Priusfreunde.de

Gut, ich habe natürlich nicht angenommen, dass du nicht wusstest, dass das Bremspedal keine Reku erzeugt, ich fahre anscheinend schon zu lange einen Tesla. Deshalb meinte ich ja, dass unabhängig von der Topographie das Bremsen durch Reku immer effizienter ist und jede Rekueinstellung die kleiner ist als maximal zu einem höheren Verbrauch führt.

Zum AP:
Ich habe schon mehrere Assistenzsysteme in verschiedenen Automarken probiert, bis auf die elendigen Bremsungen durch diverse Software- oder Systemfehler ist das das beste System das ich je gefahren bin. Mit der Version 30.8 sind leider Counter eingeführt worden, die das System für 7 oder mehr Tage sperren, wenn du mehrmals Hinweise nicht rechtzeitig beachtest (15 Sekunden - blaues (beim Y) Blinken wieder 15 Sekunden, dann Abschaltung).
Im TFF Forum kannst du hier (tff-forum.de/t/sperrung-autopilot-fuer-e...ngen-ab-2023-44-30-1) mehr darüber lesen.

Wenn der Spurwechsel dich nervt (mich hat er genervt) dann empfehle ich den EAP. Für mich ist er das Geld von 3.800 Euro wert, auch wenn er im dichten Verkehr nicht immer genügend Platz für einen Wechsel der Spur vorfindet.

Gibt auch andere Möglichkeiten: tff-forum.de/t/diskussion-zu-s3xy-knob-button
Damit soll beim Y/3 continuous AP möglich sein, also Spurwechsel ohne das AP-Abschalt-Gebimmel. Da wird aber auch das Thema Garantie sehr kontrovers diskutiert.

Verkehrsschilderkennung: Vergiss das System bei Tesla. Eine einzige Schwachstelle….

Ich schreibe ja über den Umstieg vom P2 zum MY und bin bisher erst rund 1700km mit dem Fahrzeug gefahren. Ich kann also noch nicht alles wissen, insbesondere, da ich nicht täglich mit dem Fahrzeug fahre. Aber das ist auch ein Grund warum ich hier darüber schreibe. Zum einen für potentielle Umsteiger und natürlich auch um selbst Infos zu erhalten. In das TFF schaue ich gelegentlich rein, aber da gefällt mir der Ton nicht. Bin dort auch nicht angemeldet.

Statt die Bedienungsanleitung zu konsultieren oder meine Tochter zu fragen habe ich in 30 Sekunden bei youtube gefunden, wie man den Abstand bei eingeschaltetem ACC einstellt. Einfach das rechte Scrollrad am Lenkrad nach links oder rechts drücken. Das ist für meinen Alltag schon mal eine sehr sinnvolle Funktion.

Ich hatte ja geschrieben, dass ich, wenn ich mal Autobahn fahre, und insbesondere im Flachland, mich meist hinter LKW einreihe. Das kann der AP wirklich gut.

Ganz amüsiert war ich, dass ich Probleme haben würde. Es ist ja eher so, dass ich die ganzen eingebauten Helfer als Wenigfahrer eigentlich gar nicht benötige. Das Model Y ist das beste Gesamtpaket in der Elektromobilität und so ist es dieses Fahrzeug geworden. Ich erzähle eher aus der Sicht eines Beobachters, der sich ansieht, was man hier bekommt. Und es gibt eben viel Licht aber auch einige Schatten.

Über die Fernlichtautomatik habe ich mich aber schon ganz schön geärgert. Ich würde nie innerorts das Fernlicht anmachen. Auch auf beleuchteten Landstraßen oder beleuchteten Autobahnen gibt es keinen Grund für Fernlicht. Wer regelmäßig sich die Lichttest von Teslabjoern ansieht, der erkennt schnell, dass es Marken gibt, die den Gegenverkehr blenden und andere Marken blenden den Gegenverkehr nicht (Teslabjoern jammert oft darüber, wie oft er mit einem Testfahrzeug per Fernlicht vom Gegenverkehr per Lichthupe darauf hingewiesen wurde, dass er blendet). Der Tesla gehört auf jeden Fall zu den Blendern. Andere Marken können das besser. Das ist also nicht Stand der Technik.

