Priusfreunde.de

Der Prius 2 war die letzten 5 Jahre einziges Fahrzeug in unserer 3 köpfigen Familie. Eigentlich sollte er noch 2 Jahre bleiben und dann in einen gebrauchten Prius 4 getauscht werden. Das würde aber auch heißen, dass wir vielleicht erst in 10 Jahren ein Elektroauto fahren würden. Nun haben wir ein neues Fahrzeug gekauft, obwohl wir eigentlich gar keine typischen Neuwagenkäufer sind (als Wenigfahrer macht ein Neufahrzeug finanziell kaum Sinn). Als wir uns in unserem Altbau vor 15 Jahren eine Wärmepumpe eingebaut haben, hätte sich das bei damaligen Energie- und Anschaffungspreisen in 20 Jahren nicht amortisiert. Durch die Gaskrise hat sich das geändert und die damals eingebaute Wärmepumpe würde heute wahrscheinlich den Gegenwert eines MY kosten. Jetzt geht es darum, dass der Fahrzeugbestand in BEV getauscht wird und dazu haben wir nun unseren eigenen kleinen Beitrag geleistet.

Auch wenn das Model Y unter die Kategorie SUV fällt empfinden wir es als relativ klein (im Innenraum), da wir vor dem Prius 16 Jahre lang einen Ford Galaxy Van gefahren sind. Die Abmaße vom MY sind relativ groß, insbesondere ist es relativ breit (+20cm zum Prius). Im Innenraum ist der Platz natürlich ein wenig üppiger als im Prius 2, verglichen mit dem Galaxy wirkt der Innenraum durch die aerodynamische Form aber eingeschränkt.

Ich kann mich noch gut daran erinnern, wie ich gelästert habe, als ich den ersten BMW X6 gesehen habe. Jetzt fahren wir selbst ein Fahrzeug dieser Kategorie (das allerdings deutlich effizienter als der X6 unterwegs ist). Und so ist auch die Namenswahl ganz passend ausgefallen. Aus Piepsi wurde nun Daisy und wenn man das weiße MY so neben den silbernen P2 stellt, dann hat das MY viel von der Silhouette des P2 geerbt, nur dass das MY etwas zugenommen hat. Ein wenig wie ein fetter Entenbraten.

Unser P2 steht ja aktuell noch zum Verkauf und da wir jetzt für kurze Zeit beide Fahrzeuge in Verwendung haben will ich ein wenig vom Umstieg erzählen. Auch wenn es vom MY genug Berichte gibt mag das ja für den einen oder anderen Priusfreund interessant sein.

Herzlichen Glückwunsch und gute Fahrt! Berichte sind sicher interessant.

LG
Klaus

Viel Spaß und Freude mit eurem neuen Tesla Y (Gänsebraten ) und allzeit gute Fahrt!
Hier war der Tesla Ladepark den ganzen Tag gut belegt, das MY sieht man am meisten...

Gruß Martin

Abholung

Ich hatte im November ein Fahrzeug aus dem Bestand gekauft. Das ist ein sehr schneller Prozess von Kauf bis Anmeldung und Abholung vielleicht 14 Tage, kurz vor Quartalsende schaffen das die Experten auch in unter einer Woche. Im Vorfeld habe ich das Überweisungslimit bei der Bank angehoben. Nach dem Onlinekauf habe ich gleich bei der Zulassungsstelle einen für mich passenden Termin gebucht und Tesla per Email geschrieben, dass ich nur an einem Samstag abholen kann (Anrufe von Tesla habe ich konsequent ignoriert…) Man musste ein Glück die Sendung mit dem Fahrzeugbrief per UPS nicht eigenhändig unterschreiben, sonst hätte das alles nicht geklappt. Da wir im Berliner Umland wohnen und das Fahrzeug in Hannover abzuholen war habe ich noch ein Bahnticket gekauft.

