Priusfreunde.de

Steht doch da:

Leider zahlreiche große Baustellen sowie drei kleinere Staus, aber das ist ja eher positiv für den Schnitt,
Und ja, das war ausschließlich Autobahn (A8, A5). Hab aber auch über 4 Stunden gebraucht, es lief zäh.

Grüße, Egon

Also wärst du unlimitiert schlechter gekommen? Wie schnell fährst du denn sonst auf der AB?

LexusComingSoon schrieb:
Also wärst du unlimitiert schlechter gekommen?
Selbstverständlich, die Physik möchte das einfach so. Da man eigentlich immer deutlich schneller fährt, als verbrauchstechnisch optimal, spart man in jeder Autobahn-Baustelle, wo es nur langsam vorangeht.

Das gilt für einen fahrbaren Schrank wie den RX noch in weit stärkerem Maße (also bereits bei viel niedrigerer Geschwindigkeit) als etwa für einen Kompaktwagen. Warum das so ist, wird hier im zweiten Absatz sehr schön erklärt:

- www.spritmonitor.de/de/benzin_sparen_rico_klein.html

Grüße, Egon

Gemeint war das zweite Kapitel mit der Überschrift

2. Tempo reduzieren

Grüße, Egon

Heute darf ich über gleich drei Erlebnisse berichten:

1. Auf dem Weg von der Pfalz in Richtung Bergstraße fuhr ich heute Vormittag wie immer am Lexus-Vertragshändler in Mannheim-Waldhof vorbei. Da irgendwann die Garantie für den Wagen auslaufen wird und ich noch vier Stunden Zeit bis zum nächsten Termin hatte, entschied ich spontan, mal "eben kurz" nach den leichten Knarzgeräuschen zu fragen, die beim Rangieren im Stand und bei niedriger Geschwindigkeit (Einparken, Garage) zu hören sind. Könnte ja etwas sein, das repariert werden muss.
   
   Was dann folgte, war durchaus großes Kino, im positiven Sinne. Ich hatte keinen Termin und es war nichts gravierendes. Der Werkstattmeister, Herr S., widmete sich trotzdem spontan und ohne Murren meinem Auto, und zwar richtig.
   
   Er unternahm vier Probefahrten mit mir - mal fuhr er, mal fuhr ich. Er erkundigte sich sehr genau, unter welchen Umständen was wie laut zu hören war und wann nicht. Er konsultierte das EDV-System von Lexus nach vergleichbaren Fällen. Er fuhr den Wagen insgesamt dreimal auf die Hebebühne und kroch trotz weißem Hemd tief in seinen Unterboden, bewaffnet mit Taschenlampe und diversem Werkzeug. Er untersuchte Lenkgetriebe, Kreuzgelenk und Lenksäule, machte immer wieder Geräuschtests und schloss Teil für Teil als mögliche Geräusch-Ursache aus.
   
   Schließlich übergab er den Wagen einem Mitarbeiter, der den Bodenteppich und Teile der Innenverkleidung im Fahrerfußraum fachmännisch demontierte. Anschließend wurde die bei diesem Modell doppelte Durchführung der Lenksäule in den Motorraum mit einem niedrig-viskosen Schmierfett behandelt. Und schon war das Knarzen nahezu weg. Das Gummi war wohl im Lauf der Jahre einfach härter geworden und das Fett an dieser Stelle weitgehend verschwunden.
   
   Das Ganze hat weit über eine Stunde gedauert. Bezahlt habe ich nichts (von einem selbstverständlichen Obolus in die Kaffeekasse abgesehen), das ging einfach so auf Kulanz.
   
   Wow! Ich habe viele negative Werkstatterfahrungen, auch mit Lexus. Wie auch schon die letzte am selben Ort gehört diese sicher nicht dazu. Viel besser, sorgfältiger und kundenorientierter geht gar nicht. Ein großes Dankeschön an Herrn S. von Lexus Mannheim für so viel Engagement!
   



