Priusfreunde.de

@Lexuscoming

JUNGE! Du kannst doch nicht die Patina abwaschen!!!

Ps. Die ganzen A1 Produkte sind auch super, besonders der Polsterschaum.

Viel Erfolg weiterhin!

Ich bin ehrlich gesagt zu faul, dass mit den Bildern jetzt zu machen aber mal was anderes. Der erste Defekt am RXh ist doch das AFS-System, weil es immer mal wieder blinkt und dann tatsächlich keine Kurvenlichtfunktion gegeben ist. Müssen wir mal in die Werkstatt, vielleicht war ja ein Marder dran schuld, seh ihn öfters hier, hat an unseren Autos aber sonst noch nichts angestellt.
Gestern bin ich waschen gefahren, hab auf N gestellt und den Motor aber Laufen lassen. Beim Trocknen in der Anlage kam dann eine Main-Batterie Kontrollleuchte und auf dem Navischirm stand, ich solle fürs Parken bitte in P schalten, denn auf N wird die Batterie leer gesaugt. Sehr interessant. Aber ist ja noch mal alles gut gegangen.

In N kann

a.) die Traktionsbatterie nicht geladen werden
b.) der Betriebszustand des Verbrenners nicht geändert werden

Das ist bei jedem HSD so. Du hättest deshalb nicht mit laufendem Verbrenner durch die Waschanlage fahren sollen - schlecht für den Schnitt und bringt nix.

Gefahr bestand aber nicht. Wenn die Traktionsbatterie als "leer" angezeigt wird, hat sie immer noch 40 Prozent Restkapazität. Es würde noch lange dauern, um in den kritischen Bereich zu kommen.

Grüße, Egon

euro.lexusownersclub.com/forums/index.ph...h-neulings/?p=558310


Änderung zum Facelift.

Seit dem Modellwechsel auf den RX 450h verbaut Toyota als Verbrennungsmotor den 2GR-FXE, einen recht sparsamen Atkinson-V6. Im RXh bis einschließlich Baujahr 2008 werkelt hingegen noch ein VVTi-Otto der Baureihe 3MZ-FE. Das ist die letzte, 2003 entwickelte Generation dieses Motors; ein guter alter Bekannter aus Toyota Avalon, Camry, Highlander, Sienna, der Lexus ES-Reihe und vielen anderen Toyota-Modellen, millionenfach verbaut und für den Hybrid-Einsatz um 20 PS gedrosselt.

Aus Sicht des Besitzers hat dieses angenehme, aber betagte Motörchen einen erheblichen Nachteil: Es hat einen Zahnriemen und dieser muss alle 150.000 Kilometer aufwändig ersetzt werden. Man könnte es alternativ darauf ankommen lassen, denn wenn er reißt, würde dem Motor wohl nichts passieren - laut Werkstattmeister ist es ein Freiläufer. Ich wollte es aber nicht ausprobieren.

Angebote über Werkstattportale lagen zwischen 700 und 800 Euro. Alle auf diesem Weg angefragten freien Werkstätten (vier an der Zahl) haben aber nach der Kontaktaufnahme sofort einen Rückzieher gemacht, mit unterschiedlichen Begründungen:

- Der Meister sei erkrankt.
- Man dürfe an Hybridfahrzeugen grundsätzlich nicht arbeiten.
- Man benötige ein nicht vorhandenes Spezialwerkzeug.
- Der "Elektro-Schein" werde erst im Oktober gemacht.

Kurzum: Keiner hat sich tatsächlich rangetraut, trotz Angebot im Web. Selbst meine bevorzugte Toyota-Vertragswerkstatt wollte den Auftrag zunächst nicht annehmen ("wird nicht gerne gesehen"). Ich musste sie durch zweifache Vorsprache bei Inhaber und Werkstattmeister erst dazu überreden - verkehrte Welt. Nach Hinweis auf das weitgehend baugleiche Aggregat des Toyota Camry legten sie schließlich ein Angebot über 890 Euro vor.

