen. Solche Fahrzeuge gibt es bei jedem Hersteller und ist nichts Prius-spezifisches

2. Meine Ansprüche an dieses Fahrzeug sind zu hoch. Das hatte ich bereits zu beginn angedeutet

@Jorin: Natürlich könnte ich zu einem deutschen Fabrikat zurückkehren. Nur gibt es bei diesen nichts vergleichbares bezüglich der Antriebstechnik.Ich bin den C 350e Plugin Probe gefahren. Reale Elektroreichweite 18 km statt 30 km, danach Verbrauch von 7-8 Liter, wozu dann Hybrid?; mithin habe ich mich für den Prius 4 entschieden.

@XW5: Du solltest Dich wirklich auf den neuen Prius 4 freuen. Ich wollte Dir keinesfalls die Vorfreude verderben. Nach den Antworten hier im Forum zu beurteilen, liegen die Chancen, dass Du mit dem Prius 4 zufrieden bist eher hoch.

Letztlich kann ich zusammen mit dem FTH nur versuchen die Mängel abzustellen. Falls dies nicht klappt, werde ich mich intensiv bei Lexus umschauen.

@XW5: lass dir den Spaß am P4 nicht verderben - ich hab Foren manchmal regelrecht verflucht, wenn ich mich über Autos erkundigen wollte und dann bekommste alles aufgetischt, was schiefgehen kann. Das hat mir häufiger den Spaß verdorben.
Mein Bruder hat einen Mazda 6 - laut dessen Forum gibts zig Probleme, was Bremsen, Verarbeitung, Fahrkomfort und Ölverdünnung betrifft. Und bei meinem Bruder? Nix, nüscht, niente. Der ist seit 1,5 Jahren und 40.000 Kilometer einfach nur zufrieden.

Timo

Jorin schrieb:
KSR1 kann das bestätigen
Das Du pingelig bist? Ernsthaft, ja mein CT knarzt da auch. Und auch sonst gibt es inzwischen das eine oder andere Geräusch. Zum Glück sind die Meisten nicht nervig, für meine Ohren. Aber ich bin vorher lange Opel Ascona C Fließheck gefahren, einige 1.000km mit Corsa A und Fiat Punto sowie einen Polo mit 34kW Diesel. Das härtet ab.

Danke für Deinen Beitrag! In wie weit fährst Du denn schlechte Straßen? Dein neuer Wohnort ist mutmaßlich gut erschlossen, obwohl "Zonenrandgebiet"?

LG
Klaus

@XW5,
ich würde auch behaupten, dass in einem Forum viel mehr kritische Stimmen zu Wort kommen. Und die erheben sich dann lautstark, weil
unzufrieden .
Die anderen sind zufrieden und brauchen sich nicht zu melden ...

Gruß, Martin

Prius 3 VFL

KSR1 schrieb:
In wie weit fährst Du denn schlechte Straßen? Dein neuer Wohnort ist mutmaßlich gut erschlossen, obwohl "Zonenrandgebiet"?


Och, es gibt durchaus auch in Darmstadt, Offenbach, allem dazwischen, und auch rund um Babenhausen, Schaafheim, Mömlingen, wo wir uns oft bewegen, jede Menge schlechte Straßen.

mcr schrieb:
Insgesamt habe ich den Eindruck, dass Toyota bei einem BLP von € 32.000,00 am Fahrzeug durchaus gespart hat, um den genialen Antrieb mit nahezu Vollausstattung zu einem solchen Preis anbieten zu können.
So sehe ich das auch. Als ich von Audi/BMW/Daimler/Lexus LS kommend auf Toyota umgestiegen bin, geschah das ausschließlich wegen des Antriebs, wegen des Antriebs und nur wegen des Antriebs. In den meisten anderen Punkten - Haptik, Verarbeitungsqualität, Audio-System, Klimatisierung - konnte damals der Prius 2 selbst mit unserem 2004er Mazda nicht mithalten, letzter Familiendiesel vor dem Umstieg.

Ich denke, Du machst gerade eine ähnliche Erfahrung, nur eben 10 Jahre später mit den aktuellen Modellen. Das kann ich sehr gut nachvollziehen und nach einer Dekade HSD folgende Erkenntnisse teilen:

Aus beruflichen Gründen ist Zuverlässigkeit für mich das zentrale Argument beim Autokauf. Ich muss mich auf meine Autos jederzeit verlassen können, sonst drohen finanzielle Nachteile. Zwischen Zuverlässigkeit und Haptik im Innenraum gibt es aber keinen Zusammenhang. Viel zu lange Jahre habe ich es als Normalfall betrachtet, dass "Premium"-Autos - insbesondere unsere Diesel - ab und zu mal zicken.