2. Seit nunmehr bald drei Jahren fahre ich dieses Auto, und immer, wenn die Sommerreifen drauf sind (und nur dann) machte es bei langsamer Fahrt in unregelmäßigen Abständen harte, metallische Klick-Geräusche. Im Auto nur bei offenen Fenstern zu hören und nicht so oft, als dass man unbedingt etwas dagegen hätte unternehmen müssen. Aber trotzdem ein bisschen nervig und vor allem rätselhaft, weil völlig unabhängig von Lenkbewegungen und Bremsen.
   
   Keine Lexus-Werkstatt hat die Ursache gefunden. Man hat mir was von sich abkühlenden Hitzeschutzblechen erzählt, von an den Bremsscheiben schleifenden Auswucht-Gewichten und dergleichen fantasievolles mehr.
   
   Nachdem ich heute sowieso beim Lexus-Service in Mannheim war, bat ich den äußerst engagierten Werkstattmeister Herrn S. um seine Meinung. Er fuhr eine kurze Runde, identifizierte das Geräusch fast sofort als "kommt von hinten rechts", fuhr den Wagen auf die Hebebühne und untersuchte ihn kurz. Beim Drehen des rechten hinteren Rades mit der Hand war ein leises Geräusch zu hören - so, als befinde sich etwas im Reifen.
   
   Schlagschrauber geholt, Radmuttern auf, Rad runter, Reifen von der Felge gelöst. Ein kleines glattes Steinchen kullert heraus...
   
   Nicht zu glauben, aber das war es! Bei der Montage des Reifens auf die Felge ist das irgendwie dort rein geraten und drehte sich nun mit. Immer, wenn die Schwerkraft höher war als die Zentrifugalkraft, fiel das Steinchen im Reifen nach unten. Je nach Fallwinkel und -geschwindigkeit erzeugte es beim Auftreffen im Inneren der Felge manchmal ein hartes, metallisches Geräusch, verstärkt von der Felge als Resonanzkörper.
   
   Alles nur Physik, aber da muss man erstmal drauf kommen! Danke schön erneut an Herrn S. von Lexus Mannheim für diese respektable Leistung- Dafür habe ich sehr gerne die in Rechnung gestellten 16.65 Euro bezahlt.



3. Als einer der Mitarbeiter den Reifen montierte, staunte ich nicht schlecht: Zur Demontage nutzte er einen Schlagschrauber, der auch später noch griffbereit lag. Trotzdem holte er zur Wieder-Montage einen manuellen Drehmomentschlüssel aus dem Nebenraum.
   
   Als er fertig war, fragte ich ihn nach dem Anzugsmoment. Er präsentierte mir bereitwillig die Skala seines Drehmomentschlüssels, der auf exakt 103 Nm eingestellt war. Ja da schau her, es gibt sie also doch, die Werkstattmitarbeiter, die nicht jede Radmutter mit einem viel zu hoch eingestellten Schlagschrauber anknallen, dass es nur so knirscht.
   
   Ich nahm das zum Anlass, die drei anderen (von einer anderen Werkstatt montierten) Reifen zu überprüfen. Sie ließen sich zwar problemlos lösen, aber vom Kraftaufwand tippe ich auf mindestens 120 Nm oder sogar etwas mehr. Ich habe jetzt alle mit 103 Nm über Kreuz festgezogen und nach ein paar zehn Kilometern noch einmal geprüft. Soll sich ja lohnen, dass ich mir vor ein paar Monaten selbst einen preiswerten Drehmomentschlüssel aus dem anerkannten Werkstatt-Fachhandel "Aldi" zugelegt habe.

Die Reparatur-Bilanz unseres RX 400h, genannt "Die Dicke Susi", sieht jetzt so aus:



Bezahlt habe ich gar nichts, weil Rückruf oder Kulanz oder Select-Garantie. Letztere allein hat bislang knapp 2000 Euro Reparaturkosten übernommen. Zugegeben, einiges davon ist nur Pillepalle, das ich ohne bestehende Garantie gar nicht oder erheblich billiger bei einer freien Werkstatt hätte reparieren lassen. Es liest sich also schlimmer, als es nüchtern betrachtet ist.