Die Tochter wollte zum Abholen mit und so sind wir dann mit Klapprad und Tretroller an einem Samstag im November am frühen Morgen zum örtlichen Regionalbahnhof. Das Wetter war noch herbstlich, so dass die Abholung eines Fahrzeugs mit Sommerreifen kein Risiko war. Das Tesla Auslieferungszentrum in Hannover liegt ganz in der Nähe des Messegeländes. Wir waren zeitig da und wir haben dann erst einmal den Tischkicker in Beschlag genommen. Um 10 Uhr waren wir dann dran und mit uns haben noch 3 weitere Parteien ein MY abgeholt. Meine Tochter meinte nur, dass die alle so alt wären. Der typische Neuwagenkäufer ist eben über 50….. Die Übergabe war ganz nett und unaufgeregt. In Hannover stehen die Fahrzeuge zur Abholung überdacht. Man kann das Fahrzeug optisch nach Mängeln untersuchen. Ich hatte für den Fall der Fälle die Checkliste aus dem TFF Forum dabei, aber die wurde nicht benötigt.

Das Fahrzeug hatte knapp über 50% Akkuladestand und von Tesla bekommt man 150 Freikilometer für den Supercharger. Ich hatte ein wenig Bedenken, dass ich am ersten Supercharger nicht laden könnte. Aber die Kreditkarte, mit der ich die 250 Euro Anzahlung bei Kauf getätigt hatte, war in meinem Profil hinterlegt. Und so haben wir nach kurzer Einweisung das Klapprad und den Tretroller im Kofferraum verstaut, unsere Heimatadresse in das Navi eingegeben und sind losgefahren. Das Navi hat uns auf der A2 zu zwei Superchargern navigiert. Es wäre wohl auch mit einem Zwischenstopp gegangen, aber wir wollten ja auch die Supercharger kennenlernern. Und da wir ganz in der Nähe der Gigafactory wohnen haben wir dann auch noch am Ende der Reise ein drittes Mal an den neuen V4 Superchargern geladen. Beeindruckend für mich war die Ladekurve des BYD Akkus, der konsistent 170kWh/h lieferte. Die Tochter war die Fahrt über mit Karaoke beschäftigt und hat ihr Handy erst mal als primäres Handy im System hinterlegt. So hatte jeder seinen Spaß und am Nachmittag waren wir wieder daheim.

Ganzjahresreifen im November mit einigen Hürden….…

Bisher habe ich ja immer selbst zwischen Sommer- und Winterreifen gewechselt. Den P2 fand ich damals sehr attraktiv, da er noch keine Luftdrucksensoren hatte. Aktuelle Fahrzeuge kommen ja alle mit Sensoren und ein saisonaler Wechsel der schweren 19“ Felgen des Tesla mit dann auch 175Nm Anzugsdrehmoment erschien mir nicht sehr attraktiv. Insbesondere, da ein Satz Winterkompletträder wohl über 2000 Euro gekostet hätte.

Also waren Ganzjahresreifen gesetzt. Leider ist der in den Fahrzeugbrief eingetragene Geschwindigkeitsindex W für Geschwindigkeiten bis 270km/h ausgelegt, was die Auswahl ein wenig einschränkt (ein wenig erinnert das an den Prius 2, der ja auch einen übertriebenen Geschwindigkeitsindex in Deutschland eingetragen hat). In der Geschwindigkeitsklasse H bis 210km/h gibt es mehr Auswahl, aber mit diesen Reifen muss man streng genommen ein 210 km/h Warnschild aufkleben (und in Italien im Sommer sind diese Reifen nicht legal).

