Priusfreunde.de

Es frühlingt! Heute habe ich die erste gärtnerische Entsorgungsfahrt dieses Jahres durchgeführt. Im Vorjahr konnte ich das erst Anfang Juni, wir sind 2014 wirklich ungewöhnlich früh dran.

In Nagoya hat man sich sehr viel Mühe mit der Auswahl der weichen Teppiche, des Leders und der Echtholz-Applikationen gegeben. Man wäre dort wohl nicht glücklich über meine versifften Mülltonnen im Kofferraum. Aber was muss, das muss. Ich hab auch eine Decke druntergelegt.



Wie immer haben sich Nachbars Schafe nicht groß stören lassen, aber gerne von meinem frischen Grünschnitt genascht. Die 10 Kilovolt vom Elektrozaun pfeifen übrigens ganz schön rein, wenn man nicht aufpasst, auch durch den Stoff des Hosenbeins...



Noch eine letzte Frühlings-Impression. Sieht harmlos aus, aber ein PKW mit normaler Bodenfreiheit ist hier nicht mehr zu gebrauchen.



Schon die Anfahrt ist problematisch, weil die Feldwege mittlerweile tief eingeschnitten sind. Das wird von Jahr zu Jahr schlimmer. Mit einem PKW muss man dann mit der linken Seite genau auf dem Mittelstreifen fahren und mit der rechten auf dem Wegesrand, was aber nicht durchgängig möglich ist.

Die Wiese runter bis zum Ziel (Bild) kommt man dann gar nicht mehr, und wenn es ein bisschen feucht ist, kommt man vor allem nicht mehr raus. Naja, für irgendwas muss so ein SUV ja gut sein. Umso schöner, wenn er dabei zumeist auf seinen Verbrenner verzichtet.

Grüße, Egon

Heute habe ich die Sommerreifen draufgemacht. Es fällt immer wieder auf, wie irre schwer die Räder sind, egal ob Sommer oder Winter (zwei verschiedene Felgensätze). Ich habe heute ein altes Fahrrad im Kofferraum transportiert und könnte wetten, dass es höchstens halb so schwer war wie ein einzelnes Rad für den RX.

Die Sommerreifen sollten noch zwei, drei Zehntel im Verbrauch bringen. Auf den Spritmonitor-Schnitt wird es sich kaum auswirken, dafür sind schon zu viele Kilometer erfasst.

Am Rande: Wenn man das Auto mit dem Notschlüssel öffnet (der Reifendienst kam heute auf diese Idee), geht grundsätzlich die serienmäßige Alarmanlage los. Die lässt sich natürlich durch einen Druck auf die Fernbedienung oder ein Einstecken des Schlüssels zum Schweigen bringen, aber zunächst jault sie mit gewaltigem Schalldruck los.

Selbst wenn man die Batterie abklemmt, nutzt das nichts - die Alarmanlage hat eine eigene, die irgendwo im Auto versteckt eingebaut ist. Sie hat auch eine separate, ebenfalls aus diesem versteckten Zusatz-Akku versorgte Sirene für den Fall, dass jemand die leicht zugänglichen Kabel zu den beiden Hupen durchzwickt.

Wenn man die Kiste eines Tages ausschlachtet und zu einem handlichen Würfel presst, wird vermutlich die Alarmanlage die letzte hartnäckig funktionierende Komponente sein.

Aber das Beste kommt noch: Dass sie losjault, wenn man das mechanische Türschloss benutzt, ist nicht etwa ein Bug. Ich habe eigens das nicht gerade zum Lesen animierende Handbuch konsultiert und da steht es tatsächlich drin: Das ist Absicht. Was sich die Toyoten dabei wieder gedacht haben, werden wir vermutlich nie erfahren.

Grüße, Egon

Heute war die Bodenfreiheit fast nicht mehr ausreichend, obwohl die Kiste wirklich hochbeinig ist. Der Nachbar hatte den Weg nicht gemäht und ich einige Schwierigkeiten, zum Ziel vorzudringen. Das Gras war fast so hoch wie der zwischenzeitlich umgesetzte Elektrozaun, den ich deshalb erst im letzten Moment gesehen und ums Haar mit dem Auto niedergesenst hätte.