Der Lexus-Vertragshändler verlangte 903 Euro. Dafür ist dort aber die Verlängerung der Rest- und Mobilitäts-Garantie mit dabei - also habe ich es dort machen lassen. Verbunden mit einer gründlichen Inspektion habe ich dem Autochen auch gleich noch frisches Öl (4,7 Liter) und diverse neue Filter gegönnt. Das Kühlmittel des Verbrennerkreislaufs (4,0 Liter) wird im Rahmen des Zahnriemenwechsels sowieso getauscht.

Der Aufwand ist erheblich. Nur für den Riemenwechsel werden bereits zweieinhalb Arbeitsstunden veranschlagt, 24 Arbeitseinheiten zu je 6 Minuten. Der Werkstattmeister hat mir gesagt, dies sei Vorgabe von Toyota Deutschland und beim besten Willen nicht realistisch, auch wenn ich nicht mehr zahlen müsse. Und in der Tat, Kostenvoranschlag, vereinbarter Termin und alle Absprachen wurden eingehalten. Das Auto war insgesamt 7 1/2 Stunden in der Werkstatt.

Wenn sich jemand für so einen Wagen interessiert, empfehle ich das Nachfolgemodell RX 450h. Das ist zwar im Innenraum nicht mehr so liebevoll gestaltet, hat aber den moderneren Antrieb und ein besseres Fahrwerk. Wenn es stattdessen ein 400er sein soll, dann aus ökonomischen Aspekten besser auf diesen kleinen weißen Aufkleber achten. Seit gestern prangt er auch in meinem vorne im Motorraum in der Nähe des rechten Scheinwerfers:



Wir hatten besprochen, dass neben Zahnriemen und Spannrolle auch gleich die dort angeflanschte Wasserpumpe vorbeugend getauscht wird. Wenn der halbe Motor sowieso schon zerlegt ist, stellt das praktisch keinen Mehraufwand dar und die Pumpe als Ersatzteil ist nicht besonders teuer. Den Zahnriemen und die alte Pumpe habe ich mir zeigen und erklären lassen, rein aus technischer Neugier.

Riemen und Wasserpumpe zeigten geringe Gebrauchsspuren, sahen für 150 tkm aber ok aus. Spann- und Umlenkrollen waren wie neu. Der wie ein dickes rechteckiges Kissen geformte Motorluftfilter musste dringend gewechselt werden - ob er vor 45 tkm tatsächlich ausgetauscht wurde, wie es in meinen Unterlagen steht? Jetzt ist definitiv ein neuer drin, diesmal habe ich nachgeschaut.

Beim Schmieren des Schiebedachs wurde im Innenraum sehr großzügig mit Silikonspray hantiert, das ich auf den Ledersitzen nur mühsam wieder entfernen konnte. Das zeugt nicht gerade von sorgfältigem Umgang mit meinem Auto (Lexus-Motto: The Relentless Pursuit Of Perfection), ist aber Realität im Werkstattalltag und man wird sich damit wohl abfinden müssen. Ansonsten gab es aber nichts zu bemängeln; kleinere von mir erbetene Zusatzarbeiten wurden nicht in Rechnung gestellt und insgesamt bin ich mit der Leistung dieser Lexus-Vertragswerkstatt zufrieden.

Ich hatte ausdrücklich darum gebeten, angesichts der in ein paar Monaten ablaufenden Garantie das Auto noch einmal sehr genau auf sich eventuell anbahnende Probleme abzuklopfen. Das haben wir zusammen auf der Bühne gemacht, vor allem im Bereich des Fahrwerks, das aufgrund des extremen Fahrzeuggewichts stark belastet ist. Es war aber absolut nichts zu finden, alles bestens, alles trocken, alles schick.

Selbst die Bremsbeläge sind nach 80 tkm rundum tadellos, die Bremsschreiben hinten müssen auch nach 150 tkm noch nicht getauscht werden. Riementechnisch habe ich bis zum Fahrzeugwechsel jetzt Ruhe, denn dass ich das Auto bis zum nächsten fälligen Wechsel bei Kilometerstand 300.000 behalte, ist ziemlich unwahrscheinlich. Qualitativ erfüllt auch der RXh meine durchaus hohen Erwartungen an ein Toyota-Produkt.