Die Verkehrsschilderkennung funktioniert ja bei runden Schildern mit Geschwindigkeitsbegrenzungen gut. Leider wird aber erst ab dem Verkehrsschild runtergebremst und nicht schon vorher angefangen. Ich habe ja die youtube Videos der aktuellen FSD in den Staaten gesehen, und da ist Fahren ohne Eingriff möglich. Aber dafür muss auch vor der Geschwindigkeitsbegrenzung heruntergebremst werden und nicht nachher. Scheinbar kann Tesla das, die Funktionalität ist aber bei uns im AP/ACC nicht implementiert.

galaxy schrieb:


Die Verkehrsschilderkennung funktioniert ja bei runden Schildern mit Geschwindigkeitsbegrenzungen gut. Leider wird aber erst ab dem Verkehrsschild runtergebremst und nicht schon vorher angefangen. Ich habe ja die youtube Videos der aktuellen FSD in den Staaten gesehen, und da ist Fahren ohne Eingriff möglich. Aber dafür muss auch vor der Geschwindigkeitsbegrenzung heruntergebremst werden und nicht nachher. Scheinbar kann Tesla das, die Funktionalität ist aber bei uns im AP/ACC nicht implementiert.

Ich vermute mal, du denkst, er würde ein Verkehrschild erkennen. In Wirklichkeit greift er auf Kartendaten zurück…
Den Unterschied kannst du am Moment der Anzeige im Display erkennen: zeigt er das Schild korrekt an, bevor du das Schild passierst, ist es erkannt worden. Danach bedeutet, die Anzeige wechselt wegen hinterlegtem Limit aus den Kartendaten.
Bei ersterem Fall ist es aber immer noch etwas spät. Von 100 auf 50 geht sich auch dann nicht aus… mein vorheriges Auto hat das aber auch nicht ganz so gemacht.
Problem an der VZE von Tesla: sie kennt keine Zusatzschilder. Jede Begrenzung, die bei Regen gilt, oder für LKW u.s.w. wird übernommen, ohne das Zusatzschild zu beachten. Das ist für mich ärgerlich.

Soweit ich weiß haben Y/3 nicht mal die Hardware für Matrixlicht. Der S hätte sie bereits verbaut, aber trotzdem keines (!).

Dad sind so Dinge, über die man sich, wenn man länger das Auto fährt, nicht (mehr) ärgert…

Ja, der Ton im TFF ist zeitweise etwas rauh. Aber du findest kaum wo mehr Infos zu Tesla Fahrzeugen… nachlesen zahlt sich in jedem Fall aus.

Wenn er das Schild beim vorbeifahren in der Anzeige als 3D-Darstellung zeigt, wurde das Schild "erkannt" - sonst kam es nur aus der (vor allem in D. sehr schlechten TomTom-DB).

Wie im VW-Forum zu lesen ist, sind deren Systeme aber auch auf Kartendaten (oder Flottendaten?) angewiesen, damit das mit der prädiktiven Geschwindigkeitsanpassung funktioniert. (Was dann auffällt, wenn an der Beschilderung mal was gegenüber den Kartendaten verändert wurde.)

Welches VZE-System schafft es ohne Kartendaten die deutschen textuellen Zusatzbeschilderungen rechtzeitig zu erkennen und entsprechend zu reagieren? Das schaffe ich ja manchmal als Mensch nicht, wenn da 3 Zusatzschilder untereinander angeordnet sind.

Auf jeden Fall eine Baustelle an der Tesla dringend mal arbeiten sollte, aber ja, man gewöhnt sich dran und schraubt halt am rechten Scrollrad.

Es gibt ziemlich viele Hersteller, die hinsichtlich Verkehrszeichenerkennung erheblich weiter (weil viel treffsicherer) sind als Tesla - zumindest in Europa. Selbst der alte Facelift-e-Golf konnte das schon besser, und dessen Systemsoftware stammt aus 2016.

Welches VZE-System schafft es ohne Kartendaten die deutschen textuellen Zusatzbeschilderungen rechtzeitig zu erkennen
Das gilt auch für Zusatzschilder, die von vielen Systemen zumindest angezeigt, allerdings nur von wenigen inhaltlich (meistens) korrekt ausgewertet werden. Mein Auto erkennt immerhin Pfeil nach schräg rechts, also: "Geschwindigkeitsbegrenzung gilt nur für die Abbiegespur" und verhält sich entsprechend. Mit "Bei Nässe" kann es hingegen nichts anfangen und weist lediglich darauf hin, dass ein Zusatzschild vorhanden ist.

Und: "Rechtzeitig ohne Kartendaten zur prädiktiven Geschwindigkeitsanpassung" - das ist und bleibt wohl für alle Hersteller eine Herausforderung. Denn das setzt voraus, dass Schilder bereits aus sehr großer Entfernung erkannt werden. Soweit sind wir wohl noch nicht, zumindest im zivilen Bereich. Alle mir bekannten Hersteller greifen dafür auf Kartendaten zurück, die naturgemäß nicht immer brandaktuell sind.

