Priusfreunde.de

Egon schrieb:
Dazu kommen zwei Elektromotore (vorne 167, hinten 68 PS). Die Systemleistung beträgt 272 PS.

Was ist eigentlich mit dem dritten Elektromotor? Was hat der für eine Leistung?

Gruß Ernst

Das ist leider aus keinem mir vorliegenden Datenblatt ersichtlich. Vermutlich wird die Leistungsangabe zusammengefasst, da Toyota bei den anderen Hybriden üblicherweise MG1 und MG2 nicht separat ausweist, sondern eine E-Motorleistung angibt. In diesem Fall sind es dann eben zwei Angaben wegen der zusätzlichen Einheit hinten.

Grüße, Egon

Hallo Egon,
hier sind die Werte für den RX400h:
ICE: V6 3.3 liter 24-valve VVT-i gasoline engine. It produces, in the case of the Harrier Hybr-id, 155 kW @ 5,600 rpm 288 Nm @ 4,400 rpm. Generator MG1: PMSM, max 650V, max 109 kW @ 13000 rpm, max 80 Nm @ 0-13000 rpm Motor Generator MG2: max 650V, max 123 kW @ 4500 rpm, max 333 Nm @ 0-1500 rpm (front wheel drive) Motor Generator Rear MGR: PMSM max 650 V, max 50 kW @ 4610-5120 rpm, max 130 Nm @ 0-610 rpm (rear wheel drive) HV Ni-MH battery pack with a rated voltage of 288 V.
Stammt von folgender Internetseite:
www.ae.pwr.wroc.pl/filez/20110606092430_HEV_Toyota.pdf
enthält auch die Werte für die verschiedenen Priusmodelle. Übrigens ist die Leistung von MG1 erstaunlich hoch.
Gruß Ernst

Wow, wo hast Du denn dieses interessante Dokument aufgetrieben? Und ich dachte, ich kenne schon fast alles. Toll, vielen Dank!

Die MG1-Leistungen erstaunen mich auch. Vor allem wundere ich mich, dass das Produktmarketing sie nicht ausgenutzt hat. Normalerweise versuchen die doch alles, um die Angaben möglichst hoch zu machen - das kennt man ja vom Audio-Bereich: Je mehr Watt, umso besser. Notfalls rechnet man die Verlustleistung und die Leistungsaufnahme vom Netzteil gleich noch mit dazu. Den Prius hätte man so locker 50 PS stärker bekommen.

Grüße, Egon

25 Prozent! Meine Versicherung hat soeben den Beitrag für 2013 gegenüber 2012 um 25 Prozent erhöht, und das lässt sich nur zu einem kleinen Teil auf eine geänderte Einstufung zurückführen. Dummerweise reden wir bei diesem Auto von richtig Geld, nicht nur von ein paar Zehn Euro. Zahlen gefällig?

- Vollkasko (SB 1000 Euro): 3550 -> 4460 Euro/Jahr
- Teilkasko (ohne SB): 1700 -> 2135 Euro/Jahr
- Teilkasko (SB 150 Euro): 1500 -> 1880 Euro/Jahr

Bei 100 Prozent in Regionalklasse 4, gerundet, und ohne Kilometerlimit (geht nicht anders), Garage, Selbstfahrer, selbstgenutztes Wohneigentum. Das ist schon ziemlich heftig, auch wenn ich nach 30 Jahren unfallfrei nur noch einen Bruchteil zahle - bislang waren das 600 Euro im Jahr, zukünftig sollen es 800 werden. Aber ohne mich.

Ich habe heute Morgen bei transparo.de gleich 31 billigere Angebote gefunden, wobei das günstigste über 300 Euro unter der Prämie meines bisherigen Versicherers liegt (490 gegenüber 800 Euro). Zusätzlich gibt es 100 Euro Wechselprämie in Form eines Tankgutscheins - die Versuchung ist groß. Mein bisheriger Versicherer reduzierte daraufhin seine Forderung von 800 auf 615 Euro, bei gleichzeitiger Erhöhung der Teilkasko-SB auf 300 Euro.