Am Ende bleibt für legale Ganzjahresreifen ohne Neueintragung wenig Auswahl. Da es jetzt auch schon November war umso weniger. Ich habe dann beim Marktführer reifendirekt die Wahl zwischen Conti und Vredestein gehabt und mich für die Contis aufgrund der besseren Effizienzklasse entschieden. Die Reifen habe ich incl. Montage bei einem Betrieb in der Nähe gekauft und die Montage auch mit den Reifen bezahlt. Die Rechnung war knapp vierstellig, was für einen Satz Reifen eigentlich vollkommen absurd ist.
Leider ging bei der Bestellung irgendwie meine Kreditkarte nicht durch, so dass die Bestellung nicht gleich ausgelöst wurde. Ich habe das beim Kauf nicht bemerkt und habe dann nach ein paar Tagen gesehen, dass mein Kauf immer noch den Status bestellt hatte. Jetzt hatte ich nur noch die Möglichkeit den Rechnungsbetrag zu überweisen und ein Rabattcoupon, den ich online eingelöst hatte, war nicht mehr aktuell. Eine Neubestellung wäre inzwischen aber schon teurer gewesen und so habe ich dann das Geld per Überweisung angewiesen.

Der Versand hat dann erstaunlich lange gedauert. Ich hatte eine Sendungsnummer und die beiden Pakete sind in Bologna in Italien gestartet. Inzwischen konnte ich über einen Dienstleister online einen Termin beim Montageservice buchen.

Die Reifen waren inzwischen angekommen und der Termin rückte näher. Ich hatte viele andere Dinge zu tun und habe es nicht mehr geschafft beim Montagepartner vorher anzurufen. Also bin ich da zum Termin aufgeschlagen und der Montagepartner wusste nichts von dem vereinbarten Montagtermin. Ich hatte gleich mit dem Inhaber zu tun, der für Berliner Verhältnisse sehr umgänglich war, und er berichtete, dass das wohl öfter vorkommen würde, dass Termine ohne ihn gemacht würden. Die kleinen KfZ-Werkstätten müssen scheinbar noch nicht wirklich dringend digitalisieren, derzeit haben sie noch genug mit alten Verbrennern zu tun, die die Kunden am Leben halten wollen. Ich habe es mit Humor genommen und einen Termin für den nächsten Tag bekommen.

Der Termin hat dann auch problemlos geklappt.
Es stellte sich dann heraus, dass die Werkstatt Jackpads für die Wagenheberaufnahme nicht hatte. Damit hatte ich eigentlich nicht gerechnet. Die Monteure haben es auch ohne diese Dinger geschafft und so würde das wohl auch bei einem Reifendefekt in der Pampa ablaufen. Beim nächsten Mal bin ich besser vorbereitet…

Jetzt habe ich 4 Sommerreifen hier rumliegen, die im Frühjahr vielleicht gerade noch 200 Euro bringen.....

Im Campmodus vor der Fichtelbergbahn

Zum Primeday musste ich der Tochter ihre ganzen Teenagerwünsche erfüllen und ganze Listen abarbeiten. Zufällig habe ich mich dann auch an die Videos von Teslabjoern erinnert und nach Scheibenisolierungen für das MY gesucht. Einen kompletten Satz für alle Scheiben gab es 30% reduziert und für das Glasdach habe ich gleich einen Sonnenschutz gekauft.

Anfang Dezember gab es dann einen Wintereinbruch und kurzentschlossen bin ich an einem Freitag Abend nach dem Abendesssen um ca. 21 Uhr mit Tochter und Daisy Richtung Fichtelberg aufgebrochen. Neben den Alpinski in Skitaschen hatten wir noch jeweils unsere Thermarest und Sommerschlafsack dabei.