Grüße, Egon

gcf schrieb:


Welches VZE-System schafft es ohne Kartendaten die deutschen textuellen Zusatzbeschilderungen rechtzeitig zu erkennen und entsprechend zu reagieren? Das schaffe ich ja manchmal als Mensch nicht, wenn da 3 Zusatzschilder untereinander angeordnet sind.
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Ist hier eher off topic…

Ich habe beim Porsche 2018 für die Verkehrsschilderkennung etwa 2000 Euro extra bezahlt, in Verbindung mit dem Spurhalte-Assistent.
Der hat quasi jedes Zusatzschild (Gewicht, Nässe, Uhrzeit, …) fehlerfrei erkannt und auch als Text angezeigt.

Erkannt oder aus einer Datenbank gelesen?

Das ist ja der Trick: Man muß dann nur erkennen, das an den Koordinaten XY ein Schild steht und mit der DB abgleichen...(laut aktuellen Forumsbeiträgen im VW-Forum wird das immer noch so gemacht).

Nässe/Uhrzeit liest der Tesla doch auch und zeigt es entsprechend an.

Und was sich verbessert hat, seit einiger Zeit, ist das Erkennen der Leuchtanzeigen an den "Brücken".
Die werden sauber übernommen.

Gruß
Helmut

Lieber @Galaxy,

aus deinen 499'sten Beitrag lese ich eine leichte Irritation über meine Kommentare - das tut mir Leid, dass es bei dir so angekommen ist.

Das Tesla Model Y ist ganz richtig ein tolles Gesamtkonzept - die Frage ist jedoch, ob das für deine Anwendung das richtige Fahrzeug ist? Klar, du wirst auf sagenhafte Verbrauchswerte kommen, aber braucht man wirklich 300 PS um im Windschatten der LKW auf der Autobahn daherzuschleichen?

Die Auf-/Abblendautomatik im Model Y mag verbesserungswürdig sein, ist aber in Vergleich zu der traditionellen Lösung im Model S/X hervorragend. Das Model X blendete recht spät ab, und noch später auf - und dabei wurde das Fernlicht laaaangsam aufgedreht, wie bei einen Lichtdämpfer. Dazu war das ganze in Helligkeit weit, weit hinter was in das zum weniger als der halben Preis angebotene Model Y eingebaut ist.

Da nehme ich gerne in Kauf, dass die Automatik auch innerorts mal das Fernlicht einschaltet - bei "echter" Gegenverkehr (mit Licht) wird sofort abgeblendet, und bei in schwarz vermummten Fußgänger möchte ich die aus Sicherheitsgründe gerne sehen können.

@professore: die Matrix-Hardware ist sehr wohl in die Scheinwerfer von Model 3/Y verbaut, jedoch nicht aktiv im Fahrbetrieb geschaltet. Sonst könnten ja die Liebhaber keine Lichtshows veranstalten .

gcf schrieb:
Erkannt oder aus einer Datenbank gelesen?

Nässe/Uhrzeit liest der Tesla doch auch und zeigt es entsprechend an.

Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein Zusatzschild für eine Beschränkung z.B. während der Nachtzeit in einer Google Datenbank so aufscheint…

Mich bitte mal einen Screenshot vom erkannten Zusatzschild im Tesla Display. Ich habe das noch nie gesehen. Bei mir erscheinen ausschließlich Geschwindigkeit, oder Aufhebung der Geschwindigkeitsbegrenzung, ohne irgendwelche Zusatzinformationen.

Hallo Krouebi Schön wieder was von dir zu hören. Hab ich nicht gewusst und hätte ich optisch auch nicht erkannt. War das immer schon eingebaut?

Ob das in der Google-DB gespeichert ist weiß ich nicht, das es aber DB mit diesem Detailgrad gibt ist gegeben.

Screenshot habe ich zwar nicht gemacht aber schon auf dem Display gesehen: Speedlimit-Zeichen mit kleiner Uhr z.B.

Danke für die Diskussion zum Stand der Technik bei der Verkehrsschilderkennung. Wenn das Tesla System einfach nur die Geschwindigkeitsbeschränkung mit dem aktuellen GPS Standort des Fahrzeugs im GIS (Geoinformationssystem) abgleicht, dann sind das nur ein paar Zeilen Code. Das ist zu wenig. Mit den Kartendaten ließe sich ja leicht viel mehr machen.

Sinnvoll wäre es eine Prognose zum GPS Standort in ein paar Sekunden zu machen (abhängig von der Momentangeschwindigkeit, da die ja den Bremsweg beeinflusst). Dazu brauche ich eigentlich nur die Fahrtrichtung der aktuell befahrenen Straße. Dann hole ich die Geschwindigkeitsbegrenzung zum pronostizierten Standort in der nahen Zukunft aus dem GIS und ACC kann rechtzeitig anfangen zu bremsen.