Ich denke, ich nehme die Billig-Variante. Die kann nicht so viel schlechter sein, wie sie billiger ist. Vor allem aber geht es mir hier ums Prinzip: Erst den Beitrag um unverschämte 25 Prozent erhöhen und wenn man merkt, dass der Kunde zickt, wieder zurück rudern - das geht auch ohne mich.

Es verfestigt sich immer mehr mein Eindruck: Wer seiner Versicherungsgesellschaft treu bleibt, ist der Dumme. Nur wechselwilligen Kunden werden die günstigen Tarife offeriert. Ausnahmen gibt es wohl, aber irgendwie immer nur bei anderen.

Grüße, Egon

Ich verstehe dein ärger aber das ist nicht unbedingt verarsche deiner Versicherung. Im Gegenteil, man hat dir ja ein Angebot als treuen Kunden gemacht. Wärst du erst 2-3 Jahre dort, hättest du das sicher nicht bekommen.

Du musst aber bedenken, dass bei großen Versicherungen kein Sachbearbeiter die Briefe fertig macht sondern ein System alle Bescheide mit den Erhöhungen verschickt. Jeden Fall einzeln zu betrachten, dass würde das Personal sprengen. Es ist ja auch selten, dass einer Erhöhung so extrem ausfällt.

Die individuelle Behandlung findet erst dann statt wenn man Beschwerde einlegt.

Wechseln lohnt sich in der Regel schon, achte aber auf die Bewertungen. Gerade bei Direktversicherern muss man oft große Abstriche im Service machen.

Nein, bei dieser Versicherung bin ich erst seit einem Jahr, es ist der Direktableger des vorherigen Versicherers. Mein Versicherungsmakler gibt sich ja alle Mühe, aber die Beiträge kennen letztlich nur eine Richtung...

Was mich ernsthaft säuerlich werden lässt, ist folgender Ablauf:


Das ist der Normalfall, das machen mittlerweile fast alle Versicherungen so. Es sei denn, das Fahrzeug wird in eine günstigere Typklasse eingestuft, aber selbst dann wird das nur zum Teil weitergegeben.

Man muss sich darüber im Klaren sein, dass Versicherungen auf Gewinnmaximierung ausgerichtet sind, und das bedeutet: Aus Bestandskunden möglichst viel rausholen (siehe oben), schlechte Risiken (Kunden mit Schäden) vergraulen / kündigen und bei Eintritt eines Versicherungsfalls so spät wie nur irgend möglich zahlen.

Obwohl ich das ziemlich nüchtern sehe und auch nicht erwarte, dass meine Versicherung sich als Wohlfahrtsunternehmen geriert, habe ich mich über den dreisten Versuch einer gleich 25-prozentigen Beitragserhöhung mächtig geärgert.

Grüße, Egon

Wie oben beschrieben hat mein Versicherer die Beiträge in inakzeptabler Weise erhöht:


Sorry, aber es hat alles Grenzen.
Ich habe daraufhin den Versicherer gewechselt, jetzt sieht es so aus:
Was auffällt: Die Haftpflicht ist sogar teurer, weil ich nicht gerade den billigsten Tarif gewählt habe. Schäden durch eigene Fahrlässigkeit sind abgedeckt, außerdem Marderschäden und deren Folgen sowie Tierunfälle (nicht nur Haarwild). Und vor allem: Keine Werkstattbindung. Es wäre ohne diese Dinge noch billiger gegangen, aber die sind mir wichtig.

Dass es unter dem Strich nun 413 Euro statt 800 und damit nur noch die Hälfte kostet, liegt an dem erheblich günstigeren Kasko-Beitrag und der anderen Rabatt-Berechnung: Der alte Versicherer berechnete bei Schadenfreiheitsklasse 30 die Haftpflicht-Prämie mit 25 Prozent des Basisbeitrags, der neue Versicherer nur mit 22 Prozent. Hinzu kommen 100 Euro Wechselbonus, freilich nur im ersten Jahr.

Man kann also eine Menge Geld sparen, indem man vergleicht und wechselt - und zwar jetzt, die Frist läuft in ein paar Tagen aus!

Ich kann aber nur dazu raten, das mit Maß und Ziel zu tun und sich nicht nur von der billigsten Prämie verführen zu lassen. Einen Verzicht auf die Deckung bei Fahrlässigkeit halte ich für grob fahrlässig, und welche Werkstatt ich im Versicherungsfall mit der Reparatur meines Autos beuftrage, möchte ich lieber selbst entscheiden.