Wie üblich sieht das auf den Bildern eigentlich harmlos aus:



Tatsächlich aber kommt man hier nur mit einem Traktor wirklich problemlos durch, mit dem SUV wurde es schon arg knapp:



Ein paar Hundert Meter weiter und ein paar Zehn Meter tiefer ging es dann wieder. Umdrehen war allerdings nicht einfach. Rückwärts runter ging aber auch nicht, weil der vorne so einen Unterfahrschutz hat, der das hohe Gras umlegt. Hinten aber nicht.



Auch die Ladekapazität war an der Grenze. Ich wollte vermeiden, zweimal zu fahren und musste deshalb bis unters Dach beladen, inklusive Beifahrersitz. Die Heckklappe bekam ich erst beim dritten Versuch zu, aber ich habe tatsächlich alles untergebracht, das war hinterher (aufgeschichtet) ein ganz beachtlicher Berg Grünzeug.





Was mir dabei einmal mehr durch den Kopf ging:

Keine Limousine kaufen!
Keine Limousine kaufen!
Keine Limousine kaufen!

Ich muss mir das bei solchen Gelegenheiten immer wieder einprägen, weil mir so ein roter LS 600h wirklich gut gefällt und man diese Kiste dank des immensen Wertverlustes für äußerst moderates Geld erstehen könnte. Aber ich bleibe doch besser bei Autos mit Heckklappe.

Grüße, Egon

Demnächst habe ich ihn drei Jahre. Üblicherweise fahre ich meine Autos nicht länger. Das muss ich mir in diesem Fall aber nochmal überlegen, er fährt wirklich schön und die eigentlich ein bisschen merkwürdige Kombination SUV/Hubraum/Hybrid macht Spaß.

Aber um trotzdem ein nüchternes Fazit zu ziehen: Die völlig Problemlosigkeit, die ich mit dem Prius II erlebt habe, erfahre ich mit dem Lexus RX nicht. Es gab bereits mehrere, teilweise teure Reparaturen, die mich nur deshalb nicht gestört haben, weil ich sie allesamt nicht bezahlen musste, keinen Cent. Übernommen haben bislang sämtliche Kosten

- entweder der Händler,
- oder Lexus Deutschland (Kulanz),
- oder Lexus Deutschland (Rückruf),
- oder die "Lexus-Select"-Garantie.



Die Carglass-Reparatur ist natürlich nicht dem Auto zuzuschreiben, das war ein Steinchen auf der Autobahn. Es war auch nichts dabei, was zu einer Störung oder gar einem Liegenbleiber geführt hat, da bin ich von den "Premium"-Vorgängern doch ganz andere Kaliber gewohnt.

Unzufrieden bin ich also nicht, und dennoch: Für gerade mal 145.000 km waren für meinen Geschmack schon zu viele Neuteile notwendig. Da ist der Prius II doch aus anderem Holz geschnitzt, auch wenn der Vergleich nicht ganz fair ist. Vergleiche ich hingegen mit meinem letzten A**i, ist der RXh geradezu ein Ausbund an völliger Problemlosigkeit.

Diese Woche wird allerdings noch ein weiterer Eintrag hinzukommen: Die Motoren in den beiden Außenspiegeln melden ihre Position nicht korrekt, so dass sie

- beim Wählen eines Speichers und
- beim automatischen Absenken bei Rückwärtsfahrt

nicht immer vollständig positioniert werden. Die manuelle Einstellung ist davon nicht betroffen, denn dazu muss das Auto nicht wissen, wie die Spiegel stehen.

Dieses Problem tritt bei vielen Lexus-Modellen nach ein paar Jahren auf. Ursache sind verdreckte Potentiometer, die zur Positionsbestimmung der Spiegelmotoren genutzt werden. Man kann - sofern man es kann - die Spiegel zerlegen und die Motoren reinigen, dann ist wieder lange Zeit Ruhe.

Da mein Auto immer noch Garantie hat, bekommt es aber zwei neue Spiegelmotoren. Ich ahne, was die nebst Einbau kosten würden, müsste ich sie selbst bezahlen.