Seit dem Umstieg auf HSD habe ich meine Ruhe und keine Service-Nummern im Handy gespeichert. Einsteigen, Knopp drücken, losfahren. Ich habe den Umstieg nie bereut und keine Sekunde erwogen, wieder zu einem konventionell motorisierten Auto zurückzukehren.

Ich überlege derzeit ernsthaft zu einem Lexus zu wechseln, da ich den HSD nicht mehr missen möchte.
Von der aktuellen C-Klasse habe ich, was den Innenraum angeht, keine besonders hohe Meinung. Einen Lexus IS würde ich jederzeit bevorzugen, vom Antrieb her sowieso. Wenn aber eine E-Klasse erreicht werden soll, muss es mindestens ein GS sein, und selbst dann sind Infotainment und Assistenzsysteme in der E-Klasse klar besser.

Nur gibt es bei diesen nichts vergleichbares bezüglich der Antriebstechnik. Ich bin den C 350e Plugin Probe gefahren. Reale Elektroreichweite 18 km statt 30 km, danach Verbrauch von 7-8 Liter, wozu dann Hybrid?; mithin habe ich mich für den Prius 4 entschieden.
Völlig korrekt beobachtet und den richtigen Schluss daraus gezogen.

Schau einfach, ob Dich die positiven Seiten des P4 im Alltag überzeugen. Seit 2007 freue ich mich jedesmal, wenn ich in einem Mietwagen oder Firmenauto sitze (neue Passat, 5er, E) auf meinen HSD. Vielleicht passiert Dir das auch.

Grüße, Egon

mcr schrieb:
2. Meine Ansprüche an dieses Fahrzeug sind zu hoch. Das hatte ich bereits zu beginn angedeutet.
Egon schrieb:
So sehe ich das auch. Als ich von Audi/BMW/Daimler/Lexus LS kommend auf Toyota umgestiegen bin, geschah das ausschließlich wegen des Antriebs, wegen des Antriebs und nur wegen des Antriebs. In den meisten anderen Punkten - Haptik, Verarbeitungsqualität, Audio-System, Klimatisierung - konnte damals der Prius 2 selbst mit unserem 2004er Mazda nicht mithalten, letzter Familiendiesel vor dem Umstieg.

Da bin ich schon fast froh, dass ich von Audi, BMW, Daimler, Lexus oder Mazda noch nicht verdorben bin und freue mich über viele Fahrzeugeigenschaften, die ich vorher nicht kannte.

Timico schrieb:
@XW5: lass dir den Spaß am P4 nicht verderben - ich hab Foren manchmal regelrecht verflucht, wenn ich mich über Autos erkundigen wollte und dann bekommste alles aufgetischt, was schiefgehen kann. Das hat mir häufiger den Spaß verdorben.

Ich sehe das genau so. Hätte ich mich nicht schon im April 2016 für den P4 entschieden (Auslieferung 24. Juli) hätte ich ihn in Kenntnis der bisher aufgelaufenen Beiträge in diesem Forum wohl nicht gekauft. Damals war ja noch alles neu und kaum jemand konnte über Erfahrungen berichten. Aber ich bin mit inzwischen gut 6'000 km sehr zufrieden - das beste Auto, das ich je hatte (VW Käfer, Oldsmobile Cutlass, Opel Kadett und Mitsubishi Carisma). Sicher gibt es das eine oder andere, das ich anders gelöst hätte, aber ich kenne Fahrer von Autos, die 3 Mal so viel wie mein P4 gekostet haben und die auch etliches bemängeln (könnten).

Man sollte sich mehr auf die eigenen Eindrücke bei Probefahrten verlassen und ein spezifisches Forum nur dann in die Kaufentscheidung einbeziehen, wenn einem etwas besonders wichtig ist. Wer zB. 200 oder mehr km/h auf der AB für eine Normalgeschwindigkeit hält, merkt vielleicht im Forum, dass der P4 solchen Ansprüchen nicht gerecht wird. Wer aber ein ökonomisch und ökologisch austariertes Auto möchte, kommt wohl bisher am P4 kaum vorbei.

Käme gar nicht auf die Idee, den Prius mit einer C oder E Klasse oder einem BMW zu vergleichen. Die älteren Prii wurden in Dekra und Tüvreportheften mit der Kompaktklasse verglichen und gleichgestellt. Der P4 ist dieser in den unteren Bereich der Mittelklasse hinein entwachsen. Wo Toyota dieses Auto ansiedelt, kann ich mir nur vorstellen. Wahrscheinlich auch dort. Der Prius fährt ausserhalb aller Konkurrenz in einer eigenen Klasse. Der Priusklasse. Da ich kein Autotester bin, der Autos nach einem Punkteraster abarbeitend beurteilt, ist mir eine Kategorisierung und ein Vergleich ziemlich egal. Ich freu mich über den Platz des Autos und vieles andere an und in ihm. Dass der Prius neu nicht gerade zu den günstigen Toyotaofferten gehört, ist mir bewusst, seit ich diese Hybride fahre. Die Prämie macht die Anschaffung etwas erträglicher.

