Priusfreunde.de

Nun, dann kann man aber auch das Gegenteil noch nicht behaupten, vielleicht ist ja das "Produkt" aus den Faktoren sogar noch besser?

Das Gegenteil hat ja auch niemand behauptet, sondern die NHTSA prüft bislang lediglich einen aufgrund statistischer Auffälligkeiten bestehenden Verdacht. Das Ergebnis ist offen.

Tödliche Unfälle mit Tesla Autopilot nehmen rapide zu
17 Tote, 736 Unfälle: Das ist die traurige Schadensbilanz von Teslas Autopilot der vergangenen vier Jahre allein in den USA. Das Fahrerassistenzsystem sei somit an weit mehr Unfällen beteiligt als zuvor vermutet, wie die Washington Post unter Berufung auf eine Analyse der Daten der National Highway Traffic Safety Administration (NHTSA) berichtet. Die Daten spiegeln die Gefahren wider, die mit dem zunehmenden Einsatz von Teslas Fahrerassistenztechnologie sowie der wachsenden Präsenz der Autos auf den Straßen verbunden sind.
www.elektroauto-news.net/news/unfaelle-tesla-autopilot

LG
Klaus

In dieser Mitteilung steckt noch nirgends die Aussage, der AP fahre insgesamt besser oder schlechter als ein Mensch. Sie benennt lediglich jene statistische Auffälligkeit, welche die NHTSA zu Nachforschungen zwingt: 17 Tote bei 736 Unfällen bedeutet eine Todesfall je 43 Unfälle. In den USA üblich sind (bzw. waren nach der Jahrtausendwende, die Todesfallraten sind aufgrund der gesteigerten Crashsicherheit neuerer Autos sicher nochmals gesunken) ein Todesfall je ca. 300 Unfälle. Aus dieser Auffälligkeit entsteht der Verdacht, dass der AP bei der Vermeidung schwerer Unfälle weitaus weniger effizient sein könnte als bei den leichten.

Lieber doch teures Radar als billige Kameras?
Teardown Of Hardware 4-Equipped Tesla Model X Confirms New Radar Module
Does this mean that Tesla will finally bring back radar for Autopilot and FSD?insideevs.com/news/671961/tesla-model-x-...e-4-radar-confirmed/

Francek schrieb:
Aus dieser Auffälligkeit entsteht der Verdacht, dass der AP bei der Vermeidung schwerer Unfälle weitaus weniger effizient sein könnte als bei den leichten.

Oder der Verdacht, dass AP viele Unfälle verhindert und es nur in ganz extremen Situationen zu einem Unfall kommt. Diese haben dann einen schwerwiegenderen Ausgang und somit mehr Tote pro Unfall.
Eine Vergleichbarkeit gäbe es nur, wenn man die selbe Zahlenbasis, alle alle Unfälle von Teslas heranziehen würde und diese mit den Zahlen mit oder ohne AP vergleicht. Aber selbst das ist nicht einfach, da die überwiegende Strecke mit AP auf Highways zurückgelegt wurde.

Alles nicht so einfach, wie es scheint....

2 tödliche M3-Unfälle von 2019 werden verhandelt

AM 15. SEPTEMBER

Tesla erstmals wegen Autopilot-Todesfälle vor Gericht

Der US-Elektroautobauer Tesla muss sich ab Mitte September erstmals wegen tödlicher Unfälle seiner Fahrzeuge bei eingeschaltetem Autopilot vor Gericht verantworten.

In zwei unterschiedlichen Verfahren soll geklärt werden, ob ein Versagen des Autopilots ursächlich war für die Unfälle und wer dafür haftet. Tesla weist eine Haftung zurück und gibt den Fahrern die Schuld. Der Autopilot sei sicher, wenn er von Menschen überwacht werde.
www.oe24.at/businesslive/aktuell/tesla-e...or-gericht/567364585

Vor fast dreieinhalb Jahren fällte das Landgericht München ein medial vielbeachtetes Urteil, nach dem Tesla nicht mehr mit dem Begriff "Autopilot" werben darf.

- www.heise.de/news/Tesla-darf-nicht-mehr-...-werben-4843847.html
- www.n-tv.de/wirtschaft/Tesla-Werbung-dro...article21850590.html

Es bleibt festzuhalten, dass auch dreieinhalb Jahre später Teslas Autopilot noch immer "Autopilot" heißt und mit diesem Begriff auch weiterhin beworben wird.