Grüße, Egon

Egon schrieb:
Heute war die Bodenfreiheit fast nicht mehr ausreichend, obwohl die Kiste wirklich hochbeinig ist. Der Nachbar hatte den Weg nicht gemäht und ich einige Schwierigkeiten, zum Ziel vorzudringen. Das Gras war fast so hoch wie der zwischenzeitlich umgesetzte Elektrozaun, den ich deshalb erst im letzten Moment gesehen und ums Haar mit dem Auto niedergesenst hätte.
Grüße, Egon

Hallo Egon,

das ist doch eine wunderschöne Streuobstwiese, da hätten meine Bienen eine große Freude gehabt. Jetzt ist aber eine Trachtlücke, wie die Imker sagen.Wahrscheinlich mußt Du bald mähen.

Gruß Ernst

Das ist leider nicht mein Grundstück. Ich darf es nur freundlicherweise befahren, um zu meinem zu gelangen, welches sich dahinter und unterhalb befindet. Ohne dieses Entgegenkommen ist es nur von der anderen Seite zu Fuß über einen kurzen, aber steilen Anstieg erreichbar.

Wenn Du in der Nähe von Heidelberg einen pachtfreien Standort für Deine Bienen benötigst, lass es mich wissen.

Grüße, Egon

Egon schrieb:
Heute war die Bodenfreiheit fast nicht mehr ausreichend, obwohl die Kiste wirklich hochbeinig ist. ...

Wie üblich sieht das auf den Bildern eigentlich harmlos aus:
...
Grüße, Egon
Stimmt, das sieht aus, als würde ich da mit 40km/h durchfahren. Bzw. als wäre ich mit dem Ascona mit 60 dort lang gefahren.

@Nie Limousine: gut nachvollziehbar. Und erstaunlich, daß wir Deutschen angeblich eine Ausnahme sind mit unserem Faible für Kombis. Für mich ist ein 5-Türer ab Kompaktklasse ein guter Kompromiß.

LG
Klaus

So, bei Kilometerstand 145.664 gab es neue Motoren in beiden Außenspiegeln.
Volle Kostenübernahme durch die "Lexus Select"-Garantie.

Beide Spiegel ließen sich manuell störungsfrei einstellen. Lediglich beim automatischen nach-unten-Fahren (beim Wählen von R) und beim automatischen Positionieren über einen der Positionsspeicher (Sitz, Lenkrad, Spiegel) kam es manchmal zu Abweichungen. Da aber die Ausgangsposition immer wieder gefunden wurde, war das wirklich nur ein Schönheitsfehler.

Grüße, Egon

Übrigens hatten wir ihn auf der Hebebühne und ich habe die Gelegenheit genutzt, um die ganze Botanik zu entfernen, die von der letzte Aktion stammte. Waren aber nur noch ein paar Grasbüschel und der eine oder andere Erdbrocken übrig.

Ansonsten unten alles unauffällig und vor allem trocken. Leichte beginnende Korrossion an den Holmen und der Auspuffanlage, für Alter und Kilometerstand aber alles im grünen Bereich.

Grüße, Egon

Andere Frage, bei deinem ersten Bild mach ich mir eher Sorgen, dass der RX da drunter durchpasst oder täuscht das?

Dafür, dass ich ein miserabler Fotograf bin und das alles schon rein perspektivisch nicht hinbekomme, hast Du es wirklich gut erkannt.

Stimmt genau, der erste Ast befand sich beim Durchfahren plötzlich im Wageninneren, weil ich wie üblich das Glasdach offen hatte. Das kenne ich aber schon und bin entsprechend vorsichtig. Ich musste zwei Seitenäste ein wenig kürzen (knack), um dort weiter zu kommen, ohne das Autodach zu zerkratzen. 50 Meter weiter unten nochmal das gleiche an einem enorm großen Quittenbaum.

Der Grundstücksbesitzer fährt übrigens einen Daihatsu Terios und scheint in dieser Hinsicht keine Probleme zu haben.

Beim Rausfahren die Wiese aufwärts (davon gibt es kein Bild) habe ich zum ersten mal seit langer Zeit wieder das gelbe ASR-Lämpchen blinken gesehen. Die ziemlich fertigen Sommerreifen, die gerade ihre letzte Saison erleben, haben auf Gras nun wirklich überhaupt keine Traktion, das ist wie auf Schmierseife. Die Winterreifen mit der weicheren Gummimischung und dem groben Profil absolvieren denselben Parcours, ohne dass die ASR eingreift.