Hat ein Lexus überhaupt das neueste HSD an Bord?
Darauf käme es mir als möglicher Wechsler, der ich nicht bin und nicht vorhabe zu sein, in erster Linie an.

Wisedrum

Egon schrieb:
Völlig korrekt beobachtet und den richtigen Schluss daraus gezogen.
Genau so ist es. Leider. Ich war bisher davon überzeugt: Wenn man sich als deutscher Freiberufler in der deutschen Wirtschaft und der deutschen Politik- und Lobbywelt bewegt, tut man gut daran, ein deutsches Mittelklasseauto zu fahren. Bei mir war es erst ein A4, dann ein A6, dann ein Touareg. Wobei man den wohl schon nicht mehr als "Mittelklasse" bezeichnen kann.

Der VW-Skandal hat mich so dermaßen geärgert, dass ich dem Konzern wohl kein einziges Auto mehr abkaufen werde. Wobei ich bisher sowieso keine Neuwagen, sondern immer Werksdienstwagen gekauft habe. Mercedes passt nicht zu mir, in BMW-Sitzen kann ich nicht gut sitzen, nicht mal im 7er.

Aber das spielt alles keine Rolle, weil es ja sowieso von VW/Audi/BMW/Mercedes kein einziges Modell gibt, welches außendiensttauglich ist, auch mal eine Langstrecke absolviert, genug Kofferraum hat, weniger als 120 g CO2 emmittiert und kein Feinstaub- und kein Stickoxidproblem hat.

Wer also vorbildlich unterwegs sein will, findet derzeit in Deutschland nichts. Gar nichts.

Matthias

Wenn ich mir das alles so durchlese, dann muss ich mich fragen, was verschiedene von euch machen, wenn mal "ernste Probleme" auftauchen? Ein Auto, das super und vor allem PROBLEMLOS!!!!! läuft, aber eventuell mal ein knartzen von sich gibt, ist mir um Welten lieber als, wie bei mir im Moment, eines wo so etwas nicht vorkommt, dafür aber das technische Elend kein Ende nehmen will und wird. Mir wäre um einiges lieber, hin und wieder mal ein "störenendes" Geräusch zu hören, als über technische Probleme aufzuregen, die auch noch massiv ins Geld gehen, und nicht enden wollen.

Hm? Ernste Probleme bei Mercedes und Co? Gibts doch gar nicht..

Jeder hat das Recht, mit einem Mangel unzufrieden zu sein, von daher finde ich etwas abwegig, andere für ihre Meinung zu kritisieren.
Mich beispielsweise treibt es in den Wahnsinn, wenn irgendwas im Auto knistert oder knarrt, da kann das Auto noch so zuverlässig sein.
Mein P2 offenbart bei den aktuellen Temperaturen sein volles Klangspektrum, da möchte ich unterwegs schon mal zum Hammer greifen.
Also vollstes Verständnis von meiner Seite, wenn jemand bei seiner 30.000,- Flunder etwas zu bekritteln hat, und seien es aus der Sicht des Einen oder Anderen noch so lächerliche Kleinigkeiten.

Timo

Timico schrieb:
Mich beispielsweise treibt es in den Wahnsinn, wenn irgendwas im Auto knistert oder knarrt, da kann das Auto noch so zuverlässig sein.
Das kann ich total verstehen, würde mir genauso gehen. Daher ist es gut, eine Probefahrt im Winter bei niedrigen Temperaturen zu machen, wo sowas sicher noch schneller auffällt als im Sommer. Allerdings meine ich, dass die allermeisten Geräusche problemlos handwerklich zu beheben sind. Ich hatte das bei meinem A6 4F auch, da wurde bei der Montage wohl einfach an der entsprechenden Paste gespart. Die Werkstatt hat dann das gesamte Armaturenbrett einmal aus- und mit genug Paste wieder eingebaut, und nun ist seit vielen Jahren Ruhe. Mein Vater fährt ja den Wagen immer noch.

Matthias

rst1 schrieb:
Hm? Ernste Probleme bei Mercedes und Co? Gibts doch gar nicht..
Da möchte ich auch gern einmal etwas mehr erfahren, von PF Werner.