Priusfreunde.de

Das bei diesen Berichten aber auch immer wieder ein bisschen gelogen werden muss .
Ich habe schon Demos gesehen wo der Prius in sehr,sehr enge Parklücken reinkommt und das der offenbar unfähige Tester Hilfe braucht um aus der Parklücke rauskommen ist auch etwas komisch .
Hätten die "guten" Leute mal besser rechachiert,dann hätten sie wohl auch mitbekommen das daß System sowohl ein- als auch ausparken kann !

Egon schrieb:

Umfangreicher und lesenswerter Bericht.
Die Kommentare hingegen...

Grüße, Egon

Die Kommentare sind wirklich amüsant. Den hier lohnt sich zu zitieren:

"Das ist wie mit Frauen und Männern, die auf alternativ und progressiv machen. Sie lassen ihre Haare überall sprießen, tragen Jutesäcke und reden mit überheblichem Ton. Am Veganer-Stammtisch zieht man dann über Fleischesser und Golffahrer her. Der Prius ist quasi die automobile Verkörperung dieses Ökoprekariats."

LOL - ich schätze mich nun wirklich so ziemlich als das Gegenteil der hier Beschriebenen ein, aber ich bin ein Mensch mit einem ausgeprägten Verantwortungsgefühl. Ich fahre sehr gerne Auto, doch bin ich mir auch bewusst, dass ich für andere Menschen und die Natur mit Abgasen und Lärm eine Belastung bin. Der P4 ist also auch für einen bürgerlichen, gepflegten, sportlich angezogenen Fleischesser die optimale Wahl

Das ist eine interessante weil rekursive Argumentation. Das Ökoprekariat wird benannt und Priusfahrer werden lächerlich gemacht, wobei gleichzeitig eine Selbsterhöhung stattfindet. Der Autor bezichtigt demzufolge die anderen dasselben, was er selber macht: etwas besseres sein zu wollen. Ohne ein einziges sachbezoges Argument, stattdessen in besagtem überheblichen Ton.

Die Frage ist: sind wir analog zu Veganern zu betrachten? Ich würde antworten: auf keinen Fall. KFZ Veganer wären wir ja nur, wenn wir ausschließlich Rad fahren würden. Wir wollen Auto fahren. Und zwar ein effizientes, zuverlässiges und bequemes Auto. Und mit etwas Nachdenken, Technik verstehen, Pannenstatistik lesen und Nachrechnen gibt es in DE leider kein Auto, das technologisch dem Hybridantrieb etwas vernünftiges zum ähnlichen Preis entgegenstellen kann.

Vegan ist man aus Gründen des (Mit)Gefühles. Wissenschaftlich kaum begründbar oder empfehlenswert, gerade für Säuglinge wird das sehr deutlich. Vegan ist daher eher eine Glaubensfrage.

Hybridfahrer ist man aus Sachkenntnis. Hybridablehner sind schlicht in Unkenntnis. Wissenschaftlich höchst empfehlenswert. Nur für die Zielgruppe der Langstrecken-Autobahner ist der Diesel sinnvoller.

Im Land der aufgeklärten Bildung ist mir die breite Ablehnung der Hybridtechnik schlicht unbegreiflich. Glücklicherweise gibt es ein paar positive Kommentare im Nachgang zu dem Artikel.

Mit freundlichen Grüßen
BlauerClaus

Ja, und nun sollten wir mal von den Meinungsmachern reden die den Autokäufer nicht unwesentlich beeinflussen. Ich hab vor Jahren beruflich mit Autotestern zu tun gehabt. Die meisten davon wären eigentlich am liebsten Rennfahrer geworden. Da es in dieser Sparte nur wenige Abeitsplätze gibt, haben einige von ihnen Jobs als Autotester gefunden. Der Spass, mit qualmenden Reifen Familienkutschen um die Rennstrecke zu jagen ist ja auch nicht zu verachten.
Autos sind für diese Leute in erster Linie Sportgeräte. Alles was diesem Anspruch nicht genügt hat schon verloren. Autos mit weniger als 200 PS sind Krücken.
Diese Herren haben ja auch noch Autodesign studiert und sind daher legitimiert, uns zu erklären was schön ist und was nicht. So kommen dann Autotests zum Prius zustande mit Titeln wie im Spiegel: Bitte verschön mich, im Handelsblatt: Spassarm, sparsam.
So werden Autokäufer verunsichert und davon abgehalten einen Hybriden zu kaufen.
Solche Texte haben mit seriösem Autojournalismus nichts zu tun.
Immerhin war im AMS ein einigermassen objektiver Test zu lesen.