Grüße, Egon

Egon schrieb:
Man kann also eine Menge Geld sparen, indem man vergleicht und wechselt - und zwar jetzt, die Frist läuft in ein paar Tagen aus!
Meines Wissens besteht bei einer Prämienerhöhung des alten Versicherers generell ein außerordentliches Kündigungsrecht des Versicherten. Insofern wäre die Einhaltung der Kündigungsfrist 30.11. nicht zwingend, oder sehe ich das falsch?

Das Problem ist ja, dass die Versicherungen meist ihre Beitragsschreiben fürs Folgejahr erst im Dezember verschicken, wenn es zu spät für eine ordentliche Kündigung ist ...

gshybrid schrieb:
Egon schrieb:
Man kann also eine Menge Geld sparen, indem man vergleicht und wechselt - und zwar jetzt, die Frist läuft in ein paar Tagen aus!
Meines Wissens besteht bei einer Prämienerhöhung des alten Versicherers generell ein außerordentliches Kündigungsrecht des Versicherten. Insofern wäre die Einhaltung der Kündigungsfrist 30.11. nicht zwingend, oder sehe ich das falsch?

Das Problem ist ja, dass die Versicherungen meist ihre Beitragsschreiben fürs Folgejahr erst im Dezember verschicken, wenn es zu spät für eine ordentliche Kündigung ist ...
Dazu eine Info vom Bund der Versicherten zum Thema Kündigung der Kfz-Versicherung.

Richtig. Man kann bis zum 30. November eines Jahres ordentlich kündigen, also auch wenn der Versicherer den Beitrag nicht erhöht hat. Bei einer Beitragserhöhung, einem Fahrzeugwechsel oder einem Schadensfall besteht außerdem ein Sonderkündigungsrecht von in der Regel vier Wochen. Siehe Versicherungsvertrag.

Grüße, Egon

gshybrid schrieb:
...
Das Problem ist ja, dass die Versicherungen meist ihre Beitragsschreiben fürs Folgejahr erst im Dezember verschicken, wenn es zu spät für eine ordentliche Kündigung ist ...
Meine nicht. Das Schreiben kommt jeweils etwa Mitte November.

Uff, geschafft. Frankfurt/München über Karlsruhe, 500 Kilometer Autobahn in dichtem Verkehr, davon mehr als die Hälfte bei geschlossener Schneedecke, Temperatur zwischen Minus 3 und Minus 7 Grad.

Das schlimmste waren die letzten 18 Kilometer innerhalb des Stadtgebiets von München. Hier herrscht Ausnahmezustand. Überall geschlossene Schneedecke mit einer Eisschicht darunter, der Verkehr läuft nur in Zeitlupe. Zum Ausladen musste ich in einer Art Schneewehe parken - mitten in der Stadt. Das Auto sah aus, als wäre ich in Sibirien oder Alaska unterwegs gewesen.



Eine echte Erleichterung, als ich anschließend den Wagen zum Stadtrand gefahren und dort auf einen überdachten P+R-Platz abgestellt habe. Dort stand ich dann anschließend an der Straßenbahnhaltestelle, aber statt der Tram hielt ein VW-Bus mit Taxi-Schild, der Fahrer ließ die Scheibe herunter und rief fröhlich "Schienenersatzverkehr - alles einsteigen!"

Die Straßenbahn steckte irgendwo fest, und so quälten wir uns mit dem VW-Bus-Taxi 40 Minuten lang im Schritttempo durch den Münchener Feierbandverkehr. Immerhin die billigste Taxi-Fahrt meines Lebens.

Die Winterqualitäten des RX 400 sind ganz ok. Es macht Spaß, mit dem schweren Schiff (Leergewicht fast 2,2 Tonnen) auf den breiten Gummiwalzen, die dort als Reifen montiert sind, durch die Winterlandschaft zu brettern. Der kleine E-Motor an der Hinterachse bringt etwas zusätzliche Stabilität, ohne freilich aus dem Auto einen echten Allradler zu machen. Man kommt aber gut damit durch. Naja, natürlich nicht überall...