Was mir noch einfällt, so am Rande: 2008 habe ich dort zuletzt normale PKW eingesetzt: Honda Jazz, Prius II. Damit kam man aber nur mit Anlauf wieder raus, oft auch erst im zweiten Versuch. Mittlerweile kommt man damit gar nicht mehr hin, weil die zum Grundstück führenden Feldwege von den vielen Traktoren einfach zu tief eingeschnitten wurden. Nachbars Terios hat auch zu kämpfen und muss an einigen Stellen auf Mittelstreifen und Seitenrand fahren. Wenn ich mich irgendwann vom RX trenne, muss ich mir was einfallen lassen.

Grüße, Egon

Hallo Egon,
zu der Alarmanlage: Das ist doch bei allen Herstellern so und soll auch so sein. Denn das Öffnen mit dem mechanischen Schlüssel kommt ja dem Knacken der Tür gleich. Ich kenne keine Alarmanlage die nicht losgeht wenn die Tür ohne Fernbedienung geöffnet wird.

Ansonsten waren sämtliche von dir durchgeführten Reparaturen ja eher Schönheitsreparaturen. Ich kann keine erkennen die tatsächlich absolut notwendig waren. Wie z.B. eine defekte Wasserpumpe etc.

Ich meine mich an andere Autos mit Alarmanlage zu erinnern (zum Beispiel meinen Honda Legend), die ihren Schlüsseltransponder auch bei mechanischem Aufsperren abgefragt haben. Dadurch hat man keinen Alarm ausgelöst. Das ist allerdings schon sehr lange her und ein nicht sonderlich bedeutendes Detail; womöglich habe ich es falsch in Erinnerung.

Reparaturen: Ja, klar, schrieb ich doch: Keine Pannen und außerdem für mich kostenfrei. Allerdings sind zumindest das defekte Traggelenk, die sich selbst extrahierende Scheinwerfer-Düse, die erlahmenden Gasdruckdämpfer und die Spiegelmotoren schon Dinge, die dem Auto anzulasten sind und als Original-Ersatzteile schwer ins Geld gehen. Vom vorsorglichen Austausch einer Platine mit Leistungselektronik im Inverter nicht zu reden

Aktueller Stand nach der heutigen Aktion:



Zum Vergleich mein Prius II bis Kilometerstand 182.000:



Die eigentlichen Reparaturkosten - für den Lackkratzer kann der Prius ja nichts - betrugen 2,11 Euro für einen verlorenen Gummipfropf in der Tür. Das steht im Spritmonitor aber unter "Ersatzteile" und erscheint deshalb hier nicht.

Ich bin mit beiden Autos zufrieden, aber der Prius II schneidet - was seinen Ersatzteilbedarf angeht - besser ab.

Grüße, Egon

Heute München -> Mannheim, bei Temperaturen zwischen 25 und 31 Grad. Selbstverständlich permanent Klimaanlage - ich mag es kühl - und mit vergleichsweise moderaten 150 Kilo Beladung an Bord. Leider zahlreiche große Baustellen sowie drei kleinere Staus, aber das ist ja eher positiv für den Schnitt, wie man sieht:



Wenn man bedenkt, dass hier noch ein fast 10 Jahre altes (!) HSD der zweiten Generation unter der Haube werkelt, ist das gar nicht schlecht für das schwere Schiff mit dem alten V6. Das Gesamtgewicht der Fuhre lag heute immerhin bei 2,3 Tonnen.

Den Anstieg auf 800 Höhenmeter merkt man deutlich, aber danach geht es - leider mit einigem Auf und Ab - 650 Höhenmeter abwärts. Das reißt es dann letztlich raus; in der Gegenrichtung braucht man fast einen Liter mehr. Höhenprofil:



Grüße, Egon

Wow, mit Autobahn? Meine Mutter pendelt zur Zeit mit dem RX zwischen Leipzig und Berlin und liegt bei 8,0l lt. BC mit Tempomat 150 und ist richtig happy. Wie schaffst du es denn auf 6,0l?