Auf der Fahrt haben wir dann wieder jeden Supercharger mitgenommen. An der Talstation der Fichtelbergbahn in Oberwiesenthal stand weit nach Mitternacht schon ein Wohnmobil. Wir haben uns dahinter gestellt und das Fahrzeug für die Übernachtung bereit gemacht. Die Scheibenisolierungen haben perfekt gepasst. Das Glasdach haben wir (thermisch natürlich nicht optimal) für den Blick in den Himmel frei gelassen. Das Lagerfeuer auf dem Bildschirm an und dann sind wir auch sehr schnell eingeschlafen.
Die Nacht war kurz, wir haben aber wirklich gut geschlafen. Um 8 Uhr standen dann hinter uns bestimmt noch 5 weitere Wohnmobile. Scheinbar hätten wir aber auf einem Parkplatz etwas unterhalb parken sollen (dort sind auch Ladestationen), da wir die Nacht im Halteverbot standen. Der Schneepflug ist aber am Morgen um das Wohnmobil vor uns und unser Auto herumgefahren und es gab auch keinen Strafzettel. Um 8 Uhr standen wir ja dann legal….

Nach dem tollen Skitag mussten wir dann nicht noch einmal eine zweite Nacht im MY übernachten. Ich hatte über den Berg in Joachimsthal ein Appartement gebucht. Am nächsten Tag sollte es dann an den Keilberg im nahen Tschechien gehen.

Mit Piepsi sind wir ja schon oft über den Hauptkamm im Erzgebirge gefahren und im effizienten Ketzermodus die Bundesstraße hoch fährt sie, etwas angestrengt als fahrendes Hindernis, knapp über 50 km/h. Daisy fährt da ganz unaufgeregt in jeder beliebigen Geschwindigkeit hoch. Bei winterlichen Bedingungen haben wir das jetzt, ganz im Sinne der Energieeffizienz, nicht ausgereizt.

Am nächsten Morgen lagen 10 Zentimeter nasser Neuschnee auf dem Fahrzeug. Meine Tochter war schon ganz besorgt, da wir unseren kurzen Spaten daheim vergessen hatten. Den haben wir uns zugelegt, nachdem wir vor ein paar Jahren mal mit Piepsi auf einem Langlaufparkplatz im Schnee stecken geblieben sind und ein hilfsbereiter Tscheche uns seinen Spaten ausgeliehen hat. Das Appartementhaus war aber so gut ausgestattet, dass sogar eine Schneeschaufel vorhanden war, und so konnten wir am Morgen rechtzeitig los. Die Traktion des MY RWD im Schnee ist schon erstaunlich gut und so kamen wir ganz problemlos die steile Seitenstraße hoch auf die Hauptstraße. Aber Piepsi mit seinem ASR, dass beim Anfahren auf vereisten Anstiegen auch mal gerne komplett auf 0 runterregelt, ist wirklich kein Maßstab.

Im Januar nochmal mit Piepsi auf Abschiedsfahrt ins Erzgebirge

Die erste Januarwoche waren noch Schulferien und wir hatten eine Woche Erzgebirge gebucht. Die Mama musste dann doch kurzfristig arbeiten, so dass ich mit der Tochter alleine los bin. Als ich verkündete, dass wir mit Piepsi fahren, da sie ja noch einen vollen Tank hätte, wurde ich ganz ungläubig angeschaut. Eine letzte Abschiedsfahrt, schließlich war Piepsi 5 Jahre lang ein Teil der Familie. Bei der Abfahrt wurde dann nochmal nachgefragt, ob der Spaten auch im Auto ist und dann konnte es losgehen.

Da wir ja die Strecke erst 4 Wochen vorher mit Daisy gefahren sind, gab es mit meiner Tochter eine interessante Diskussion über die Unterschiede zwischen beiden Fahrzeugen. Piepsi hat viel weichere Sitze und ist auch weicher gefedert. Meiner Tochter sind die Sitze in Daisy zu hart. Dafür empfindet sie das Laden an den Superchargern nicht als Nachteil. Insbesondere auf die Ladehalte hatte sie sich gefreut, da sie dann die ganzen Spiele im Tesla hätte ausprobieren können. Für die Bedienung von Piepsi hat sie sich nie interessiert. Den Tesla kann sie jetzt schon besser bedienen als ich. Auch die Angst im Schnee stecken zu bleiben, die ja bei Piepsi nach den gemachten Erfahrungen immer mitfährt ist, ist weg.