Fahrspass ist mit ein Testkriterium. Möchte den Begriff gerne mal definiert bekommen um die Bewertungen besser zu verstehen.
Image ist auch sehr wichtig. Man kann sich eine ganze Karriere versauen wenn man das falsche Auto fährt.
Der Faktor Vernunft wird leider noch immer nicht bewertet.

Gruß Urs

urs schrieb:
Man kann sich eine ganze Karriere versauen wenn man das falsche Auto fährt.

Kannst Du das näher erklären? Bis auf wenige extreme Beispiele, wenn du beispielsweise als angehender Vorstandsvorsitzender eines DAX Unternehmens mit einem Fiat Panda vorfährst, kann ich mir das kaum vorstellen.

Mit freundlichen Grüßen
BlauerClaus

urs schrieb:
Fahrspass ist mit ein Testkriterium. Möchte den Begriff gerne mal definiert bekommen um die Bewertungen besser zu verstehen.
Das ist ein Kernproblem, das jeder objektiven Berichterstattung entgegen steht: Für jeden ist "Fahrspass" etwas anderes.

Persönlich kann ich (fast) jedem Auto etwas abgewinnen. Manch praktischer Kleinwagen vermittelte mir nicht weniger "Fahrspass" als ein V8-Schiff, nur halt auf andere Art. Jedes Auto hat seine Vor- und Nachteile und macht auf die eine oder andere Art Spaß. Jedenfalls wenn man nicht total eingefahren ist und nur auf spezielle Faktoren Wert legt, die naturgemäß nur von sehr wenigen Fahrzeugen erfüllt werden können.

Wenn beispielsweise ein Autotester nur hochmotorisierte Autos akzeptabel findet, wird man das seinen Tests von Fahrzeugen anderer Leistungsklassen anmerken. Die wenigsten können ihre Passion ausblenden.

Übrigens finde ich, dass gerade der viel gescholtene und völlig zurecht umstrittene Thomas Geiger alias "Tom Grünweg" (KLICK) das vergleichsweise gut hinbekommt, auch wenn man herauslesen kann, dass er keine besondere Zuneigung zu Hybrid-Autos hat.

Grüße, Egon

urs schrieb:

Image ist auch sehr wichtig. Man kann sich eine ganze Karriere versauen wenn man das falsche Auto fährt.
Der Faktor Vernunft wird leider noch immer nicht bewertet.
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Aus meinem Beitrag vom 12.08.2016:
"Mit 4,83m C5 (Citroen) schwarz incl.Chromleisten und inzwischen weißen Haaren vorfahren - der Auftrag ist gesichert.
Hätte ich immer der Zeit und der dazugehörenden Mentalität entsprechend das richtige Auto gefahren - ich könnte heute Toyota aufkaufen "

Für des "Deutschen" Autokauf und seine Einstellung zum Fahrzeug sind die "Vorgaben" der schreibenden Zunft offensichtlich sehr massgebend.
In Amerika hat man dieses Problem wohl überwunden indem man von der schreibenden Zunft hochgelobte Leute Prius fahren lässt. Hier sind dann Kommentare kontra Prius gleichzeitig eine "Abwertung" der auf der nächsten Zeitungsseite hochgelobten "Vorbilder". So verkauft man Autos ??????

Gruss Bernd

Wenn wir einen rein objektiven Test lesen wollen, bekommen wir ein Datenblatt mit sämtlichen Messwerten. Fakten. Punkt. Wie bei Hifi-Magazinen aus den 80ern, wo die Klangnote aus den Labormesswerten ermittelt wurde. Mäßige Testwerte = schlechter Klang.
Da die objektiven Werte aber maximal zum Vergleichen taugen und rein gar nichts über den "Spaß" aussagen, sind wir auf subjektive Eindrücke angewiesen, mit entsprechend menschlichem Einfluss. Anders lassen Fahrspaß, Komfort, Bedienbarkeit etc auch nicht erfassen. Wie sich etwas anfühlt, kann kein Messwert erfassen.

Was mich generell stört, wenn über Autotester abgelästert wird: es wird völlig verdrängt, daß diese Redakteure (sofern sie nicht beim Klötensieler Anzeiger arbeiten) beruflich nichts anderes tun, als Autos zu testen und zu bewerten und entsprechend über den Hintergrund und das Wissen verfügen, die Eigenschaften eines Fahrzeuges in Relation zur Konkurrenz zu setzen.
Wer von uns kann damit dienen? Eben, niemand.