Grüße, Egon

Ah, noch was: Die Radio- und Sitzpositions-Speicher sowie der BC waren gelöscht, aber wenigstens die Navi-Speicher und die Wartungs-Anzeige nicht - das hätte mich auch geärgert. Abgegeben habe ich den Wagen mit einer BC-Anzeige von 6,9 Litern nach 400 gefahrenen Kilometern.

Abgeholt habe ich ihn aber mit BC-Anzeige 99,9 Liter/100 km, Fahrstrecke 1 Kilometer. Selbst nach 30 gefahrenen Kilometern steht er jetzt immer noch auf 14 Liter/100 km. Wahrscheinlich lief er in der Werkstatt ziemlich lange im Wartungsmodus vor sich hin. Das wird wohl kein guter Schnitt beim nächsten Tanken.

EDIT: Ein paar Hundert Kilometer später 7,38 l/100 km, nach dem Tanken errechnet vom Spritmonitor. Dafür, dass er längere Zeit mit unendlich hohem Verbrauch im Stand lief, ist das - dem Hochsommer sei dank - ein sehr guter Schnitt.

Grüße, Egon

Hallo Egon,

Deiner Überredungskunst kann eben niemand widerstehen! Klasse Geschichte!

Die ersten (!) Bremsen hinten sahen beim Subaru nach 8 Jahren(250 tkm) noch gut aus. Da zahlen sich die Langstrecke und vorausschauendes Fahren einfach aus. Die folgenden 2 Jahre (nur noch 5tkm p.a.) haben die Bremsen dann aber ruiniert. Kurzstrecken und nun Carport statt wie vorher Garage haben die Bremsen ordentlich gammeln lassen.

LG,
Alex

Wenn bei 2,15 Tonnen Leergewicht die Bremsbeläge 100.000 km halten, bin ich schon sehr zufrieden.

Ergänzend zum Bericht oben: Das Navi stand auf Großbritannien und das Glasdach war nicht angelernt. Das habe ich aber erst am nächsten Tag nach dem ersten Kippen im Regen bemerkt: Es ging nicht wieder zu.

Zum Glück kenne ich als langjähriger Toyota-Fahrer die nach Batterie abklemmen übliche Anlernprozedur für Fensterheber, die hier auch beim Schiebedach genau so funktioniert hat. Das war aber nicht mehr als ein glücklicher Umstand, denn im Handbuch habe ich nichts zum Thema "Anlernen des Schiebedachs" gefunden.

Dass man nach einem solchen Eingriff diese Kleinigkeiten wieder einstellt, gehört zu einer guten Werkstatt-Gesamtleistung einfach dazu, umso mehr mit dem postulierten Nobel-Anspruch. Gut, dass die Hauptarbeit mutmaßlich korrekt ausgeführt wurde, aber schade, dass man in solchen Details immer und immer wieder patzt.

Grüße, Egon

Das Bild zu einem früheren Beitrag wollte ich noch nachreichen:



Löblich, dass man rechtzeitig gewarnt wird. Das nervige dabei ist, dass das grelle rote Dreieck nicht wieder verschwindet und die Meldung das Display hartnäckig blockiert. Man kann sie zwar kurz wegdrücken, aber nach zwei Sekunden kommt sie wieder - bis man das verdammte Wischwasser aufgefüllt hat.

Es gibt laut Handbuch auch Meldungen wie "LOW ENGINE OIL PRESSURE", die genau so angezeigt werden.

Grüße, Egon

Und wieder mal im Detail gepatzt.
Bei Opel konnte man die Meldung wegdrücken bis zum nächsten Mal Zündung einschalten.

LG
Klaus

Seit heute rotiert eine neue Navi-DVD im Laufwerk: Vorher 2009/10 NORTH, jetzt 2013/14 CENTRAL. Es ist eine aus einem Prius II, die Navis sind praktisch baugleich. Sie hat 40 Euro gekostet, das war mir der Spaß wert. Der Austausch ist völlig problemlos, allerdings muss man dazu den Kofferraum ausräumen.

