Priusfreunde.de

Jeri schrieb:
Schoettker schrieb:

Meine Verwandschaft bei einer süddeutschen Autofirma (*) hat mir erzählt, das Tesla Model S wäre durchuntersucht (ca. 5 Exemplare), es habe Crashtests nach allen Regeln der Kunst gegeben. Zum Abschluß kam der Rat "mit diesem Fahrzeug keinen schweren Unfall zu bauen".

Diese Aussage halte ich jetzt aber nicht für nachvollziehbar.
Wenn die Quelle dieser Aussage Mitarbeiter einer süddeutschen Autofirma sind, finde ich das Statement durchaus nachvollziehbar...

Ist Tesla bei einem verschärften Crashtest nicht schon mal durchgefallen und hat auch beim zweiten Antreten keine bessere Figur gemacht ?
Ich meine sogar der Prius 4 hatte den Test problemlos bestanden,während der Tesla durchfiel !
Es handelte sich um einen verschärften,versetzten Frontalaufprall,wenn ich mich richtig erinnere.
Musk war damals nicht sehr erfreut und reagierte sehr unprofessionell.
Hat Tesla den dritten Anlauf bestanden,oder hat man es danach einfach aufgegeben ?
Ich denke man muß sehr vorsichtig sein mit Superlativen wie "sicherstes Auto der Welt",das sollte man besser den Testern überlassen und nich vollmundig von sich selbst behaupten.

Das Verfehlen der Bestnote hat jetzt nicht unbedingt was mit Durchfallen zu tun - außer am Stammtisch:

www.golem.de/news/tesla-model-s-crashtes...aus-1707-128786.html

...ich vermute, dass du das gemeint hast.

Ich denke man muß sehr vorsichtig sein mit vollmundigen Falschaussagen wie "durchfallen"...

M.w. hart der 2. versuch geklappt.

Soweit mir bekannt, war das haupt-Problem im ersten Versuch, das der Fahrer zwischen den Airbags vorn links eingetaucht ist.

Das war beim 2. versuch wohl besser mit vertretbaren g-Werten für den Kopf.

Die Airbags stammen meines Wissens übrigens ebenfalls von einer süddeutschen Firma.

Hier nochmal die kompletten Ergebnisse des IIHS - von "durchgefallen" kann wahrlich nicht die Rede sein, das wäre eher bei dem Ergebnis "marginal" oder "poor" der Fall.
www.iihs.org/iihs/ratings/vehicle/v/tesl...l-s-4-door-hatchback

Timo

Ich hatte meiner Verwandtschaft vorher berichtet:

Von Brüchen der Massepunkte beim Model S,
von gebrochenen Schweißpunkten der Strebe zwischen A-Säulen, Scheibe und Schiebedach, was zum Wassereinbruch in die Struktur/Elektronik/Fußräume führt (wurde von einer Werkstatt letztes Jahr mehrfach repariert),
von Klappergeräuschen (Rahmenschaden) eines Model S,
vom Bruch einer A-Säule eines Model S,
usw.
Quellen sind diverse Karosseriewerkstätten/Lackierer, Foren wie TFF und andere.
Daraufhin kam der Kommentar. Der Zusammenhang mit den Crashtests, der angenommen wurde, war so nicht gemeint und unglücklich formuliert.

Vom Prius 4 Plug-In hieß es übrigens, er würde abfackeln, was ich aber noch nicht gehört habe.
Er ist halt überzeugter Dieselfahrer...

Abfackeln?
Welches Auto fackelt nicht ab?

So gut wie jeder Neuwagen hat das von der EU vorgeschriebene Klimamittel drin, was sich zu einen schnell entzündet und beim Abbrennen giftige Gase bildet und damit ohne Vollschutz nicht gefahrlos zu löschen ist.
Defacto fackelt der Wagen im Falle eines Falles ab.
Nach 10 Minuten wird es da nix mehr groß zu löschen geben.
Das und nix anderes wird gemeint sein.

Ich höre im YT immer wieder Berichte von begeisterten Teslafahrern, unter anderem Horst Lüning, der Schnapsdealer.

Alle Berichte sind durchwegs positiv, ohne beschönigend zu wirken.
Hast du einfach nur riesen Pech gehabt?

Ganz im Gegenteil,es wird nicht gerade selten beschönigt!
Zig nötige Besuche im Servicecenter beim nagelneuen Tesla M S/X werden anders als bei Schoettker meist unter dem Teppich gekehrt und als Lappalien abgehakt.
Dinge die sich Mercedes,BMW und sogar Nichtpremium-Hersteller wie Toyota sich gar nicht leisten könnte,weil man ihnen recht schnell einen Anwalt auf den Hals hetzen würde.
Was Toyota angeht,so haben wir ja einige Beispiele hier im Forum die zurecht zum Wandel des Fahrzeugs führten.

Ein Bekannter von mir hat ein Model S als Firmenwagen bei einer seiner Unternehmungen. Neben mehreren Autohäuser mit verschiedenen Marken auch eine die Solartechnik vertreibt. Da macht sich so ein Tesla ganz gut.

Die Begeisterung für dieses Auto ist riesig. Fahrgefühl , Leistung etc. aber eben auch die unterirdische Verarbeitung und die vielen Werkstattbesuche.

Renomierte Hersteller dürften damit nicht am Markt unterwegs sein. Die würde man zerreißen!