Ich hatte mir aufgrund der Diskussion noch ein Fahrvideo mit FSD 12 in den Staaten angesehen. Dort wurde vom Fahrer angemerkt, dass das System an einer Stelle über "speedlimit" gefahren sei. Das ist ein Hinweis darauf, dass das aktuelle FSD die Geschwindigkeit anhand der Fahrprofile der menschlichen Fahrer und nicht anhand der Kartendaten regelt. Das ist sicherlich für Europa eine gute Nachricht, da die Kleinstaaterei (mit unterschiedlichen Regeln und Beschilderungen) es den Fahrzeugherstellern hier unnötig schwer macht.

Um mit dem in Deutschland ausgelieferten Tesla System ohne eigenen Eingriff die Gewschwindigkeit regelkonform zu steuern kann man sich natürlich immer an ein Fahrzeug dranhängen und den ACC den Abstand halten lassen. Dann regelt ein Mensch die Geschwindigkeit. Nur ist man das dann nicht selbst, sondern der Fahrer des vorrausfahrenden Fahrzeugs.....

galaxy schrieb:

Ich hatte mir aufgrund der Diskussion noch ein Fahrvideo mit FSD 12 in den Staaten angesehen. Dort wurde vom Fahrer angemerkt, dass das System an einer Stelle über "speedlimit" gefahren sei. Das ist ein Hinweis darauf, dass das aktuelle FSD die Geschwindigkeit anhand der Fahrprofile der menschlichen Fahrer und nicht anhand der Kartendaten regelt....

Das glaube ich überhaupt nicht, denn es wäre Tesla-untypisch. Es scheint zunächst eigentlich ein Widerspruch zu sein, da Tesla für viele Systeme (eher weniger erfolgreich, wenn man die Entwicklung so betrachtet) KI Systeme verwendet, um vom Flottenverhalten zu lernen, aber Tesla passt sich nicht dem Individuum an, insofern ist es eh wieder keiner.

Meine Meinung: Ob das Auto jetzt rechtzeitig bremst vor einem Ortsschild oder nicht, ist für mich überhaupt nicht relevant, denn auf Bundes- und Landesstraßen verwende ich den AP kaum, bzw. deaktiviere ich ACC bei der Annäherung.

Mir wäre es viel wichtiger dass der AP und der EAP auf Autobahnen zuverlässig funktioniert. Das tut er ja zu einem Großteil auch, die neuralgischen Probleme kenne ich inzwischen, und darum kann ich auch für 10 Sekunden den Blick von der Straße nehmen, wenn ich den Verlauf der Straße gesehen habe, aber der Rest nervt halt fürchterlich…

galaxy schrieb:


Um mit dem in Deutschland ausgelieferten Tesla System ohne eigenen Eingriff die Gewschwindigkeit regelkonform zu steuern kann man sich natürlich immer an ein Fahrzeug dranhängen und den ACC den Abstand halten lassen. Dann regelt ein Mensch die Geschwindigkeit. Nur ist man das dann nicht selbst, sondern der Fahrer des vorrausfahrenden Fahrzeugs.....
So mache ich das auf der Autobahn bei Baustellen.
Mit eingestellten 120 fahre ich hinter einem her, der in der Baustelle die 80 (eher plus 10%) einhält. Wenn der nach der Baustelle wieder beschleunigt, macht das Autole das bis zu den eingestellten 120 mit.

Gruß
Helmut

professore schrieb:
Mir wäre es viel wichtiger dass der AP und der EAP auf Autobahnen zuverlässig funktioniert. Das tut er ja zu einem Großteil auch [...] darum kann ich auch für 10 Sekunden den Blick von der Straße nehmen, wenn ich den Verlauf der Straße gesehen habe, aber der Rest nervt halt fürchterlich
Wie ich bereits an anderer Stelle schrieb: Von meinem 2015er Tesla, an Bord die Hardware von Mobileye und nur eine einzelne Frontkamera, konnte ich mich von Heidelberg nach München fahren lassen und musste dabei nur alle paar Minuten (Minuten - nicht Sekunden!) das Lenkrad leicht bewegen. Nur selten waren überhaupt manuelle Eingriffe nötig.

Das war vor fast 9 Jahren und ich sehe seither rein praktisch nur Rückschritte. Also ohne Bewertung der technischen oder gesetzlichen Hintergründe, einfach rein aus Sicht des Fahrers: Es hat schon vor langer Zeit prima funktioniert, und jetzt funktioniert es nicht mehr. Schwer, das als Fortschritt und logische Entwicklung zu begreifen.

Aber das gehört eigentlich in die Diskussion zum autonomen Fahren. Die befindet sich hier:

- www.priusfreunde.de/portal/index.php?opt...&limitstart=1620

Grüße, Egon