Was bei dem Tesla im Winter wirklich gut funktioniert ist die sofort zur Verfügung stehende Wärme im Fahrzeuginnenraum. Da sind wir ja als ehemalige Besitzer eines TDIs mit extra Zuheizer und dann des P2 nicht gerade verwöhnt gewesen. Der P2 braucht relativ lange um die Scheiben im Innenraum beschlagfrei zu bekommen, da der Motor zu wenig Abwärme produziert. Daisy macht das ruck zuck. Selbst ohne eine Frontscheibenheizung, die unser Galaxy hatte.

Bei der Abfahrt mussten wir dann noch ein wenig Nachtanken. Ich habe mir den Dieselhandschuh an der Tankstelle übergezogen. Dann noch bezahlen und so schnell wie möglich weg. Für die junge Dame war klar, dass es besser ist mit Games am Supercharger zu stehen als den Benzingeruch ohne Entertainment an der Tankstelle einzuatmen. Mir gefällt gut, dass ich nicht mehr in der Schlange zum bezahlen stehen muss.

Aktuelle Benzinpreise vs. Kosten Supercharger

Tesla verspricht ja auf seinen Webseiten, dass es immer preisgünstiger ist einen Tesla per Supercharger zu laden als Benzin in einem vergleichbaren Fahrzeug zu verbrennen. Wie sieht die monetäre Rechnung auf Fernreisen aktuell mit einem (viel leistungsschwächeren) Prius 2 aus?

Über die Teslaapp habe ich kurz den (zu bezahlenden) Bruttoverbrauch incl. Ladeverlusten überschlagen und der liegt aktuell bei uns bei 19,4kWh/100km. Zu Superchargerpreisen von ca. 0,43 Cent sind das 8,34 Euro/100 km. (laden daheim ist natürlich preiswerter und laden an Schnellladesäulen anderer Anbieter deutlich teurer).

Den P2 fahren wir im Durchschnitt der letzten 5 Jahre mit 4,7 Litern. Auf der Fahrt in das Erzgebirge haben wir bei warmen Temperaturen sogar 4,7 Liter geschafft, bei kälterem Wetter liegen wir da eher über 5 Litern. Da der Tesla aber nur im Winter gefahren wurde, würde ich den Vergleichsverbauch einfach mal auf 5 Liter aufrunden. Aktuell kostet E10 in Berlin 1,65 Euro. Sind wir also bei Kosten von 8,25 Euro/100 km.

Es ist kein Wunder, dass Elektroautos aktuell wenig gefragt sind. Sprit ist zu preiswert und Strom zu teuer…….

Wintereinbruch mit Dauerfrost

Mitte Januar gab es ja einen Wintereinbruch und Daisy stand eine Woche ohne Nutzung und der Witterung ausgesetzt herum. Am Samstag hatte die junge Dame einen Termin und ich sollte sie fahren. Also haben wir Daisy erst einmal von Schnee befreit. Der unpraktische Türgriff an der Fahrertür ließ sich mit etwas Gewalt freibrechen und öffnen und ich kam in das Auto. Die Fahrerseite war die Tage der Sonne zugewandt. Auf der Beifahrerseite tat sich leider erst einmal nichts. Dann ging die Tür zu öffnen, allerdings rutschte das Fenster nicht nach unten. Ein Glück ist die Scheibe dabei nicht kaputt gegangen. Nur ließ sich jetzt die Tür nicht mehr schließen, da ja dafür das rahmenlose Fenster ein Stück runterrutschen muss, und wir wollten losfahren…. Die Fensterhebemechanik war scheinbar eingefroren und der Motor nicht stark genug um die Scheibe zu bewegen. Auch die Notentriegelung funktionierte nicht.

Wir haben uns dann mit einem Fön mit Verlängerungskabel beholfen. Nach 3 Minuten Aufwärmen der Fenstermechanik ging dann auch wieder der Fensterheber. Den Termin der Tochter haben wir gerade noch so geschafft…..