Mit dem Auto bin ich nach wie vor sehr zufrieden. Außer einem neuen Satz Reifen im nächsten Frühjahr (die Winterreifen sind noch gut) erwarte ich eigentlich keine nennenswerten Kosten. Ich überlege deshalb noch, ob ich den Wagen wie üblich nach drei Jahren abgebe - das ist schon bald - oder lieber noch ein bisschen länger fahre.

Grüße, Egon

Nach 12 Tagen Standzeit in der kühlen Garage mit aktiver Alarmanlage und aktiver Innenraumüberwachung (Bewegungsmelder im Dachhimmel) hatte die Hilfsbatterie vorhin noch 11,6 Volt. Das macht mir zwar noch keine Gedanken, aber ich werde sie bei Standzeiten von mehr als zwei Wochen zukünftig mit dem Ctek hätscheln.

Grüße, Egon

Man merkt, dass Du den Wagen magst!

Zumindest wäre ich bei dieser Historie nur dann so gnädig...

Man darf nie vergessen, dass es durchaus noch Sinn machen kann,den Wagen noch zu behalten selbst dann wenn man die eine oder andere der genannten Reparaturen selbst zahlen muß. Selbst ein Reparaturbudget von 2000 Euro p.a. ist günstig im Vergleich zum höheren Wertverlust des potentiellen Nachfolgers.

Allerdings gibt es mit zunehmendem Alter immer mehr Eigenheiten, die man für sich genommen tolerieren kann, aber insgesamt betrachtet nicht mehr mit den eigenen Ansprüchen vereinbart werden können. Unser Subaru ist nun ein alter Herr geworden (10 Jahre, 260tkm). er fährt 4x je Woche 18 km und transportiert dabei Kartons. Alle paar Wochen Grünschnitt. Dafür ist er ganz gut. Lange Reisen will ich aber damit nicht mehr machen.

LG,
Alex

Ja, da sagst Du was. Tatsächlich mag ich ihn recht gerne. Das hat eine ganze Reihe von Gründen, vor allem aber passt er so schön auf unser nicht ganz durchschnittliches Anforderungsprofil. Im Detail:

Der Kofferraum ist üppig, wenn man die Rückbank nach vorne schiebt. Das nutzen wir ständig, genau wie die praktische Dreiteilung der kompletten Sitzbank (auf den Bildern nicht zu sehen). Es ist ungefähr so wie im Prius Plus ausgeführt, aber mit schmalerem Mittelsitz.




Wir fahren häufig zu viert, und oft sind unsere Passagiere zwischen derzeit 79 und 91 Jahre alt. Die mögen das Auto, weil sie bequem rein und wieder raus kommen (naja, eher hoch und wieder runter).




Es gibt kaum ein besseres Urlaubs-Auto, zu viert und beladen. Der Weg ist schlecht oder unbefestigt? Kein Problem. Alle Passagiere sind beleibt, die Fuhre ist sauschwer? Kein Problem. Draußen ist gerade Extremwetter? Kein Problem. Lange Strecken am Stück? Kein Problem. Viel Gepäck? Kein Problem. Und so fort.




Die Bodenfreiheit reicht sogar, um über die tief eingeschnittenen Feldwege und quer über die Streuobstwiese sowohl zu unserem Weinberg als auch zum Acker vorzudringen.

Der simulierte Allrad-Antrieb (zweiter E-Motor an der Hinterachse, keine Sperren) reicht immerhin aus, um das schwere Teil auch aus der feuchten Wiese wieder rauszuwuchten. Außerdem hat er sich im Winter bei geschlossener Schneedecke schon mehrfach bewährt, denn ich wohne oben am Waldrand, 70 Höhenmeter oberhalb der Bundesstraße. Geländetauglich? Nein. Aber üppige Bodenfreiheit und bei problematischem Untergrund allemal besser als ein reiner Fronttriebler.