Wir kennen unser eigenes Auto und unsere Vorlieben und erwarten, daß alle anderen auch so denken und fühlen. Ist das nicht der Fall, dann wurde der Redakteur eindeutig geschmiert und hat wissentlich gelogen.
Ich sags mal so: ich konsumiere aus Autobegeisterung von klein auf Automagazine und habe es in all den Jahren sehr selten erlebt, daß ich mit der Aussage eines Testberichts so gar nicht einverstanden war - letzlich ist das Geschriebene meist doch sehr nah an meinen persönlichen Eindrücken dran.
Das müsste unsereins erstmal hinbekommen, absolut "korrekt" zu bleiben - viele von uns würden zB einen Golf TDI aus reiner Antipathie in Grund und Boden schreiben, obwohl es dazu nüchtern betrachtet absolut keinen Grund gibt.

Timico schrieb:
- viele von uns würden zB einen Golf TDI aus reiner Antipathie in Grund und Boden schreiben, obwohl es dazu nüchtern betrachtet absolut keinen Grund gibt.

Also ich zähle mich nicht dazu, obwohl ich bei einem Golf sicherlich auch das Eine oder Andere auszusetzen hätte (dies gilt aber auch für den P4). Aber wie Egon bereits schrieb, hängt die Bewertung natürlich auch von persönlichen Vorlieben des Testers ab. Was mich aber wundert ist, dass z. B. die Tests in Österreich deutlich besser ausfallen! Liegt es daran, dass Ö keine eigene Autoindustrie hat, oder dass die Höchstgeschwindigkeit (wie in vielen anderen Ländern auch) stark begrenzt ist, und daher PS-Boliden nicht so auftrumpfen können? Ich weiß es nicht, aber was ich für mich festgestellt habe ist, dass die Tests, die in deutschen Medien lesen durfte,nur In Ansätzen dem entsprechen, was ich mit meinem P4 erfahren durfte.

Erstaunlicherweise habe ich nur positive Kommentare über den P4 erhalten, wenn Freunde und Kollegen ihn mal fahren durften. Hier sind BMW-, Audi-, VW und Mercedesfahrer ziemlich einer Meinung. Was ich aber immer auch gehört habe war, "das Design ist gwöhnungsbedürftig, aber irgendwie cool", oder "das weiße Innenleben könnte man sicherlich auch rot lackieren", und ähnliches. Design ist nun mal Geschmacksache, und mein P4 etwas besonderes .

LG, Detlef

Mein Bruder hat gerade einen neuen Golf 7 TDI mit DSG gekauft und ich muss sagen das es ein sehr gut verarbeitetes Auto ist das auch sehr gut und recht leise fährt .
Aber oh Wunder,ergibt ein kräftiger Tritt auf das Gaspedal eine erhöhte Gräuschkulisse,etwas was man dem Prius selbst in dem stark überarbeiteten Antrieb der 4. Generation noch immer nicht verzeihen mag !
Außen ist der Golf sehr bieder und geht in der Masse unter,der Prius dagegen interessant und auffällig .
Was bei diesen Bewertungen auch immer wieder untergeht und viel zu wenig lobend erwähnt wird,ist die exellente Ausstattung .
Ein Arbeitskollege hat mir neulich klagend gegenüber erwähnt das sein Audi A4 Bj. 2007 hinten noch eine Kurbel für die Fenster hat !

Mit Chauffeur schon.

Gruss Urs

Denke mir, halb so schlimm.
Er wird wohl vorne sitzen.
Nur mit der Sturmbelüftung
nach dem Rauchen über alle Fenster
wird es ein wenig umständlich.

Wie fragte mich ein Toyotameister
einst, was, Sie rauchen in Auto?
Nun denn, ja.....ist doch keine
heilige Kuh so'n Gerät. Allerdings
vom Preis her könnt's hinkommen.

Wisedrum

Harzbube grüßt und fragt sich, ob der P4 für das Design die goldene Himbeere bekommt?

Das Design hätte ich mir zwar mehr Richtung Mirai gewünscht, aber so ist es doch auch schön aggressiv und modern.

In meinem Umfeld fanden den P3 alle durchgehend hässlich, beim P4 sagt die Hälfte "sieht geil aus". Die anderen 50% fahren irgendwas von VW und wissen nicht mal was Design ist

Ich find ihn schick. Richtig schick. Ein Auto aus der Zukunft. Eine goldene Himbeere gibt es für schlechtes Design. Je mehr man ihn ansieht, desto mehr sieht man die Sorgfalt.

mit freundlichen Grüßen
BlauerClaus