Die Heckklappe ging übrigens problemlos auf, da war der Motor stark genug das Eis zu brechen. Notfalls geht es bei Dauerfrost in das MY also über die Heckklappe rein. Da kommen Erinnerungen an unser erstes Auto hoch, das war ein Kadett Kombi mit 55 PS Diesel, bei dem im Winter die Heckklappe auf jeden Fall funktionierte. Die Türen ließen sich dann nach 10 Minuten Fahrt mit voller Lüftung öffnen....

Was hätten wir im Urlaub gemacht? Lüftung auf höchste Stufe... Die rahmenlosen Fenster werden über das Fahrzeugleben bestimmt noch Probleme machen. Ich benötige sie nicht…..

Piepsis Türen ließen sich an dem Tag problemlos öffnen. Die Türgummis waren aber auch vor dem Skiurlaub frisch eingetalgt worden, also gab es kein Festfrieren des Fensterrahmens am Türgummi.....

Fernlichtautomatik

Ich hatte vor Weihnachten meine Frau mit zwei Freundinnen vom Weihnachtsmarkt abgeholt. Eine Mitfahrerin bemerkte, dass das Licht so hell wäre. Ich hatte das Fahrzeug auf Fernlichtautomatik eingestellt. Und tatsächlich sind die Strahler, dem vernehmen nach ist Hella der Produzent, sehr hell. Sie erscheinen wie eine helle Wand.

Teslabjoern hatte aktuell die M3 Highland Scheinwerfer getestet, die bei weitem nicht so gut sind. Diese Scheinwerfer sind ja auch für das MY Update zu erwarten. Nach den extrem schwachen Halogenscheinwerfern im P2 sind die aktuellen MY Scheinwerfer für die immer schwächer werdenden Augen ein echtes Sicherheitsplus.

Allerdings sehe ich auch als Radfahrer die Nachteile. Die neuen LED Scheinwerfer blenden. Und da tut sich Tesla aktuell mit der Fernlichtautomatik wirklich hervor. Gerne wird das Fernlicht in der Ortschaft und bei Straßenbeleuchtung eingeschaltet. Erkannt werden nur Fahrzeuge, Fußgänger aber konsequent geblendet. Wenn man den Autopilot einschaltet, dann wird auch automatisch die Fernlichtautomatik eingeschaltet. Ich habe versucht manuell das Licht einzuschalten, das ist aber über den Touchscreen viel zu umständlich. Und da ich den Autopiloten gerne verwende habe ich dann gleich wieder die Fernlichtautomatik an der Backe. Inzwischen habe ich kapituliert und lasse die Automatik einfach machen. Wenn ich blende, dann sage ich leise „Entschuldigung“ (insbesondere bei Fußgängern). Die lautstarke Kritik an der Fernlichtautomatik kann Tesla nicht überhören und hoffentlich tut sich da etwas.

Eine Möglichkeit wäre ja auch die Matrixfunktionalität softwareseitig zu unterstützen. VAG Fahrzeuge beeindrucken ja mit ihrem Matrixlicht. Damit würde Tesla in vielen Situationen das Fernlicht verwenden können, ohne dass andere Verkehrsteilnehmer geblendet werden. Für den Autopiloten mit Vision only eigentlich die optimale Lösung.

Kleine Dinge die Freude bereiten….

Das Model Y kommt aktuell mit Premiumsoundsystem mit 13 Lautsprechern. Wenn es ein Aufpreis pflichtiges Extra wäre, dann würde ich das nicht ankreuzen. Dafür nutze ich das Fahrzeug zu selten. Bei einem so leisen Fahrzeug macht aber ein gutes Soundsystem wirklich Sinn. Und ich freue mich jetzt jedes Mal, wenn ich in das Fahrzeug einsteige.