Grüße, Egon

Kilometerstand 154.600, Fahrzeugalter 6 1/2 Jahre: Heute ist die letzte verlängerte Garantie abgelaufen. Bislang ist der Wagen ein sehr zuverlässiger Begleiter und ein ausgesprochen angenehmes Reisefahrzeug. Er fühlt sich locker Hunderttausend Kilometer jünger an als er ist. Ich bin eigentlich recht optimistisch hinsichtlich der Langzeitqualität <dreimal auf Holz geklopft>.

Grüße, Egon

@Egon: Coole Sache

Behältst du den Wagen noch länger? Deine ausführlichen Berichte sind immer wieder hoch interessant. Bis jetzt scheint "der Kleine" ja gut zu laufen.

Weiterhin viel Spaß mit dem Wagen

"Länger" behalte ich ihn wohl nicht, aber immerhin länger als die bei mir sonst üblichen drei Jahre. Danach haben meine Autos eine Laufleistung zwischen 130 und 150.000 Kilometer und ich wechsle.

In den letzten 15 Jahren habe ich eine Ausnahme gemacht, und das war der Prius II. Den habe ich deutlich länger gehalten, weil er zu meinem wachsenden Erstaunen praktisch keine Verschleißteile benötigt hat und auch sonst ein reiner Quell der Freude war: Das mit Abstand zuverlässigste, sparsamste und im Unterhalt billigste Auto, das ich je hatte - und ich hatte viele. Als Beispiel: Der neue Besitzer hat bei Kilometerstand 225.600 zum ersten Mal (!) die Scheiben inklusive der Original-Bremsbeläge austauschen müssen. Noch Fragen?

Aber zurück zum RXh. Der hat zumindest das Zeug, sich zur zweiten Ausnahme zu mausern, wobei ich bei dem schweren Schiff schon zufrieden bin, wenn die Bremsbeläge 100.000 Kilometer halten. So wie es aussieht, ist das auch so. Was die Haltedauer angeht, so sind zwar bereits fast 38 Monate um, aber drei Dinge liefen auch anders als sonst:

1. hatte er einen Vorbesitzer, denn zum Kaufzeitpunkt gab es keine Neufahrzeuge mehr und ich wollte unbedingt dieses Modell in dieser Farbkombination. Außer mir wollte das aber offenbar niemand, denn ich musste viele Monate lang sehr intensiv danach suchen. Im Nachhinein klopfe ich mir aber dafür auf die Schulter, standhaft geblieben zu sein.

2. gab es aufgrund einer günstigen beruflichen Konstellation zwischendurch eine längere Phase, in der nur wenige Tausend Kilometer Laufleistung neu hinzu gekommen sind. Das ist bei mir ziemlich ungewöhnlich und rechnerisch schlecht für die Kilometerkosten, aber natürlich gut für das Auto.

3. war ausgerechnet pünktlich zum Ablauf meiner üblichen Drei-Jahre-Haltedauer der 900-Euro-Tausch des Zahnriemens fällig - na klar, wann auch sonst. Davon will ich jetzt noch etwas haben.

Kurzum: Außer der Gewohnheit, nach drei Jahren zu wechseln, gibt es keinen Grund, das Auto jetzt zu verkaufen. Ich denke, es hat sich zumindest noch ein weiteres halbes Jahr im Hause Egon verdient, mal sehen.

Grüße, Egon

Danke für den Bericht Egon!

Ich finde den Wagen echt klasse. Mich schreckt halt die unnormale Versicherungseinstufung und die teuren E-Teile etwas ab Die Autos an sich sind momentan recht günstig zu bekommen.

Habe einen 400er vor kurzem, in gleicher Farbe wie deinen, gesehen und hab mich irgendwie verliebt Schon geil wenn so ein Schlachtschiff im Stealth-Mode sich vom Parkplatz schleicht!