Bis dahin kann das jeder andere ausreichend hohe SUV auch, die mit echtem Allrad sogar noch besser. Aber der RX kombiniert das ganze auch noch mit einem HSD der zweiten Generation. Das arbeitet zwar nicht so effizient wie das der dritten Generation im Nachfolger RX 450h, verhindert aber trotzdem erfolgreich das in dieser Fahrzeugklasse sonst übliche Saufen des Verbrenners.

Den NEFZ von 8,1 Liter/100 km kann man im Sommer deutlich unterschreiten und im Jahresmittel erreichen. Außerdem fährt sich die Kombinationen aus dem betagten 3,3 Liter V6 mit den beiden kräftigen E-Motoren äußerst sanft und angenehm.




Ein völlig anderer, für mich aber nicht unwichtiger Punkt:

Der RX dieser Generation entstammt einer Baureihe, für die sich Toyota noch Mühe bei der Innenraumgestaltung gegeben und nicht auf jeden Cent geschaut hat - oder wenigstens so, dass man es nicht bemerkt. Alles ist mit weichem Teppich bezogen, die Verkleidungen der A/B/C-Säulen sind angenehm beflockt, Holz und Leder finden üppigen Einsatz. Harte Kunststoffe sind dem Fußraum vorbehalten und wenigstens durchgefärbt.

Alles im Rahmen der Fahrzeugklasse, versteht sich, denn mit der Innenausstattung eines Cayenne oder Range Rover kann er sich nicht messen. Aber im Vergleich zum Nachfolger, bei dem enorm viele Details eingespart wegoptimiert wurden, hat man sich wirklich noch Mühe gegeben.




Das merkt man nicht nur an der Materialauswahl, sondern auch an anderen Details. Zum Beispiel ist die Mittelkonsole in Fahrzeugrichtung verschiebbar, öffnet und schließt sich auf Knopfdruck, dito die schwere Heckklappe. Das Kurvenlicht ist keine halbherzige Lösung mit missbrauchten Nebelscheinwerfern, sondern schwenkt mechanisch in Lenkrichtung. Im Kofferraum ist ein doppelter Boden, dessen zwei Abdeckungen auf Tastendruck getrennt aufpoppen.

Auch Innenbeleuchtung und Nachtdesign sind sehenswert: Von den Türgriffen bis zu den Getränkehaltern, von der Mittelkonsole bis zu den Einstiegleisten ist alles angenehm beleuchtet, dazu noch eine dezente Ambientebeleuchtung. In den dicken Sonnenblenden sitzen stufenlos dimmbare Lämpchen links und rechts der Spiegel und im Kofferraum gleich drei Lämpchen, sogar separat schaltbar. Leider habe ich keine Aufnahme bei Dunkelheit, aber wer die Toyota-Gepflogenheiten selbst in höheren Fahrzeugklassen kennt, wird vom alten RX angenehm überrascht sein.

Die Soundanlage ist ziemlich gut, wobei ich den DVD-Wechsler (man kann damit im Stand Filme schauen) weniger bemerkenswert finde als das aufwändige, sprachgesteuerte Tape-Deck. Die Baureihe ist meines Wissens die letzte des Toyota-Konzerns gewesen, in der so etwas noch bis zum Produktionsende 2009 verbaut wurde. Überflüssig, klar, aber ein Anachronismus, der viel Liebe zum Detail beweist - wie das ganze Auto.




Was spricht trotzdem für einen Fahrzeugwechsel?

Die Reparaturbilanz jedenfalls nicht. Das meiste ist unwichtiger Kram, den man auf eigene Kosten gar nicht erst hätte reparieren lassen. Ausgenommen bleiben lediglich das schwitzende Traggelenk, dessen Austausch definitiv notwendig war, und der Ersatz der fehlenden Scheinwerfer-Reinigungsdüse. Das ist auf 150.000 Kilometer soweit ok.