Zudem kam gerade die Nachricht, dass beim MY SR in den USA das Premiumsoundsystem nicht mehr enthalten ist. Damit ist auch für in China und Europa produzierte Fahrzeug in der näheren Zukunft zu rechnen.

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Gestern hatte ich ein Update eingespielt. Heute hat dann das Fahrzeug beim Rückwärtsfahren unterhalb der Rückfahrkamera auch die beiden Seitenkameras eingeblendet. Das war eine Überraschung. Die Seitenkameras sind beim Rückwärtsfahren aus Ausfahrten viel Hilfreicher als die Rückwärtskamera. Super! Neue Funktionalitäten durch Over-the-air Updates hat Tesla ja erfunden und wenn man das mit OEM Fahrzeugen vergleicht, die eigentlich nur durch erzwungene Rückrufe effektiv verbessert werden, dann ist das schon eine tolle Sache. Ich hatte heute Morgen ein Lächeln auf dem Gesicht.

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Kostenloses Laden ist ja seit der Energiekrise aus der Mode gekommen. Neulich habe ich den öffentlichen Bereich der Gigafactory besucht und in der Lobby am per Roboterarm bedienten Kaffeeautomaten per App einen Kaffee bestellt (beim ersten Besuch wurde leider die Lobby geschlossen, bevor ich einen Kaffee bestellen konnte). Über einen Teil des gesamten Parkplatzes der Gigafactory, auch im Besucherbereich, hat Tesla Destinationcharger montiert, die kostenlos genutzt werden können. Das erste Mal war ich ohne Strom und ohne Kaffee dort, dieses Mal hatte mein Fahrzeug ein paar Elektronen geladen und ich hatte meinen Kaffee bekommen.

Danke.

LG
Klaus

Die Fernlichtautomatik lässt sich bei aktivem AP deaktivieren, einmal den linken Hebel nach vorne drücken (nach dem Aktivieren des ap).

Gleiches gilt für den "Regensensor", man kann den ja auf das linke scrollrad setzen und so ohne hinzuschauen auch auf Aus schalten oder eine Stufe wählen.

Bezüglich Türen soll der defrost modus wunder wirken, konnte dies bislang jedoch noch nicht testen.

Servus.

Glückwunsch zum Tesla, allseits gute und entspannte Fahrt und danke für deine Erfahrungsberichte.


Grüße ~Shar~

Danke für die Glückwünsche und besonderen Dank an @gcf für die Hinweise.

Ich habe gerade mal beim Frühstück die Tochter angesprochen, dass wir zum Enteisen der Fensterheberautomatik wohl den Defrost Modus aus der Ferne bei Eis und Schnee anstellen müssen. Ihr Kommentar war nur, dass ich auf ihrem Handy endlich den Tesla einbuchen soll (sie ist erst 14, dh. fahren auf öffentlichen Straßen darf sie ja noch nicht. Und als erstes Auto mit 17 und begleitetem Fahren wird es wohl auch kein Tesla werden....). Dann kam noch der Kommentar, dass auf meinem Handy dass sowieso nicht richtig laufen würde, da bei mir der Bildschirm zu klein ist. Da ich im Alltag kein Handy verwende habe ich für Reisen ein altes Handy von meiner Tochter.... Ich versuche bei der nächsten Gelegenheit mal die Tesla App auf dem Tablet zum Vorkonditionieren.

Unser Galaxy hatte als TDI ja einen Zuheizer serienmäßig eingebaut und den hatte ich dann von einem Spezialisten zu einer Standheizung umrüsten lassen. Da wir aber zu wenig lange Strecken gefahren sind, konnten wir die Standheizung im Alltag nicht einsetzen (nur beim Skifahren zb.). Dafür ist die 12V Batterie in einem Auto V1 wirklich zu schwach. Daumenregel ist ja eine halbe Stunde fahren und dann eine halbe Stunde vorheizen. Ich bin schon gespannt wie gut das mit dem Tesla bei unserem Anwendungsprofil funktioniert...