Manch renommierter Hersteller (*) soll sogar schon mal Autos verkauft haben, die umkippen.

Tesla----Firmenauto....

Ich glaube, dass in dem Preissegment so ziemlich alles als Fa. Auto fährt, zumindestens in A. Leute, die ich kenne und dicke Karren fahren, von denenen kaufte kein einziger privat. Privatfahrzeuge hören oft in A bei 30k auf. Ich weiß, etwas offtopic

Die Begeisterung für dieses Auto ist riesig. Fahrgefühl , Leistung etc. aber eben auch die unterirdische Verarbeitung und die vielen Werkstattbesuche.
Tesla erreicht bei weitem keine routinierte Großserien-Qualität, Nachbesserungen an nagelneuen Fahrzeugen sind keine seltenen Ausnahmen. Teilweise geht das über die oft eher lässige Verarbeitungsqualität hinaus, die man auch von anderen US-Herstellern kennt.

Trotzdem sind viele mit ihrem Tesla ausgesprochen glücklich und zufrieden. Ich kann das mittlerweile verstehen - die Autos sind fahrbare Rechner, die durch Updates ständige Verbesserungen und Erweiterungen erfahren. Sie bieten überzeugende Fahreigenschaften und stecken voll guter und innovativer Ideen. Das manifestiert sich dann in hoher Zufriedenheit

- www.freenet.de/auto/neuheiten/consumer-r...6417382_4717844.html

und führt manchmal sogar zur Identifikation mit dem Auto - trotz seiner zweifellos vorhandenen Defizite. Kleiner Einwurf dazu: Das Verhältnis zum Auto ist in USA ein anderes als in Westeuropa. Zum besseren Verständnis empfehle ich die Lektüre von

- krautreporter.de/2240-ich-fahre-also-bin-ich

Aber zurück zu Tesla. Gerade in den letzten Monaten finden sich in einschlägigen Foren einige Schilderungen vom Zustand frisch ausgelieferter Neuwagen, die führen auch bei viel Wohlwollen zu Kopfschütteln. Schoettker ist also nicht alleine und Tesla tut sich damit keinen Gefallen.

Hast du einfach nur riesen Pech gehabt?
Ich kenne ein knappes Dutzend Tesla-Fahrer und deren Autos. Soweit ich das beurteilen kann, hat Schoettker mit seinem Wagen - und auch mit seiner Tesla-Werkstatt - besonderes Pech. Was nicht heißen soll, dass alle anderen durch die Bank Top sind.

Tesla nimmt nur Autos in Zahlung, wenn man einen neuen kauft. Ein Rückkauf oder Rücknahme wurde heute ausgeschlossen.
Das ist nun aber wirklich nicht verwunderlich. Welcher Händler kauft denn Autos zurück, mit denen seine Kunden unzufrieden sind? In einer idealen Welt ist das vielleicht so, aber in der Realität bestenfalls ein sehr seltener und gut begründeter Ausnahmefall.

Ob die Fehler an Schoettkers Auto für eine Rückabwicklung des Kaufvertrags ausreichen, ist fraglich (der Begriff "Wandelung" wurde übrigens schon vor 16 Jahren aus dem BGB getilgt, ist aber nicht umzubringen).

Ein Rechtsanspruch auf eine Rückabwicklung ist an sehr hohe Hürden und mehrfach erfolglos nachgebesserte Mängel geknüpft - und zwar Mängel, die von einem Richter als relevant eingestuft werden. Das sind überwiegend solche, die dazu führen, dass ein Auto nicht mehr fahrbereit ist, und das mehrfach und trotz erfolgter Nachbesserungen.

Wie ich vor ein paar Wochen schon einmal empfohlen habe: Bei einem so hohen Maß an Unzufriedenheit auf Werksgarantie durchreparieren lassen und verkaufen. Also das, was jetzt auch passiert.

Grüße, Egon

Gestern beim Service gewesen:
Zentralbildschirm mit Rechner (MCU) getauscht wegen der gelben Displaystreifen. Alle Daten, Favoriten, Ziele etc. übernommen. Alles i.O.
Sensoren vorn laufen wieder seit einiger Zeit nach den letzten Updates.
Neue Navikarten wurden nicht komplett geladen, über LTE ging es nicht (auch wenn der Techniker das gemeint hat), WLAN reicht nicht bis zur Straße. Kann nicht mit Zielen navigieren, habe nur mitlaufende Google-Karte. Navi muß gewartet werden. Muß wohl nochmal hin und ans Tesla-WLAN hängen.
Bei der dritten Klimareparatur (A/C geht oft allein auf aus, lässt sich nicht aktivieren, Kompressor läuft nicht, kein Entfeuchten/Defrost) wurde nach reinigen, Filtertausch, Neubefüllung, Abdichten, Firmware usw. diesmal ein Drucksensor getauscht. Die Reparatur hat gehalten bis heute früh.

Was die anderen so reklamieren:
Undichtes Schiebedach, Knarzen, defekte Türdichtungen, wackelnde Sitze und Sitzlehnen vorn, Drive Unit Tausch, Antriebswellen nach ein paar 10Tkm verschlissen.
Der einzig verbliebene Leihtesla hatte Batteriefehler. Hatte Audi A4 von Sixt (oder BMW zur Wahl), beides Diesel.