Viel mehr für einen Nachfolger spricht, dass das Auto für meinen Geschmack zu schwer und entsprechend stark motorisiert ist. Muss ich beides nicht haben. Ein Leergewicht von 2,15 Tonnen ist schon sehr arg.

Der verwendete Verbrenner ist ein millionenfach bewährter Sechsender der Baureihe 3MZ-FE (auch im Lexus ES, Highlander, Camry und Sienna). Kein Direkteinspritzer, aber auch kein Atkinson. Toyota verbaut ihn jetzt nicht mehr, weil es mittlerweile schlicht modernere Motoren im Konzernregal gibt.

Für den Einsatz im 400er wird der 3MZ leistungsmäßig um 20 auf 211 PS gedrosselt. Die vordere E-Maschine leistet zusätzlich 167 PS, die hintere 68; die Systemleistung liegt bei 272 PS. Trotz des abartigen Fahrzeuggewichts ist das eigentlich überdimensioniert.

Dem Fahrwerk ist deutlich anzumerken, dass es sich um eine Entwicklung aus den Neunziger Jahren handelt. Beschleunigt man mit Vollgas, wird das Auto vorne äußerst leicht. Das automatische Zuschalten des Antriebs auf der Hinterachse verhindert Schlimmeres, aber man muss trotzdem korrigierend eingreifen, um die Spur zu halten. Persönlich ist mir das Wurst, ich habe es nicht so mit Vollgas. Ein Fahrer, der das Modell nicht kennt, wird davon aber unangenehm überrascht werden und für das Fahrwerk spricht es sicher nicht.

Jedenfalls würde es eine Nummer kleiner nicht nur auch tun, sondern wäre mir lieber. Das war zum Zeitpunkt der RX-Anschaffung auch schon so, nur hat Toyota bis zum heutigen Tag keine Alternative im Programm. Hochbeinig und mit leistungsverzweigtem Hybrid sollte es schon sein - da gibt es nur den RX, damals wie heute.

Ein RAV4-Hybrid wäre zum Beispiel ideal. Der aber ist seitens Toyota noch nicht mal offiziell angekündigt. Der auf diesem Modell basierende NX-300h aber schon, weshalb ich mir den nach seiner Deutschland-Premiere im Spätjahr gelegentlich etwas genauer ansehen werde.

Grüße, Egon

Hallo Egon,

danke für diesen schönen Post! Ich bin mir sicher, gerade diese Bilder wären auch in einem Autoprospekt gut aufgehoben, da Sie vielen Kunden mehr relevante Informationen mitbrächten, als gestylte Aufnahmen des Tagfahrlichtes. Bei den Bio-Tonnen hätte allerdings mancher Marketingmensch Bauchgrimmen....

Auf einen schönen Lexus warte ich auch mal wieder. Der GS ist es ja eigentlich (und geht nur etwas an meinem Geschmack vorbei). Der NX lässt in jedem Fall hoffen. In meiner Vorstellung wird er freilich nur so teuer wie in England und bietet großzügigerweise genausoviel Platz wie ein Mazda CX-5. Und natürlich: er wirkt genauso hochwertig wie die Innenraumfotos nahelegen (die freilich nur die Luxury- und F-Sport-Varianten zeigen). Vielleicht treffen wir uns ja bei einer Präsentation. Das fällt ja nun leichter, da die nun nicht mehr an so verwirrend vielen Standorten stattfinden.

LG,
Alex

Gestern Vormittag hat mich mein Auto angegongt, zeitgleich blinkte hektisch ein rotes Warndreieck und hörte nicht mehr auf. Ach jeh, dachte ich, der erste echte Defekt. "WASHER FLUID LOW", sagte das Display.

Du meine Güte. So eine Dreifach-Warnung erwarte ich vielleicht bei zu niedrigem Öldruck oder anderen ernsten Problemen, aber doch nicht bei so etwas Banalem wie wenig Wasser in der Scheibenwaschanlage?! Und wieso überhaupt rote Warnlampe, das ist doch höchstens "Gelb" wert, und eigentlich nicht mal das?!