Gelobt sei das leistungsverzweigte Hybridsystem. Das ist jetzt mein sechster Hybrid-Winter, und es fällt mir immer wieder auf, wie elegant und feinfühlig sich diese Autos unter schwierigen Bedingungen fahren lassen. Heute in der Innenstadt auf Eis und Schnee fühlte ich mich keine Sekunde unsicher, während um mich herum der eine oder andere böse am Schlittern war. Das VSC griff hin und wieder unmerklich ein, das Kontrolllämpchen blinkt dann. Offenbar war ich noch nicht feinfühlig genug.

Eins aber ist klar: Das ist nicht das Wetter für Spritsparrekorde. Stundenlang bei Minustemperaturen auf geschlossener Schneedecke fahren kostet Sprit. Normalerweise schaffe ich diese Strecke mit einer BC-Anzeige zwischen 6,6 und 7,3, je nach Außentemperatur und Bereifung (real +1/2 Liter).



Heute allerdings nicht.



Grüße, Egon

Nach 40.000 Kilometern am Stück auf Winterreifen habe ich gestern den ersten Sonnenstrahl genutzt, um sie endlich loszuwerden. Das waren uralte von 2006, die stammten von einem anderen Auto. Ich hatte sie damals als kostenlose Zugabe mit reichlich Restprofil zu den Winterfelgen erhalten und wollte sie noch aufbrauchen. Das war aber keine gute Idee, denn ich hätte noch lange warten können. Das Profil nahm nicht mal im Hochsommer ab, weil steinhart.

Das wurde mir jetzt zu dumm, also weg damit: Räder runter. Alte Reifen runter von den Felgen. Vorhandene Winterreifen (ich hatte noch einen Satz) auf den Winterfelgen neu montieren und auswuchten. Originalfelgen mit den Sommerreifen montieren. Das ganze eine halbe Stunde in den Feierabend hinein, weil der Reifenservice um 12 Uhr schließen wollte, ich aber die verdammten Radmuttern zu Hause vergessen und nochmal umdrehen musste.

Es hat aber alles geklappt. Jetzt rollt das Auto wieder eine ganze Ecke leichter und auch ein bisschen leiser. Außerdem ist mir wohler, nicht mit fast sieben Jahre alten Reifen zu fahren. Wenn es jetzt allmählich warm wird, sollte sich die Sommerbereifung ab der übernächsten Tankfüllung positiv bemerkbar machen.

Weitere Erkenntnis: Von diesen schweren und vor allem hohen Walzen, die ich nur mit Mühe einzeln alleine in den Kofferraum wuchten kann, passen tatsächlich acht Stück gleichzeitig in das Auto. Das ist keine schlechte Leistung, aber es bleibt trotzdem festzuhalten, dass Räder in PKW-Größe sich wesentlich leichter handhaben lassen als diese Teile.

Grüße, Egon

Schon mutig jetzt schon auf Sommerreifen zu wechseln. Ich trau dem Wetter noch nicht so. Nicht, dass doch noch so ein 20 cm Schneeeinbruch kommt.

Was die Wintertauglichkeit der Hybriden angeht. Ich bin mit meinem Prius übrigens nicht ganz so zufrieden wie du. Als wir hier in der Stadt ordentlich Glatteis mit Schnee hatten, hab ich an mancher Ampel mit Steigung gebetet "bitte nicht stehen bleiben, bitte nicht stehen bleiben" weil ich die Befürchtung hatte, dank unabschaltbarer Traktionskontrolle nicht mehr vom Fleck zu kommen. Bin also nach Möglichkeit immer im leichten Rollen geblieben.
Auch finde ich, dass der P2 sich recht instabil auf glatten Oberflächen fährt.
Unser Fiat 500 oder auch mein alter Grande Punto fuhren sich wie Panzer im Schnee und machen dabei auch noch richtig Spaß. Das liegt natürlich auch an dem geringen Gewicht und auch an den neueren Winterreifen. Aber auch das ASR regelt wesentlich besser. Einfach vollgas an der Ampel und man kommt super schnell vom Fleck. Der Prius ruckt dann so vor sich hin mit ganz unangenehmen Zugkraftunterbrechungen die heftig einsetzen.