Grüße, Egon

Gerichte sind häufig zahnlose Tiger bei uns, mit fehlender Distanz zur Politik.

Ich schätze mich sehr glücklich in Deutschland zu leben und nicht wo auch immer Du bist -vermutlich außerhalb der EU. Bei uns ist das Gott sei Dank nicht so. Ich verstehe immer besser, warum Menschen in die EU und dort Asyl beantragen wollen.

LG
Klaus

Egon schrieb:

Es bleibt festzuhalten, dass auch dreieinhalb Jahre später Teslas Autopilot noch immer "Autopilot" heißt und mit diesem Begriff auch weiterhin beworben wird.

Grüße, Egon

Was auch passt.... Rollfeld, Start und Landung .... das kann ein Autopilot halt nicht

Geradeaus fahren, das kann er ganz gut.

Man darf auch nicht vergessen, das bei uns Softwarestand 11.XX.XX läuft,
in den USA Stand 12.XX.XX
Unsere Software versucht sich regelbasiert und programmiert, an Linien zu orientieren, sofern keine Hindernisse im Weg sind.

Die US-Version sucht den Weg zwischen den Hindernissen und das auf Basis von KI. Das sind zwei völlig unterschiedliche paar Schuhe.

frankenfrank schrieb:
Die US-Version sucht den Weg zwischen den Hindernissen und das auf Basis von KI.Du meinst hier "ML" (Machine Learning). Zur KI werden die programmierten Verfahren der Pfadplanung, gegen die du hier differenzieren möchtest, ebenso gerechnet. Im Übrigen hat noch kein Hersteller, der darauf setzt, bislang stringent nachweisen können, dass Machine Learning bei den anstehenden Fahraufgaben robuster funktioniert. Das Problem ist im Kern, dass die Generalisierungsfähigkeit von ML unvorhersehbar und der Sicherheitsnachweis solcher Systeme mithin derzeit weitgehend unverstanden ist. Ja, es sind zwei Paar Schuhe - aber beide sind dürftig genäht.

Ist es nicht so, dass durch den Umstieg auf "Vision only" auch so etwas wie die Lidar-Sensoren weggefallen sind? Spätestens da hört bei mir der Spaß auf.

Auch wenn ich so etwas wie nachstehend lese, kann mich irgendwie selbst das beste Preis/Leistungsverhältnis nicht mehr überzeugen:

Unter den FAQs steht bei
www.tesla.com/de_de/support/transitioning-tesla-vision

Q: Wird bei Fahrzeugen, die mit Ultraschall-Sensoren ausgestattet sind, deren Funktion entfernt?

A: Gegenwärtig planen wir nicht, die Funktionalität von Ultraschallsensoren in unserer bestehenden Flotte zu entfernen.

Alleine auf die Idee zu kommen, diese Frage überhaupt zu stellen, lässt mehr als tief blicken. Vor allem, was in der Antwort das Wort "gegenwärtig" zu suchen hat, ist äußerst befremdend.

eppf

Lieber Klaus,

ist das hier:
KSR1 schrieb:
Ich schätze mich sehr glücklich in Deutschland zu leben und nicht wo auch immer Du bist -vermutlich außerhalb der EU. Bei uns ist das Gott sei Dank nicht so. Ich verstehe immer besser, warum Menschen in die EU und dort Asyl beantragen wollen.

LG
Klaus
an @Gulfoss gerichtet - oder ansonsten an wen?

Durch einen heutigen Beitrag über PV-Anlagen ist es überdeutlich bewiesen worden, dass @Gulfoss sein Wohnort in Deutschland hat.

eppf schrieb:
Ist es nicht so, dass durch den Umstieg auf "Vision only" auch so etwas wie die Lidar-Sensoren weggefallen sind? Spätestens da hört bei mir der Spaß auf.


Das Radar ist tatsächlich mit der Umstellung auf Vision Only weggefallen, ebenso wurde es bei den Bestandsfahrzeugen letzten Sommer deaktiviert. Ich war zunächst sehr skeptisch, die Spurhaltung wurde jedoch tatsächlich besser. Nachteilig ist die Reduktion der AP-Höchstgeschwindigkeitn von 150 auf 140km/h und anfangs die Fernlichassistent-Pflicht.

Im Gegensatz dazu ist die kamerabasierte Einparkhilfe ziemlicher Schrott.

Tesla ist halt Tesla, man bekommt verdammt viel Auto und Ausstattung zu einem vernünftigen Preis - aber manche Dinge gibt es halt auch nicht gegen viel Geld und gute Worte...