Für solche Details fehlt den Japanern manchmal einfach das Fingerspitzengefühl.

Grüße, Egon

Egon schrieb:
Und wieso überhaupt rote Warnlampe, das ist doch höchstens "Gelb" wert, und eigentlich nicht mal das?!

Evtl. hat Lexus das für den amerikanischen Markt so entwickelt, weil die eventuelle Millionenklagen von Amis befürchten, die kein Waschwasser nachkippen und dann wegen schlechter Sicht verunfallen.

Das erinnert mich an meine erste USA-Reise als Austauschschüler. Da war ich ganz baff als ich die gelben Aufsteller mit "Caution: Wet Floor" gesehen habe. Denken die Amis nicht nach, wenn diese einen nassen Boden sehen, habe ich damals gedacht. Mittlerweile gibt es diese "Lebensretter" auch in DE.....
"O tempora, o mores!"

Frag mal Deinen Händler, ob er den Lexus von USA auf DE umstellen kann

Uff, 1600 Kilometer in einem kurzen Zeitraum auf wenigen Strecken, überwiegend zu zweit, vorgestern 300 km als Gerontologie-Express zu viert. Der RXh macht gerade auf langen Strecken und mit Passagieren an Bord eine sehr gute Figur. Selbst mit voller Beladung (2,5t) und bergrauf/bergrunter mit Realverbrauch 7 vor dem Komma zu bewegen, obwohl noch THS Generation 2.

Heute vollgetankt, gewaschen, Luft und Öl kontrolliert (150 tkm, kein messbarer Verbrauch), Schleifspur einer französischen Autotür aus der Schutzleiste rauspoliert, Leder- und Innenraumpflege... und ab damit in die kühle Garage. Mit ein bisschen Glück komme ich die nächsten zehn Tage und während der angekündigten Hitzewelle wieder ohne Auto aus.

Das schreibe ich gerade in einer mäßig klimatisierten Straßenbahn. Gefahren werden ist halt ein echtes Plus an Lebensqualität, vor allem im Ballungsraum. Zumal man im Öffentlichen Personennahverkehr mitunter interessanten Mitbürgern begegnet, die man sonst sehr wahrscheinlich gar nicht kennen lernen würde.

Grüße, Egon

Hallo Egon,

Priusfan hat einen File für Torque und dem RX400h zur Verfügung gestellt.

www.priustouringclub.com/vbf/showpost.ph...30&postcount=358

Vielleicht willst Du Ihn mal testen?

Von dem schönen Urlaub auf der Insel Kos,

Jan

Ich besitze keinen OBD-Bluetooth-Adapter, aber trotzdem interessant!

priusfan kann über das Vaistech-Interface den Bildschirm seines Androiden (und damit auch die Ausgaben von Torque) direkt auf dem serienmäßigen 7-Zoll-Farbdisplay des Autos - praktisch baugleich mit Prius II - erscheinen lassen. Das macht das ganze natürlich noch spannender!

Ebenfalls interessant finde ich die angezeigten Strom- und Spannungswerte der Traktionsbatterie. Sie würden bedeuten, dass hier mit Leistungen bis zu 60 kW (182 Ampere bei 330 Volt) gearbeitet wird und immerhin noch 34 kW beim Rekuperieren. Das war mir gar nicht bewusst.

Viel Spaß auf Kos und vergiss nicht Rien à déclarer nach Deiner Rückkehr.

Grüße, Egon

Gedankengang nach 1100 Kilometer in einem Kompaktwagen:

Egal, welches Auto ich gerade fahre - die kommen mir im Vergleich zum RX immer alle wie kleine, leichte, wendige Go-Karts vor. Trotz leichter Lenkung und genügend Bums: Wenn man beispielsweise in einen Golf umsteigt, fühlt sich das an wie auf dem Fahrrad.

Leider ist das eigentlich nichts Positives, wie eben 2150 kg Leergewicht nichts Positives sind.

Grüße, Egon